Gabriel García Márquez – Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Erster Satz: Es war unvermeidbar: Der Geruch von bitteren Mandeln ließ ihn stets an das Schicksal verhinderter Liebe denken.

Florentino Ariza ist unsterblich verliebt. In die hübsche Fermina Daza, deren strenger Vater dazu führt, dass die beiden eine heimliche Briefliebschaft beginnen und sich schließlich ebenso heimlich verloben. Natürlich findet Senor Daza heraus, dass sein Kind verliebt ist und bringt es fort. Die Briefliebschaft geht jedoch weiter, immerhin arbeitet Florentino Ariza in einem Telegraphenbüro. Doch nach ihrer Rückkehr stellt Fermina Daza fest, dass sich ihr Herz gewandelt hat: Sie liebt Florentino Ariza nicht mehr. Sein Herz bricht, sie heiratet den reichen wie berühmten und smarten Arzt Juvenal Urbino, der sich auf die Bekämpfung der Cholera spezialisiert hat.
Doch Florentino Ariza bleibt seiner Fermina treu – jedenfalls im Herzen. Einundfünfzig Jahre, neun Monate und vier Tage wartet er auf sie, und am Todestag ihres Mannes gesteht er ihr erneut seine Liebe. (Hiermit beginnt das Buch übrigens.)

Ein sehr schönes Buch. Zugegeben, ein dicker Wälzer mit einigen Längen, aber mit wundervollen Personenbeschreibungen und amüsanten Anekdoten, dazu ein Bild von Kolumbien, das man unbedingt im Sommer lesen sollte um die Hitze nachvollziehen zu können. Florentino Ariza und seine linkische Art sind mir genauso ans Herz gewachsen wie die stolzstörrische Fermina Daza und die zarte Liebe zu ihrem Ehemann.

Brom – Der Kinderdieb

Erster Satz: In einer kleinen Ecke des Prospect Park in Brooklyn versteckte sich ein Dieb zwischen den Bäumen.

„Der Kinderdieb“ erzählt die „wahre“ Geschichte von Peter Pan. Dieser lebt nämlich seit dem Mittelalter auf der Insel Avalon, die mittels einer Barriere aus Nebel eine Art Parallelwelt zu den Menschen bildet. Leider stört „der Kapitän“ mit seinen Männern seit Jahrhunderten den Frieden und gefährdet „die Dame“, die Avalon und seine Fabelwesen schützt und der Peters gesamte Hingabe gilt. Also bleibt nur eins: Peter reist zwischen Avalon und der Menschenwelt hin und her und bringt Kinder, die von der Gesellschaft verstoßen wurden, herüber um sie zu Kämpfern auszubilden.

Ein merkwürdiges Buch. Noch nach der Hälfte konnte ich mir keine klare Meinung darüber machen, war allerdings durchaus gefesselt von der Geschichte. Irritierend blieb, dass aus Beweg- und Hintergründen lange Zeit ein offenes Geheimnis gemacht wurde und ich lange Zeit das Gefühl hatte, dass mir Informationen vorenthalten wurden, mit denen ich die Parteien in „gut“ und „böse“ hätte einteilen können. Störend fiel mir außerdem auf, dass die Erzählperspektive teils bei Peter und teils bei Nick (dem letzten „gestohlenen“ Kind) lag, zumal letzterer über die Hälfte des Buches lang mit einer Avalon-bedingten Charakterwandlung zu kämpfen hatte.
Positiv erwähnen muss ich aber unbedingt die zahlreichen Zeichnungen, die die Charaktere illustrierten. Die Handlung ist sehr spannend und mitreißend.
Aber. Sätze wie „Die beleidigt dreinblickenden Diener lächelten“ finde ich extrem irritierend. Und als ich zuende gelesen hatte, war ich stinkwütend, dass der Autor einen vernünftigen Schluss zugunsten der „Peter Pan“-Geschichte geopfert hatte. Aber was soll man schon von jemandem erwarten, der „seinen Vornamen nicht benutzt“… *verärgert brumm*

