Roadtrip, Day 10: von Childers nach Brisbane

Mittwoch, 20.04.2011

Um 8 Uhr stürzten wir uns heute auf das heruntergehandelte Frühstück und waren eine Stunde später schon wieder auf der Straße. Wir machten schon um Viertel nach 11 eine Mittagspause bei McDonald’s, sahen später zum ersten Mal (lebende!) Kängurus am Straßenrand und erklommen gegen 12 den Mount Tinbeerwah um uns den Ausblick anzusehen.

Etwas später erreichten wir Noosa, einen kleinen Ort mit überproportional vielen Alterswohndomizilen und einem großartigen Strand. An eben dem gingen wir nach Orientierungsproblemen und einem erfolglosen Shoppingversuch [na gut – Janina hat was gefunden] spazieren, holten uns hinterher noch zwei Thickshakes und fuhren dann gemütlich am Meer entlang weiter nach Süden.

An Brisbane fuhren wir dann erstmal vorbei, weil wir Janina in einem Vorort absetzen mussten und ich nutzte die Zeit um schon mal Hostels anzurufen, obwohl es ja noch früh war – den Stress von gestern wollten wir nicht wieder haben. Überraschenderweise bekamen wir dann aber schon beim ersten Versuch ein Doppelzimmer für 68$ angeboten. Gegen halb 6 war Janina vermutlich schon geduscht und gesättigt und wir endlich in der Stadt – mitten im Feierabendverkehr. Wir zirkelten eine Weile durch die Stadt bis wir endlich auf die richtige Route kamen und checkten gegen sechs ein.

Den Abend nutzten wir für einen ersten Spaziergang durch die Fußgängerzone und aßen hinterher in einem Restaurant, das, äh, nicht so empfehlenswert war. Gerade das machte die Nacht aber irgendwie besonders lustig.

— Tagesstrecke: 420 km

The Hangover II

Wieder sehr lustig! Ich muss zugeben, ich habe die Hälfte der Dialoge nicht verstanden, aber bei Hangover kommt man ja mit Bild durchaus ziemlich weit. 😉 Der Plot war quasi exakt identisch mit Teil 1, trotzdem gibt es ein paar neue Ideen und viele, viele Lacher.

Adelaide, 31.05.2011, 01:30h

Roadtrip, Day 9: von Airlie Beach nach Childers

Dienstag, 19.04.2011

Heute wir nach dem Auschecken erst nochmal gefrühstückt (hmmm, Frühstücksburger), dann Janina eingesammelt und um Viertel nach 10 verließen wir Airlie Beach.

Nach einem kurzen Stop bei Coles (Brot, Kekse, halt alles Überlebensnotwendige) steuerten wir auf von Zuckerrohrfeldern gesäumten Straßen erstmal Mackay an. Eine merkwürdig reizlose Stadt. Wir würdigten sie mit einer Zigarettenpause um halb 12 und düsten wieder davon.
Um 15 Uhr machten wir auf einen Rastplatz Pause und fühlten uns in einen Hitchcock-Film versetzt, als eine Schar Vögel es auf Janinas Lunchbrot abgesehen hatte. Gruselige Viecher.

(Der Vogel mit dem Lidschatten ist übrigens ein Blue-faced Honeyeater.)
Als nächstes Ziel hatten wir Rockhampton ins Auge gefasst. Wir erreichten „Rocky“ gegen 17 Uhr, bummelten ein wenig die Hauptstraße entlang und machten nach langem Suchen dann auch endlich eine Kaffeepause. Frisch koffeiniert ging es wieder auf die Straße.

Als es dunkel wurde, begannen wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit ausschau zu halten. Ich telefonierte sämtliche Hostels in Gladstone an, aber nirgends war etwas frei. Der Schatz fuhr also weiter. In Gin Gin (was für ein Name!) klopften wir an alle Motel-Türen (waren nicht so viele), aber auch hier: Fehlanzeige. Der Schatz fuhr weiter. Als wir um 22 Uhr in Childers ankamen, krochen wir schon etwas auf dem Zahnfleisch, zumal die Rezeptionen in Gin Gin schon zu schließen angefangen hatten. Aber wir hatten endlich Glück und ergatterten ziemlich schnell ein Dreibettzimmer in einem Motel für 100$ inklusive Frühstück. Erschöpft fielen wir in unsere Betten.

— Tagesstrecke: 810 km

Assignment

1.800 von 2.500 Wörtern sind schon geschrieben. Es fehlen noch die Antworten zu Aufgaben 1, 4 (zur Hälfte), 5 (noch mal intenstivst überarbeiten), 6 (zu zweidritteln), 7 und 8 sowie 10 bis 13. Na das wird lustig… Immerhin gilt eine Toleranz von 10%, ich hab also noch bis zu 950 Wörter übrig. Ich bin gespannt.

