Ich hab ein neues Hobby: Während des Freiblocks im PC-Raum sitzen, Solitär spielen und beobachten, wann, wie und mit welcher Reaktion die Mitstudenten bemerken, dass der Drucker abgebaut worden ist…
Fast schon 1. Advent
Ich weiß, ich habe jetzt schon öfter über die Kälte und den Winter allgemein gejammert, aber ein Gutes hat diese Jahreszeit ja doch:
Yammiyammi! Meine Selbstbeherrschung reicht einfach nicht, um diese Leckerbissen bis zum 1. Advent aufzuheben. Hach, da glänzen mir die Augen.
Hausarbeit für Heldinnen
Boah, ich bin soo stolz auf mich. Meine Buße fürs FH-Schwänzen (zwei von drei Blöcken sind ausgefallen!!) war, stattdessen heute einen auf Power-Hausfrau zu machen. Und ich kann mit stolzgeschwellter Brust sagen: Ich habe alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte – selbst die „Fleißarbeiten“. Jetzt hab ich Feierabend. Toll.
Hausarbeit für Anfänger
Wenn ein Mann ein Hemd auf dem Bügel in den Wäschekorb hängt, bedeutet das dann, dass es gewaschen werden soll oder dass er vergessen hat, wo der Schrank ist?
Hausarbeit für Fortgeschrittene
Dass man ein Tshirt in zwei Sekunden falten kann, hatte ich schonmal gesehen, allerdings habe ich mir jetzt auch mal die Zeit genommen, die Technik zu erforschen, beschrieben in diesem Video.
Wenn ihr auch bei Step 2 verzweifelt, achtet darauf, dass der rechte Arm unter dem linken zu sein hat.
Hach, schön, dass ich gerade so viele Tshirts auf der Leine habe…
Gefunden bei Kotopulo.
Typisch Mann
Männer! Wenn man einen zweifarbigen Lidschatten aufträgt, fällt es ihnen sofort auf („…Soll das so?!“ – Ja, verflucht, das ist sehr schön so!), aber sie würden einen mit Ohrringen gehen lassen, die absolut nicht zum Kleid passen.
Der FH-Ball am Freitag war sehr schön. Fotos folgen evtl. noch – wir haben selber keine gemacht (aus Zeitnot – ich hatte eine gigantische Laufmasche in meiner liebsten Strumpfhose), ich bin also auf fremden Input angewiesen. Das Buffetticket war leider für das Angebot total überteuert, aber immerhin war die Musik gut.
Gestern haben wir dann in unserer Stammkneipe eine Playstation aufgebaut und bis 2 Uhr nachts Singstar gespielt. War sehr lustig und ich bin sogar von einem Fremden auf einen Cocktail eingeladen worden. (Habe natürlich abgelehnt, bin ein braves Mädchen.) So alles in allem habe ich dann exakt ein Glas zu viel getrunken, aber die Aspirin heute früh konnte das ausgleichen.
Sieht nach einem gelungenen Wochenende aus!
Frisiert
So. 35 Euro hab ich beim Friseur gelassen und kein einziges Haar hat der mir geschnitten. Und ich sehe trotzdem (im Gegensatz zu sonst, nach dem Schneiden) völlig anders aus als beim Hingehen.
Meine Hochsteckfrisur und ich, wir sind jetzt bereit für den FH-Ball heute Abend. Die, mit den zwei Locken auf dem Rücken und den dezenten schwarzen Federn im Haar, das bin ich. Vorsicht: Im Dunkeln leicht zu verwechseln mit Angelina Jolie.
Goldfischersatz
Das Tolle an Basilikum ist (außer natürlich, dass er Fruchtfliegen zu Fluchtfliegen macht und prima in Tomatensoße passt), dass er eine unheimlich interaktive Pflanze ist. Und das ist ja nun eine Eigenschaft, die nicht vielen Wesen mit Blättern zuzuordnen ist. Im Gegenteil, die meisten Gewächse scheren sich schlicht einen Dreck darum, ob ein Mensch sich mit ihnen befasst oder nicht, hauptsache, das Wasser stimmt. Geruch, Optik und Gesundheitsstand ändern sich nicht durch die Anwesenheit eines Gießers.
Beim Basilikum ist das anders. Wenn man ihn gießt, bedankt er sich mit einer Wolke Basilikum-Duft, den er begeistert in die Luft stößt. Und sobald man ihn gegossen hat, erholen sich die trockenen Blätter noch während man zusieht.
Ein Basilikumtopf ist schon fast wie ein stilles Haustier – ein Goldfisch quasi, oder ein Tamagotchi. Ich mag meinen Basi und nachdem ich schon zwei seiner Art unter traurigen Umständen in das tiefe Grab des Biomülls werfen musste, würde ich ihn nie wieder hergeben.
Im Englischunterricht
Standartsätze fürs Telefonieren gab es in Form von Lückentexten als Hausaufgabe. Ein junger Mann in der letzten Reihe kommt bei der Übersetzung von „Wir wünschen Ihnen alles Gute!“ dran.
Er ist nicht sonderlich motiviert und der Dozent liest den Satzanfang bis zur Lücke vor: „We wish you —“
Student: „- A merry Christmas?“
§125: Formmangel
Ich habe ja nun bisher keinen Hehl daraus gemacht, dass Wirtschaftsrecht nicht mein Lieblingskurs ist. Ein trockenes Thema, trocken vorgetragen, stimuliert mich nunmal nicht besonders. Um ganz ehrlich zu sein: Der Dozent stört mich erheblich beim Sudoku-Lösen.
Ganz verantwortungslos bin ich dennoch nicht und jedesmal, wenn ich eine Paragraphennummer höre, klebe ich einen kleinen blauen Post-It-Streifen (danke für das durchdachte Geburtstagsgeschenk!) an die entsprechende Stelle im BGB oder HGB und notiere das Thema des gekennzeichneten Gesetzestextes auf der herausragenden Lasche. Nicht nur das: Ich markiere mit gelbem Textmarker sämtliche im Unterricht angesprochenen Paragraphen – schließlich umfasst das Post-It „Widerrufsrecht“ mehrere Nummern und wenn für die komplette Übersicht des Themas die Doppelseite gewechselt werden muss, notiere ich mir in gelb ein „b.w.!“ am Seitenrand. Ich unterstreiche die Worte im Text, die unser Dozent für eine korrekte Auslegung als wesentlich empfindet und mache mir Notizen wie „§309 gilt vor §308 vor §307“ oder „muss beidseitig sein!“ oder „nicht bei Betrug – dann gilt §142„. Kurz: Meine Gesetzesbücher entwickeln sich zu einer wertvollen Hilfe für die Klausur.
Wenn unser Dozent nun nicht gestern gesagt hätte, dass wir nicht hinein schreiben dürfen. Nun bin ich noch am Hadern, ob ich mir a.) ein neues Gesetzesbuch kaufe, alles außer den Notizen übertrage und es so mit in die Klausur nehme oder b.) die Notizen mit der Korrekturmaus auslösche (evtl. könnte man sie dann noch von der Rückseite lesen, das wäre nett…) oder c.) es einfach riskiere.
Alles in allem fühle ich meine fleißige Mitarbeit jedenfalls nicht gewertschätzt. So ein Mist.