Passierschein A38

I feel good, düdelüdelü.

Heute früh ging es erst mal los, die verdammte Karte zu stornieren. Das war das, was gestern nicht gesendet wurde: Zwei Minuten vor Feierabend hatte ein Kunde angerufen, der eine Karte für Werder gegen Wolfsburg haben wollte und eine Karte für Werder gegen Wolfsburg bekommen hatte – aber für das Spiel am 19.11., nicht für das heutige, welches er gewollt hat. Okay, das seh ich ein, ist für mich beides das selbe, war wohl mein Fehler. Ich hab mich heute früh also als erstes ans Telefon geklemmt, bei den Leuten angerufen, die mir die Stornierung genehmigen müssen.
„Nee, da sind Sie hier falsch, schicken Sie ein Fax an die Nummer: …“
Ich hab hingefaxt, nach ner Stunde noch keine Reaktion.
Wieder angerufen, um die dazugehörige Telefonnummer gebeten, damit ich mal nachfragen kann. Dort angerufen: „Moin, ich hab Ihnen ein Fax geschickt und wollte mich eigentlich nur erkundigen, ob die Nummer stimmte.“ Nummer aufgesagt – „Öh, nö, die Faxnummer gibts in unserem Haus nicht, ich verbinde Sie mal mit der zuständigen Abteilung.“
Düdeldüdel, nächster Mensch. „Hallo, mir wurde gesagt Sie sind zuständig für Stornierunganfragen?“ – „Nein, tut mir leid, worum geht es denn?“ Ich erkläre Veranstaltung und Sachverhalt. „Ah, okay, ich stell Sie mal zur Zentrale durch.“
Nette Frau am nächsten Apparat, „da müssen Sie an diese Nummer faxen, und die folgende geht auch.“ Um zugehörige Telefonnummer gebeten – „Das könnte vielleicht diese sein.“
Fax an erste Nummer geschickt. Nach 5 Minuten noch keine Faxbestätigung. Fax an nächste Nummer geschickt. Das selbe Spiel. Also angerufen. Die Telefonnummer war sogar existent (im Gegensatz zu den Faxnummern, wie sich ne halbe Stunde später mit lautem Faxpiepsen herausstellte). Dort war wieder eine der bei der Firma seltenen freundlichen Frauen dran. Sagt ja nur leider nichts über Kompetenz aus.
„Nee, da sind Sie hier in der falschen Abteilung.“ Ich hab ihr dann erzählt, dass ich schon 6 Telefonnummern auf meinem Zettel stehen habe und sie war auch ganz mitfühlend und wollte mich mit der Zentrale verbinden und mir vorher die Nummer geben. „Da war ich schon“, sag ich, „dort hab ich Ihre Nummer bekommen.“ Als sie mir dann die Nummer gab war es aber eine andere als bei der letzten Zentrale. Ich hab mich also dorthin durchgestellen lassen, erkläre die Situation nochmal – und lande plötzlich bei der richtigen Abteilung.
Am Apparat ein garantiert ochsennackiger Mann, der zwar für die Stornierungserlaubnisse zuständig ist, mir dafür aber keine geben will. Ich hab also ordentlich vor ihm im Staub gekrochen („Wäääh, alles mein Fehler, schluchzjammerheul“.. naja, so ungefähr jedenfalls 😉 ), bis er mürrisch meint: „Na gut, geben Sie mir mal die Auftragsnummer.“ Ich diktiere.
Er: „Da fehlt aber ne Ziffer.“
Ich *halbpanisch*: „Ich hab nur die, die im PC stehen, der Kunde bringt das Ticket erst in seiner Mittagspause vorbei.“
Er *etwas sanfter*: „Okay, dann rufen Sie mich dann nochmal an.“
Ich *Stift zückend*: „Dann geben Sie mir mal bitte Ihre Durchwahl und Ihren Namen…. *muaha*“
Später ist dann der Kunde da gewesen, ich bei der Durchwahl angerufen – und eine Frau geht ran.
Ich *die Panik unterdrückend*: „Ich wollte eigentlich mit Herrn sowieso sprechen.“ –
„Der ist im Moment nicht da, kann ich Ihnen denn helfen?“ –
Ich *Gelegenheit ausnützend*: „Wir hatten eine Stornierung abgesprochen, für die ich jetzt die Auftragsnummer habe… 0:)“ Und kaum zu fassen – keine 10 Sekunden später WAREN WIR FÜRS STORNO FREIGESCHALTET!!!
Nach Sachen wie „Nee, das Fax kommt nicht zu mir, irgendwann bringt das wer mit hoch….“ … „Ja, das Fax ist jetzt da, vielleicht schaff ichs sogar heute, das freizuschalten…“ ist das echt DER Wahnsinn!

