Wintereinbruch

Ich verbringe meinen Urlaub mit Tapetenkratzen – ziemlich unspaßig und eher keine Fotos wert. Aber trotzdem geht es voran: Dienstag haben wir Dachfenster bestellt, mit obsküren Ankündigungszeiten – sie brauchen 7 bis 9 Tage bis in den Markt und dann nimmt sich der Spediteur 2 bis 9 Tage Zeit um sie uns zu liefern. Da kann man ja mal richtig gut planen. Und wir haben einen neuen Briefkasten gekauft! Das erste Stückchen „Wir“, das tatsächlich fest einzieht. Juhu! Und das, obwohl wir die ganzen Keramikfigürchen und ähnlichen Dekokram des Vorbesitzers noch nicht mal entfernt haben…

Dann kam mit dem heutigen Wintereinbruch auch direkt noch ein Lob von Väterchen Frost persönlich: Auf unserem Dach liegt Schnee. Unsere Dämmtortur war erfogreich. (Wir sind zwar noch nicht ganz fertig, dafür heizen wir oben auch nicht sehr – dürfte sich ausgleichen.) Und dort, wo kein Schnee liegen geblieben ist, haben wir auch noch nicht gedämmt. Bei der Seite auf dem Foto nämlich dort, wo wir noch die Antenne irgendwie vom Dach kriegen müssen und dort, wo noch ein zusätzliches Dachfenster ins Schlafzimmer kommt.

Und nach diesen immerhin minimalen Erfolgen kam dann doch noch ein derber Rückschlag. In unserem Eigenheim gibt es kein Internet. Nada. Was haben wir nur getan?! Aber mein liebster Informatiker klemmt sich bereits dahinter, toitoitoi…

Renovierungstage 22 bis 44

Irgendwie… geht es nicht so richtig voran. Das liegt zum Teil daran, dass wir das Dämmen irgendwie nicht beenden können, bevor die Dachfenster eingebaut wurden. Wofür wir immer noch niemanden beauftragt haben. Seufz.
Selbst an seinem Geburtstag war der Schatz mit einer Fehlkonstruktion geschlagen…:

So oder so, wir sind fleißig dabei und reißen all unsere Wände und Decken auf um sie voll zu stopfen.

Schlafzimmer:

Angehendes Badezimmer:

Außerdem haben wir die Stelle gefunden, an der früher die Tür zwischen Badezimmer und Flur war – bevor eine Dusche dorthin gebaut worden ist. Die Dusche ist schon raus, also kann die Tür wieder rein (bzw raus), sogar der Sturz ist noch da, welch Glück. Dachten wir, bis wir herausfanden, dass man genau dorthin ein Wasserrohr gelegt hatte. Narf!! Und der arme fleißige Schatz hatte den Kniestock im Bad schon so gut wie raus, als er -schon wieder!- hinter den Fliesen noch mehr Fliesen entdeckte…

So sieht’s momentan bei uns aus. Ich war vorletzte Woche beruflich drei Tage auf Messe und habe ein bisschen gebraucht um das wieder aus den Knochen zu bekommen. Außerdem haben wir uns ab und zu „baustellenfrei“ gegönnt, wenn auch immer mit schlechtem Gewissen, aber Samstag waren wir erst auf einem Geburtstagsbrunch und abends mit Freunden verabredet… an solchen Tagen bleibt nicht viel Zeit (und Energie) zum Reißen. Parallel versuchen wir, auf ebay die Küche zu verkaufen, Christian hat schon ein Angebot für neue Heizkörper eingeholt und zieht momentan eifrig an den Stromkabeln, wie großteils völlig abstrus verlegt wurden. Ab Mittwoch habe ich eineinhalb Wochen frei und habe mich darauf mit dem Kauf eines breiteren Tapetenschabers vorbereitet… Juchee!

Jahresrückblick

Ein (wenn auch etwas spätes) frohes Neues Jahr euch allen!

Der Schatz und ich sind immer noch beim Dämmen, von der Hausfront gibt es also nicht viel aktuelles zu berichten. Stattdessen möchte ich den Neujahrseintrag gerne wieder für einen Rückblick auf 2013 nutzen – das Jahr des Hauskaufs und des Beginns der post-Studiums-Arbeit.

Urlaub gemacht: Vier Februartage im Harz, fünf Herbsttage in Hamburg.

