Heute werde ich: Mittagessen kochen, staubsaugen, sauber machen, die Küche aufräumen, eine Kündigung für das Fitnessstudio schreiben, die Fotobücher bestellen, ein bißchen FH-Stoff zusammenfassen und vielleicht noch einen Kuchen backen. Eine ehrgeizige Planung, wenn man bedenkt, dass ich es bis jetzt noch nicht mal geschafft habe, mir Frühstück zu machen…
Tom Rob Smith – Kind 44
Erster Satz: Da Maria beschlossen hatte zu sterben, würde ihre Katze sich allein durchschlagen müssen.
Leo arbeitet für den MGB der stalinistischen Sowjetunion. Er macht seine Sache sehr gut – bis zu dem Tag, an dem er aufgefordert wird, seine Frau zu denunzieren. Er liebt Raisa, doch während der Säuberung gilt: Wer verdächtigt wird, ist schuldig. Leo weigert sich dennoch und sein Glauben an das System beginnt zu bröckeln. Das Ehepaar wird an den Arsch der Welt versetzt und dort trifft Leo auf eine Kinderleiche, die exakt so zugerichtet ist wie der tote Sohn eines Kollegen. Doch im Kommunismus gibt es keinen Mord, nur Unfälle, denn die Gesellschaft ist ja perfekt. Also macht Leo sich ganz allein auf die Jagd nach einem Serienmörder – wenn man seine Ermittlungen entdeckt, werden er und seine Familie deportiert. Und das weiß er nur zu gut.
Ein tolles Buch! Permanent spannend und mit einigen ungewöhnlich fiesen Konflikten innerhalb der persönlichen Beziehungen. Großartig geschrieben, bis man selbst glaubt, in der Sowjetunion gelebt zu haben. Einzig das Ende ist mir etwas aufgestoßen, tut dem Ganzen aber keinen Abbruch.
Aura Dione
Als ich sah, dass Aura Dione 60km entfernt ein Konzert gibt, machte es gleich „Klick“ bei mir. „I will love you monday“ und „Song for Sophie“ laufen im Radio rauf und runter und beide gefielen mir sehr gut. Also 100% der Songs, die ich von ihr kenne.
Ich frage also herum, wer mich begleiten möchte, aber meine Freunde kannten Aura Dione entweder nicht oder hatten keine Lust. Ich verwarf das Thema. Dann fragte J. mich vor einer Wochen, ob sie noch mitkommen könne. Wir kauften die Karten und ich besorgte mir das Album um mich auf das Konzert vorzubereiten.
Ernüchtert musste ich dann feststellen, dass alle anderen Lieder zwar ebenfalls sehr schön sind, aber durchweg Kuschelsongs. J. witzelte, dass sie das Album zum Einschlafen hört.
Unsere Motivation war auf der Hinfahrt dementsprechend gering, wir diskutierten sogar darüber, ob wir Kaffee brauchen würden um das Konzert durchzuhalten. Wir armen Irren!!!
Dieses Konzert war absolut genial! Die Lieder, die auf der CD so ruhig wirken, werden auf der Bühne total gerockt, Aura Dione geht ab wie sonstwas und kann weder aufhören, auf 20cm-Schuhen zu springen und zu tanzen, noch zwischen den Versen Luft-Schlagzeug zu spielen. Diese kleine Frau hat eine gewaltige Präsenz und eine gigantische Stimme. Ich bin seit gestern ein Aura Dione-Fan. Durch und durch. J. und ich überlegen sogar, heute Abend nochmal das Konzert in H. zu besuchen…
Gewichtig
Mädels, ich habe ein Problem: Die Gepäckbegrenzung auf 23 Kilo für den Flug nach Australien. Was mach ich denn jetzt nur??
