Rumgammeln

Es ist wahr: Es ist Freitag Abend und ich habe nichts anderes zu tun, als auf dem Sofa rumzuhängen, in Buch zu lesen und X-Men zu gucken (ja, das geht gleichzeitig) und zwischendurch aufzuräumen. Jedenfalls ein bißchen. Aber alles Geschirr aus dem Wohnzimmer zusammen zu suchen und in den Spüler zu räumen, macht schon mal einen großen Unterschied.
Und wenn man schon in der Küche ist, kann man sich und dem Mann, den man in 4-5 (jetzt nur noch ca. 3) Stunden erwartet, schonmal was zu essen machen.


Ja, ich gestehe: Ich stand neben dem Herd und wartete auf den entscheidenden Moment zum Knipsen. (Den gab es übrigens nicht, weil das zweite Überkochen nie so dramatisch ist wie das erste. Und, äh, naja, das dritte nicht so wie das zweite. Ihr wisst schon… Und irgendwann kommt’s halt auch nicht mehr auf etwas mehr oder weniger Wasser an.)
Jedenfalls, wenn der Schatz mitten in der Nacht heim kommt, erwarten ihn in der Mikrowelle fast nicht-weiche Nudeln mit fast nicht-angebrannter Soße.
Der arme Kerl wurde nämlich nach Göttingen verschleppt, allerdings für einen guten Zweck: Jetzt sind wir den bösen Zwilling erstmal eine Weile los. Nein, ich mach nur Spaß. Wie auch immer. Der Schatz spielt Umzugshelfer, ich hab den Abend für mich. Und, äh, räume auf. Damit der Mann in ein sauberes Nest heimkehren kann. (Das wäre ich nämlich auch gerne.) Dafür wird ihn der Schlag treffen, wenn er ins Schlafzimmer kommt. Muahahaha. Außer, ich will vor 2 Uhr ins Bett gehen. Aber wer will das schon?

Tiefpunkt

Heute ist der etwa beschissenste Arbeitstag des Jahres gewesen. Und das ist irgendwie auch schon wieder gut, denn ich hab ja jetzt Feierabend.

(…)

Naja, und die Aussicht ist auch nicht viel besser: Morgen ist M. immer noch nicht wieder da, Samstag arbeite ich den ganzen Tag und Montag müssen wir zu einer Trauerfeier. Scheiße.

Sportlich!

Der Schatz, das Lenchen und ich haben heute eine 10km-Skatertour absolviert. Nun gut, des Schatzes neuestes Spielzeug (Handyfotos mit GPS-Daten verknüpfen) in Kooperation mit GoogleMaps haben uns überführt: 4,9 km je Strecke. Aber passt scho.

War auf jedenfall ein Tagesausflug, der durchaus die eine oder andere Pause gerechtfertigt hat.

(In die leere Mitte gehört der sexy Fotograf.)

Ich habe sogar (trotz Ellenbogenschoner!) eine echte Sportverletzung davon getragen:

Und seht hier einen unserer (drei) spektakulären Pärchen-Stürze:

10 Punkte, oder?

Fraulich

Eine gute Freundin von mir ist schwanger. Ist das toll, das kleine Gelalein wird Mama! Ich freu mich total für sie, den ganzen Tag könnte ich durch die Gegend hopsen. Nicht, dass ich einen Baby-Fimmel hätte, aber sie wünscht sich schon länger eins und ich kann sie mir total gut als Mammi vorstellen.

Ich hingegen bin schon als Hausfrau der Oberlooser: Nicht nur, dass ich versehentlich Gemüse-Ravioli gekauft habe, nein, es sind sogar Gemüse-Ravioli ohne Fleisch. Asche auf mein Haupt. Gut, dass Herr Lidl und die Gastronomie der Innenstadt gut für uns sorgen…

Gejammer

Ich friere. Und mir ist kalt. Und wer glaubt, dass ich mich wiederhole, hat keine Ahnung, wie sehr ich leide! Der Mikrowellen-Bär hilft auch nicht allzu sehr. Und ich weiß grad nicht genau, was ich machen soll. Lesen, Scrappen, Essen, gar nichts? Ich hätte auf alle Alternativen Lust, aber kann mich zu nichts aufraffen. … Ich glaub, ich hab auch Hunger. Was für ein furchtbarer Tag.

Aber was für ein Glück, dass das meine größten Probleme sind, nicht wahr?

