Nach dem Tod seines Vaters wurde Hugo Cabret von seinem Onkel in den Pariser Bahnhof gebracht. Dort lebten die beiden eher nebeneinander als miteinander und Onkel Claude unterrichtete den Jungen darin, die Bahnhofsuhren aufzuziehen. Als der Trinker plötzlich verschwand, fuhr Hugo darin fort um nicht entdeckt und ins Waisenhaus gebracht zu werden. Sein einziges Hobby neben dieser Aufgabe: Einen Roboter reparieren, den sein Vater ihm aus dem Museum mitgebracht hat. Hierzu stielt Hugo Materialien aus dem Bahnhofs-eigenen Spielzeugladen – bis er vom Ladenbesitzer erwischt wird. Dieser Film ist zugleich das Abenteuer um die Bedeutung des Roboters, als auch eine Geschichte vom Sinn und Zweck des Seins. Denn, so Hugo, wir sind nur hier weil jeder von uns eine Funktion hat. Wir müssen nur noch herausfinden, welche. Ein wunderschöner, magischer Film, der zu Recht mit der „Zauberhaften Welt der Amélie“ verglichen wird.
Unser Freitag
… und was für einer 🙂
Semesterferien II
Die Ferien gehen so gut weiter wie sie angefangen haben.
Seit dem 30. kochen Verena, Kristin und ich montags zusammen. Letzte Woche gab es chinesisch (Suppe und Hühnchen Chop-Suey auf Reis), diese Woche italienisch (Minestrone und selbstgemachte (!) Tagliatelle mit Geflügelsoße auf Tomatensoße), für näöhste Woche ist deutsche Küche angekündigt. So trauen wir uns mal an was aufwändigeres und zusammen macht es unheimlich Spaß.
Am 1. waren wir bei einer Veranstaltung in unserem Lieblingscafé, bei dem fünf Comedians auftraten. Ein sehr unterhaltsamer Abend in großer Runde, der sich auf jeden Fall gelohnt hat. Freitag haben wir den Geburtstag von Yvettes Freund gefeiert; leider war ich völlig underdressed und bin mit dem Rest der Gäste nicht so recht warm geworden, aber davon abgesehen war es eine lustige Feier. Schon auf dem Heimweg hatte ich ein Kratzen im Hals, das sich am nächsten Tag als Erkältung entpuppte. Dick eingepackt machten wir uns trotzdem an den langen Spaziergang um unseren Wagen abzuholen. Abends war ich trotz Obst, Tee und Hühnersuppe trotzdem zu verschnupft um nach Saschas Geburtstagsparty noch mit weiterzuziehen. Hab mich am Sonntag trotzdem breitschlagen lassen einen winterlichen Strandspaziergang zu machen, getarnt als gemeinsames Schneemannbauen (der Schnee pappte nicht). Naja, falsche Abzweigung genommen – wir standen plötzlich an der Antarktis. Eisschollen so weit das Auge reicht. Ziemlich cool.
Erfolg
Es ist erst 13 Uhr, aber ich habe schon das Gefühl, eine Menge geleistet zu haben. Ich habe mit den Mädels schön gefrühstückt und auf dem Heimweg erst die vierte Dexter-Staffel vorbestellt (Amazon will doch glatt 4,50 € extra dafür dass der Postbote überprüft ob ich über 18 bin), dann eine Bluse gekauft (für die Vorstellungsgespräche deren zugehörigen Bewerbungen ich noch nicht mal verschickt habe…) und zum Schluss noch Lutschtabletten gegen den Husten gekauft (musste dem Apotheker versprechen, dass ich dazu viel Heißes trinke, werde also [Erfolg 5] gleich Tee machen). Daheim angekommen habe ich mein Bewerbungsanschreiben für Feedback weggemailt, das ist zwar für sich genommen keine Leistung, aber immerhin ein Schritt und ich bin da heute großzügig. Darum zähle ich auch mit rein, dass beide Artikel, die ich bei eBay reingestellt hatte, inzwischen verkauft sind. Mann, bin ich heute fleißig!
Jammer-Post
Ich bin ganz furchtbar verschnupft und viel zu schwach um einzukaufen, aufzuräumen und sauber zu machen. Aber ich bekomme heute Abend Gäste zum Kochen. Das Leben kann so hart sein.
Februar
Es war knapp, sogar unerhört knapp, 70 Minuten um genau zu sein, aber wir haben es geschafft: Wir sind ohne Weihnachtsbaum und -deko in den Februar übergetreten. Lediglich die Glühbirne vom Stern hängt noch im Fenster. Der Schatz zerteilte gestern Abend heldenhaft Nikolai V. in mundgerechte Häppchen seine Einzelteile und warf die Müllbeutel anschließend in den Golfstrom. Oops, zu viel Dexter geguckt lieferte sie seinem Chef als Brennmaterial. Wir sind jetzt offiziell Weihnachts-frei. Dann kann die Kaltfront jetzt auch abziehen, ja? Bitte?
