Der März in Bildern

Ich hab mich lange nicht gemeldet, dabei haben wir viel geschafft. Wir sind natürlich weiterhin am Dämmen, haben die ehemaligen Kniestöcke (-stocks?) bereinigt, die Deckenabhängungsunterkonstruktion im Wohnzimmer ausgeweitet, die Heizkörper abgenommen, vorhandene Leibungen ausgemauert, verputzt und neue Heizungen davor montieren lassen, die Verlegung der Anschlüsse in der Küche und im Badezimmer OG machen lassen, die neue Badezimmertür komplett in die Wand geflext und Material für den Dachbodenfußboden bestellt und hochgehievt.
Trotzdem macht es keinen Spaß mehr, am liebsten würde ich das Ding einfach anzünden – ich glaube, wir sind gut versichert. Aber um es mit den Worten eines Lehrers zu sagen, der uns 2001 die Aufs und Abs der Wirtschaft erklären wollte: „Ich bin optimistisch, ich glaube, dass wir ganz unten sind.“

Renovierungstag 64 – Badezimmer:

Tag 65 – Flur OG:

Badezimmer/Schlafzimmer:

Tag 67 – Flur OG:

Arbeitszimmer links:

Tag 68 – Arbeitszimmer links:

Schlafzimmer:

Tag 71 – Wohnzimmer

Tag 72 – Wohnzimmer

Lesezimmer

Tag 73 – Küche

Flur OG / Badezimmer:

Tag 74 – Wohnzimmer:

Arbeitszimmer links:

Arbeitszimmer rechts:

Tag 75 – Wohnzimmer:

Tag 76 – Dachboden:

Tag 77 – Badezimmer/Schlafzimmer:

Wohnzimmer:

Bei uns zieht der Frühling ein

Der Schatz konnte sich am Montag wieder für einen halben Tag aus dem Büro schleichen und hat die letzten alten Dämmstoffe aus dem Haus geschafft. Damit sind jetzt (hoffentlich) sämtliche Altlasten im Container, der inzwischen auch schon abgeholt wurde. Damit geht allerdings auch ein Stückchen Geschichte dieses Hauses, das ich eigentlich nicht missen würde, wenn da nicht diese kleine, niedliche Absurdität wäre: Wir haben in der Dämmwolle, die auf dem Dachbodenfußboden lag, ein Mäusenest gefunden. Verlassen, alt, klein – eine Singlemaus. Aber eine fleißige und faszinierende Singlemaus. Sie hat ihr Nest mit Playboyfetzen und gesammelten Murmeln gefüllt.
Während diese Maus also wohl ein äußerst chilliges und hedonistisches Leben in unserem Haus geführt hat, haben wir das Wochenende mit dem Rausbringen von Schutt verbracht, denn der Container mit Volumentarif steht wieder vor der Tür. Ihr erinnert euch an den Steinberg im Badezimmer, der voriges Wochenende fast mein Verhängnis geworden wäre? Der ist jetzt weg. Und die Tür, die früher mal vom Flur ins Badezimmer führte und dann zugemauert und als Duschstandort genutzt wurde, die haben wir jetzt wieder zurück gebohrhämmert.

Renovierungstag 63 – Badezimmer:

Das ergibt übrigens einen herrlichen Abenteuerspielplatz, weil im Bad selbst noch das Wandrestchen steht und man auch immer noch durch das Schlafzimmer (dessen Tür neben dem neuen Badezimmereingang liegt) in das Bad kann. Man kann sich also stundenlang jagen, wir sollten unbedingt Paintballwaffen vermieten. Mit weißen Patronen, versteht sich.

Und wenn wir nicht gerade Fangen gespielt oder Schutt geschaufelt haben, konnten wir mit unseren Hanutas auf der Terrasse sitzen und den anrückenden Frühling genießen. Wie herrlich!

Bis einer weint

Donnerstag Abend haben wir noch richtig auf die Kacke Wände gehauen, denn die Dachdecker hatten sich schon für Freitag früh angekündigt.

Renovierungstag 57 – Badezimmer:

Am Valentinstag rückten sie dann gleich zu fünft an, entfernten die alten Fenster und überflüssig gewordene Sparren und setzten uns die nigelnagelneuen Riesenfenster ein. Und sie sind sooo schön! Besonders cool ist die Klapp-Schwing-Funktion, die wir für die großen Fenster im Arbeitszimmer ausgesucht haben – endlich habe ich meinen Balkon um zum Volk zu sprechen! (Notiz an mich: Neues Profilfoto schießen.)