Ver-träumt

Die Info ist umgebaut worden, nämlich zu einem riesigen Tresen mit Glasschaltern, quasi wie am Bahnhof. Und das Bürgeramt ist darin gleich integriert worden und deren Arbeit sollten wir jetzt auch noch übernehmen; aber nur bis 16 Uhr, was die Leute natürlich nicht daran gehindert hat, auch um 18 Uhr noch an dem verschlossenen Schalter zu rütteln. Und mir hat ein Gast böse SMSs auf eines meiner Handys geschickt, weil es in W. angeblich nicht möglich ist, zu frühstücken. Das konnte ich aber nicht mehr klären, weil ich schon Feierabend hatte. Und natürlich begann es genau dann zu schneien – mitten im August! Und die Info war jetzt zwar noch in der Passage, hatte aber nach dem Umbau kein Dach mehr, darum brach im Schnee das totale Chaos aus. Aber wie gesagt, ich hatte ja frei.
Ich ging also zum Bus, Linie 6, Richtung Brücke, konnte mich aber nicht mehr erinnern, wie die Haltestelle heißt, die direkt vor unserem Haus liegt. Das war dem Busfahrer aber egal, denn ich musste erstmal pusten. Als dabei raus kam, dass ich betrunken sei, war ich total verwirrt, denn ich habe ja nur Wasser und Kaffee getrunken. Der Fahrer hat mich gefragt, ob ich in letzter Zeit oft Kopfschmerzen habe und ich hab Ja gesagt und er meinte, wenn man krank ist, dann zeigt das Ding auch „alkoholisiert“ an. Ich war also krank, toll. Vor unserem Haus bin ich aus dem Bus gestiegen und der Schatz kam mir schon entgegen. Es war ein weißes Haus mit einem runden Balkon über der Tür und zwei Fensterwänden links und rechts der Tür. Auf dem Balkon lag unsere langhaarige Katze und als ich danach suchte, was dort krähte, sah ich auf einem Vorsprung, etwas erhöht, einen Schwan. Das hat mich verwirrt. Dann bin ich mit dem Schatz rein gegangen und war wieder glücklich. Obwohl ich ja krank war.

Dieser Traum irritiert mich irgendwie. Und ich habe gerade einen Marienkäfer erst misshandelt und/oder verstümmelt und danach das Fensterbrett runterrollen lassen. Ich hab ein schlechtes Gewissen.

Allerlei

(…)

Vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich meine Lese-Liste aktualisiert habe. Momentan bin ich total überfordert, was das angeht: Ich lese drei Bücher gleichzeitig. „Der Vorleser“ während der Mittagspausen, den Malta-Reiseführer abends, wenn ich den Schatz mit den interessantesten Passagen nerven kann und morgens bzw. bevor er heimkommt „Fotografie für Dummies“. Da ist der Tag doch gut eingeteilt, nicht wahr?

Schönwettersamstag

Wochenmarkt, schönes Frühstück, Frühstücksschläfchen (*hüstel*), anschließend Lena abholen, Shoppen (Schuhe gekauft) und Skaten. So muss das Wochenende sein.

Ehrvoll

Die Ausbildung ist eigentlich schon vorbei und trotzdem hat sie mich und meine Ausbilder nie stolzer gemacht als im Moment: Am 12.09. werde ich zunächst von der IHK geehrt; da wird der GF nicht dabei sein, aber Herr F. hat sich angekündigt, ebenso wie meine Eltern und der Schatz, der an dem Freitag sowieso frei nehmen, muss weil sein Bruder nachmittags umzieht.
Außerdem bekomme ich von der IHK eine sogenannte „Begabtenförderung“ in Form eines dreijährigen Stipendiums für Weiterbildungsmaßnahmen.
Und nun hat sich zu allem Überfluss die Willy-Scharnow-Stiftung gemeldet: Über eine Prämierung stand in dem Schreiben zwar noch nichts, aber die Worte „Einladung zur Ehrung im Europapark Rust mit Übernachtung“ lassen einem das Herz durchaus höher schlagen. Ein Brief mit Datum und Details folgt im Herbst. Da lassema uns mal überraschen.
Ich weiß nur noch nicht, wofür ich diese ganzen Förderungen jetzt nutze, aber das wäre doch gelacht, wenn die Leute ihr Geld nicht loswerden würden, nicht wahr?