Chuck Hogan, Guillermo Del Toro – Die Saat

Erster Satz: „Es war einmal“, sagte Abraham Setrakians Großmutter, „ein Riese.“

Ein Flugzeug aus (natürlich) Berlin landet ordnungsgemäß auf dem JFK in New York, bleibt jedoch einfach auf dem Rollfeld stehen – sämtliche Lichter sind aus, keine Reaktion aus dem Inneren. Schnell findet der örtliche Seuchenbeauftragte Ephraim Goodweather heraus, dass alle Menschen in diesem Flugzeug tot sind, mit Ausnahme von vier Personen, die während seiner Untersuchung das Bewusstsein zurück erlangen. Was wie ein Politthriller (denn der deutsche Botschafter durfte sein Gepäck ungescannt mit an Bord nehmen) oder eine Biowaffen-Dystopie beginnt, driftet schnell in eine andere Richtung ab, als im Laderaum ein nicht gelisteter, riesiger, mit Erde gefüllter Sarg gefunden wird. Okay, dann also Vampire…

Das war jetzt nicht das was ich erwartet hatte und auch nicht das, was mir liegt, aber ich hab das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, das ist ja immerhin schonmal ein Qualitätsmerkmal. Andererseits waren die Charaktere teilweise extrem stereotyp und die Übersetzung hat mich einfach nur geärgert („altbackene Bagels“? Ein Overall mit Reißverschluss „vom Knie bis zum Kinn“?). Obwohl am Ende eine durchaus interessante Nebenhandlung angedeutet wurde, denke ich nicht, dass ich mir den Folgeband zulegen werde. Ganz unterhaltsam war es trotzdem.

Freund und Feind

Der Schatz und ich sind für morgen auf eine Bad Taste-Party eingeladen. Während ich mir noch den Kopf zerbreche, was ich bloß anziehe, grinst er mich frech an und sagt: „Darüber brauche ich mir keine großen Gedanken machen – ich nehm ja dich mit!“

Er konnte sich rechtzeitig verstecken bevor die Bürste geflogen kam. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde…

Mario Puzo – Die Familie

Erster Satz: Als der Schwarze Tod in Europa um sich griff und die Hälfte der Bevölkerung mit sich riss, wandten viele Menschen die Blicke verzweifelt vom Himel zur Erde.

Mario Puzo, der Schaffer des wundervollen Paten, wollte mit diesem Buch die Geschichte der Familie Borgia nieder schreiben. Ich habe mir wirklich viel von dem Roman erhofft – einerseits der tolle Autor, andererseits die interessanten Familienintrigen. Ich bin aber bloß bis zur Hälfte gekommen und werde mich keine Zeile weiter quälen. Ich weiß nicht, was da schief gelaufen ist. Das Buch besteht einerseits aus Historienberichten, die mich an Wikipedia erinnern, andererseits aus öden, uninspirierten Dialogen. Es ist echt sterbenslangweilig. So schade!!

Belly Off – Woche 1

MC Winkel ruft, die Blogosphäre folgt. Eigentlich gehören Gewichtsprobleme ja zu den Themen, die ich aus dem Blog raushalten wollte (es ist halt doch irgendwie ein Friede-Freude-Eierkuchen-Blog), aber a) ist die motivatorische Wirkung der Gruppenveranstaltung durchaus erprobenswert und b) habe ich ja grade sonst nichts zu tun. Also, wen es nervt – bitte einfach ignorieren, und das dann einmal pro Woche. Danke.

Der Status quo: Die Regeln besagen, ich muss zu Beginn ein paar unschöne Wahrheiten veröffentlichen, nämlich mein Gewicht und ein Foto.
Das ist schon mal harter Tobak für mich. Einführend möchte ich klarstellen, dass ich gestern noch fast ein Kilo weniger wog (die Pizza gestern Abend…) und jetzt auch bloß den höheren heutigen Wert ansetze, um mehr Luft für Verbesserungen zu haben – ha! ihr Anfänger! Außerdem bin ich sehr groß. Man möchte fast sagen, extrem groß. Und die Brüste fallen auch erheblich ins Gewicht. Und die Haare erst, die werden immer länger. Okay, genug Einleitung, ich wiege heute 81,2 Kg. Mehr Info gibt es nicht, sorry Leute. Aber hier noch das Foto – diese Lieblingsjeans sitzt zwei Fingerbreit unter dem Bauchnabel (bzw sollte da sitzen) und damit sie nicht immer zur Hüfte rutscht, wird sie gegürtet – wie man mit etwas Bemühen erkennen kann, im Moment im letzten Loch dieses enttäuschend niedrigqualitativen kurzen Gürtels einer eigentlich hochwertigeren Marke. However.

