Gabriel García Márquez – Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Erster Satz: Es war unvermeidbar: Der Geruch von bitteren Mandeln ließ ihn stets an das Schicksal verhinderter Liebe denken.

Florentino Ariza ist unsterblich verliebt. In die hübsche Fermina Daza, deren strenger Vater dazu führt, dass die beiden eine heimliche Briefliebschaft beginnen und sich schließlich ebenso heimlich verloben. Natürlich findet Senor Daza heraus, dass sein Kind verliebt ist und bringt es fort. Die Briefliebschaft geht jedoch weiter, immerhin arbeitet Florentino Ariza in einem Telegraphenbüro. Doch nach ihrer Rückkehr stellt Fermina Daza fest, dass sich ihr Herz gewandelt hat: Sie liebt Florentino Ariza nicht mehr. Sein Herz bricht, sie heiratet den reichen wie berühmten und smarten Arzt Juvenal Urbino, der sich auf die Bekämpfung der Cholera spezialisiert hat.
Doch Florentino Ariza bleibt seiner Fermina treu – jedenfalls im Herzen. Einundfünfzig Jahre, neun Monate und vier Tage wartet er auf sie, und am Todestag ihres Mannes gesteht er ihr erneut seine Liebe. (Hiermit beginnt das Buch übrigens.)

Ein sehr schönes Buch. Zugegeben, ein dicker Wälzer mit einigen Längen, aber mit wundervollen Personenbeschreibungen und amüsanten Anekdoten, dazu ein Bild von Kolumbien, das man unbedingt im Sommer lesen sollte um die Hitze nachvollziehen zu können. Florentino Ariza und seine linkische Art sind mir genauso ans Herz gewachsen wie die stolzstörrische Fermina Daza und die zarte Liebe zu ihrem Ehemann.