Zwei Tage arbeiten – zwei Tage Wochenende. So könnte das immer laufen. Bis jetzt bin ich sehr glücklich mit meiner neuen Arbeit, vor allem meine Kollegen sind allesamt unfassbar nett. So muss das sein.
Berufstätig
Ich habe endlich wieder Arbeit!
Ich hab’n Hotel, und du?
So, das war dann also das heutige Bewerbungsgespräch. Sie hat kein einziges Wort darüber verloren, ob ich den Aushilfsjob bekomme oder nicht, hat nur gesagt, dass sie mich Anfang nächster Woche anruft und, als ich sagte, dass ich ab nächste Woche Donnerstag 5 Tage im Ausland bin, „Oh, da wollte ich dich eigentlich schon einplanen“. Sieht also irgendwie gut aus.
Sie hat mich durch das Hotel geführt und es ist echt süß eingerichtet. Feste Schichten gibt es nicht, jeder wird so eingeplant, wie er kann und ich darf den Firmenwagen benutzen, wenn ich abends das zugehörige Café abschließen muss. Die Bezahlung ist nicht herausragend, steigert sich aber in Abhängigkeit von der Leistung und Getränke und Essen ist frei. Da das Haus nicht mit vielen Leuten besetzt wird, muss jeder „alles“ machen, von Frühstück bis Rezeption und notfalls auch die Zimmer machen.
Ich freu mich schon, das macht bestimmt viel Spaß!
Ich hab’s getan!
Gestern früh habe ich meinem Chef meine Kündigung gegeben. Er war sehr professionell, aber einigen Kolleginnen habe ich den Kiefer gelöst. Meine „neuen“ Kollegen waren natürlich weniger begeistert. Ich weiß auch noch nicht genau, wann mein letzter Arbeitstag sein wird – aber wohl deutlich vor dem 31. Juli. Ich muss jetzt also ordentlich ranklotzen, um meine Projekte vorher noch fertig zu kriegen.
Und ab September bin ich dann ein stolzer Student. Das wird toll!
Wieder im Lande!
Endlich!
Am Donnerstag sind wir gute sieben Stunden zur Messe gefahren, supported by Baustellen und ätzenden Staus. Wir haben leider auch erst spät festgestellt, dass das Navi auf „kürzeste“ statt auf „schnellste“ Strecke eingestellt war. C’est la vie. Wir sind dann direkt zur Veranstaltungsfläche gedüst, haben den Wagen abgeladen, alles aufgebaut und sind gegen 20 Uhr direkt nach dem Einchecken ins Bett gefallen.
Die Messetage waren dann weniger schlauchend. Morgens haben wir mit der Reederei oder dem Nachbarort gefrühstückt, wurden über den Tag von ebendenen unterhalten und haben abends beim Weggehen noch einige Orte und Hotels aufgelesen. Dem 1×1 für Aussteller folgend haben wir uns auch aufsteigend amüsiert: Am Donnerstag gar nicht, Freitag Abend nur bis 12 Uhr, Samstag Abend bis halb 2. Sonntag Nacht habe ich dann gegen halb 1 den Firmenwagen wieder auf seinen Heimatparkplatz gestellt.
Leider war nur am Sonntag großer Andrang, die anderen Tage hatten ziemlich lange Tiefs. Aber ich freu mich, dass wir so gut Anschluss an die Kollegen gefunden haben und wir hatten echt ne Menge Spaß. Und ich kann noch mindestens eine Woche lang keine Schokolade mehr sehen.
Tschö!
Bin dann mal auf Messe, Montag komme ich wieder. Bis denn!
Urlaubsreif – ganz akkut
Heute hätte ich mich beim Bäcker beinahe mit Namen und Firma vorgestellt, bevor ich ein Schinkenbrötchen orderte…
April, April
Der Aprilscherz meines GFs war eine Rundmail, in der er aufgrund des hohen Krankheitsstandes in der Firma anordnete, ab heute, 10 Uhr, vor dem Gebäude Betriebssport zu machen. Das Training würde übrigens jemand von der Kampfschwimmern der Marine leiten.
Ganz witzige Idee – bis es 10 Uhr wurde und unsere Personalchefin begann, die Kollegen aus den Büros heraus auf die Wiese zu treiben. DAS hat den Chef dann noch mehr amüsiert als geplant.
Und, als Bonus – der Aprilscherz eines lokalen Radiosenders: Eine „Frauenplakette“ ( www.lilaplakette.de ), die das Benutzen von Frauenparkplätzen erlaubt – die 50% sämtlicher städtischer Parkplätze ausmachen müssen. Obendrein können gewisse Stadtzonen zu gewissen Zeiten nur noch von (plakettierten) Frauenautos befahren werden. Diese Plakette gibt es heute noch umsonst, morgen kostet sie 25 Euro – schnell, Leute, zum Bürgeramt!
Erfolgsrate? Da ich neben dem Bürgeramt arbeite, konnte ich mitzählen – immerhin fünf Damen.
Urlaubsreif – jetzt amtlich
Mein letzter Urlaub endete am 31. Oktober. Das sind 164 Tage durchgehendes Arbeiten, fast ein halbes Jahr, nur von ein oder zwei 3tägigen Wochenenden und ein paar Feiertagen unterbrochen. Das ist wirklich recht lang und ja, ich freu mich wie blöde auf den Urlaub.
Nun bin ich jemand, der Stress mag und Arbeit am liebsten hat, wenn sie nicht abreißt. Trotzdem schlaucht das auf Dauer. Und heute, 12 Tage vor meinem hart verdienten Urlaub, habe ich die Grenze zwischen einem normalen Workaholic und einer überarbeiteten Frau überschritten:
Als ich heute früh zur Arbeit ging, habe ich nicht nur meine Ohrringe vergessen sondern noch nicht mal einen Mascara benutzt.
So bin ich seit meinem 15. Lebensjahr nicht mehr vor die Tür gegangen. Peinlich.
Übrigens habe ich mir dann in der Mittagspause Ohrringe gekauft. Fast auch einen Mascara, aber mein Favourit war ausverkauft…
Urlaubsvorfreude
Habe heute meinen Urlaub beantragt! …Und zwar viermal. Beim ersten Mal habe ich mich beim Monat freudsch vertippt und glatt von April bis Juli eingereicht. Beim zweiten Mal fiel auf, dass ich mehr Urlaubstage eingetragen hatte, als ich insgesamt zur Verfügung habe. Beim dritten Mal bemerkte mein Chef dann, dass mir nicht nur von Dienstag bis Freitag sondern sogar bis Montag frei zusteht – toll!
Nu ist der Wisch auf dem Weg in die Chefetage – hoffentlich habe ich meinen Namen wenigstens richtig geschrieben…