Bruno Mars

Schön war’s! Wir waren ein klitzekleines bißchen spät dran, bekamen noch den vorletzten Parkplatz und betraten dann zu den rockigen Klängen von Skylar Grey die Turnhalle. Leider war ihr Auftritt nicht besonders lang, ich wollte gerade zu hüpfen anfangen, da war sie auch schon wieder weg. Eine dreiviertel Stunde wurde die Bühne dann kaffeefarben gefüllt und Bruno Mars zog eine grandiose Show ab. Manko 1: Teilweise sah man mehr hochgehaltene Kameras als Köpfe. Publikum 2.0 ist schon was nerviges. Manko 2: Kreischende Teenager everywhere…
Davon abgesehen war es aber echt gut. Ich muss zugeben, dass mir die Live-Version von „Grenade“ nicht gefällt – sie soll wütender klingen, war für meine Ohren teils aber einfach nur unmelodisch. Dafür hat mir „Just the Way You are“ dann tatsächlich fast das Pipi in die Augen getrieben. Nach nur etwas mehr als einer Stunde war der Bruno dann aber auch schon fertig. Naja, 90% des Publikums musste ins Bett… 😉

Life’s good

In Marketing C wurde uns eine Projektarbeit als Klausurersatz vorgeschlagen und gestern haben wir die Firma in besucht, der wir dabei zuarbeiten: ein Hersteller von Outdoorbekleidung in #30kmweitweg. Natürlich kann ein Auto, das fünf Mädchen und zwei kunstvoll verschränkte Sicherheitsgurte beinhaltet, dort nicht auf direktem Weg hinfahren. Wir machten einen unwesentlichen Stop beim örtlichen Keksfabriksverkauf und luden ordentlich den Kofferraum voll. Die 25 Euro, die ich dort gelassen habe, wurden in zwei 1,5-Kilo-Kartons verschiedener Schokokekse, noch zwei normale Packungen und einen 2-Kilo-Beutel Schokolade investiert. Das schlepp mal die Treppe hoch! Der Schatz und ich haben gestern Abend schon mal in einen Karton geschaut (günstig weil „Bruch“), und großartige Fehlproduktionen entdeckt, bei denen manchmal der Keks nur halb die Schokoschicht bedeckt… yammi!
Die Projektvorstellung war anstrengend, da die Gruppeneinteilung sich ewig hingezogen hat. Besonders blöd war dabei, dass von uns fünfen nur Verena und ich uns dann auch überhaupt für das Projekt entschieden haben, die Mädels mussten dann noch zwei Stunden in V. rumbringen bis wir unsere Zweiergruppe endlich ordentlich eingetragen hatten. Wir sind wegen Übervölkerung jetzt auch von unserem Wunschthema abgesprungen und werden uns die nächsten drei Monate also intensiv mit dem Thema Franchise befassen… Ich bin auf jeden Fall gespannt!
Und heute Abend sehen der Schatz und ich Bruno Mars! Ich freu mich schon so. Obendrein mit Skylar Grey im Vorprogramm, wahnsinn! Wenn’s nach mir geht, kann diese Woche gerne so weiter gehen.

Langes Wochenende

Uffa. Am Dienstag ist endlich mein neues Handy angekommen. Selbstverständlich kam der Paketbote exakt 10 Minuten nachdem ich dann doch losgezogen bin um mich mit Lena zum Frühstücken getroffen habe. In der Versandbestätigung stand eigentlich, dass mir das Paket nur ausgehändigt wird, wenn ich mich ausweisen kann – macht ja auch Sinn, bei Vertrags-SIM-Karte. Stattdessen wurde es aber bei einem Nachbarn abgegeben und ich habe noch nicht mal eine Karte im Briefkasten bekommen sondern musste es durch die Auftragsverfolgung erfahren. Muss ich noch erwähnen, dass dort nicht mal der Name des Nachbars angegeben war? Epic Fail, DHL! Ich hab also tapfer gegenüber geklingelt und mein Handy von der netten Nachbarin erhalten. Seit dem wird experimentiert und inzwischen kann ich das Ding ganz gut bedienen – und Apps sind ja wohl die grandioseste Erfindung seit dem Buchdruck!
Ansonsten bin ich neben FH und „Gone with the Wind“ (ich würde es heiraten, wenn ich könnte!) zu erschreckend wenig gekommen. Montag Abend war ich mit einer Freundin im Kino bei „Naokos Lächeln“ (enorm irritierend) und anschließend was trinken (das brauchten wir da auch dringend) und am Freitag Abend waren wir mit Freunden auf dem Kramermarkt um uns rund zu essen. Ich liiiiebe Kramermarkt! Samstag Abend haben wir uns zum Grillen verabredet und sind vorher zwischen Einkaufen und Segelschiff-Gucken kaum zum Luftholen gekommen. Gestern haben wir Christians Papa im Krankenhaus in #300kmweitweg besucht – um zehn los und um halb 11 zurück.
Nachher gehen wir nochmal Grillen, ein Brot ist dafür schon im Backofen und riecht toll. Nur hoffentlich waren diese Regentropfen bloß eine leere Drohung…