Stürmisch
Heute hätte ich es beinahe nicht nach Hause geschafft. Der Sturm blies von meinem Ziel in Richtung Bushaltestelle um ich kam kaum voran. Zugleich prasselte der Regen herunter und zwang mich, mit einer Hand meine Kapuze über meinem Kopf zu halten. Ich weiß nicht, wer das Kunstwort „stürmantisch“ geprägt hat, aber: nein. Nur stürmisch. Nicht romantisch und auch sonst nichts. Herbst/Winter an der Nordseeküste halt. Aber genau dieses Wetter hat die Friesen ja auch zu so einem zähen und bodenständigen Menschenschlag gemacht.
Inzwischen bin ich wieder trocken und aufgewärmt. Meine Abendunterhaltung besteht aus einer Kanne Früchtetee, einer Packung Lebkuchenherzen und einem Buch, in dem die Protagonisten durch die kalte Sowjetunion vor dem MGB fliehen. Komm doch, Sturm, du machst mir nichts aus.
So spielt das Leben
Ich weiß nicht, wie es passieren kann, dass ein Film so nichtssagend wird, das nicht einmal die Macher selbst sich einen Titel überlegen können, der irgendwie mit dem Inhalt in Verbindung steht. So ist es offenbar hier passiert und ich habe ewig gebraucht, um mir den Filmnamen merken zu können.
Abgesehen von dieser Unzulänglichkeit ist „der Film in dem Katherine Heigl mit irgendnem Typen plötzlich ein Baby adoptieren muss“ exakt das, was man von ihm erwartet: Süß und lustig. Kann man sich antun, wenn man möchte.
Wer war schon in Adelaide?
Mann ey! Ich muss jetzt mal schimpfen. Nicht jede Studentin beschließt spontan ein Auslandssemester in Australien und kriegt es auch tatsächlich auf die Reihe. Und obwohl ein ganzes oder halbes Jahr Work&Travel in Down Under inzwischen schon was normales ist, trifft man immernoch total selten auch tatsächlich auf Menschen, die es gemacht haben. Gut – in meinem Bekanntenkreis sind es jetzt schon drei. Aber trotzdem. Ich bin ein EXOT, meine Damen und Herren!
Und dann der Ort – nicht Sydney, nicht Melbourne, nein: Adelaide. Eigentlich eine Wahl, die total vom Zufall bestimmt worden war, hinter der ich aber total stehe. Nicht nur, weil Adelaide eine schöne Größe hat, günstiger ist als die meisten Großstädte und neben einer großartigen Lage ein paar tolle Einrichtungen zu bieten hat, sondern auch, weil das etwas abseits vom Mainstream ist. Adelaide, so dachte ich mir, sagt einem vielleicht noch was vom Namen, aber wo die Stadt ist und was sie ausmacht, das kann so spontan niemand sagen – geschweige denn, dass man da gewesen wäre.
Pustekuchen! Ich laufe jetzt durch die Welt, verkünde mit bescheidenem Grinsen „Ich fliege ein halbes Jahr nach Australien!“, die Leute fragen, wohin, ich antworte und sie kontern: „Toll, da war ich/meine Tante/mein Hase auch schon.“
Es scheint, als sei die ganze Welt, bzw. mein gesamter Bekanntenkreis bereits in Adelaide gewesen und ich bin jetzt die letzte, die endlich mal auf diesen Trend aufspringt. Ich kenne allein vier Menschen, die dort Verwandte haben! Dazu noch fünf, die die Stadt im Urlaub besucht haben. Und jetzt – ich glaub, ich spinne – erdreistet sich selbst MCWinkel im Januar nach Adelaide zu reisen!
Ich glaub, ich bin im falschen Film.
Ein bißchen von Allem
Es geht voran, auf allen Routen.
Ich weiß, man kann es nur sehen, wenn man sich Mühe gibt, aber das müsst ihr jetzt halt mal: Auf dem Australien-Planer sind die meisten Punkte bereits abgehakt. Nachdem Terry mir gestern aus aktuellem Anlass mitgeteilt hat, dass das Meer vor Adelaide voller Salzwasserkrokodile ist („but they only eat german girls, so I dont have to worry“), hat der Auslandsaufenthalt inzwischen genug beängstigendes um in meinem Kopf „real“ zu werden. Wow, ich gehe nach Australien!