Tag 58:

Badezimmer:

Schlafzimmer:

Flur OG:

Arbeitszimmer rechts:

Arbeitszimmer links:

Sooo winzig waren die alten Fenster! OK, im Arbeitszimmer waren vorher gar keine und die „ersetzten“ in Schlafzimmer, Flur und Badezimmer sind nur halb so breit wie die Arbeitszimmerfenster, aber wir haben enorm an Licht und Raumgefühl gewonnen.

Am Samstag ging es dann endlich wieder ans Eingemachte: Ein paar alte Isolierungen sitzen noch in den Wänden und Decken, wenn wir die im Container haben (der nach Gewicht abgerechnet wird), können wir den endlich abholen lassen und uns wieder einen holen, der nach Volumen bezahlt wird (aber in den kein Dämmmaterial darf) – und dann können wir auch wieder Wände einreißen ohne bis zum Knie in Steinen zu stehen, wie es im Badezimmer ja momentan der Fall ist.
Wir zerrten das Zeug also aus der Badezimmerwand – das war noch leicht. Der Zugang zur Badezimmerdecke wurde erheblich durch den schon erwähnten Steinhaufen in der hinteren Hälfte des gesamten Zimmers erschwert. Und so kam es auch, wie es kommen musste: Als ich die Deckenpaneele abriss, donnerte mir eine Latte volle Granate auf die Zehen.
Währenddessen zimmerte der Schatz sich im Treppenhaus in bester „Warum Frauen länger leben als Männer„-Manier eine Konstruktion zimmerte um die Wand aufkloppen zu können, mein schmerzender Fuß und ich gingen also zwischen seiner mutmaßlichen Abstutzstelle und der Haustür in Stellung.

Tag 59 – Badezimmer:

Flur:

Überraschenderweise überlebte er ohne Einschränkungen und nachmittags war der Besuch von Ina und Eddy eine willkommene Pause. Anschließend verfrachtete ich meine blauen Zehen auf die Couch, aber als ich Sonntag dann hoch motiviert aus dem Bett Richtung Baustelle stürmen wollte, war der Fuß im Streik.
Statt zum Kampf gegen die restliche Isolierung (echt nicht mehr viel!) brachte er mich also in die Notaufnahme, wo mich der Pfleger mit „Haben Sie sich den Zeh gestoßen?“ begrüßte. Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab nur eine Prellung. Aber an Renovierung dachte der Arzt wohl eher nicht, als er mir empfahl, den Fuß hoch zu legen und zu kühlen. Das tat ich dann auch und nutzte den Sonntag Wohl oder Übel um die letzten vier Folgen Grey’s Anatomy aufzuholen, während der Schatz ganzfast die letzte Isolierung aus der Wand holte.

Tag 60 – Flur:

Heute humpel ich übrigens nur noch ein ganz bisschen und ich bin zuversichtlich, spätestens am Wochenende wieder auf den Steinhaufen klettern zu können. Tschakka!

Scherben bringen Glück

Leider wurde der Schatz im Februar von seinen halben Tagen eingeholt, darum ging es letzte Woche auf der Baustelle nicht wirklich voran, zumal wir den Sonntag davor bei einem wundervollen Geburtstagsbrunch in Hannover verbracht hatten.

Immerhin, der erste Stahlträger (im eigentlich Sinne des Wortes, also der waagerechte) ist beidseitig eingemauert und verputzt, zwei der Stahlständer sind beidseitig mit Beton ausgegossen. Außerdem sind wir unsere Küche losgeworden – am Sonntag bei eBay Kleinanzeigen eingestellt, am Montag schon der entscheidende Anruf – ich bin wohl goldrichtig in der Marketingbranche. Am Freitag haben sie die Küche abgeholt und ich muss zugeben, ohne Küche sieht die Küche auch nicht besser aus… Und natürlich: Der Fliesenspiegel klebt auf anderen Fliesen, und es guckt an einigen Stellen sogar noch eine Blümchentapete heraus. Aber was soll’s, wir wollten sowieso eine Wand davorziehen.