Konzerte/Veranstaltungen besucht: Im Februar ein Konzert der Glory Gospel Singers, im Verlauf der Hamburgreise das Tarzan-Musical, im Dezember ein Konzert der Comedian Harmonists.

Filme gesehen (Link): Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger, Django Unchained, Iron Man 3, Star Trek Into Darkness, Hangover 3, Wolverine – Der Weg des Kriegers, Fack ju Göthe, Die Tribute von Panem – Catching Fire, Der Hobbit: Smaugs Einöde

Bücher gelesen (Link): Die Saat (Chuck Hogan, Guillermo Del Toro), Ein Hemd des 20. Jahrhunderts (Yann Martel), Stadt der Diebe (David Benioff), Fatal (Lisa Scott), Der Rumpf (Akif Pirincci), Der Totengarten (George Pelecanos), Der Augensammler und Der Nachtwandler (Sebastian Fitzek), Die Einsamkeit der Primzahlen (Paolo Giordano), Jane Eyre (Charlotte Brontë) fast, Der Winterpalast (Eva Stachniak), Serienkiller. Die Trilogie (Dan Wells) zur Hälfte, Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben (George R. R. Martin), Noah (Sebastian Fitzek)

Zum ersten Mal gemacht: Sauerteigbrot gebacken, 12 Wochen beim „Belly Off Projekt“ mitgemacht und fleißig im Fitnessstudio Muckis herangezüchtet, gejoggt, neue Arbeit angefangen, sechs Monate lang Häuser besichtigt, Lasertag gespielt, Skate-Night in O., in sieben Monaten fast acht Kilo abgenommen (na gut, eine halbes ist seit dem „Tiefststand“ im September wieder drauf), ein Haus gekauft, Sushi als Silvesterunterhaltung selbst gemacht, alles Mögliche rund um die Haussanierung.

Was 2013 ganz besonders machte: Neue Arbeit! Eigenes Haus! Außerdem hatten meine Freundinnen ihre Studienabschlüsse, es gab es schönes Wintergrillen, einige tolle Partys und die drei Monate, in denen ich ein regelmäßiger Fittigänger war (nach dem Hausbau geht’s damit auch weiter).

Ehrlich gesagt: Trotz der gigantischen Meilensteine, die 2013 gesetzt hat, war es ansonsten irgendwie ein lahmes Jahr. Um Himmels willen, ich will mich nicht beschweren! Wir haben großartiges geschafft – aber die ganzen schönen Kleinigkeiten sind in deren Fahrtwasser irgendwie zu kurz gekommen. Ich hoffe, für all das bleibt 2014 wieder mehr Zeit, sobald wir umgezogen sind.

Sebastian Fitzek – Noah

Erster Satz: Alicia wurde von der Stille geweckt.

Noah ist mit vollständigem Gedächnisverlust und einer Schusswunde in Berlin von dem Obdachlosen Oscar gefunden und hochgepeppelt worden, der Name wurde ihm nach dem Tattoo auf seiner Handfläche gegeben. Während der paranoide ehemalige Arzt Oscar mit seinem Schützling „unter dem Radar“ zu leben versucht, will Noah herausfinden, wer er ist – was durch die seltenen Erinnerungsblitze gar nicht mal erleichtert wird. Als sich dann herausstellt, dass Noah die Reflexe und Fähigkeiten eines Profikillers hat, dauert es nicht mehr lange, bis die beiden und eine amerikanische Journalistin auf der Flucht sind: Vor einer tödlichen Krankheit, Manila-Grippe genannt, die geschaffen wurde um die Erde vom Parasit Mensch zu befreien und vor einer oder mehreren Organisationen, deren Beweggründe tief versteckt in Noahs beschädigten Gedächnis sind.