Die Zielsetzung: vorletztes Gürtelloch, -5 Kilo

Die Strategie: Von April bis November letzten Jahres habe ich ziemlich diszipliniert 1400 Kalorien pro Tag zu mir genommen, dabei nicht ein Gramm verloren und, so fürchte ich, mich dabei in einen fiesen Jojo-Effekt geschaukelt. Da ich keine Ahnung habe, wie man da am sinnvollsten vorgeht, sind sämtliche Ernährungseinschränkungen erstmal für mich gestorben. Den Verzicht auf Kohlehydrate am Abend habe ich übrigens auch schon ausprobiert, aber das einzige, was abgenommen hat, war meine Laune – und die erheblich.
Natürlich werde ich darauf achten, nicht über die Stränge zu schlagen und ich möchte, sozusagen, „organisierter“ essen. Darum sind die Regeln:
1. Die erste Mahlzeit des Tages ist ein Frühstück. [Ich bekomme nach dem morgendlichen milchschaumreichen Latte Macchiato erst so gegen 12 Hunger; das ist zwar schon Mittagessenzeit, aber da der Schatz mich täglich zwischen halb 1 und 2 anruft, koche ich dann trotzdem nicht, denn des Schatzes Timing reitet mich dann immer in eine Katastrophe. Bis wir dann telefoniert haben, habe ich aber so einen Heißhunger, dass ich mir irgendeinen Fertigkram reinstopfe – siehe Regel 2 – darum wird in Zukunft halt um 12 gefrühstückt.]
2. Eine warme Mahlzeit am Tag, und die selbst gekocht. [Denn dieses Fertigzeug ist nicht nur ungesund sondern schmeckt auch nicht. Wenn ich zum Kochen zu faul bin („lohnt ja nicht für eine Person“), dann koche ich halt schonmal für zwei Tage.]
3. Keine Süßigkeiten aus Langeweile oder Hunger. [Notiz an mich: Clementinenvorrat aufstocken.]
Da ich ja aus der ziemlich langen Zähl-Zeit doch recht bewusst zu essen gelernt habe, hoffe ich, dass das halbwegs aufgeht.
Statt Ernährungsumstellung: Sport. In allen Phasen, in denen ich Gewicht verloren habe, habe ich mich regelmäßig bewegt: je eine Viertelstunde Fußweg zur Arbeit und zurück; in Adelaide habe ich unanständig oft die Tram verpasst und musste dann auch fast 20 Minuten zur Uni laufen, von dort aus oft noch eine Viertelstunde in die Stadt (aber zurück auf Rädern). Bis zum Ende des Auslandssemesters (Juli 2012) hatte ich dann auch schon fast mein Traumgewicht (das wäre eine 6 vorne), allerdings habe ich in den letzten Monaten dort auch alarmierend wenig gegessen – und bis zum nächsten Winter kratzte ich schon wieder an den 80ern.
Eigentlich wollte ich mich schon gestern bei McFit anmelden, aber da war’s plötzlich so kalt und überhaupt und mimimimi – ihr wisst ja, wie das ist. Aus diesem Schlamassel hat mich jetzt die tapfere Lena gerettet, Donnerstag haben wir ein Sportdate. Übrigens setze ich mir da das Extraziel joggen zu „können“ – ich schaff es gerade mal einmal ums Rathaus und brech dann tot im Treppenhaus zusammen. Peinlich! Sollte ich da jemals eine ausbaubare Kondition erlangen, werde ich mich mit der „Zombies, Run!„-App belohnen, obwohl ich mir ja grundsätzlich nichts Kostenpflichtiges aufs Handy lade (außer ich nutze es mindestens fünfmal täglich).

Das Team: MC WinkelStijepanUliVorstadtprinzessinMarcoMokkaaugeMaikIlovechaosJanDirk OlbertzLomomoMathisPetraZeitzeuginWasserstoffFairyVolkerSebastianMatthiasStefanDerbyNilleCan-RnBMatzelWannabehealthyLennyUndKarlChliitierchnüblerTylerHermannMinaAntjeRebeccaPhilSchmengerKaalOliverMichelleDr. Sheldon HarperCaroFrau K.Julia McRedCarsten & Thomas / hypesRusMatzeRachelFlyerzwomilleGelruebStarkillaHuckiThomasSteffiBuckelhardMark OlanKlaeuiSanDentakuKai NehmMary MalloyUlliWebdesign KielStillerNicoleCorinna – viel Erfolg euch allen!

Okay, das war’s, glaub ich. Ich vernichte nur noch schnell den Rest des Schokoweihnachtsmanns (Altlasten und so!), dann kann das Abnehmen losgehen. In einer Woche gibt’s ein Update.