Außerdem stehen inzwischen die Klausurentermine für Januar, und beim Entwerfen des zugehörigen Lernplans habe ich beschlossen, Bilanzierung nicht mitzuschreiben. Liegt einfach dämlich. Außerdem habe ich so jetzt einen wundervollen Stundenplan… Ich hab ein sehr schlechtes Gewissen, aber sieben Klausuren sind immer noch mehr als vorgesehen. Das ist schon okay so.
Außerdem habe ich beschlossen (jetzt schon!), ein siebtes Semester dranzuhängen. Das BaföG-Amt wird mir das bezahlen, da das Auslands-/Urlaubssemester nicht zählt und ich werde das letzte Semester komplett für die Bachelorarbeit nutzen, dann hab ich auch keine Schwierigkeiten das zugehörige Praktikum unterzubringen.
Zu guter Letzt habe ich hier noch ein Foto für euch, auf dem ihr seht, wie der Schatz Josies Geburtstagsgeschenk einpackt. Ja, da guckt noch eine Schwanzflosse raus, aber das haben wir noch gelöst. Die zugehörige Party war übrigens schön feuchtfröhlich. Nein, nicht nur, weil ich meinen Cocktail umgeworfen habe.
In diesem Sinne: Ab in die neue Woche!
Ein bißchen von Allem
Es geht voran, auf allen Routen.
Ich weiß, man kann es nur sehen, wenn man sich Mühe gibt, aber das müsst ihr jetzt halt mal: Auf dem Australien-Planer sind die meisten Punkte bereits abgehakt. Nachdem Terry mir gestern aus aktuellem Anlass mitgeteilt hat, dass das Meer vor Adelaide voller Salzwasserkrokodile ist („but they only eat german girls so I dont have to worry“), hat der Auslandsaufenthalt inzwischen genug beängstigendes um in meinem Kopf „real“ zu werden. Wow, ich gehe nach Australien!
Außerdem stehen inzwischen die Klausurentermine für Januar, und beim Entwerfen des zugehörigen Lernplans habe ich beschlossen, Bilanzierung nicht mitzuschreiben. Liegt einfach dämlich. Außerdem habe ich so jetzt einen wundervollen Stundenplan… Ich hab ein sehr schlechtes Gewissen, aber sieben Klausuren sind immer noch mehr als vorgesehen. Das ist schon okay so.
Außerdem habe ich beschlossen (jetzt schon!), ein siebtes Semester dranzuhängen. Das BaföG-Amt wird mir das bezahlen, da das Auslands-/Urlaubssemester nicht zählt und ich werde das letzte Semester komplett für die Bachelorarbeit nutzen, dann hab ich auch keine Schwierigkeiten das zugehörige Praktikum unterzubringen.
Zu guter Letzt habe ich hier noch ein Foto für euch, auf dem ihr seht, wie der Schatz Josies Geburtstagsgeschenk einpackt. Ja, da guckt noch eine Schwanzflosse raus, aber das haben wir noch gelöst. Die zugehörige Party war übrigens schön feuchtfröhlich. Nein, nicht nur, weil ich meinen Cocktail umgeworfen habe.
In diesem Sinne: Ab in die neue Woche!
Dr. med. Eckart von Hirschhausen
Diese Woche waren wir bei Dr. med. Eckart von Hirschhausen. Sein aktuelles Programm nennt sich „Liebesbeweise“ und dementsprechend ging es den ganzen Abend lang um Beziehungen und das höchste aller Gefühle.
Ehrlich gesagt waren wir alle mehr als überrascht, dass der Mediziner jetzt auch singt. Zwar auch ganz gut, aber wir hatten uns anderes erwartet und leider überwog die Musik quantitativ bei weitem die Gags. Trotz der Lacher kann ich das Programm leider nicht weiter empfehlen. Schade. 🙁