Vollmondwochenende

Das lange Wochenende tat echt gut, jetzt wo der Schatz immer so superlange arbeitet. Wir haben die Tage genutzt, um Freunde zu treffen, zu shoppen, total erfolglos zu kochen und zu spielen – liebe Nachbarn, die fünf Kinder, die gestern panisch gekreischt haben, das waren nur der Schatz und ich beim Airhockey.


Außerdem habe ich gestern mein neues Handy bestellt. Ich habe, glaube ich, schon berichtet, dass mein geliebtes Nokia langsam den Geist aufgibt. Ich steige jetzt also endlich in die große weite Welt des Smartphones ein.
Obwohl ich nach wie vor ein extremer Fan von Klapphandys bin, wird das auch langsam Zeit – so oft bin ich in Australien ohne Maps und GPS schlicht und einfach gestrandet oder habe bereut keine vernünftige Kamera im Handy zu haben…

Und dann haben wir am Wochenende noch ein neues Projekt begonnen: Der Schatz und ich werden jetzt Weintrinker. Haben wir beschlossen. Mir verdirbt der Geruch von Alkohol eigentlich jeden Appetit, darum bin ich eher der Mixgetränke- und Likör-Trinker, und er war auch nie so begeistert, aber wir suchen uns jetzt einfach durch. So ein Glas Wein am Abend ist einfach soo gemütlich. Einen ganz guten haben wir schon gefunden. Blöd nur, wenn das dann bedeutet, dass man um 5 vor 6 an der Lidl-Kasse steht um sechs verschiedene Weinflaschen zu bezahlen…

Tagesablauf

Mein heutiger Tag:
08.30h: Aufstehen
10 – 14 Uhr: Frühstücken mit einer Freundin
15 – 16.30h: Nintendo DS spielen
16.30 – 18h: FarmVille spielen
18 – 20 Uhr: Staubsaugen, Wischen, Wäsche, etc.

Ein gelungener Tag 🙂

Hausfaul

Den Kühlschrank hab ich jetzt auch mal wieder grundgereinigt. Hab auch nur zwei Tage dafür gebraucht, ich faule Nuss. Die große Frage ist nun: Staubsauge ich heute noch? Hmmm….

Wochenrückblick

Nachdem wir vorletztes Wochenende mit Freunden eine Radtour nach H. gemacht haben um dort den Strand zu genießen, war die letzte Woche sehr entspannt und unsportlich. Am Dienstag habe ich mich mit einer Freundin getroffen, die ich seit dem Abi nicht mehr gesehen habe. Es war, als hätten wir uns nie aus den Augen verloren. Wir saßen über sechs Stunden in dem Café bis sie sich aufmachte um den letzten Bus zu erwischen. Grandios! Freitag habe ich im selben Café mit Catha gefrühstückt. Abends haben wir uns mit Freundinnen von Christian getroffen um gemeinsam vorzuglühen, allerdings geschah das Weiterziehen ohne uns, denn der Schatz hat momentan Bereitschaft. Samstag Abend waren wir zu einem Spieleabend eingeladen und ich habe mich beim Monopoly sehr unbeliebt gemacht. Was soll ich tun, ich bin halt Wirtschaftler! Bis 4 Uhr morgens haben wir dann Uno gespielt. Gestern haben wir mich einem reichhaltigen Essen den 60. Hochzeitstag von Christians Großeltern nachgefeiert. Und, äh, mehr hab ich auch grad nicht zu berichten. Semesterferien halt.

Gewohnheiten

Der Schatz macht seinen täglichen Mittagspausenanruf und berichtet, dass er in den Hungerstreik getreten ist, die Mensa bietet nämlich die Wahl zwischen zwei seiner Hass-Essen. Hausfrauentum ist gefragt! Heute Abend wird der Schatz bekocht. Wir besprechen die Optionen.
Er, gegen Ende: „Heute Abend wird aber wohl eher heute Nachmittag.“
Ich: „Oooh. :(“
Stille am anderen Ende der Leitung. Ich denke nochmal nach.
Ich, begeistert: „Oh, toll!“
Er, schmollend: „…“
Ich, erklärend: „Immer wenn du einen Satz so beginnst, bedeutet das, dass du spät kommst!“