Kelley Armstrong – Men of the Otherworld & Tales of the Otherworld

Ich fasse mal, ganz dreist, beide Bücher zusammen. Das ist möglich, weil beide aus dem Fan-Service der Autorin meiner Lieblingsreihe um die Werwölfin Elena Michaels entstanden („Die Nacht der Wölfin“, „Die Rückkehr der Wölfin“, „Blut der Wölfin“, „Frostbitten“ (noch nicht auf deutsch erschienen). Sie hatte auf ihrer Homepage Umfragen gestartet, welche Geschichten ihre Fans gerne lesen würden und schrieb sie dann. Aus den mal mehr mal weniger kurzen Hintergrundgeschichten wurden dann schließlich diese beiden Bücher.
Während sich „Men of the Otherworld“ vollständig mit den Werwölfen beschäftigt und zu 75% aus Clays Kindheitsgeschichte besteht, beinhaltet „Tales of the Otherworld“ deutlich mehr Geschichten und davon auch nur 3 über Rudelwölfe, die anderen befassen sich mit den Hexen ihrer anderen Serie; dafür kann man hier lesen, wie Elena und Clay sich kennen lernten und ineinander verliebten.
Beide Bücher sind absolut nichts für „Neueinsteiger“, sondern 100% Fanservice für die Liebhaber der Bücher von Kelley Armstrong. (Und da hat sie meinen Nerv natürlich voll getroffen.)

Michael Ende – Die unendliche Geschichte

Erster Satz: „Antiquariat – Inhaber: Karl Konrad Koreander“

Jetzt hab ich’s endlich auch mal geschafft, diesen Klassiker zu lesen. Die Story kennt fast jeder: Der dicke, von seinen Mitschülern ausgestoßene Bastian Balthasar Bux gerät eines Tages geradezu versehentlich in ein Antiquariat, dessen Inhaber ein Buch namens „Die unendliche Geschichte“ liest. In einem unbeobachteten Moment stielt Bastian das Buch, da das Versprechen, das der Titel macht, für die Leseratte unwiderstehlich ist. Voller Schuldgefühle und mit dem Gewissen, nie wieder zu seinem Vater zurück zu können, der seit dem Tod seiner Mutter schweigsam und abweisend ist, versteckt Bastian sich auf dem Dachboden seiner Schule und beginnt zu lesen.
In dem Buch geht es um das Land Phantásien, in dem allerlei merkwürdige Geschöpfe leben. Doch das Land wird von dem „Nichts“ bedroht, dass es langsam auffrisst. Die Kindliche Kaiserin, die mit Güte über Phantásien herrscht, schickt den jungen Jäger Atréju aus, nach einem Heilmittel zu suchen. Auf seiner Odyssee entdeckt der mutige Junge bald, dass dem Land nur durch ein Kind aus der Menschenwelt geholfen werden kann.
Der Film (zumindest Teil 1, die anderen habe ich, glaube ich, nie gesehen) endet (wenn ich mich recht erinnere) damit, dass Bastian schließlich seine Berufung zum Retter annimmt und der Kindlichen Kaiserin einen neuen Namen gibt, wodurch Phantásien auf einen Schlag geheilt ist. Im Buch ist man jetzt erst in der Mitte angekommen. Bastian ist jetzt selbst in Phantásien und soll, unterstützt durch AURYN, mit seinen Wünschen das Land neu aufbauen. Doch keiner hat ihm gesagt, dass es da einen Haken gibt… Erst nachdem er sich so weit verändert hat, dass er sich mit Atréju zerstreitet, sieht Bastian ein, dass er den Auftrag der Kindlichen Kaiserin falsch verstanden hat und er macht sich auf die Suche nach einem Weg zurück in die Menschenwelt.

Während ich mich in der ersten Hälfte noch oft daran gestört habe, dass der Schreibstil auf Kinder ausgelegt ist, hat mich der zweite Teil fest in seinen Bann genommen. Ein schönes Buch, das man mal gelesen haben sollte, aber keine große Offenbarung.