Adelaide, 27.05.2011, 18:36h

Identität

Oh nein, jetzt ist es passiert. Ich bin keine Deutsche mehr, ich bin Europäerin.

Adelaide, 27.05.2011, 14:12h

Gebucht!

Eigentlich wollte ich heute nur ab 12 Uhr für eine zweistündige Vorlesung in der Uni sein – und jetzt ist es schon dunkel und ich bin grad erst heim gekommen.
Spontan hatte ich beschlossen, dass ich ohne Computerzugang bestimmt viel motivierter bin, die Artikel für mein Assignment zu lesen. Stimmte leider nur beim ersten und den dritten habe ich dann in der Hälfte abgebrochen, als ich gemerkt habe, dass er von 1999 ist – nützt nicht so super viel, wenn man Informationen zur touristischen Entwicklung Rumäniens seit dem Fall des Kommunismus sucht.
Jedenfalls bin ich danach mit Lisa ins Reisebüro gegangen und hab mal eben einen achttägigen Trip gebucht: Am 30.06. fliegen wir nach Alice Springs und machen ab dem nächsten Tag eine Tour um den Uluru und alles andere rote und steinige und kehren durch das Outback heim. Damit wären dann meine letzten eineinhalb Wochen in Australien auch sinnvoll verplant. Jedenfalls, wenn man nicht meine Kreditkarte fragt.
Anschließend haben wir bei McDonalds gefeiert und, äh, nun bin ich hier. Supermotiviert für mein Assignment. Na gut, das war gelogen, aber ich setz mich jetzt trotzdem dran…

Adelaide, 26.05.2011, 20:05h

Roadtrip, Day 8: Whitsunday Islands und Airlie Beach

Montag, 18.04.2011

Um halb 8 frühstückten wir, kurz darauf wurden die Anker gelichtet -im Regen. Immerhin hatten wir mit dem Hauptteil der Tour Glück gehabt, für den heutigen Tag war nämlich tatsächlich nur noch die Heimfahrt geplant.

Diesen Trip haben wir hinter uns gebracht, wie Jess jeden Abend gründlich dokumentiert hatte:

Gegen halb 12 kamen wir in Abel Point an und fuhren dann direkt in die Stadt um einzuchecken – das Hostelzimmer hatten wir klugerweise schon vor dem Törn reserviert. Und dann gingen wir erst einmal unter die Dusche. Ausgiebig.
Übrigens bot dieses Hostel (auch liebevoll Dschungelcamp genannt) in den Sanitärbereichen mehr Insekten als ich in meiner ganzen Australienzeit bisher gesehen habe. Na gut, jedenfalls wenn man die Heuschreckenplage rausrechnet. Ich entschied mich übrigens bei der Wahl zwischen einer riesigen Schnake und einer ziemlich großen Spinne für letztere Dusche.
Anschließend warfen wir unsere Klamotten in die Waschmaschine und schliefen erstmal eine Runde. Nachdem auch der Trockner dann mit der Arbeit fertig war, entschlossen wir uns, nach Nahrung zu suchen.
Grandioserweise fanden wir ein wunderbares und günstiges Fish & Chips-Lokal direkt am Meer und erleichterten es um zwei Portionen Calamaris.

Frisch gestärkt suchten wir nach den Postkarten, die exakt das abbildeten, was wir beim Schnorcheln gesehen haben, trafen zwischendurch noch Janina, die wir auf dem Schiff kennengelernt hatten, und boten ihr an, sie nach Brisbane mitzunehmen, genossen dann den Sonnenuntergang und holten uns noch zwei Thickshakes, wo ich mich allerdings mit der Sortenwahl ganz arg vertan habe.
Um halb 8 traf sich die ganze Besatzung im Phoenix, wo es außer Alkohol aller Art (endlich wieder Cocktails!) gratis Pizza gab. Trotz Nachmittagsschläfchen und trotz der netten Gesellschaft kam ich irgendwie nicht richtig in Schwung und um halb 11 lagen der Schatz und ich dann schließlich doch schon im Bett.

Roadtrip, Day 7: Whitsunday Islands

Sonntag, 17.04.2011

Um halb 8 verschlangen wir alle mit Feuereifer unser Frühstück, denn die Aussicht von Deck hatte uns angespornt: Wir lagen vor Whitehaven Beach, dem weißesten Strand der Welt! Tatsächlich hatte die Weißheit unter dem Regen der letzten Nacht etwas gelitten, aber der Sand war bereits wieder genug getrocknet um den Strand richtig genießen zu können. Steve setzte uns über und wies uns den Weg zu einem Lookout, den wir alle auch begeistert erklommen.
Tatsächlich bot der Hügel eine schöne Aussicht über die Hauptinsel der Whitsunday Islands (Whitsunday Island halt), aber am Meer war’s dann doch spannender… Wir erkundeten den endlos langen Strand, fanden einen Waran und unzählige weiße Kakadus und der Schatz und ich wurden beim Schwimmen von einem Katzenhai überrascht – tatsächlich stürzten wir Trottel geschockt an Land, um dort unsere Albernheit zu belachen. Irgendjemand hatte tatsächlich einen Ball mitgebracht (oder hatte Steve den gesponsort?) und so verbrachten wir relaxte zwei Stunden am Whitehaven Beach, bevor die ersten Tagestouristen ankamen.

