Jetzt schneit es auch bei uns! Schatzi – Zeit, die Weihnachtsdeko runter zu holen! Schade, dass wir dieses Wochenende so ausgebucht sind, sonst würde ich gleich morgen früh beginnen, Fensterschmuck, Tannengrün und Sterne in allen Arten und Farben in der Wohnung zu verteilen. Schnee ist toll!
Erwachsen
Ich habe soeben meinen Zahnarzt gewechselt (Termin Mitte Ende Januar) und bei meinem künftigen Gynökologen angerufen. Ich finde das sehr erwachsen von mir.
Narf
Obwohl unser Sport-Date gestern kurzfristig absagte, schleppten der Schatz und ich uns gestern ins Fitnessstudio. Ich war eh schon am Tiefpunkt angelangt (erneute Team-Differenzen und ein wunderschönes Kleid, das nur in S vorrätig war, woraufhin die Verkäuferin mich abschätzig musterte), es konnte also nicht mehr viel schlimmer werden. Wir sind 10 Kilometer geradelt, sehr weit gelaufen und haben unsere Geräterunde vorbildlich absolviert. Bis auf die Bizepsgeräte. Die sind irgendwann mein Tod.
Jedenfalls schleppten wir uns gegen 8 nach Hause und saßen tatsächlich pünktlich zur Simpsonszeit vor der Glotze. Und ich gierte nach etwas Fettigem. Also entschlossen wir uns, den nagelneuen Pizzaservice auszuprobieren; ich eine Lasagne, der Schatz eine Pizza mit viel Schinken. Und wir bestellten sogar online. Eine halbe Stunde später (unsere Hoffnungen, je etwas zu bekommen, schwanden schon) kam ein Anruf: In der Warteschlange seien 60 – 70 Aufträge, ne Stunde würde es mindestens noch dauern.
Wir stornierten also und wandten uns wieder unserem Stammdealer zu. Die Lasagne bei dem mochte ich nicht, also habe ich es gewagt und Spaghetti mit Huhn und Champignons in Currysoße bestellt, obwohl man das selbst machen kann und ich Curry nicht besonders mag… Ich bin dann aber durchaus satt geworden, den Rest musste sogar der Schatz aufessen, nachdem ich über-curry-sättigt war.
Und als ich heute früh aus der Dusche kam (übrigens nachwirkungsfrei) und über die heutige Spätschicht nachdachte, ging mir plötzlich auf, dass ich vor einer Stunde einen Termin im Nagelstudio gehabt hätte… Scheiße. Nötig gewesen wär es schon vor über 2 Wochen. Hab also da angerufen und „Tut mir leid tut mir leid tut mir leid tut mir leid!“ in den Hörer gerufen.
Das ist übrigens auch der Inhalt einer Email, die ich gestern Abend einer Kollegin geschrieben habe, nachdem ich ihre Telefonnummer an einen der Stammfeinde der Info weitergegeben habe…
Viel geschrieben, nichts ausgesagt. Einfach – narf.
Mein bescrapter Flur
Bald werde ich auch die Anhänger in der untersten Reihe gegen Scraps ersetzen – wir waren ja kürzlich im Urlaub, nech? 😉
Audrey Niffenegger – Die Frau des Zeitreisenden
Erster Satz: CLARE: Es ist schlimm, wenn man zurückgelassen wird.
Was für ein herrliches Buch! Der Inhalt:
Clare lernt mit 6 (?) Jahren den erwachsenen Henry kennen, der mit einem mal splitternackt auf ihrer Lieblingslichtung steht und erzählt, dass sie beide einmal heiraten werden.
Henry wiederum fällt aus allen Wolken, als ihm eines Tages im Alter von 28 die 20jährige Clare begegnet und prompt begeistert über ihn herfällt und behauptet, sie würde seit Jahren auf ihn warten und die beiden würden heiraten.
Wie das geht? Na ganz klar – Henry ist ein Zeitreisender. Natürlich. Allerdings nicht einer von der Sorte, der Maschinen baut um mal Dinos anzugucken, sondern er „verliert die Gegenwart“ vor allem dann, wenn er aufgeregt oder nervös ist und -peng- ist er plötzlich splitternackt in Vergangenheit oder Zukunft und klaut sich erstmal was anzuziehen, während seine Kollegen in der Gegenwart nach ihm suchen oder Clare seine Kleidung von der Straße aufsammelt. Henry hat keine Möglichkeit, seine Zeitsprünge hinsichtlich Ort, Zeit, Dauer oder sonstwas zu steuern, das einzig Konstante ist, dass er immer dort wieder auftaucht, wo er verschwunden ist.
