Verflucht, ich hab mich mit Curryketchup eingesaut!
Allein
Ein Mittagessen, das exakt dem Niveau meiner Kochkünste entspricht: aufgewärmte Nudeln von gestern mit Curryketchup.
Must-see
Normalerweise schmeiße ich ja nicht mit You-Tube-Links um mich, aber das hier ist zu geil.
Und wer fährt nun für mich zu Ikea? Ich brauche zwei Fado-Tischlampen, eventuell ein Lack und ganz sicher eine Menge von diesem Isig-Weihnachtskram. Außerdem eine Kommode für die Küche und ein Regalbrett, das mindestens 40cm tief ist. Und ein hohes Regal, das höchstens 50cm breit ist. Und ein bißchen Dekokrams.
Und noch dramatischer: Wer geht mit mir zum Friseur? Der Flyer für die Neueröffnung am Wochenende macht mich fertig. Einerseits sind die genau so teuer wie mein Friseur, andererseits habe ich seit mindestens 5 Jahren niemanden außer Kathrin mehr an meine Haare gelassen. Aber die Fahrt nach Jever lohnt eigentlich nicht zum Haareschneiden, und von Donnerstag bis Samstag gibt es 50% Eröffnungsrabatt… Panik.
Beauty-Tag!
Was ein paar Vorhänge doch ausmachen können! Heute haben der Schatz und ich die letzten drei Gardinenstangen und zugehörigen Stores aufgehängt. Sieht gleich ganz anders aus hier. Das Wohnzimmer:
Und ich liiiiebe die Schlafzimmergardinen!
Und im Flur hängen jetzt meine Scraps. Ich freu mich jedesmal wie blöde, wenn ich daran vorbeilaufe.
Man merkt, wir sind bald fertig. Der ein oder andere Karton muss noch ausgeräumt werden und in so einigen Ecken muss noch klar Schiff gemacht werden, aber der Schatz hat heute schon beschlossen, nächsten Samstag die Nachbarn zum Kaffee einzuladen, übernächsten Freitag darf ich mit den Kollegen Einweihung feiern und eine Woche später lassen wir unsere Freunde erstmals in die (fertige) Wohnung. Schön, eingezogen zu sein.
Käksäää!
Plätzchenzeit!
Ich habe gerade Plätzchen gebacken. Was soll eine Frau auch anderes tun, während sie darauf wartet, dass ihr Mann von der Arbeit kommt? Nein, in Wirklichkeit war meine Lieblingskollegin heute so deprimiert dass ich ihr was backen wollte. So sind es dann Cappuchino-Herzen geworden. Mit Haselnüssen statt Mandeln, mit gerade-noch-haltbaren statt möglichst-frischen Eiern, mit einer Getränke-Tupperdose statt eines Nudelholzes und ohne Glasur.
Es dauerte nicht lange, bis ich obige Rezeptänderung zu erweitern hatte: Mit Latte Macchiato-Pulver statt Cappucchino-Pulver, mit Schoko-Tropfen statt Schokostreuseln, mit zu wenig Haselnüssen statt Mandeln und nach 5 Minuten Fluchen ohne Tupperdose statt Nudelholz.
Aber ich bin guten Mutes, denn der Duft ist himmlich und der Teig superlecker. Bedenken macht mir nur, dass die Kekse nach der vorgeschriebenen Backzeit immer noch biegbar sind… Ich sitze gerade in der Verlängerung.
Paralleluniversum
Ich bin davon überzeugt, es muss ganz in unserer Nähe noch eine Parallel-Info geben, die dauernd Mist baut. Und die Leute beschweren sich dann immer bei uns! Das begann heute bei so kleinen Sachen wie angeblichen Falschinformationen, spitzte sich zu als die Buchhandlung uns anrief und darum bat, dass wir unseren Kunden in Zukunft nicht mehr sagen, dass die sich unsere Gutscheine bei denen einpacken lassen können (haben wir nie getan!! Auf so eine Idee würde niemand kommen!) und eskalierte, als eine Frau sich tierisch darüber aufregte, dass ein bestimmtes Veranstaltungsplakat „nicht auf Augenhöhe“ hing. Nur Stress heute, dat sach ich du.
Dafür hatte ich den Geistesblitz des Monats. Frau J. möchte ja, dass wir uns Weihnachtssouvenirs überlegen – warum ist denn bloß vor mir nie jemand darauf gekommen, Adventskalender mit unserer Brücke zu bedrucken?! Karen hat schon per Internet Angebote eingeholt, Frau G. hat schon ein Foto im Sinn. Der wird weggehen wie warme Semmeln, ich bin total begeistert von mir.
Und dann habe ich auf dem Heimweg auch noch Ausstechförmchen gekauft. 8 Stück für 4 €. Ein Engel, ein Weihnachtsmann, eine Tanne, eine Sternschnuppe, ein Stern, ein Schneemann, eine Blume und, ganz wichtig, ein Herz. Juchu! Und einen Mixer hat Martina mir gestern von Plus mitgebracht. Okay, den hab ich auf der Arbeit vergessen, aber das ist ja nicht so tragisch.