Leon de Winter – Sokolows Universum

Erster Satz: Am Sonntag, dem 23. September 1990, wurde in der Schechunat Hatikwah, einem Stadtteil im Süden von Tel Aviv, ein Mord verübt.

Ich weiß, die Zusammenfassung klingt jetzt etwas wirr, aber es ist nunmal so: Alexander (Sascha) Sokolow war früher ein russischer Raketeningenieur, bis „seine“ Rakete „Oktjabr“ beim Start explodierte und zwei Astronauten in den Tod riss. Seine Ehe zerbrach daran, er wurde in die Pampa versetzt, wurde Alkoholiker und wanderte schließlich ohne Frau und Kind nach Israel aus. Dort ist er leider total überqualifiziert und findet keine andere Arbeit als Straßenkehren. Sozusagen in Ausübung seines Berufes wird direkt vor seiner Nase ein Mann ermordet, den Ingenieur jedoch verschont der Schütze. Sokolow ist jetzt verwirrt, denn er ist ganz sicher, seinen Schulfreund und ehemaligen Vorgesetzten Lesjawa erkannt zu haben, den er zum letzten Mal kurz vor dessen Verhörung im Fall „Oktjabr“-Explosion gesehen hat. Allerdings hat der Wodka natürlich durchaus Einwirkungen auf derartige Sinneseindrücke…
In Rückblicken beleuchtet das Buch die Geschichte von Sascha und Lew, erzählt davon, wie sie sich kennen gelernt, angefreundet, miteinander gearbeitet haben und schließlich grandios scheiterten. Dazwischen wühlt sich Sokolow mühsam durch seinen Abstieg, hin und her gerissen zwischen Wodka und Leben.

Ein sehr … interessantes Buch. Die schöne Sprache macht es durchaus empfehlenswert, aber ich kann mich ehrlich gesagt beim besten Willen nicht mit dem Ende anfreunden, das auf mich ein bißchen so wirkt, als sei die nötige Seitenzahl erreicht und jetzt zimmert man möglichst knapp einen Schluss daran.

Kathryn Harrison – Die gebundenen Füße

Erster Satz: In den Torpfosten, rosa Stuck wie die Villa, war eine glasierte Kachel mit einer blauen Nummer eingelassen, der gleichen wie in der Anzeige.

Als ich das Buch vor Jaaahren zum ersten Mal gelesen habe, sind mir die ganzen sexuellen Anspielungen gar nicht aufgefallen. Mal mehr, mal weniger dezent, das Buch strotzt davon und so muss es wohl auch sein, wenn eine Geschichte davon handelt, wie Frauen um ihre Unabhängigkeit kämpfen.
Hauptfiguren sind May, der mit vier Jahren die Füße eingebunden wurden, und ihre Nichte Alice. Mays Lebensgeschichte besteht aus Tragödien, wegen derer sie gelernt hat Chinesen zu hassen – nicht ganz einfach, wenn man in Shanghai lebt. Glücklicherweise heiratet sie mit Arthur einen eingewanderten Australier und sie verbindet eine enge Zuneigung mit einer ihrer Nichten. Auch nachdem die Familie China verlassen hat, bleiben die beiden Frauen verbunden und kämpfen, jede auf ihre Weise, um die Unabhängigkeit, die die eine aus körperlichen und die andere aus familiären Gründen nie wirklich erreichen konnte.
Ein faszinierendes, mitreißendes Buch, das chinesische Kultur heraufbeschwört, in Rückblenden die Vergangenheit(en) von May und Alice beleuchtet und nach und nach weitere Frauenschicksale mit einwebt.

Paul Cleave – Die Stunde des Todes

Erster Satz: Sie suchen mich heim, wenn ich schlafe.