Ziemlich beste Freunde
Eigentlich will Driss von Philippe nur die Unterschrift fürs Arbeitsamt um zu beweisen dass er auf Jobsuche ist, immerhin ist er unter den ganzen weißen Anzugträgern, die sich auch beworben haben, ein ziemlich schwarzes Schaf. Doch der vom Hals abwärts gelähmte Philippe sieht seine Chance, jemanden einzustellen, der kein Mitleid mit seiner Behinderung hat, sogar darüber herumblödelt und ihn wie einen echten Menschen behandelt. Da Driss gerade von seiner Tante aus dem Haus geworfen wurde und ihn in Philippes Anwesen ein eigenes Zimmer mit (Achtung!) freistehender Badewanne erwartet, nimmt er das Angebot an. Fortan entwickelt sich eine zarte Freundschaft zwischen dem lebendigen Ex-Knacki und dem hilflosen Millionär. Eine zauberhafte Geschichte, in der Driss‘ naive Fröhlichkeit den Zuschauer mehr als einmal aus vollem Hals zum Lachen bringt. Ansehen!
Die Muppets
Ein Muppet-Film genau so wie man ihn sich erwartet. Ein bißchen Musical-like, ein bißchen Selbstfindungsthematik, ein bißchen „Wenn du Freunde hast, wird alles gut“. Sehr schön! 🙂
Semesterferien
Hui, was für eine Woche. Dienstag und Freitag war ich mit den Mädchen im Fitnessstudio – war sehr fleißig, aber werde Lenas Freund, unserem semi-personal trainer, den Muskelkater im Arsch nicht so schnell verzeihen.
Der Donnerstag ging komplett in einem Einkaufscenter drauf, weil ich einer Kommilitonin bei einer Umfrage für ihre Bachelorarbeit geholfen habe – acht Stunden lang „Nein, keine Zeit, ich muss kochen / das Kind wartet im Auto / muss in zwei Minuten in/bei xxx sein / der Hund friert / ich muss Koffer packen / …“. War aber auch ganz unterhaltsam und neben ein paar ganz fiesen Pöblern („Wer sowas macht, hat echt zu viel Zeit!“) waren auch wirklich nette Leute dabei.
Und dann hab ich mich Freitag für eine Bachelorarbeit beworben – ja, Asche auf mein Haupt, ich habe sage und schreibe EINE Bewerbung abgeschickt. Aber Mann, da würde ich verdammt gerne hin. Daumen drücken wäre nicht verkehrt!
Freitag kam außerdem der Schatz superfrüh von der Arbeit heim – zwei neue Monitore im Arm. Nur weil ich ihm morgens eine Sms geschrieben hatte, ob es sein kann dass mein Monitor unscharf wird oder meine Augen untersucht werden sollten. Freitag Abend haben wir uns dann noch mit Steffi getroffen und waren am Samstag mit Freunden was trinken, alles sehr schön.
Eine rundum gelungene erste Semesterferienwoche, würde ich sagen. Im Moment werde ich gerade etwas irre, denn unsere Nachbarin lässt etwas an ihren Fenstern machen – von außen. Im dritten Stock. Und ich kann nicht sehen, was. Aber der Liftkran (heißt das so?) brummt unheimlich nervig vor dem Haus. Und zwischendurch streitet sie sich im Hausflur mit den Arbeitern. Wenn ich doch nur nicht so neugierig wäre…
Euch allen auch einen schönen Wochenstart!
Bewerbungsfotos
„Was gefällt Ihnen denn an FÜNFZEHN Fotos nicht?“, fragt mich die Tussi doch glatt. Ich glaube, das habe ich auch gebraucht um mich durchzusetzen. „Ich möchte DEN Hintergrund mit DER Pose im Hochformat und diesmal im Halbprofil.“ Dazu fiel ihr nichts mehr ein.
Die Auswahl war wirklich grottig… Dass die Denkerpose furchtbar albern aussehen wird, dachte ich mir schon, aber dass sie nicht mal drauf achtet, ob Haarsträhnen lose geraten sind, sie meinen Anhänger anschneidet oder diese merkwürdige vorgebeugte Pose viel zu runde Schultern erzeugt, finde ich schon traurig. Ganz davon abgesehen, dass ich frontal eh ziemlich schlecht rüber komme.
Kann mein Favoritenfoto morgen Nachmittag abholen.