Alan Weisman: Die Welt ohne uns

Erster Satz: Eines Junimorgens im Jahre 2004 saß Ana María Santi gegen den Pfahl einer ausladenden Überdachung aus Palmblättern gelehnt.

Ein tolles Buch! Alan Weisman beginnt mit der These, dass von heute auf morgen plötzlich und einfach so alle Menschen vom Erdboden verschwinden. Und jetzt? Wie lange braucht die Natur, um sich von uns zu erholen – kann sie es überhaupt? Wie lange bleiben welche Spuren von uns erhalten?
Mit fast 20 Kapiteln konzentriert er sich jeweils auf einen Aspekt, den die Umwelt zu verarbeiten hat, z.B. Städte, Brücken, Straßen, Öl, Plastik, Tierwelt, Vogelwelt, Atomenergie, etc. Ein hoch spannendes Buch, das ich jedem ohne Abstriche empfehlen kann. (Übrigens auch prima als Toilettenbuch geeignet, wegen der teilweise recht kurzen Abschnitte.)
Das Buch beginnt mit dem Kapitel über die Haltbarkeit unserer Häuser und damit mit dem für mich langweiligsten Kapitel, steigert sich jedoch schnell. Da ich alles um Evolutionstheorie und Archäologie sehr faszinierend finde und Weisman weit ausholt, wenn es darum geht, wie sich z.B. die Tierwelt ohne Menschen entwickeln wird (= wie hat sie sich vor den Menschen entwickelt?), hat das Buch genau meinen Nerv getroffen. Doch auch bei eher zähen Themen wie Meeresverschmutzung, Plastikmüll oder „Unser strahlendes Erbe“ schafft der Autor es, den Leser zu fesseln. Ich habe viel gelernt. Ein gutes Buch, definitiv.

Die Frau des Zeitreisenden

Ein wunderschöner Film! Ich hatte viel davon erwartet, da das Buch so ergreifend ist, und wurde, wenn man mal ganz objektiv ist, eigentlich nicht enttäuscht. Der Film hält sich eng an die Vorlage, auch wenn natürlich so einige Details gestrichen wurden. Besonders schmerzlich vermisse ich die anderen Andeutungen auf das Ende. Alles in allem war der Film aber sehr schön und … zum Heulen.

Beim Leben meiner Schwester

Am Sonntag haben wir diesen Film gesehen. Es geht um die krebskranke Kate und ihre jüngere Schwester Anna, die künstlich gezeugt wurde um als Spenderin zu fungieren. Aber außerdem geht es um ihren vernachlässigten Bruder Jesse, ihre Mutter, die nicht aufgeben will und eine Familie, die durch die größten Krisen ihres Lebens geht. Es geht darum, wie ein „Leben“ mit Leukämie funktioniert.
Die Handlung setzt ein, als Anna einen Anwalt beauftragt, ihren Eltern die Entscheidungsgewalt über medizinische Fragen zu entreißen, da sie Kate keine Niere spenden möchte. Erst jetzt merken die Eltern, dass sie Anna vielen Eingriffen unterzogen haben, die nicht leicht für ein Kind zu verkraften sind. Weit über dieser Einsicht steht aber natürlich der Notfall, dass Kate ohne Annas Hilfe sterben wird. Das Dilemma beginnt…
Ein packender, rührender Film.

Entscheidungen

An manchen Tagem liegt vor uns ein gradliniger, stabiler Weg. Manchmal wird uns eine Brücke gebaut und mal werden wir einfach mitgerissen von einem Strom auf seinem Weg ans Ziel. An anderen Tagen widerum, und so ein Tag ist heute, stehen wir an einer Weggabelung. Die einblickbaren Wege sehen beide gleich verführerisch aus, der Beginn lässt nicht erahnen, welche Reise in die Glückseligkeit führt und welche an einen Ort, der nie für uns vorgesehen war. Wie soll man nur eine Entscheidung treffen, wenn beide Optionen so identisch scheinen, aber ein Fehlentscheidung doch so verhängnisvoll sein kann. Wir wünschen uns einen dritten Weg, einen Kompromiss, oder eine Brücke, etwas Mitreißendes, irgendetwas, das uns diese Wahl erspart. Aber das beudetet es, erwachsen zu sein: Da müssen wir durch. Wir müssen wählen und mit den Konsequenzen leben. Für immer.
Ess ich jetzt ein Knoppers oder Grießbrei??

Nicht mein Tag

Heute war ja mal so gar nicht mein Tag. Zunächst mal die Planung: Nach den Gilmore Girls wollte ich mich gemütlich fertig machen, in den Bus steigen, um 11:40 h an der FH sein, bis etwa 11:50 h mit Lena die Infos für den FH-Ball eingeholt haben, dann ab 12:00 h einen Sitzplatz erkämpfen, ab 12:15 h 90 Minuten lang hochmotiviert Wirtschaftsrecht hören, dann in der Mensa essen, danach noch zwei Vorlesungen haben und wieder in den Bus nach Hause steigen.