Unterhaltsam wie immer! Einen Fitzek zu lesen, macht eigentlich jedesmal Spaß. Diesmal ist es kein „bloßer“ Psychothriller, sondern fast schon ein Politthriller, in dem die verschiedenen Parteien um Noah bzw. dessen Tod ringen und versuchen die Seuche zu schützen oder zu bekämpfen.
Immer wieder rechtfertigen die „Bösen“ im Roman ihr Tun mit den Prognosen der Überbevölkerung des Planeten, die unmöglich versorgt werden kann. Ich kannte diese Daten bereits, da ich vor ein paar Jahren eine Hausarbeit über den ökologischen Fußabdruck geschrieben habe, aber die Schlussfolgerung, dass sich der Konsum nicht ändern wird, darum müsse die andere Variable (die Bevölkerungszahl) dezimiert werden, ist ganz schön bitter. Ebenfalls bitter: Die traurigen Umweltprognosen der nächsten Jahrzehnte alle 100 Seiten vorgebetet zu bekommen. Das war mindestens einmal zu viel, Herr Fitzek! Trotzdem: einen spannenden Rahmen hat er da geschaffen, um Noah und Oscar durch Europa zu jagen.
Doch auch hinter dieser aufregenden Story wieder ein „aber“ für mich: Die Auflösung war zu sehr an den Haaren herbei gezogen, das war zu einfach. Schade! Trotzdem hatte ich schöne Stunden mit diesem Roman.

Weihnachten

Nikolai VII. ist, man kann es nicht anders ausdrücken, ein recht mickriges Exemplar seiner Art, eben ein Last-minute-Schnäppchen-Baum. Obwohl er wirklich nicht klein ist, besticht er durch seine schiefe Natur und an zwei Seiten hat er kaum Äste – und die dann auch noch fast nadelfrei. Egal, er hat Charakter und ist ebenso ein Wrack wie wir zur Zeit. Außerdem passt er prima in die Wohnzimmerecke, in der wir in diesem Jahr zum letzten Mal einen Baum aufstellen. Viel Zeit, um einen perfekteren Baum zu würdigen, haben wir momentan sowieso nicht für das Weihnachtsfest übrig – selbst das Adventsgesteck haben wir erst wenige Tage vor dem 4. Adventssonntag fertig gestellt. Zu einer chaotischen Lebensphase gehört nunmal eine chaotische Weihnacht, wie’s scheint. Egal, wir machen das Beste draus. Frohe Weihnachten euch allen!

Weihnachtspause

…Am Freitag waren also die Maurer Stefan und Stefan da um zwei Wohnzimmerwände einzureißen: die zur Küche und die zum Lesezimmer. Das ging mit schwerem Gerät auch schnell und staubig vonstatten. Die Wände wurden binnen Minuten rausgeprügelt, nachdem die Decke provisorisch gestützt worden war. Ein verstecktes Heizungsrohr in der Küchenwand sorgte für eine unfreiwillige Pause, aber gottseidank sorgte Ralf* für schnelle Hilfe. Dann noch die Doppel-T-Träger an die Decke geputzt und, zum Lesezimmer, Stützträger daran geschweißt. Das haben die beiden Stefans in der Küche nicht mehr geschafft, weil sie sonst die Firmenweihnachtsfeier verpasst hätten. Der Feierabend sei ihnen gegönnt!
(*Ralf ist sowohl unser Klempner als auch unser neuer Nachbar. Als der Schatz ihn wegen des Handtuchheizkörpers an der rauszureißenden Badezimmerwand herbestellt hatte, bot Ralf ihm direkt das Du an. Dass wir Reißen, wusste er schon vom Maurer und er verplapperte sich direkt, dass unser nächster Nachbar Florian plant einen Kranz zu unserem Einzug zu basteln. Also – läuft. Einen seiner Männer schickte er sowohl Mittwoch als euch Freitag direkt vorbei. Gold wert!)

Renovierungstag 19 – Wohnzimmer:

Küche:

Am Wochenende dämmten wir dann noch ein bisschen und gönnten uns dann tatsächlich einen Weihnachtsmarktbesuch und ein Adventsessen bei meinen Eltern, wo gerade mein Bruder zu Gast war.

Tag 20 – Arbeitszimmer rechts:

Mein fleißiger Bruder kam dann am Montag auch direkt mit auf die Baustelle. Dort beendeten er und der Schatz die Dämmung im rechten Arbeitszimmer, dort müssen jetzt nur noch die dünne Dämmwollschicht eingeklemmt und Rigipsplatten vorgeschraubt werden. Dann rissen die Jungs die Wand und Decke des Schlafzimmers auf – der einzige Raum auf der „offenen“ Dachseite, der noch verschont geblieben war. Anschließend sahen sie Maurer-Stefan beim Schweißen der restlichen Stahlträger zu. Mit weniger Stützen sieht der neue Riesenraum auch gleich viel besser aus.