In der Zwischenzeit hatte Jess Lunch vorbereitet, und nachdem alle ihr Hühnchen aufgegessen hatten, wurden die Anker gelichtet. Als nächstes brachte Steve uns zu einem anderen Aussichtspunkt, von dem sich ein spektakulärer (und berühmter) Ausblick bietet. Einfach wunderschön, wie das Wasser in verschiedenen Tönungen ineinander übergeht.

Anstelle eines Panoramas:

Am nächsten Ankerpunkt hatte Steve einige ganz besondere Korallen für uns, er zeigte uns vom Schlauchboot aus, wo wir nach was Ausschau halten sollten und schubste uns am anderen Ende des Riffs ins Wasser. Wieder war es absolut grandios! Und von dort aus brachte er uns direkt zu einem anderen Spot, bei dem ich mit einigen anderen Passagieren allerdings an Deck blieb – auf Dauer ist das Schnorcheln halt doch echt anstrengend, zumal ich heute wieder Probleme mit dem Atmen hatte.

Schließlich ankerten wir gegen 17 Uhr in einer Bucht, die so geschützt war, das selbst ein Wasserbett unruhiger sein muss als unsere Nacht. Nach der Lasagne plauschten wir noch schön mit den anderen an Deck und schliefen schließlich richtig gut ein letztes Mal in der Koje.

Roadtrip, Day 6: von Airlie Beach zu den Whitsunday Islands

Samstag, 16.04.2011

Um Viertel vor 9 checkten wir aus und setzten uns gleich nebenan ins Café: Frühstück mit Meerblick. Manche Dinge sind einfach nicht zu überbieten. Danach checkten wir für unser Segelboot ein, gönnten uns bei „New Zealand Natural“ zwei absolut grandiose Leckereien (warum haben die keine Filialen in South Australia?!) und gingen noch ein bißchen Shoppen. Obendrein mussten wir unser Gepäck umpacken, weil auf Schiffen keinerlei Taschen mit Reißverschlüssen erlaubt sind.

Nachdem ich dann auch den Kookaburra ungefähr drei Millionen mal fotografiert hatte, brachte Ozcar uns an den Hafen und bekam zur Belohnung ein gar nicht mal billiges 48-Stunden-Parkticket.

Unser Segelschiff, die „Prima“, enterten wir gegen Viertel vor 3. Ehrlich gesagt war das Boot noch kleiner als ich mir eh schon vorgestellt hatte und dass unser „private double“ nur aus einer Koje und der (öffentlichen) Toilette bestand, war auch ein Innehalten wert, aber die Mitfahrer (4 deutsche, ein Holländer, ein Franzose und drei britischstämmige Australier) und die zweiköpfige Crew, Steve und Jess, waren allesamt sehr nett und so ging es nach der Sicherheitseinweisung dann los auf Hohe See.

Ziemlich bald wurde auch schon der erste Halt zum Schnorcheln gemacht. Nachdem ich bei Cairns ja Schwierigkeiten mit der Technik hatte, hat Steve mir noch ein paar Tips gegeben und tatsächlich hat es auch viel besser geklappt und ich konnte die Unterwasserwelt diesmal auch richtig genießen. Und was für eine! Die Korallen waren hier viel vielfältiger als bei der Katamarantour und die Fische viel zahlreicher – oder halt weniger verschreckt, das kann man natürlich so oder so sehen. Das war wahrscheinlich mit das schönste, das ich je gesehen habe und obwohl wir zu gefesselt waren um die Unterwasserkamera vom Boot zu halten, werden wir die Bilder auf ewig in unseren Herzen tragen. Das habe ich jetzt sehr kitschig schön gesagt.
Zur Stärkung gab es Kaffee und Kekse und als Dinner Quiche, während Steve bis weit nach Sonnenuntergang durchfuhr um die Prima vor Whitehaven Beach zu ankern. Gegen 22 Uhr versuchten wir dann zu schlafen, aber Regen und Wind, ganz abgesehen von der warmen Enge und dem Schnarcher im Hauptraum, machten das zu einer schwierigen Erfahrung. Mit einigen Unterbrechungen dösten wir aber doch irgendwann noch weg.