Renovierungstag 55 – Küche:

Wir sind jetzt wieder in Russland im Obergeschoss eingefallen. Die neuen Dachfenster sind bereits geliefert und wenn es trocken bleibt, werden sie Ende der Woche eingebaut, die Wand um das letzte alte Dachfenster sollte also langsam geöffnet werden. Und schon beim vorbereitenden Aufräumen geschah es dann: Ich zerbrach eine Glasscheibe auf meinem Kopf. Gottseidank Sicherheitsglas, mir ist nichts passiert, und glücklicherweise bloß eine der alten Duschabtrennungen, die eh auf den Müll sollten. Ich kann auch nicht erklären, was passiert ist, ich habe keinen Druck oder Widerstand gefühlt – es schüttete einfach urplötzlich Scherben über mich herein. Mit den Rändern der Duschabtrennung noch in der Hand rief ich dem heranstürmenden Schatz dann zu, dass es mir gut geht und ließ ihn dann Scherben aus meinen Haaren sammeln. So eine Baustelle kann schon romantisch sein.

Dann ging es aber ans Eingemachte, die blöde Badezimmerwand muss endlich weg. Weil wir den Sicherungskasten gerade aber nicht verlegen können, nehmen wir sie erstmal nur zum Teil raus. Und am anderen Ende dieses „Teils“ ist eine schräge Wand eingesetzt, die auch nicht so leicht zu entfernen ist… Immerhin, ein Fortschritt ist zu sehen.

Tag 56 – Badezimmer:

Meine Handykamera scheint langsam unter dem Baustellenstaub zu leiden… sorry für die schlechten Bilder! Und ausgerechnet an dem Tag, an dem ich die gute Kamera zu Hause vergessen habe, sitzt ein Fasan in unserem Baum!

Da weiß man wenigstens wieder, wofür man’s tut.

Schön aus dem Handgelenk

Mit dem Wintereinbruch ist es im Obergeschoss viel zu kalt geworden um weiter zu dämmen, Fliesen zu entfernen oder Wände einzureißen. Wir tummeln uns also momentan vorwiegend im Erdgeschoss, und mangels Sanierungsanfälligkeit sind wir da quasi schon beim Innenausbau, bzw. dem, was ich aus Motivationsgründen so nennen würde. Der Schatz hat begonnen, die Konstruktion für die Deckenabhängung anzubringen, die einerseits zum „Kabelschubsen“ dienen soll (erwähnte ich schon, dass wir die ganze Elektrik neu machen?) und andererseits die benötigte Einbautiefe für LED-Lampen erzeugt.

Renovierungstag 49 – Wohnzimmer:

Ja, mein Romantiker hat mit dem neuen Bausauger tatsächlich ein Herz in den Boden gesaugt… Welche Frau wünscht sich das nicht.

Nachdem die im Lesezimmer auch fertig war, ging es an den Mörtel, denn die Stahlträger der Wanddurchbrüche müssen der Statik zuliebe ausgemauert werden. Außerdem habe ich Urlauberin meine Tage weiterhin mit Tapetenkratzen verbracht und vorgestern Fliesenkleber vom Boden gebohrthämmert (?!). Ich muss allerdings sagen, der Bohrhammer scheint für größere Hände als meine gemacht zu sein, am nächsten Tag waren meine Handgelenke komplett unbrauchbar. Aber immerhin war mein Pensum damit ja auch geschafft und gestern haben wir Baustellenfeierabend gemacht, nachdem die Küche angeliefert und im Lesezimmer untergebracht war. Und für heute hab ich mir einfach baustellenfrei genommen.

Renovierungstag 51 – Lesezimmer:

Renovierungstag 52:

Zwischendurch waren wir dann noch auf dem 65. Geburtstag eines (neuen) Nachbarn und haben mit der ganzen Nachbarschaft einen wirklich sehr schönen Abend verbracht. Da haben wir wirklich Glück gehabt! Später kam dann allerdings noch raus, dass die Vorbesitzerin in unserem Badezimmer gestorben ist (unten – an dem wir nichts mehr machen). Nuja. Dafür haben wir aber auch erfahren, dass die rotweiße Katze, die unsere Fortschritte so kritisch kontrolliert, Poldi heißt. Und einen Termin zum Dachfenstereinsetzen gibt es inzwischen auch – das wird ein spannender Valentinstag.