Wie war dein Tag?

Er: „Tut mir echt leid, dass es wieder so spät geworden ist, aber heute ging alles drunter unter drüber. Erst rief [Kunde] an und wollte eine Änderung des Datenformats, eigentlich schon seit zwei Tagen und dann ist plötzlich das [Programm] ausgefallen. Und als wir das endlich geflickt hatten, hat der [Gerät] den Geist aufgegeben, aber bis wir raus hatten, dass es daran lag, hat es schon ewig gedauert. Währenddessen war dann mit einemmal [Rechner] voll und die ganzen Systeme mussten umgelagert werden und das wäre ja alles noch machbar, wenn dann nicht auch noch der [Server] in #zweiterStandort ausgefallen wäre… Und die Arbeiten an [ichweißesdochauchnichtKinner] machen ja leider erst Sinn, wenn niemand mehr im Büro ist, darauf mussten wir dann also auch erstmal warten – und das war dann auch nicht so schnell erledigt wie gedacht.“
Ich: „Schon okay, ich war voll beschäftigt. Ich musste für den Kaiser eine feindliche Flotte zerstören und dabei ist die Catwoman versenkt worden – die war nach der Batman mein bestes Kriegsschiff! Dann ist meine ganze Brot-Produktion ist komplett aus dem Ruder gelaufen, das hat ewig gedauert, bis das effizient lief – dafür hab ich jetzt eine absolute Überproduktion und krieg die ganzen Brote mit meinen drei Schiffen auf der Route kaum noch transportiert. Ist aber nicht so schlimm, inzwischen habe ich so viele Patrizier und Adelige, dass die das direkt wieder auffuttern. Trotzdem nicht genug um den Dom fertig bauen zu dürfen, aber immerhin die Moschee konnte ich heute fertig stellen. Und dann wollte der Sultan noch, dass ich ihm fünf Bauchtänzerinnen auftreibe! Die ersten vier waren kein Problem, aber die fünfte hab ich eeewig gesucht. Und das war echt knapp, ich hatte nur noch zwei Minuten Zeit für den Auftrag als ich sie in seinem Kontor ablieferte. Was für ein Stress!“

Ich brauche dringend wieder was zu tun…

Alles neu macht der Januar

Silvester haben wir überlebt (wenn auch mit der permanenten Befürchtung, mindestens ein Auge zu verlieren) und pünktlich zum Geburtstag(skaffee) des Schatzes haben wir dann auch die Küche fertig umgebaut. Und da ebenjener Schatz sich gestern beschwerte meine Blog erfülle seine Servicefunktion nicht mehr (= Medium zum externen Zugriff auf Fotos sein), präsentiere ich nachfolgend stolz die auf Küche gepimpten Billys und ihre Illumination:

(Übrigens sah es vorher ungefähr so aus.)

Jahresrückblick

Ein frohes Neues Jahr euch allen! 2012 war für mich vor allem durch das Abschließen meines Studiums und dem zugehörigen Stress geprägt – und dann die Jobsuche, die ich ja eigentlich schon abzuschließen gehofft hatte. Da kann 2013 jetzt aber gerne mal richtig durchstarten.
Was sonst noch war:

Urlaub gemacht: Gar keinen! Na so was. Immerhin haben wir mit dem Freundeskreis einen tollen Tagesausflug nach Helgoland gemacht.

Konzerte/Veranstaltungen besucht: Auch nicht allzu viel: Im Februar waren wir bei einer „Komischen Nacht“, im Mai habe ich mit den Mädelz „My Fair Lady“ gesehen und war mit dem Schatz und Freunden bei Die Ärzte; die Vorstellung von „Macbeth“, die ein paar Freunde und ich gebucht hatten, ist spontan wegen eines erkrankten Schauspielers durch Goethes „Clavigo“ ersetzt worden; im Dezember waren wir bei einem Kabarett-Brunch

Filme gesehen (Link): Life of Pi, Der Hobbit 1, Merida, The Dark Knight Rises, Snow White and the Huntsman, Men in Black 3, The Avengers, Die Tribute von Panem 1, The Artist, The King’s Speech, Hugo Cabret, Ziemlich beste Freunde, Die Muppets, Sherlock Holmes 2, Mission Impossible IV