Wenn am hellichten Tag im Hausflur eine Tür klappt und du vor Schreck zusammenzuckst, weißt du, dass du einen spannenden Thriller liest. So ging es mir jedenfalls.
Der Fall des Ich-Erzählers Charlie ist auch wirklich sehr merkwürdig: Er kehrt blutbeschmiert heim und weiß, dass die beiden Frauen, die er in der letzten Nacht kennen gelernt hat, brutal ermordert wurden. Die nächsten Schritte sind für ihn ganz klar: Sich vor der Polizei verstecken und Cyris, den wahren Mörder finden. Seine Ex-Frau Jo, die er zu Rate ziehen will, glaubt ihm kein Wort, also bleibt Charlie keine andere Wahl, als sie zu knebeln, fesseln und in ein billiges Motel zu bringen – nur zu ihrem eigenen Schutz, versteht sich.

Was tatsächlich in der Nacht des Mordes passiert ist, bleibt für den Leser bis mindestens Mitte des Buches komplett nebulös. Leider habe ich mich von dem Klappentext und in Beeinflussung des vorigen Buches von Paul Cleave, etwas irre leiten lassen und bin fast das erste Viertel des Thrillers davon ausgegangen, dass es um eine gespaltene Persönlichkeit geht. An die Kuriosität von „Der siebte Tod“ kommt „Die Stunde des Todes“ nicht heran, auch die Charakterentwicklung ist ein bißchen merkwürdig, aber Alles in Allem handelt es sich hier um ein wirklich gutes und echt spannendes Buch.

Amélie Nothomb – Metaphysik der Röhren

Erster Satz: Am Anfang war das Nichts.

Dieses Buch erzählt von einem Baby -Amélie- das sich selbst als Röhre empfindet und deshalb die ersten zweieinhalb Lebensjahre liebevoll als „Gemüse“ bezeichnet wird. Dann isst es zum ersten Mal Schokolade und beginnt zu leben. Kurz nach ihrem dritten Geburtstag endet das Buch.
Die Ich-Erzählerin Amélie berichtet davon, dass sie, Gott, allwissend in diese in Japan lebende, französische Familie gekommen ist. Natürlich kann sie auch schon sprechen, das gesteht sie allerdings nur ihrem japanischen Kindermädchen.
In der ersten Hälfte des Buches beschäftigt sich Amélie damit, welches das jeweils nächste Wort sein soll, das sie offiziell sagt und das ist auch noch recht interessant. Spätestens ab der Hälfte verliert sich der rote Faden jedoch völlig, vielleicht abgesehen von dem Thema der japanischen Klassen und der japanischen Überbewertung des männlichen Geschlechts.

Ich kann dieses Buch nicht bewerten. Das liegt vermutlich zum Großteil daran, dass ich arrogante Bücher so abstoßend finde. Ihr wisst schon – Bücher mit langen, verschachtelten Sätzen, deren hochgestochene Worte den einzigen Sinn haben, hochgestochen zu klingen. Und wenn der einzige Inhalt eines Buches der ist, möglichst intelligent zu erscheinen, dann ist das Buch arrogant. Und ein Ich-Erzähler verstärkt diesen Effekt noch.

Henning Mankell – Der Chronist der Winde

Erster Satz: Auf einem Hausdach aus sonnengebranntem, rötlichem Lehm stehe ich, José Antonio Maria Vaz, in einer schwülen, feuchten Nacht und warte auf den Untergang der Erde.

Der Ich-Erzähler, ein ehemaliger Bäcker, der sich auch als Chronist der Winde bezeichnet, berichtet die Geschichte eines zehnjährigen Straßenjungens namens Nelio. Er selbst hat den Anführer eines kleinen Rudels vor einem Jahr schwerverletzt gefunden und ihn auf das Dach der Bäckerei getragen. In den folgenden neun Nächten kam er immer zu dem sterbenden Jungen hinauf, der ärztliche Hilfe ablehnte, und hörte sich seine Lebensgeschichte an. Diese berichtet er jetzt dem Leser, der sofort in die Geschichte um den faszinierenden, weisen Nelio eintaucht.