Wintereinbruch

Ich verbringe meinen Urlaub mit Tapetenkratzen – ziemlich unspaßig und eher keine Fotos wert. Aber trotzdem geht es voran: Dienstag haben wir Dachfenster bestellt, mit obsküren Ankündigungszeiten – sie brauchen 7 bis 9 Tage bis in den Markt und dann nimmt sich der Spediteur 2 bis 9 Tage Zeit um sie uns zu liefern. Da kann man ja mal richtig gut planen. Und wir haben einen neuen Briefkasten gekauft! Das erste Stückchen „Wir“, das tatsächlich fest einzieht. Juhu! Und das, obwohl wir die ganzen Keramikfigürchen und ähnlichen Dekokram des Vorbesitzers noch nicht mal entfernt haben…

Dann kam mit dem heutigen Wintereinbruch auch direkt noch ein Lob von Väterchen Frost persönlich: Auf unserem Dach liegt Schnee. Unsere Dämmtortur war erfogreich. (Wir sind zwar noch nicht ganz fertig, dafür heizen wir oben auch nicht sehr – dürfte sich ausgleichen.) Und dort, wo kein Schnee liegen geblieben ist, haben wir auch noch nicht gedämmt. Bei der Seite auf dem Foto nämlich dort, wo wir noch die Antenne irgendwie vom Dach kriegen müssen und dort, wo noch ein zusätzliches Dachfenster ins Schlafzimmer kommt.

Und nach diesen immerhin minimalen Erfolgen kam dann doch noch ein derber Rückschlag. In unserem Eigenheim gibt es kein Internet. Nada. Was haben wir nur getan?! Aber mein liebster Informatiker klemmt sich bereits dahinter, toitoitoi…

Renovierungstage 22 bis 44

Irgendwie… geht es nicht so richtig voran. Das liegt zum Teil daran, dass wir das Dämmen irgendwie nicht beenden können, bevor die Dachfenster eingebaut wurden. Wofür wir immer noch niemanden beauftragt haben. Seufz.
Selbst an seinem Geburtstag war der Schatz mit einer Fehlkonstruktion geschlagen…:

So oder so, wir sind fleißig dabei und reißen all unsere Wände und Decken auf um sie voll zu stopfen.

Schlafzimmer:

Angehendes Badezimmer:

Außerdem haben wir die Stelle gefunden, an der früher die Tür zwischen Badezimmer und Flur war – bevor eine Dusche dorthin gebaut worden ist. Die Dusche ist schon raus, also kann die Tür wieder rein (bzw raus), sogar der Sturz ist noch da, welch Glück. Dachten wir, bis wir herausfanden, dass man genau dorthin ein Wasserrohr gelegt hatte. Narf!! Und der arme fleißige Schatz hatte den Kniestock im Bad schon so gut wie raus, als er -schon wieder!- hinter den Fliesen noch mehr Fliesen entdeckte…

So sieht’s momentan bei uns aus. Ich war vorletzte Woche beruflich drei Tage auf Messe und habe ein bisschen gebraucht um das wieder aus den Knochen zu bekommen. Außerdem haben wir uns ab und zu „baustellenfrei“ gegönnt, wenn auch immer mit schlechtem Gewissen, aber Samstag waren wir erst auf einem Geburtstagsbrunch und abends mit Freunden verabredet… an solchen Tagen bleibt nicht viel Zeit (und Energie) zum Reißen. Parallel versuchen wir, auf ebay die Küche zu verkaufen, Christian hat schon ein Angebot für neue Heizkörper eingeholt und zieht momentan eifrig an den Stromkabeln, wie großteils völlig abstrus verlegt wurden. Ab Mittwoch habe ich eineinhalb Wochen frei und habe mich darauf mit dem Kauf eines breiteren Tapetenschabers vorbereitet… Juchee!