Tag 21 – Arbeitszimmer rechts:

Schlafzimmer:

Wohnküche:

Wohn-/Lesezimmer:

Eigentlich wollten wir uns drei Tage „Weihnachtsfrei“ nehmen, aber auch bei so unwinterlichen Temperaturen wollten wir das Schlafzimmer ungern drei Tage ungedämmt lassen. Der Schatz gab mir also als vorträgliches Weihnachtsgeschenk frei und kümmerte sich heldenhaft um die Wände. Das Dachfenster und die Heizung stellten wie erwartet eine Herausforderung dar, die er aber allesamt meisterte.

Tag 22 – Schlafzimmer:

Gewandet

Renovierungstage 15 bis 18 waren irgendwie unspaßig – die gesamte neue Dämmung musste erstmal wieder raus und dann wieder rein. Außerdem haben wir die Wände für die Maurer vorbereitet, die gestern hier waren… Dazu später mehr.

Dachboden:

Badezimmer OG:

Küche:

Wohnzimmer:

Lese-/Wohnzimmer:

Wohn-/Lesezimmer:

Es weihnachtet

… ein bisschen. Das erste Hallelujah haben wir schon hinter uns: Die Pfette hält, die Wand ist raus, das Dach ist noch da. Bevor wir für die Aktion den Mut zusammen hatten, haben wir erstmal die Schräge gedämmt. Dann haben wir einen Pfahl unter die Pfette gestellt und ganz vorsichtig die Wand weggekloppt… Als feststand, dass die Wand nicht trug, war ich richtig fertig von der Anspannung.

Renovierungstag 11 – Schlafzimmer:

Anschließend holten wir den Sprinter ab, den Catha uns organisiert hat, denn am Freitag fuhren wir Bambus abholen: 78 Packungen Parkett à 18 Kg, 100 Meter Fußleisten in Packungen zu 12 Kg und drei Arbeitsplatten im Format 2,44×1,22m à 83 Kg.
Wir mussten natürlich zweimal fahren und hatten bereits bei der ersten Rücktour Lachanfälle vor Erleichterung weil die Platten samt Palette EXAKT zwischen die beiden Radkästen gepasst hat. Das Lachen verging uns dann beim Ausladen, „meine“ Seite der Arbeitsplatte hob sich keinen Milimeter vom Sprinterboden. Also tapste ich zum benachbarten Hof rüber…: „Elfriede, wir haben uns gefragt, ob du uns einen starken Mann leihen kannst…“ – „Jööööörg!“
Jörg und Christian brachten die drei Platten erfolgreich ins Haus, anschließend begutachtete der Nachbar unsere Fortschritte und redete unserer Dämmung Mut zu, denn er habe jeden Winter beobachten können, wie auf diesem Dach der Schnee schmolz… Das muss ja nu nicht sein.

Als wir dann die zweite Wagenladung im Hauswirtschaftsraum verstaut hatten, düsten wir wieder heim, vollzogen auf dem Weg den Fahrzeugtausch mit Catha, zogen uns um und um 17:06h saß ich im Zug nach B. zum Weihnachtsmarkt mit den Kollegen und der Schatz im Wagen in Richtung seiner Firmenweihnachtsfeier.
Nach meinem Initiationsritus holte der Schatz mich um ein Uhr vom Bahnhof ab und gönnte mir für den Samstag einen „Back-Office-Tag“. Während er Tapeten von den Wänden zog (denn das Trennen der Schutt- und Putzstückchen mit Tapete von denen ohne Tapete machte uns völlig irre), bestellte ich Ökostrom und -gas. Später trafen wir uns mit unseren Freunden zum traditionellen und wieder sehr leckeren Weihnachtsessen. Danke für den schönen Abend!

Den dritten Advent widmeten wir dann der Restwand im Schlafzimmer und den Tapeten, bis wir nachmittags Pizza bestellten und uns abends mit Freunden im Kino trafen.

