Roadtrip, Day 6: von Airlie Beach zu den Whitsunday Islands

Samstag, 16.04.2011

Um Viertel vor 9 checkten wir aus und setzten uns gleich nebenan ins Café: Frühstück mit Meerblick. Manche Dinge sind einfach nicht zu überbieten. Danach checkten wir für unser Segelboot ein, gönnten uns bei „New Zealand Natural“ zwei absolut grandiose Leckereien (warum haben die keine Filialen in South Australia?!) und gingen noch ein bißchen Shoppen. Obendrein mussten wir unser Gepäck umpacken, weil auf Schiffen keinerlei Taschen mit Reißverschlüssen erlaubt sind.

Nachdem ich dann auch den Kookaburra ungefähr drei Millionen mal fotografiert hatte, brachte Ozcar uns an den Hafen und bekam zur Belohnung ein gar nicht mal billiges 48-Stunden-Parkticket.

Unser Segelschiff, die „Prima“, enterten wir gegen Viertel vor 3. Ehrlich gesagt war das Boot noch kleiner als ich mir eh schon vorgestellt hatte und dass unser „private double“ nur aus einer Koje und der (öffentlichen) Toilette bestand, war auch ein Innehalten wert, aber die Mitfahrer (4 deutsche, ein Holländer, ein Franzose und drei britischstämmige Australier) und die zweiköpfige Crew, Steve und Jess, waren allesamt sehr nett und so ging es nach der Sicherheitseinweisung dann los auf Hohe See.

Ziemlich bald wurde auch schon der erste Halt zum Schnorcheln gemacht. Nachdem ich bei Cairns ja Schwierigkeiten mit der Technik hatte, hat Steve mir noch ein paar Tips gegeben und tatsächlich hat es auch viel besser geklappt und ich konnte die Unterwasserwelt diesmal auch richtig genießen. Und was für eine! Die Korallen waren hier viel vielfältiger als bei der Katamarantour und die Fische viel zahlreicher – oder halt weniger verschreckt, das kann man natürlich so oder so sehen. Das war wahrscheinlich mit das schönste, das ich je gesehen habe und obwohl wir zu gefesselt waren um die Unterwasserkamera vom Boot zu halten, werden wir die Bilder auf ewig in unseren Herzen tragen. Das habe ich jetzt sehr kitschig schön gesagt.
Zur Stärkung gab es Kaffee und Kekse und als Dinner Quiche, während Steve bis weit nach Sonnenuntergang durchfuhr um die Prima vor Whitehaven Beach zu ankern. Gegen 22 Uhr versuchten wir dann zu schlafen, aber Regen und Wind, ganz abgesehen von der warmen Enge und dem Schnarcher im Hauptraum, machten das zu einer schwierigen Erfahrung. Mit einigen Unterbrechungen dösten wir aber doch irgendwann noch weg.