Tatsächlich wirkt aber sein Unterbewusstsein mit: Er springt oft zu Menschen, die er liebt. So besucht er viel zu häufig den tödlichen Autounfall seiner Mutter, den er selbst als kleines Kind nur durch einen Zeitsprung überlebt hatte und nachdem er Clare in der Gegenwart kennengelernt hat, beginnt er auch, ihre Vergangenheit (und Zukunft) zu besuchen.
Man kann sich denken, dass seine Anomalie nicht ungefährlich ist. Er landet splitternackt weißgottwo (und -wann) und muss sich durchschlagen. Das kann man tatsächlich zum Teil wörtlich verstehen, und Henry ist auch ein Meister im Einbrechen geworden.
Während ihr Mann also Klamotten von Wäscheleinen oder aus geschlossenen Läden klaut, sitzt Clare zu Hause, widmet sich vielleicht ihrer Kunst und sorgt sich, ob er gerade erfriert oder zusammengeschlagen wird…
Eine wunderschöne, unchronologische Liebesgeschichte, die niemals kitschig ist. Wundervoll!
Klingeling, die Post ist da
Um mich von meinem ach so anstrengenden Seminar (heute nur bis 13.00 Uhr) zu erholen, mich aufzuwärmen und (vor allem) um nicht aufräumen zu müssen, hatte ich mich vorhin aufs Sofa gelegt, schön eingemümmelt in die dickere Decke und bin auch schon fast eingeschlafen, als es plötzlich klingelte. Und zwar das forsche, geschäftige Klingeln eines professionellen Klinglers Paketzustellers.
Ich stürmte also zur Tür, betätigte den Drücker, ging meine Hausschuhe suchen (ganz schön kalt heute, nicht wahr?) und hatte kurz darauf einen vergnügten GLS-Herren vor dem Flur, der ein gigantisches Paket an der Hüfte schwang. Nachdem er mich gefragt hatte, ob er es mir irgendwohin stellen solle (süß!) und aber verneinte, ob es schwer sei, unterschrieb ich und freute mich über die neuen Rahmen für meinen Scrap-Flur (neues Foto wird kommen!). Übrigens habe ich diese Rahmen am Samstag, den 01. November bestellt und bezahlt. Seufz. Na gut. Ich ließ Karton Karton sein und warf mich zurück aufs Sofa.
Keine 10 Minuten später klingelte es wieder. Ich sprang wieder vom Sofa, machte diesmal einen Umweg zum Fenster („Ach so, ich dachte schon, er hätte was vergessen“), drückte den Drücker, reparierte fix den Drückerrahmen und holte wieder meine Hausschuhe, die ich am Sofa hatte stehen lassen. Der süße DPD-Typ brachte mir meine Amazon-Bestellung und (nochmal) meine 485 Urlaubs-Abzüge, die der Anbieter meines Misstrauens mir aus Kulanz ein zweites Mal gedruckt hat. Ich hab noch nicht reingeschaut, hoffentlich stimmt jetzt die Belichtung. Kartons von Amazon hingegen überleben in meiner Nähe nie lange: Ein neuer Manga und die König der Löwen-CD, deren Musik ich seit Tagen im Ohr habe.
Als ich dann überlegte, ob ich mich wieder hinlege, stellte ich erst fest, dass es kaum noch kalt ist (ja, die Heizung läuft inzwischen) und ich eigentlich auf die Toilette müsste und ich eigentlich viel lieber meinen Manga lese als zu schlafen. Ich war schon fast auf dem Weg Richtung Badezimmer, da klingelte es wieder – diesmal das Telefon. Und zwar war das der Schatz, der jetzt schon gen Heimat fährt. Schönschönschön!