Ich fürchte ich muss noch einen Kuchen machen um das wieder zu entschuldigen…

Aufbauend

Ich, beim morgendlichen Sonntagskaffee nach nur fünf Stunden Schlaf: „Ich hab ne Falte gekriegt.“
Er guckt interessiert von seinem Rechner auf: „Wo?“
Stumm leidend deute ich auf meine linke Stirnhälfte.
Er: „Jetzt bist du nicht mehr attraktiv!“

Super 8

Es sind Sommerferien 1979, Joe und seine Freunde wollen einen Zombiefilm drehen. Als die hübsche Alice zum Team stößt (als weibliche Hauptrolle und weil sie den Wagen ihres Vaters klauen kann), taut Maskenbildner Joe langsam auf. Während die Kinder eine Szene an einem verlassenen Bahnhof drehen, geschieht nur ein paar Meter von ihnen entfernt ein furchtbares Zugunglück. Die Kinder haben sich rechtzeitig in Deckung gebracht, entdecken im unfallsauslösenden Pickup einen Lehrer, der sie auffordert zu fliehen und laufen dann vor der anrückenden Luftwaffe davon. Diese findet eine leere Filmpackung und beginnt die Reifenspuren zu untersuchen, denn was auf dem Film ist, darf niemand jemals sehen…
Schwer zu sagen, ob es sich hier um einen Alienfilm oder um einen über die Kinder handelt. Es ist auf jeden Fall eine schöne Mischung und der Film wirkt wie original in den 80ern gedreht. Hat sehr viel Spaß gemacht!

Sie, 25, sucht Motivation zwecks Tagesgestaltung.

Ich bin voller Tatendrang! Naja, jedenfalls theoretisch. Hab mir gerade einen neuen Wikipedia-Account zugelegt (mit dem alten Nickname kann ich doch unmöglich Autor des Monats werden [gibt es sowas?]), aber weiß noch nicht, wo ich was beisteuern könnte. Habe mich bei Frag-mutti.de angemeldet, aber finde irgendwie nicht den rechten Zugang zum Portal. Habe das neue VHS-Heft online durchgelesen, aber kann mich gerade nicht für eine Anmeldung entscheiden. Habe ein paar Theaterstücke ausgesucht und Begleiter gefunden, aber irgendwie zieren wir uns Nägel mit Köpfen zu machen. Habe beschlossen, heute einen Hausfrauentag einzulegen, aber schon beim Gedanken an die To-Do-Liste sträuben sich mir die Haare. Habe Hunger und auch schon eine Idee fürs Mittagessen, aber nicht so rechte Lust mich auch an den Herd zu stellen. Habe drei DS-Spiele und ein Buch, die auf mich warten, aber habe grad keinen Lust aufs Sofa. Menno! Man kann es sich aber auch schwer machen!

Hochzeitsglocken

So, die Hochzeit ham wa hinter uns. Also, nicht unsere, natürlich. Dennoch haben Catha und ich die gesamte letzte Woche mit Basteln verbracht und haben ein, um uns mal selbst zu loben, wunderbares Kunstwerk geschaffen. Das Brautpaar hat sich sehr gefreut oder es zumindest adäquat vorgetäuscht.
Außerdem habe ich am Samstag nicht nur zum ersten Mal einer kirchlichen Trauung beigewohnt, sondern obendrein zum ersten Mal einem evangelischen Gottesdienst. Cathas Blick war unbezahlbar als ich sie fragte, wie man sich denn ohne Kniebänke zum Beten hinkniet…
Auf jeden Fall war die Hochzeit sehr schön. Die anschließende Feier fand auf dem Hof der Brautfamilie statt, in zwei großen Zelten gab es Musik, Alkohol und Essen. Um drei verabschiedete sich das frischgebackene Ehepaar mit einem superromantischen Lichtertanz und um vier schlich ich mich dann zum Zeltplatz aka missbrauchtes Nachbargrundstück. Als gegen Viertel nach 5 die Musik ausging folgte auch der Rest und wir krochen am Sonntag erst mittags zum Resteessen wieder aus den Zelten.
War also ein rundum gelungenes Wochenende.