Goldfischersatz

Das Tolle an Basilikum ist (außer natürlich, dass er Fruchtfliegen zu Fluchtfliegen macht und prima in Tomatensoße passt), dass er eine unheimlich interaktive Pflanze ist. Und das ist ja nun eine Eigenschaft, die nicht vielen Wesen mit Blättern zuzuordnen ist. Im Gegenteil, die meisten Gewächse scheren sich schlicht einen Dreck darum, ob ein Mensch sich mit ihnen befasst oder nicht, hauptsache, das Wasser stimmt. Geruch, Optik und Gesundheitsstand ändern sich nicht durch die Anwesenheit eines Gießers.

Beim Basilikum ist das anders. Wenn man ihn gießt, bedankt er sich mit einer Wolke Basilikum-Duft, den er begeistert in die Luft stößt. Und sobald man ihn gegossen hat, erholen sich die trockenen Blätter noch während man zusieht.

Ein Basilikumtopf ist schon fast wie ein stilles Haustier – ein Goldfisch quasi, oder ein Tamagotchi. Ich mag meinen Basi und nachdem ich schon zwei seiner Art unter traurigen Umständen in das tiefe Grab des Biomülls werfen musste, würde ich ihn nie wieder hergeben.

10 Antworten auf „Goldfischersatz“

    1. Oha… meinem war es wohl zu Warm auf der Fensterbank… ich hatte die Heizung ein Stück weit aufgedreht (auf zwei)… Naja. Heute Morgen ließ er dann den Kopf hängen. Ich hab nun etwas Wasser verabreicht und die Heizung natürlich ausgemacht. Ich hoffe, es hilft.

    1. In meinem Desktop-Kalender poppt nun jeden Dienstag die Aufgabe „Blumen gießen“ auf und wenn Basi traurig guckt, kriegt er auch mal dazwischen etwas Wasser.

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