Soviel dazu. Noch komische Kunden heute? Mäßig. Aber nen komischen Vermieter hab ich zu bieten.
Ich: „Wieviel soll die FeWo kosten?“
Er: „80 Mark.“
– „Mark?“
– „80.“
– „Also 40 Euro?“
– „Genau.“
— What the fuck…?! Naja, wie auch immer.

Weiteres: El freakige Autofahrer. Today: The Mörzödös! Ich habe auf meinem Heimweg so eine ätzende Bundesbahn (Richtungen baulich getrennt, also ohne Tempolimit), die gar nicht so ätzend wäre, wenn sie nicht nur 1,5 km lang wäre, sich nicht nach ungefähr einem km auf die linke Fahrbahn beschränken würde, und man nicht knapp davor auf 70 und knapp danach auf 50 runter geschraubt würde. (Das ist übrigens nur auf meiner Heimstrecke so.) Ich fahr da also gemütlich mit 90 lang (mehr lohnt ja gar nicht wirklich), auf der rechten Spur. Ich fange zum Ende hin an, mich nach links zu orientieren (jaja, weil ich möglichst wenig Autos an mir vorbeiziehen lassen mag). In meinem toten Winkel: Ein Mercedes. Gut, ich warte. Normalerweise überholen Mercedesse auf der Überholspur kleine Corsas die 90 fahren. Aber nichts. Ich blinke, um ihm klar zu machen, dass er sich bitte mal sputen soll, auf die eine oder andere Weise aus meinem toten Winkel zu verschwinden. Keine Reaktion. Okay, ich also auf die Bremse, soll der Idiot doch endlich davonrauschen. Aber nein! Er bleibt exakt dort wo er ist. Ich bin noch nie in meiner ganzen Laufbahn auf dieser Strecke so lange auf der rechten Spur geblieben. Es wurde also langsam Zeit, ich konnte die Einzeichnung des Spurendes schon vor mir sehen. Also ruff aufs Gas und da der Sterntaler ja mitruntergebremst hatte, hab ich ihn locker überholt. Trotzdem, lasst es uns gemeinsam sagen: So ein blöder Sack!

Das wars im Grunde. Zu Hause haben mich zwei manische Katzen und eine leckere Bratwurstsuppe erwartet. Ach ja, und eine Probeausgabe einer Zeitschrift, die ich angefordert hab. Ich hätte gar nicht ernsthaft erwarten, dass die echt kostenfreie Ausgaben verschicken! Und dann auch noch so schnell, ich hab die erst Sonntag bestellt.Wie auch immer, die zieh ich mir gleich rein. Düdelü allerseits!

Düdelü

Ich habe von 2 bis 11 Uhr geschlafen, im Schlafanzug Mittaggegessen, (immer noch nicht geduscht,) mein Bruder hat mir einen Cappuchino gemacht (und nach dem Essen aufgewärmt…), und ich habe außer der Tasse nen Stapel Zeitungen und nen jungfräulichen Katalog mit hoch genommen. Fazit: Ich fühl mich wohl.
Ich hoffe bloß, dass sich das eine Weile hält. 🙂

Grey Day

Heute ist Meikes Einweihungs- und Verlobungsparty. Ich werd nicht hingehen, denke ich. So wie ich sie kenne wird das ein riesen Besäufnis. Bedeutet also entweder, ich langweile mich zwischen 60 besoffenen Fremden zu Tode, oder ich nehm das Angebot irgendwann an und fahre, total voll von einem Glas Alkohol, gegen die nächste Leitplanke. Oder stelle aus Langeweile irgendwas noch schlimmeres an.
Überhaupt ist mir eh nicht nach Kontaktaufnahmen. Der Probezeit-Druck macht mich total fertig. Ich könnte mich in einen grauen Raum legen und an die Decke schreiben ‚Ich bin ein Versager‘, dann ginge es mir kaum anders als jetzt. Ich bringe ja nicht mal genug Enthusiasmus auf, um mir das Handtuch vom Kopf zu nehmen. Traurig nur, dass Haare nach 3 Minuten im Turban eh nicht mehr trockener sondern höchstens muffiger werden.