Backstreik
Als ich bemerkte, dass wir kein Backpulver haben, fielen mir spontan noch viel mehr Ausreden ein, um meinem arbeitenden Schatz keinen Kuchen zu backen. Zu den schlechten gehören: Ich habe nur noch 24 Cent, es ist schon dunkel, wir haben kein Handrührgerät, die Haut an meinen Händen reißt auf und ich hab noch Kartons auszupacken. Zu den noch viel schlechteren aber wahren gehören, dass ich nicht mal Nudeln alleine kochen kann ohne daraus etwas Widerliches zu machen und Christian nicht besonders begeistert klang, als ich ihm am Telefon von der angehenden Überraschung erzählte.
Stattdessen ess ich jetzt einen Milka-Schokoweihnachtsmann. So.
Nachtarbeit
Langsam nerven mich diese einsamen Samstagnächte. Aber sie bringen mich weit voran. Ich habe jetzt alle Bücherkartons ausgepackt. Ja, und das heißt auch: eingeräumt. Die Expedits sind also voll. Bestaunt mein Werk:
Nachdem ich mit den Büchern fertig war und begonnen hatte, meine 4 „Schreibtisch“-Kartons in diese eine winzige Kommode zu räumen, habe ich meinen Adapter wieder gefunden. Armer Adapter, war so lange ohne Chantalle und die Objektive! Aber ich habe die Gunst der Stunde genutzt und außer obigem Weitwinkel-Foto auch gleich noch eines gemacht, auf dem man zumindest in der Originalgröße tatsächlich sieht, wie perfekt die Gardine in unsere Küche passt.
Hab ich sonst noch was zu berichten? Diese Woche waren nur Irre in der Info, das könnte ich noch zum Besten geben. Und ich habe einen „heißen“ Beschwerdebrief zu beantworten, den die nette Dame nicht nur an uns, sondern an sämtliche Verwaltungseinheiten der Stadt (inklusive OB, versteht sich) geschickt hat. Dies erfuhren wir erst, nachdem meine erste Fassung beendet war. Danach hatte ich zusätzliches Geschleime einzubauen.
Als dies dann fertig war, hatten wir gerade heraus bekommen, dass die Beschwerde total ungerechtfertigt war, weil die Frau mit der TouristCard, die angeblich keine Vergünstigungen bringt, auch in B. war und sie dort weiter genutzt und damit doch noch gespart hat.
Als ich einen entsprechenden Absatz in meinen Brief eingegliedert hatte, versprach Herr F., bis Montag herauszufinden, ob wir dem Datenschutz widersprechen, wenn wir zugeben, dass diese Daten ausgelesen und an uns weitergegeben werden können……
Obendrein plane ich gerade unsere Weihnachtsfeier. Ja, erst im Oktober. Ich verfluche mich selbst. Es sei mir nachgesehen, da ich immerhin schon seit 2 Wochen dabei bin und auch erst Donnerstag erfahren habe, ob (in dem Fall: dass) die Mitarbeiter die Feier selbst zahlen müssen. Damit kann ich jetzt alle angefragten Grusel- und Krimidinners streichen und es läuft wohl auf Essen mit Julklapp oder so hinaus… Worauf immer es hinaus läuft, ich habe noch eine Woche um die Sache abzuschließen. Juchee.
Doch nicht nur das: Auch eine Klassenfahrt will organisiert werden. Meine Mitschüler wollen nach Amsterdam. Nicht, dass es mir nicht Spaß machen würde, so etwas zu organisieren – sonst wäre ich ja im falschen Job. Aber ich denke, die Leute müssten schon beruflich wissen, dass sie in Amsterdam entweder große Zimmer belegen oder entsprechend mehr zahlen müssen. Aktuell bewegen sich die Angebote um die 30 Euro (und das bei 8-Betten-Zimmern) und schon das ist eigentlich mehr, als ich für drei Nächte plus Fahrt und Aktivitäten vor Ort zahlen kann und möchte. Wenn die jetzt auf Doppelzimmer umlegen möchten, werde ich also wohl nicht mitfahren.
Und nun? Schreibtisch-Kommode einräumen. Auja.
Hallo Außenwelt!
Ich habe meinen PC wieder! Er steht hier, vor mir, auf dem Schreibtisch (bzw. das, was ich nun als eigentlichen PC bezeichnen würde, steht unter dem Tisch) und freut sich mit mir. Der Schatz hat ihn gestern aus Jever geholt. Vorbei die Laptop-Zeiten! Endlich hab ich wieder ICQ, Feeds, ernünftige Bildbearbeitungssoftware, gespeicherte Passwörter, ITunes mit anständiger Playlist, meine Fotos, meine Emailkontakte, …..!
Juchee!