Gilmore Girls läuft nicht mehr um 10:00 h. Na gut. Damit kann ich leben. „Für alle Fälle Amy“ geht als Ersatz halbwegs durch. Danach habe ich mich fertig gemacht, plötzlich gemerkt, dass in fünf Minuten der Bus fährt, mir Jacke und Schuhe angezogen, bin rausgestürmt und merkte erst auf der Treppe dass ich zwar meinen Schlüssel dabei habe, aber mein Portemonnaie noch in der „Kino-Handtasche“ ist. Ich überlege drei Treppenstufen lang, ob ich es nötig brauche (auf Mensa könnte ich verzichten oder mich durchschnorren) und entschied mich dann wegen des Semestertickets zur Umkehr.
Wieder in der Wohnung beschloss ich, jetzt nicht dem Bus nachzurennen sondern das Fahrrad zu nehmen. Mit der neu gewonnenen Ruhe entschied ich mich, mir auch etwas zu trinken mitzunehmen, suchte 2 Minuten lang eine halbwegs volle Wasserflasche und dann (vergeblich) eine Alternative für die Trinkflasche aus dem Fitnessclub.
Als ich dann die gefüllte Trinkflasche einpacken wollte, war sie außen nass – undicht oder beim Einfüllen gekleckert? Die Zeit rannte, also trocknete ich sie außen ab, wirbelte sie einmal und legte sie in die Tasche.
Die Fahrt zur FH dauerte exakt 18 Minuten (ohne Kellerkämpfe, mit Abschließen und mehreren roten Ampeln). Bei aller langsamen Radelei hatte ich aber meinen Körper unterschätzt, der sich bereits freute, Schweiß udn Wärme produzieren zu können. Lena begrüßte mich mit „Oh mein Gott – bist du mit dem Rad gefahren??“.
Nachdem wir für den FH-Ball kaum Informationen erhalten hatten, lüftete ich mich schnell aus und ging dann zu Wirtschaftsrecht. Dort entdeckte ich, dass meine Wasserflasche tatsächlich großzügig gekleckert hatte und erlebte die vielleicht längsten 90 Minuten meines Lebens.
Der Block danach fiel aus, wir hatten also viel Zeit in der Mensa (wenn man ignoriert, dass diese um 14.30 h schließt). Das Essen hat mir übrigens sehr gut geschmeckt! Aber ich hatte ja auch richtig grüne Brokkoli bekommen und nicht diese gräulichen, die Verena hatte.
Nach der Überbrückung in der Cafeteria hatten wir Informationsmanagement/Theorie: 110 Studenten in einem Raum für 70 Personen. Eine halbe Stunde lang suchten wir nach Ausweichterminen, ich habe mich für den Praxisteil am Montag um 08:15 h gemeldet, weil man die Aufgaben zu Hause machen kann, wenn man sich mit Office auskennt. Ich guck mir mal das Niveau an und gönn mir dann vielleicht freie Montage – Wirtschaftsrecht kann man sich bestimmt adäquat runterladen.
Naja, das war’s dann auch schon an heutigen Fehltritten. Ich muss mal gucken, ob ich meinen Stundenplan noch aufmotzen kann. Mal schauen, ob es irgendwo eine Liste mit passenden Wahlfächern gibt…

Oben

Vorgestern haben wir „Oben“ in 3D gesehen. Ein sehr süßer und durchgehend witziger Pixar-Film mit ein paar herausragend rührenden Szenen.
Insgesamt nicht der beste aus der Produktion („Wall-e“ beispielsweise gefiel mir um Längen besser), aber definitiv einen Kinobesuch wert!

Wahl-Bingo

Eine Wahlübertragung ist langweilig? Aber mitnichten! Der geneigte Wähler braucht nur einen Bingozettel und schon wird jede Hochrechnung zur spannenden Unterhaltung: http://wahlshit.metzwerk.net/

Gefunden beim Fellmonsterchen.

Und vergesst nicht, vorher auch zu wählen! Wer sich noch nicht schlüssig ist: http://www.wahl-o-mat.de

Meine 5 liebsten Disney-Songs

Diese schöne Idee von Konna hat mir locker eine Stunde Nostalgie beschert, während ich mich durch die Disney-Songs auf YouTube gehört habe. Meine Top 5:

Platz 5: Aristocats – „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“

Ein Film, an den ich mich nur noch vage erinnere (sollte ich mal wieder auffrischen), dessen populärster Song mir aber noch frisch im Gedächnis ist. Und obwohl mir der Musikstil eigentlich gar nicht so liegt, gehört er zu dem Besten, was Disney produziert hat, finde ich.