Weihnachtspause

…Am Freitag waren also die Maurer Stefan und Stefan da um zwei Wohnzimmerwände einzureißen: die zur Küche und die zum Lesezimmer. Das ging mit schwerem Gerät auch schnell und staubig vonstatten. Die Wände wurden binnen Minuten rausgeprügelt, nachdem die Decke provisorisch gestützt worden war. Ein verstecktes Heizungsrohr in der Küchenwand sorgte für eine unfreiwillige Pause, aber gottseidank sorgte Ralf* für schnelle Hilfe. Dann noch die Doppel-T-Träger an die Decke geputzt und, zum Lesezimmer, Stützträger daran geschweißt. Das haben die beiden Stefans in der Küche nicht mehr geschafft, weil sie sonst die Firmenweihnachtsfeier verpasst hätten. Der Feierabend sei ihnen gegönnt!
(*Ralf ist sowohl unser Klempner als auch unser neuer Nachbar. Als der Schatz ihn wegen des Handtuchheizkörpers an der rauszureißenden Badezimmerwand herbestellt hatte, bot Ralf ihm direkt das Du an. Dass wir Reißen, wusste er schon vom Maurer und er verplapperte sich direkt, dass unser nächster Nachbar Florian plant einen Kranz zu unserem Einzug zu basteln. Also – läuft. Einen seiner Männer schickte er sowohl Mittwoch als euch Freitag direkt vorbei. Gold wert!)

Renovierungstag 19 – Wohnzimmer:

Küche:

Am Wochenende dämmten wir dann noch ein bisschen und gönnten uns dann tatsächlich einen Weihnachtsmarktbesuch und ein Adventsessen bei meinen Eltern, wo gerade mein Bruder zu Gast war.

Tag 20 – Arbeitszimmer rechts:

Mein fleißiger Bruder kam dann am Montag auch direkt mit auf die Baustelle. Dort beendeten er und der Schatz die Dämmung im rechten Arbeitszimmer, dort müssen jetzt nur noch die dünne Dämmwollschicht eingeklemmt und Rigipsplatten vorgeschraubt werden. Dann rissen die Jungs die Wand und Decke des Schlafzimmers auf – der einzige Raum auf der „offenen“ Dachseite, der noch verschont geblieben war. Anschließend sahen sie Maurer-Stefan beim Schweißen der restlichen Stahlträger zu. Mit weniger Stützen sieht der neue Riesenraum auch gleich viel besser aus.

Tag 21 – Arbeitszimmer rechts:

Schlafzimmer:

Wohnküche:

Wohn-/Lesezimmer:

Eigentlich wollten wir uns drei Tage „Weihnachtsfrei“ nehmen, aber auch bei so unwinterlichen Temperaturen wollten wir das Schlafzimmer ungern drei Tage ungedämmt lassen. Der Schatz gab mir also als vorträgliches Weihnachtsgeschenk frei und kümmerte sich heldenhaft um die Wände. Das Dachfenster und die Heizung stellten wie erwartet eine Herausforderung dar, die er aber allesamt meisterte.

Tag 22 – Schlafzimmer:

Gewandet

Renovierungstage 15 bis 18 waren irgendwie unspaßig – die gesamte neue Dämmung musste erstmal wieder raus und dann wieder rein. Außerdem haben wir die Wände für die Maurer vorbereitet, die gestern hier waren… Dazu später mehr.

Dachboden:

Badezimmer OG:

Küche:

Wohnzimmer:

Lese-/Wohnzimmer:

Wohn-/Lesezimmer:

Es weihnachtet

… ein bisschen. Das erste Hallelujah haben wir schon hinter uns: Die Pfette hält, die Wand ist raus, das Dach ist noch da. Bevor wir für die Aktion den Mut zusammen hatten, haben wir erstmal die Schräge gedämmt. Dann haben wir einen Pfahl unter die Pfette gestellt und ganz vorsichtig die Wand weggekloppt… Als feststand, dass die Wand nicht trug, war ich richtig fertig von der Anspannung.

Renovierungstag 11 – Schlafzimmer:

Anschließend holten wir den Sprinter ab, den Catha uns organisiert hat, denn am Freitag fuhren wir Bambus abholen: 78 Packungen Parkett à 18 Kg, 100 Meter Fußleisten in Packungen zu 12 Kg und drei Arbeitsplatten im Format 2,44×1,22m à 83 Kg.
Wir mussten natürlich zweimal fahren und hatten bereits bei der ersten Rücktour Lachanfälle vor Erleichterung weil die Platten samt Palette EXAKT zwischen die beiden Radkästen gepasst hat. Das Lachen verging uns dann beim Ausladen, „meine“ Seite der Arbeitsplatte hob sich keinen Milimeter vom Sprinterboden. Also tapste ich zum benachbarten Hof rüber…: „Elfriede, wir haben uns gefragt, ob du uns einen starken Mann leihen kannst…“ – „Jööööörg!“
Jörg und Christian brachten die drei Platten erfolgreich ins Haus, anschließend begutachtete der Nachbar unsere Fortschritte und redete unserer Dämmung Mut zu, denn er habe jeden Winter beobachten können, wie auf diesem Dach der Schnee schmolz… Das muss ja nu nicht sein.