Zu wenig Telefon und zu viel Telefon

Heute war es RICHTIG langweilig auf der Arbeit. Weder Kunden noch Anrufe. So langweilig, dass meine Chefin mich ne Stunde früher heim geschickt hat.

Als ich dann heim kam, war niemand da. Ich hab also Vordertür aufgeschlossen, wollte hinten wieder raus [jajajaja, ich hab für hinten keinen Schlüssel, keine Ahnung wieso] um die Katzen zu füttern, aber kaum dass die Tür offen war, schrie auch schon das Telefon nach mir. Ich bin hingestürmt, ruf „Ja?!“ in den Höhrer, aber zu spät. 10 Sekunden später klingelte es wieder. Ich melde mich brav, auf der anderen Seite des Telefons ist ein Küchenstudio in Form einer jungen weiblichen Stimme. „Kann ich mit deiner Mutter sprechen?“ – „Äh, nein, ich glaub ich bin allein zu Hause.“ Ich wollte dann was ausrichten, worauf die Frau meinte, so wichtig sei es nicht, sie melde sich nächste Woche nochmal. Das fand ich dann aber doch etwas spät und hab gefragt worum es ging. Sie erzählte mir dann, dass meine Ma grad bei ihr gewesen ist, („Ah, DA sind die!“,) und neue Drehknöpfe für den Herd bestellt hat. Ich schaue Richtung Herd – tatsächlich, alle Drehknöpfe ab! 0.o Dieser Ausruf veranlasst die Küchenfrau zu der völlig korrekten Vermutung, dass wir ein mobiles Telefon haben – und prompt darf ich ihr Seriennummer etc von dem Backofenetikett vorlesen und alles hat sich erledigt. Fein.

Nach der Feststellung, dass meine Familie unterwegs ist, habe ich mir also in meinem Zimmer ein paar Chips reingezogen. Aber nachdem ich alle 5 Minuten glaubte, unseren VW zu hören (und wenn meine Ma den dann nicht in die Garage fährt weil sie denkt ich bin noch nicht da dann muss ich den später reinfahren denn mein Auto gehört nach hinten in die Garage und darum muss sie wissen dass ich da bin bevor sie aussteigt), also hab ich sie (bzw meinen Bruder, dem heute die Fäden von der Weisheitszahn-OP [alle vier!!] gezogen worden sind) angerufen.
Ich: „Wo seid ihr?“
Er: „Bei McDonalds“
Ich: „Bringt ihr mir was miiiit?!“
Er: „Ja, moment mal eben. *ins off: „Einmal Chicken McNuggets und einen McRib bitte.“*“
Ich *verzweifelt ins Telefon schreiend*: „Und einen McChicken! Und einen McChicken! Und einen McChicken!“
Er: *wieder da* „So, was willst du denn?“
Ich: „Und einen McChicken!“
Stimme aus dem off: „Das macht nuschel euro nuschel. Bitte zum nächsten Schalter vor fahren.“
Er: „Und einen McChicken bitte.“
*Fragende Mutterstimme*
Er: „Für sie. *zu mir:* Wir sind gleich zuhause.“

Das war dann auch schon das Highlight meines Tages. Mir gehts eh irgendwie gar nicht gut in letzter Zeit. Ich weiß nicht, woran es liegt. Ich bin einfach so völlig fertig. ich gehe immer früher ins Bett und es nützt gar nichts. Es ist auch nicht diese Trägheit, die man hat, wenn man zu viel geschlafen hat. Ich wache einfach nur total erschlagen auf. Keine Ahnung was mit mir los ist. Naja.