Platz 4: Der Glöckner von Notre Dame – „Die Glocken Notre Dames“

So viel Gänsehaut muss ein einzelnes Lied erst mal erzeugen! Der pure Wahnsinn! Was kann man denn dazu bitte noch sagen??

Platz 3: Der König der Löwen – „Ich will jetzt gleich König sein“

Am populärsten ist natürlich „Hakuna Matata“, aber die Melodie reißt mich nicht annähernd so mit, wie bei diesem Song. Auch ein Hammersong ist natürlich „The Circle of Life“, aber das ist für mich ehrlich gesagt irgendwie mehr Elton John als Disney und gehört deshalb nach meinem Gefühl nicht in eine Disney-Top5-Liste.

Platz 2: Pocahontas – „Das Farbenspiel des Winds“

Das war schwer! „Pocahontas“ ist der einzige Kinofilm, den ich mir dreimal angesehen habe (und hinterher jede Nacht auf MC angehört). Ich liebe den Film und würde am liebsten jeden zweiten Song daraus in diese Liste aufnehmen. Besonders schön sind auch „Stetig wie der Trommel Klang“, „Wilde sind’s“ und „Die Virginia Company“. Aber wenn nur 5 Lieder in die Top’s dürfen, dann sollten diese auch aus 5 Filmen stammen, finde ich. Darum diese, wenn auch etwas wenig originelle, Wahl. Dieser Song hat nunmal echt alles – tolle Melodie, schöner Text und markiert einen Wendepunkt im Film.

Platz 1: Mulan – „Sei ein Mann“

Ein Song, den ich einfach für seine Power liebe. Ich weiß noch, dass ich dieses Lied auf meinem Mp3-Player (oder war das noch der Disc-Man und die zusammengestellte CD?) regelmäßig auf dem Heimweg von der Schule gehört habe. Es steckt so viel Energie darin, dass ich jedesmal laut mitkrakeelen möchte. Darum auch mein Platz eins.
Ausnahmsweise verlinke ich hier die englische Version (das ist auch die, die ich damals auf den Ohren hatte), denn mit der Übersetzung passt der Text deutlich schlechter in die Melodie, finde ich. Außerdem hat der englische Hauptmann Shang eine viel männlichere Stimme…

So… Wie sieht eure Top 5 aus? Allein für das Schwelgen in Erinnerungen lohnt sich die Liste!

Klein Mocca in der FH

Dadurch, dass ich fast eine Woche am Urlaubsbericht getippt habe, hab ich jetzt ganz schön was aufzuholen. Erstmal die Top-Neuigkeit: meine erste FH-Woche.

Am Montag um 9.00h war die Einführungsveranstaltung. Der Schatz hat diese Woche noch Urlaub, konnte mich also hinbringen. Nach mehreren Reden von unterschiedlichem Interessantheitsgrad wurde der Ersti-Haufen schließlich nach Studiengängen geteilt und dann im Dutzend Tutoren zugeteilt. Wir hatten ein bißchen Pech, unsere Tutoren waren nicht mal Wirtschaftler und machten das Ganze nur, weil sie dafür einen halben Sozial-Credit bekamen. Immerhin hab ich mich danach mit ein paar Kommilitoninnen bei Lena eingeschleichen können und sie hat uns beim Erstellen des Stundenplans geholfen. Danke nochmal!
Ich hab einen tollen Stundenplan, das kann man eigentlich nicht anders sagen: montags 12.15h bis 17.30h, dienstags 14.15h bis 17.30h, mittwochs 8.15h bis 15.45h, donnerstags 12.15h bis 17.30h und freitags frei .
Ja, ihr seht das ganz recht: Es besteht eine gute Chance, dass ich mich totarbeiten werde.

Montagabend fand dann die traditionelle „Kneipenrallye“ statt. Die Vorlesungen am Dienstag fielen komplett aus (also, wirklich), am Mittwoch fand nur Mathe, im ersten Block, statt und Donnerstag war ebenfalls nur der Mathelehrer (diesmal letzter Block) anwesend. Meine erste FH-Woche war also ziemlich ruhig.
Gestern Abend war außerdem Ersti-Party, aber wir sind nur bis halb 3 geblieben, weil die Musik nicht so die unsere war.
Jedenfalls habe ich schon ein paar tolle Leute kennen gelernt und freue mich auf die kommenden 6 Semester.

Entwickelt

Ich liebe Unterwasserkameras!

Das Beispiel ist natürlich nicht das beste, aber Fotos aus dem Meer machen total Spaß!