Als wir dann die zweite Wagenladung im Hauswirtschaftsraum verstaut hatten, düsten wir wieder heim, vollzogen auf dem Weg den Fahrzeugtausch mit Catha, zogen uns um und um 17:06h saß ich im Zug nach B. zum Weihnachtsmarkt mit den Kollegen und der Schatz im Wagen in Richtung seiner Firmenweihnachtsfeier.
Nach meinem Initiationsritus holte der Schatz mich um ein Uhr vom Bahnhof ab und gönnte mir für den Samstag einen „Back-Office-Tag“. Während er Tapeten von den Wänden zog (denn das Trennen der Schutt- und Putzstückchen mit Tapete von denen ohne Tapete machte uns völlig irre), bestellte ich Ökostrom und -gas. Später trafen wir uns mit unseren Freunden zum traditionellen und wieder sehr leckeren Weihnachtsessen. Danke für den schönen Abend!

Den dritten Advent widmeten wir dann der Restwand im Schlafzimmer und den Tapeten, bis wir nachmittags Pizza bestellten und uns abends mit Freunden im Kino trafen.

Tag 13 – Schlafzimmer:

Heute war es etwas vertrackter: Für 16 Uhr hatte sich ein Dachdecker angekündigt, von dem wir nicht nur ein Angebot für die Dachfenster, sondern auch ein Urteil über den Zustand unseres Daches haben wollten – vorher weiter zu dämmen wäre eher destruktiv. Die Entfernung der Wände im Untergeschoss wird am Freitag von Profis erledigt und bis dahin machen weder Deckenabhängung noch andere Innenausbauten Sinn. Im Obergeschoss wiederum muss noch eine Wand im Arbeitszimmer rausgerissen werden – sobald die Trennung zwischen Schlaf- und Badezimmer gemauert ist, denn sie soll die Last übernehmen. Das wiederum ist erst klug, wenn es einen neuen Zugang ins Badezimmer gibt. Dazu wollten wir also heute das angehende Badezimmer vergrößern und dann an die aktuelle Duschposition die Tür hämmern. Aber plötzlich war da der Handtuchheizkörper an der Wand die wir rausprügeln wollten. (Ich hab’s von Anfang an gesagt! Ich hab’s gesagt! Ich hab’s…)
Also telefonierten wir erstmal mit einem Klempner, der sich das am Mittwoch „ansieht“ und während ich wieder Tapeten von den Wänden schälte, zog der Schatz in den Krieg gegen die Fliesen… und fand das Revolvergebiss unseres Badezimmers. Karma, in unserer Wohnung haben wir’s genau so gelegt.

Tag 14 – Badezimmer:

Der Dachdecker schaute sich später unser Obergeschoss genau an, attestierte den aktuellen Dachfenstern ein Alter von 21 Jahren und macht uns ein Angebot für den Ersatz der drei bestehenden und eventuell Ergänzung von zwei weiteren Fenstern. Dann baten wir ihn noch auf den Dachboden um herauszufinden, warum unsere Nachbarn alle glauben, dass wir das Dach erneuern würden. Beherzt griff der Fachmann sich einen Hammer und diagnostizierte dem Dach beste Gesundheit. Puh! Aber: Der Schornstein zieht Wasser und für des Schatzes Dämmtechnik hatte er auch noch Tips. Bei einer Umgehung des Hauses entdeckte er dann auch noch einen Sturmschaden am Schornstein, den aber die Versicherung abdecken wird.

Ihr seht, bei uns herrscht Hochbetrieb – in all dem Chaos haben wir trotz weihnachtlicher Aktivitäten den Advent völlig versäumt. Noch nicht mal unser Adventskranz ist in Betrieb, obwohl wir uns dies Jahr extra auf ein betont schlichtes Gesteck verständigt haben…

Ein wenig Zeit bleibt ja glücklicherweise noch…