Von schrecklichen Kunden und schrecklich netten Menschen

Kunden sind ja eh so ne Gattung für sich. Nichts gegen Menschen. Nichts gegen Rentner. Nicht mal was gegen Volksmusik-liebende Rentner. Aber Kunden sind manchmal derart *hnnnnng*, dass es kaum zum Aushalten ist.
Da kommen also diese Menschen, äh, Kunden rein und sagen: „Ich möchte Tickets für die Veranstaltung im Januar.“ Das ist ja schon mal ne Begrüßung zum Haareraufen. Aber nun gut, man sieht den Menschen ja an, wenn sie zu den (gottverdammten) Traummelodien* wollen, und Januar stimmt auch. Ich frag also, die antworten evtl nur „Das mit [setze beliebigen mir unbekannten Namen wie z.B. Ackermann oder Rossi oder Thürnau ein].“ Ich überprüfe mittels der Zeitungsanzeige, die wir uns kopiert haben, ob das die richtige Veranstaltung ist. Ich beweise dem Kunden, dass das die richtige Veranstaltung ist. Ich erkläre den Saalplan und die Preise.
Und dann geht es los. Man möchte ja nicht zu weit vorne sitzen. Dann müsste man ja so unbequem nach oben gucken. Man möchte aber natürlich auch nicht zu weit hinten sitzen, die Ohren sind ja nicht mehr die besten. Und Mitte des Parketts könnten große Menschen vor einem sitzen, ganz ganz schlecht. Tribüne wäre aber widerum zu weit hinten. Und dann haben sie endlich Plätze gefunden, die ihnen zusagen und dann kommt: „Aber wenn das wirklich so gute Plätze sind – wieso sind die dann noch frei?!“ Raaaaah.

Und als ich dann um Viertel nach 5 endlich (schon) frei hatte, was musste ich dann feststellen? a, mein Auto sprang nicht an. b, der Lichtschalter war auf ein. c, es war keine Menschenseele in der Nähe. Wäääh. Ich sollte wirklich ADAC-Mitglied werden, das erste Jahr ist sogar kostenlos, glaub ich mal gelesen zu haben. Oder mir wenigstens ein Starthilfekabel kaufen. Oooder mir etwas an die Türklinke binden, das mich daran erinnert, wenn ich die Tür öffne. Und nein, mein Auto macht keeine Geräusche, wenn ich aussteige während das Licht an ist. Und warum zur Hölle fragen mich das alle?!
Ich steige also aus, als ich zwei Menschen entdeckt habe, die gerade ihr Auto besteigen. Und tatsächlich, der mitvierzigjährige Mann beantwortet meine verzweifelte Frage nach Startkabel und -hilfe mit „Ja klar!“. Doch – das Kabel befindet sich nicht im Kofferraum. Beifahrerin (Endzwanziger) steigt aus. Erfährt was los ist. Und was sagt sie: „Der Schröder hat doch bestimmt ein Kabel.“ Der Mann antwortet: „Weiß ich nicht, aber sein Auto ist nicht da, der ist wohl nicht zu Hause.“ Sie: „Das kann doch vorne stehen. Der Schröder hat bestimmt eines, der macht Westernreiten!“ und sie düst los, den Schröder zu suchen. Gott, ist das nicht lieb?! Er sucht derweil weiter und findet sein Starthilfekabel tatsächlich unter einer Plane. Inga wird zurückgerufen, ich öffne die Motorhaube, bekomme den Rat, mir so eine Warntonelektronik einbauen zu lassen. „Und wenn deine Werkstatt das nicht macht oder das zu teuer ist, dann meld dich nochmal bei mir, mein Schwager macht das bestimmt.“ Ooooh, wie liiiieb. Ich schmeiß morgen ne Packung Merci in den Briefkasten (Kontaktmöglichkeit hat sie ja da gesagt). Nuja, jeden falls wurde mein Joshua dann angeschmissen und alles war gutiguti.

P.S.: Meine Füße tun weh.

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*siehe gestrigen Blogeintrag

Mörderische Volksmusik

Das Highlight des Arbeitstages: Wir sind für ‚Traummelodien der Volksmusik‘ freigeschaltet! Die Veranstaltung mit diesem vielversprechendem Namen (*hust*) findet im Januar in unserer Stadthalle statt und ist seit letzter Woche in der Zeitung beworben – mit uns als Vorverkaufsstelle, versteht sich. Problem: Wir können sie nicht verkaufen. Folge war, dass die ganze letzte Woche täglich 15 Rentner kamen und 30 Rentner anriefen, die Karten dafür wollten – und vertröstet werden mussten. Nachdem dasselbe heute im 10-Minuten-Takt geschah (weil in der Sonntags- und der heutigen Zeitung wieder Anzeigen dafür waren), waren wir um 11 Uhr dann tatsächlich für die Veranstaltung freigeschaltet. Großer Jubel und Erleichterung unter uns. Ich ruf die Menschen an, die ich zu benachrichtigen versprochen hatte („Guten Tag, hier ist die Tourist-Info—“ – „SIND SIE DA??“ – „Ja.“ – „ICH KOMME!!!“ – 15 Minuten später war sie da.), und endlich konnten wir den auf uns einstürmenden Rentnern ihre Tickets verkaufen. Wir haben tatsächlich an einem Tag 10 komplette Reihen verkauft, und das zum Spitzenpreis von 47,45€ pro Sitz der ersten Kategorie (die fast immer gewählt wurde).