Tag 13 – Schlafzimmer:

Heute war es etwas vertrackter: Für 16 Uhr hatte sich ein Dachdecker angekündigt, von dem wir nicht nur ein Angebot für die Dachfenster, sondern auch ein Urteil über den Zustand unseres Daches haben wollten – vorher weiter zu dämmen wäre eher destruktiv. Die Entfernung der Wände im Untergeschoss wird am Freitag von Profis erledigt und bis dahin machen weder Deckenabhängung noch andere Innenausbauten Sinn. Im Obergeschoss wiederum muss noch eine Wand im Arbeitszimmer rausgerissen werden – sobald die Trennung zwischen Schlaf- und Badezimmer gemauert ist, denn sie soll die Last übernehmen. Das wiederum ist erst klug, wenn es einen neuen Zugang ins Badezimmer gibt. Dazu wollten wir also heute das angehende Badezimmer vergrößern und dann an die aktuelle Duschposition die Tür hämmern. Aber plötzlich war da der Handtuchheizkörper an der Wand die wir rausprügeln wollten. (Ich hab’s von Anfang an gesagt! Ich hab’s gesagt! Ich hab’s…)
Also telefonierten wir erstmal mit einem Klempner, der sich das am Mittwoch „ansieht“ und während ich wieder Tapeten von den Wänden schälte, zog der Schatz in den Krieg gegen die Fliesen… und fand das Revolvergebiss unseres Badezimmers. Karma, in unserer Wohnung haben wir’s genau so gelegt.

Tag 14 – Badezimmer:

Der Dachdecker schaute sich später unser Obergeschoss genau an, attestierte den aktuellen Dachfenstern ein Alter von 21 Jahren und macht uns ein Angebot für den Ersatz der drei bestehenden und eventuell Ergänzung von zwei weiteren Fenstern. Dann baten wir ihn noch auf den Dachboden um herauszufinden, warum unsere Nachbarn alle glauben, dass wir das Dach erneuern würden. Beherzt griff der Fachmann sich einen Hammer und diagnostizierte dem Dach beste Gesundheit. Puh! Aber: Der Schornstein zieht Wasser und für des Schatzes Dämmtechnik hatte er auch noch Tips. Bei einer Umgehung des Hauses entdeckte er dann auch noch einen Sturmschaden am Schornstein, den aber die Versicherung abdecken wird.

Ihr seht, bei uns herrscht Hochbetrieb – in all dem Chaos haben wir trotz weihnachtlicher Aktivitäten den Advent völlig versäumt. Noch nicht mal unser Adventskranz ist in Betrieb, obwohl wir uns dies Jahr extra auf ein betont schlichtes Gesteck verständigt haben…

Ein wenig Zeit bleibt ja glücklicherweise noch…

Ein Drama jagt das nächste

Gestern Abend war unser Auto ölfrei. Komplett. Ich hatte am Haus geparkt um den Schatz abzuholen, habe 5 oder 10 Minuten sein Tageswerk bewundert und als wir danach den Motor wieder starteten, war das ganze Display mit einem Ölstand-Symbol gefüllt und kein Tropfen davon am Messstab.
Glücklicherweise hatte der Schatz sich den Campingbus seines Vaters (aka „Windschutzbulli“) geborgt, um zur Not auch mal allein zum Baumarkt fahren zu können. Mit dem zockelten wir dann also zur Tankstelle – nicht zur nächsten Tankstelle und auch nicht zur übernächsten, denn wenn der Bulli nicht warm gelaufen ist, besteht Gefahr, dass er nicht mehr angeht.
Heute Abend sah der Ölstand wieder einwandfrei aus, drückt uns die Daumen!
Während ich also um den Wagen bangte, war der Schatz wieder fleißig: Schon ein Drittel des Dachs ist gedämmt!

Renovierungstag 10:

Außerdem legen wir die Wandentfernungen im Erdgeschoss und die zugehörigen Stahlträger nun in professionelle Hände, Termin ist Ende nächster Woche. Wegen der Wand im Schlafzimmer hat
der Statiker heute nochmal angerufen. Folgender Dialog hat sich offenbar zugetragen:
Statiker: „Wenn der Stoß mehr als 3 Meter von [wasweißich] entfernt ist, ist die Wand nicht tragend.“
Schatz: „Da ist kein Stoß.“
Statiker: „Sicher? Das ist aber ungewöhnlich.“
Schatz: „Sicher.“
Statiker: „Ok, dann reißen Sie die Wand raus. Aber langsam und gucken, was passiert. “
Morgen reißen wir also die Wand raus…