Nun muss ich nur noch fix die Küche aufräumen, Staubsaugen solange das noch nachbarschaftlich ist, meinen Manga lesen und die CD hören. Oh, und auf die Toilette…
Zielgruppenspezifisch
Eine meiner „Mitschülerinnen“ hat am gestrigen Seminartag herausgefunden, dass unser (supernetter) Ausbilder heute 51 wird. Das erklärte natürlich auch seinen speziellen Umgang mit der Benennung der Zielgruppe „50+“ und insbesondere die Aussage, für diese Gäste Rollatoren bereit zu stellen… Natürlich haben wir sofort für einen Blumenstrauß gesammelt.
Da ich ja nun gestern Abend außer dem Googlen der Beteiligten (nein, nur Spaß) sonst nichts zu tun hatte (haha), habe ich Herrn P. eine Geburtstagskarte gebastelt, deren Text in meinem Kopf schon auf dem Heimweg enstanden war.
Etwas sehr schlicht, aber immerhin geug Platz für alle zum Unterschreiben. Er musste sich heute früh dann erstmal setzen vor Lachen.
Kleine Anmerkung zum Verständnis: Bei dem Qualitätssicherungssystem werden Charakterzüge als gelb, rot, grün oder blau kategorisiert („Sie sind total blau“ ist in dem Zusammenhang also keine Beleidigung und mehr als einmal sagte er z.B.: „Kein Wunder, dass Sie sich in der Hinsicht nicht einigen können – Sie sind grün-blau und sie ist total gelb!“).
Der König der Löwen
Der gestrige Nachmittag/Abend strotzte vor Rückschlägen. Ich wollte mich fürs Musical schick machen und sah plötzlich aus, als wollte ich mich für die Hauptrolle bewerben. Und dann waren in Hamburg plötzlich sämtliche relevanten Straßen gesperrt. Wir kamen tatsächlich 10 Minuten zu spät in die Show und haben Simbas Geburt verpasst. Aber na gut, so viel anders als die Schlussszene wird das auch nicht ausgesehen haben.
Und das Musical war total super! Ich konnte die Texte zum Teil 1:1 aus dem Film mitsprechen und mitsingen, aber das fand ich toll. Die Kostüme waren der Hammer und die Darstellung zum Teil echt supergenial! Überrascht hat mich, dass die Bühne und der Saal doch irgendwie recht klein waren. Unsere Plätze waren auch total super. Und es kreisten Vögel über den Zuschauern und die Löwenbewegungen waren so tierisch und …. super!
edit: Ich habe inzwischen entdecken müssen, dass ich den Disney-Kinofilm „Der König der Löwen“ gar nicht auf Video besitze sondern nur Teil 2. So gesehen finde ich es eine tolle Leistung, dass ich die Lieder trotzdem noch auswendig kann. Ich nahm das also zum Anlass, bei Amazon und eBay nach dem Film zu suchen und mir sträubten sich die Haare – Leute, wenn ihr ne DVD davon habt, legt sie in den Safe!
Stattdessen hab ich bei Amazon jetzt die Original-CD zum Musical bestellt. Immerhin.
Wall-E?
Wall-E! Ein total toller Film!
Ehrlich gesagt, ging mir das ganze „Ist der süüüß“ schon auf die Nerven seit vor Monaten das erste mal ein Bild in meinem Stammforum gepostet wurde. Aber himmel – der ist wirklich voll süß. Und ja, sogar mit Moral und so. Und witzig. Ich bereue auch richtig, dass wir so lange gewartet haben ihn zu sehen. Everyone: Nutzt die letzten Chancen, wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt!
Planung
Mein nun drittes zweitägiges Wochenende in Folge ist sogar ein dreitägiges. Planung:
Freitag – gar nichts mehr. Der Schatz hat grade Feierabend gemacht, ich langweile mich noch bis 20 Uhr in der Info (echt nix los heute – und wenn, nur Irre) und wenn wir uns dann irgendwann treffen sollten, wird gekocht und danach erholen wir uns ausgiebig.
Samstag – gucken wir uns „Wall-E“ im Kino an. Abends fahren wir eventuell auf den Z. Markt. Ist natürlich kein Ersatz für den Jahrmarkt in B., den wir verpasst haben, darum auch nur eventuell.
Sonntag – schauen wir uns „König der Löwen“ an. Freu ich mich schon tierisch drauf. 🙂
Montag – schlafen wir gemütlich aus und erholen uns von dem stressigen Wochenende. Wir ärmsten.