Aber nicht nur die Traummelodien verschönern das hiesige Rentnerdasein, schon im September sind Marianne & Michael in der Stadthalle. Und wir haben dreimal 2 verkaufte Karten für diese Veranstaltung in Komission. Warum? Weil die dazu gehörigen Ehefrauen im Koma liegen. Ernsthaft. Heute war ein Mann hier, der geld abgeholt hat, weil wir seine 2 Karten verkauft haben. Und er hat mir voooorgelabert. „Es war ja nur eine Zyste. (…) Normalerweise ist man mit ner Zyste in drei Tagen raus aus dem Krankenhaus. (…) Und der ganze Darm ist [*an dieser Stelle klingte sich mein Hirn kurz aus]. (…) Und jetzt liegt sie schon seit 25 Tagen im Koma!“
Und die Geschichten der anderen in Komission genommenen Karten sind erschreckend ähnlich. Es ist Tatsache: Die Marianne&Michael-Fans sterben uns weg. Und das noch vor dem Konzert.

Ansonsten? Freakige Kunden heut? Na sicher.
Ich sage am Telefon mein vorgeschriebenes Begrüßungssprüchlein auf, eine ältere Männerstimme: „Sind Sie das i?“ – „…Hier ist die Tourist-Information.“ – „Sie sind die Information, ja?“ – „Ja.“ – „Sagen Sie mir mal die Telefonnummer der Bremer Kunsthalle.“ – … „Tut mir leid, wir sind nicht für Bremen zuständig. Aber ich kann Ihnen gern die Nummer der Tourismus Zentrale Bremen geben, die können Ihnen sicher weiter helfen.“ – „Okay, danke.“ – „Haben Sie was zu schreiben?“ – „Ja.“ – „Also, das ist die 04422 —“ – „Moment, ich muss mir erst was zu schreiben holen.“ … kurze Pause. „Also, die Null vier vier zwei zwei…“ – „Null … vier … vier … drei … drei…“ – „Nein, zwei zwei! Nicht drei drei. Null vier vier zwo zwo.“ – „Ach so. Null … vier … vier … zwo … zwo ….“ – „Genau. Eins Null.“ – „Eins… Null…“ – „Eins Null.“ – „Eins… Null…“ – „Drei Null.“
Ich habe in diesem Moment wirklich erwartet, dass er ruft: „Sie können mir doch nicht dauernd was anderes erzählen!“ [Falls jetzt jemand in Bremen anrufen möchte, übernehme ich keine Gewähr für die Nummer, da ich Telefonnummern generell nicht auswendig lerne.]