Ein mitreißendes Buch und eine ebenso armselige wie auch geradezu märchenhafte Welt – allein der Straßenjunge, der in seinen Hosentaschen Tomaten züchtet! Dazu eine ganz wundervolle Sprache, die sehr zart und behutsam mit dem umgeht, was sie erzählt. Und obwohl das beherrschende Thema das Buches Armut und Unterdrückung von Kindern ist, kommt nie Verzweiflung auf und Trauer beschränkt sich vollständig auf die beherrschenden Katastrophen, die die Eckpfeiler der einzelnen Lebensgeschichten der Straßenkinder darstellen.
Da ich es nicht besser sagen kann, zitierte ich im folgenden die „Welt“ und empfehle jedem dieses Buch: „Henning Mankell hat den Straßenkindern Afrikas Stimmen, Gesichter und Würde gegeben, sie aus der Anonymität geholt und zu Menschen gemacht.“ (Elmar Krekeler / „Welt“)

S. D. Levitt, S. J. Dubner: Freakonomics

Erster Satz: Im Sommer 2003 beauftragte das New York Times Magazine den Autor und Journalisten Stephen J. Dubner, ein Porträt über Steven D. Levitt zu schreiben, einen hoch gelobten jungen Ökonomen von der University of Chicago.

Der Ökonom Levitt findet Mathematik öde und befasst sich deshalb lieber damit, Fragen zu lösen, über die sich bislang niemand Gedanken gemacht hat. Zum Beispiel: „Warum wohnen Drogenhändler bei ihren Müttern?“ Dies als eine Frage des Alltags zu bezeichnen, finde ich etwas merkwürdig – jedenfalls bis man den Vergleich zu „Was haben Sumo-Ringer und Lehrer gemeinsam?“ zieht.

Sechs solcher bizarrer und nutzloser Fragen werden in dem Buch beantwortet. Das ist durchaus kurzweilig, auch wenn der offenbar angestrebte Lerneffekt (man soll konventionelles Wissen hinterfragen und lernen, Daten richtig zu intepretieren) in diesem Rahmen absolut unangemessen ist. Das Buch ist dennoch unterhaltsam und liest sich sehr schnell durch – insbesondere, da es eine Mogelpackung ist. Von 400 Seiten befassen sich nur 250 mit der Beantwortung der Fragen, danach folgt ein Artikel, den der eine Autor (der Journalist) über den anderen Autor (den Ökonomen) geschrieben hat, Auszüge aus dem Freakonomics-Blog und Fußnoten.
Außerdem ist schade, dass sämtliches Pulver (und das ist bei nur sechs Fragen sowieso nicht besonders viel) bereits in der Einleitung verpulvert wurde. Warum die Abtreibungslegalisierung die Kriminalitätssenkung der USA in den 90ern verursacht hat, wird im Laufe des Buches also drei mal erklärt: In der Einleitung, in einem entsprechenden Kapitel („Wo sind all die Kriminellen geblieben?“) und nochmal zusammengefasst im abgedruckten Blogeintrag. Und dieses Thema ist nur ein Beispiel für die Redundanz des Buches.
Besonders abgedreht fand ich das Kapitel namens „Wäre Roshanda genau so niedlich, wenn sie anders hieße?“. Dabei beziehe ich mich nicht mal darauf, dass ich „Roshanda“ ganz und gar nicht für einen niedlichen Namen halte, sondern in erster Linie auf die 14 (!!) Seiten mit Listen der beliebtesten Mädchen- und Jungennamen bei verschiedenen soziodemographischen Gruppen in verschiedenen Jahrzehnten. Nur um zum Schluss das Fazit zu ziehen, dass die „neuen“ Namen, die sich die Oberschicht aussucht, 20 Jahre später bei der Unterschicht modern werden. Gähn!

Genug gesagt. Ich fand das Buch durchaus unterhaltsam, aber leider nicht sonderlich innovativ und darüber hinaus stellenweise auch noch etwas selbstverliebt. Kauft für das Geld lieber einen schönen Roman.