Bücher gelesen (Link): Vom Winde verweht (Margaret Mitchell) mal wieder, Die Familie (Mario Puzo) immerhin zur Hälfte, Der kleine Hobbit (J.R.R. Tolkien), Ausgelöscht (Cody McFadyen), Die Känguru Chroniken (Marc-Uwe Kling), Schiffbruch mit Tiger (Yann Martel), die gesamte bislang 10bändige „Das Lied von Eis und Feuer“-Reihe (George R.R. Martin), Die Eleganz des Igels (Muriel Barbery), Ich bin Legende (Richard C. Matheson) und alle 7 Bände von Harry Potter (Joanne K. Rowling)

Zum ersten Mal gemacht: Mich an die Organisation einer Bachelorarbeit inkl. Umfrage gemacht und sie auch tatsächlich (und obendrein sehr gut!) geschrieben und verteidigt, Paintball gespielt, gleich drei Überraschungspartys (mit)organisiert, einen Kaffeevollautomaten, einen Flachbildfernseher und ein neues Auto angeschaft, mir mein Fahrrad stehlen lassen, gleich zwei Schals gestrickt, Stollen gebacken, eine echtostfriesische Teestunde abgehalten

Was 2012 ganz besonders machte: Wöchentliches gemeinsames Kochen mit den Mädelz, Fahrradtouren zur Windkraftanlagenbesichtigung, zu meinen Eltern, 64 Km am Meer entlang und noch ein paar kürzere, die überraschende Geburtstagsparty für den Schatz, die Geburt von Lenas und Sebastians Baby, der Abschluss meines Studiums

Das mit dem Urlaub ist irgendwie schief gegangen, Konzerte hätten auch mehr sein können, aber 15 Kinofilme finde ich überraschend viel, und durch die kompletten Buchreihen komme ich auf immerhin 24 Romane – dafür, dass ich neulich noch dachte, dass ich momentan viel zu wenig lese, ist das okay. Aber da geht noch was, 2013!

One last Dance, 2012

Die letzte Woche war, wie schon erwähnt, äußerst geschäftig bei uns. Heiligabend verlief dies Jahr ohne jegliche Unfälle – wir sind inzwischen Profis, wie es scheint. Essen und Bescherung gingen an den beiden Weihnachtsfeiertagen erst bei meiner, dann bei des Schatzes Familie weiter. Niemand ist geplatzt, das muss wohl als Erfolg verbucht werden.
Am Donnerstag rollten wir uns in die Stadt um (vergeblich) nach Kluntjezange und Sahnelöffel für mein neues Teeservice zu suchen; abends gingen wir mit Freunden ins Kino. Freitag ging die Suche weiter (wieder vergeblich), stattdessen besuchten wir dann Ikea und deckten uns mit allerlei unnützem superwichtigem Kram ein. Mit einem Umweg über den Keks-Fabrikverkauf ging es dann zum Asiaten, denn die Freundin, über die der Schatz und ich uns kennenlernten, war über Weihnachten im Norden und scharte ihre Freunde um sich. Anschließend gingen wir noch bowlen und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben tatsächlich eine Partie gewonnen. Am Samstag luden wir ein Pärchen zur Einweihung meines Weihnachtsgeschenkes zu uns ein und nach drei Stunden ostfriesischer Teezeit trafen wir uns mit einem anderen Pärchen im American Diner.
Bis gestern hatten wir uns dann zur Neustrukturierung der Küche entschieden und stürzten uns in den verkaufsoffenen Sonntag bei Ikea. Die drei Billys haben gerade so ins Auto gepasst, der vierte war leider ausverkauft – wir müssen also Freitag nochmal hin. A propos nochmal – der Schatz war heute schon erneut dort, denn natürlich haben wir was vergessen… Immerhin beginnen wir das Jahr mit einer fast stilechten Küche. Zunächst werden wir heute Abend allerdings gemütlich mit zwei Freunden, Raclette, Brettspielen und Filmen das neue Jahr begrüßen. Guten Rutsch allerseits!

Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger

Auf diesen Film habe ich mich schon seit Ewigkeiten gefreut und trotz hoher Ansprüche wurde ich nicht enttäuscht. Obwohl die Vorlage an einigen Stellen leicht abgeändert wurde, kommt die selbe Faszination auf und die Bilder sind einfach nur großartig. Hinzu kommt, dass die 3D-Technik großartig ausgenutzt wurde – ich war teilweise echt kurz davor, mich vor brechenden Wellen wegzuducken. Absolut empfehlenswert!

Alle Jahre wieder…

…ist Weihnachten ein tolles Fest. Der Schatz hat dieses Jahr tatsächlich richtigen und sogar langen Urlaub, darum komm ich nicht so recht zum Bloggen, denn wir sind ständig unterwegs oder haben Besuch da… Ganz wie das Leben sein sollte. 🙂 Darum begnüge ich mich mit ein paar Fotos zum Thema Weihnachten und wünsche euch einen guten Rutsch!