Was hatten wir noch? Ach ja. Mann kommt rein: „Haben Sie Informationen über das Niedersachsenticket?“ – „Nein, tut mir leid, wir haben nur ein paar Bahnfahrpläne, ansonsten keine Informationen über die Bahn. Aber gleich da vorne ist das Informationszentrum der Bahn, sie müssen nach rechts und -“ – „Weiß ich, da komme ich gerade her. Dort ist die Broschüre seit drei Tagen vergriffen, der Beamte hat mich hierher geschickt.“ Hng. Aber nun gut, es kommt öfter vor, dass die Bahn Leute zu uns schickt, die hier nicht hin gehören. Als der Mann dann erzählte, dass er vor hat sich zu beschweren („Vielleicht kann ich ja was ändern“ <-- haha), dachte ich mir, bevor er mit mir weitermacht, leg ich mich ein bißchen ins Zeug und habe mit ihm die Internetseite der Bahn durchforstet. Und je mehr er sich zu mir rüberlehnte um mitzulesen, desto deutlicher wurde sein übler Gestank... Oder, ein Telefonat: "Ich habe online Tickets für die Veranstaltung bei ihnen am Freitag gekauft." Okay, denk ich, damit haben wir zwar rein gaaar nichts zu tun, aber vielleicht kommt ja noch was. "Und jetzt steht da, dass es 1 bis 2 Tage dauert, bis das abgebucht wird, das ist ja doch etwas knapp." Ähm ja. Das hätte man sich zwar denken können, aber okay. "Das stand da vorher nicht! Können Sie das nicht irgendwie beschleunigen?!" Ich hab ihr die Nummer der Ticket-Hotline gegeben. Die werden ihr zwar auch nicht helfen können, aber ich bin sie los. Ääääh, ich hab ihr weitergeholfen, mein ich. 😉 Des weiteren habe ich festgestellt, dass ich mit meinen neuen Schuhen wie ne Wildsau Auto fahre. Also, nicht Gaspedal-bezogen (das ist normal), sondern Bremspedal-bezogen (nicht normal, da Bremsmuffel). Der aufmerksame Mitleser wird registriert haben: Ich gebe meine Schuhe nicht zurück. Das Leben ist kurz, woher sollte ich bequeme schöne Schuhe kriegen. Allerdings sind sie durchaus recht bequem. Naja, die ersten 8 Stunden des Tages. Nochwas: Sweety auf der Heimfahrt. Sportlicher Peugeot mit Macker am Steuer hinter Sweety. Autokennzeichen aus der Region, aber nicht aus der Nähe. Dieser werte Peugeotfahrer setzt also an der Ampel bei zweispuriger Straße rechts neben mich und grinst darüber dass ich (wie allgemein üblich) Bon Jovi mitsinge. Ich suche meine Sonnenbrille, weil um die Uhrzeit bei der Strecke gleich die Sonne blenden wird. Es wird grün während ich das Etui zurück ins Handschubfach schmeiße, ich sehe den Peugeot vorbeiziehen während ich, die Sonnebrille aufsetzend, aufs Gas gehe. Und zack bin ich neben ihm, zack eine Nasenlänger voraus, weil der Fahrer von der Sonne geblendet wird - ich nicht. Den Peugeot kratzt der Vorsprung nicht - ich bin auf der linken Spur, ich müsste immerhin komplett an ihm vorbei ziehen um vor ihn zu setzen, und das lässt er mich nicht. Aber ich bin ja ortskundig. Und eine Kurve später kommt das Schild, dass man sich bitte in die linke Spur einordnen soll. Und tadaa hatte ich einen sehr unzufriedenen Peugeotmacker im Rückspiegel XD Und zum Abschluss:
Lustig.

Lonesome free day of the week

Sooo.
Die Fotos sind teilweise richtig klasse geworden. Ich werde jeden Tag eines in mein Fotolog stecken, schaut sie euch an, lohnt sich. Der Link dazu ist (gleich zweimal) in der Leiste rechts. (An dieser Stelle meinen Dank an Christian *g*)
Und ansonsten, hab ich heut was gemacht? Ich hab versucht meine Schuhe einzulaufen. Ich glaub ich geb sie zurück.
Außerdem hab ich versucht, die Ally-Folgen der ganzen letzten Woche zu gucken, weil ich nie dazu gekommen bin. Bin aber erst bei Mittwoch oder so. Naja, wenn ich meinem TV-Prog glauben darf, kommt Ally ab morgen eh nicht mehr. Trauer, Trauer!
Des weiteren hab ich grad mein erstes Sushi gegessen. Tiefkühlsushi. Aber mit Stäbchen. Das Maki mit Thunfisch und das Sigiri mit Sushi Ebi waren seehr lecker. Und ich hab natürlich 80% der Sojasauce über meinen unschuldigen Ärmel verschüttet.

Shoppingsorgen

Hallidralö!
Heeeeute habe ich von 10 bis 15 Uhr gearbeitet. Danach bin ich shoppen gegangen. ich hab mir nen Mascara gekauft (und ich schäm mich ein bißchen, das ist jetzt der 6. in meinem Badezimmer °XD) und ein Paar….. – Schuhe! Und ich hasse Schuhe kaufen. Aber wenn man zwischen Sohle und Fußboden greifen kann, ist das ein recht sicheres Anzeichen dafür, dass man neue braucht. Und ich hab dann tatsächlich welche gefunden, die schön aussahen und nur ein biiiißchen (winziges bißchen!) eng um meinen breiten Knöchel waren. Und da erzählt diese blöde Verkäuferin mir doch, dass Menschen mit so breiten Knochen wie ich Schuhe aus Leder (weil zieht sich) und ohne Nähte an den dicken Stellen kaufen sollten. Meine Favoriten (bzw einzige Auswahl) erfüllten keine der Kriterien! Ich war völlig am Ende! Ich finde, man müsste in jedem Schuhladen eine Verkäuferin haben, die ein Schild mit „Ich rate Ihnen zu kaufen“ trägt. Und wenn man gewillt ist, den Schuh zu kaufen, aber in einem physischen oder finanziellen Dilemma steckt, dann spricht sie einem gut zu und man ist glücklich. Hab ich erwähnt, dass ich die Schuhe trotzdem gekauft hab? Ich darf sie zurückgeben solang ich nicht mit ihnen auf der Straße gelaufen bin, also werde ich sie morgen den ganzen Tag tragen.
Danach war ich noch am Meer. Ich wollte den Sonnenuntergang fotografieren, aber es war Ebbe und der Himmel viel zu lila…. naja, ich guck gleich mal, wie die Bilder geworden sind.
So viel von mir,
baibai

Nahtod

Ich wär heute fast auf der Autobahn gestorben.
Also, folgendes: Ich düs gemütlich mit 135 Richtung Arbeit, vor mir ein LKW. Rückspiegel, Toter Winkel – Überholspur bis in die Weite leer, ich scher aus, überhole mit gemächlichen 140. Und DA! Rast plötzlich ein schwarzer Audi heran und ist binnen Sekunden in meinem GANZEN Rückspiegel. Und ich HASSE Audis. Trotzdem macht es mir ein bißchen Panik, dass er nicht mal annähernd abbremst. Ich also Gaspedal bis zum Boden (yeah, ein Unterschied von 5 km/h) und zack vor den LKW. Und das hat mich aaangekotzt, weil ich den gottverdammten Van ein Stück weiter vorn gleich mit überholen wollte. Und ich hasse Audifahrer. Ich also den bekannten Finger hoch, während der Sack, übrigens ein türkischer Sack, überholt. Und keine zwei Sekunden später schert der Kerl direkt vor mir ein und ich sehe nur noch rote Lichter. Scheiße, denk ich, der bremst mich aus – und weil ich bei den derzeitigen Preisentwicklungen nur noch im allergrößten Notfall bremse, switsche ich also zack auf die Überholspur, die ja plötzlich frei ist und rauf aufs Gas. Einen Moment dachte ich, der Kerl fährt jetzt Schlangenlinien und es sah auch ein bißchen so aus, aber nein und ein paar Sekunden später bin ich links neben ihm. Und ich stehe auf dem Gas, damit er mich nicht nochmal schneidet. Ich habe übrigens herausgefunden, dass mein Corsa 150 schafft. Jedenfalls zeigt mir der Audimacker so einen Pfui-Finger (die Bewegung mein ich), während ich nach vorne zeige – denn jetzt ist er ja hinter dem Van. Und zitsch düs ich am Van vorbei und er muss hinter mir her.

The End

:)

Hatte heut nen richtig tollen Tag. Ich habe heute Vermittlungen für 300 € Provision gemacht. Das heißt, ich habe der Firma heute mehr eingebracht als die mir in einem Monat zahlen. Die können mich gar nicht rausschmeißen, bwaaahaha. (Na juuut, hätt ichs nicht getan hätte wer anders das übernommen, aber troootzdem. Und vielleicht hätten die den anderen das nicht abgenommen. UoU )

Fraaaage: Angenommen, ihr fahrt auf einer Vorfahrtsstraße geradeaus. Von links möchte jemand rechts abbiegen, muss aber Vorfahrt achten – was ja für euch kein Problem wäre. Aaaaber. Auf eurer Spur steht exakt auf Höhe der Straßeneinmündung ein (Feuerwehr)auto.
Wer hat Vorfahrt?
Wenn eure Spur blockiert ist, seit ihr eigentlich wartepflichtig. Aber der Fahrer von links muss ja auch Vorfahrt achten.

Ach ja, lustige Begebenheit:
Auf den Zigaretten meiner Chefin stand „Rauchen kann tödlich sein“. Und darauf lag ihr grünes Werbefeuerzeug mit dem Schriftzug „Jever. Keine Kompromisse“. *rofl*