Von Torte und Hefe

Jetzt ist die erste FH-Woche auch schon wieder um. Es ist viel ausgefallen, aber davon abgesehen habe ich offenbar Glück mit den Dozenten. Könnte ein angenehmes Semester werden. Mal schauen, wie die drei Kurse sind, die ich diese bzw. übernächste (!) Woche zum ersten Mal hab.
Die Ersti-Party am Donnerstag war dann relativ unspektakulär, blöde Musik, hässliche Location. Der Schatz und ich haben uns gegen zwei ein Taxi geschnappt und am nächsten Tag war ich auch brav um Viertel nach 10 in der Vorlesung.
Fürs Wochenende sind wir diesmal komplett verplant worden. Am Samstag hat Christians Oma Geburtstag gefeiert – dass der Rest der Familie wegen Grippe und anderen Ausreden abgesagt hatte, war uns nicht bewusst. Wir wurden zwei Stunden lang mit Kuchen gemästet und rollten uns dann wieder heim. Für den Abend sind wir doppelt gebucht gewesen, was mal wieder dazu geführt hat, dass wir gar nichts unternahmen. Aber so ein kuscheliger DVD-Abend ist ja auch ganz schön. Sonntag mussten wir auch früh raus, denn Sascha und Frida brauchten Umzugshilfe. Bis Mittags ackerten wir da fleißig (glücklicherweise nur 1. Stock) und entschieden uns dann spontan aufgrund des schönen Wetters für ein Picknick. Vermutlich wären wir nicht auf die Idee gekommen, wenn wir irgendwelche Picknick-tauglichen Lebensmittel daheim gehabt hätten. Erst kurz vor vier schafften wir es dann in den Stadtpark, im Gepäck selbstgebackenes Brot, Reissalat, eine Papaya, eingelegten Feta und einen Rotwein. Herrlich!

Abends haben wir dann tatsächlich auch noch einen Pizzateig gebacken, der ist dann auch erst um 11 aus dem Ofen gekommen. Aber lecker war’s. Was für ein schöner Tag!

Sadistenmücke

Wir hatten zwei Nächte lang, dann tötete der Schatz sie heldenhaft, eine Mücke im Schlafzimmer, die eine geradezu menschliche Vorliebe dafür hatte, dort zu stechen wo es richtig nervt. Sie hat mir Stiche neben der Achsel, am Kieferknochen nahe dem Ohr und am Rücken gerade da, wo man nicht mehr kratzen kann, verpasst. Ist das nicht der pure Irrsinn?!
Außerdem friere ich mir grade den A* ab, mein neues Deo riecht blöd und ich kann in letzter Zeit ums Verrecken nicht einschlafen. Alles doof!

Sonnä

Als ich auf die Trittleiter gestiegen war um Bücher in die oberste Regalreihe zu stellen, schien mir die Sonne geradewegs, ich kann es nicht anders formulieren, auf den Arsch. So schön warm! Aber schon nach 15 Minuten bin ich wieder heruntergestiegen.

Neun Bücher in Kurzfassung

In Australien kam ich kaum zum Lesen und wenn, dann erst recht nicht dazu, meine Meinung darüber zu bloggen. Das finde ich schade, ich fand meine „Kaffee beim Lesen“-Rubrik immer sehr schön und habe jetzt ein schlechtes Gewissen, dass ich sie verwaisen ließ. Darum jetzt mal schnell in Kurzfassung die Bücher seit ich Deutschland verlassen habe, dann kann’s in Zukunft normal weiter gehen…

Tom Rob Smith – Kolyma

Erster Satz: Im Großen Vaterländischen Krieg hatte er zur Verteidigung von Stalingrad die Brücke von Kalatsch gesprengt.

Der Nachfolgeband von „Kind 44“ ist genau so gut geschrieben, aber trotzdem enttäuschend. Die im Rückentext versprochene Überlebenskunst im sowjetischen Gulag ist im Buchverlauf nur eine eher kurze Episode, generell ist die Story eher wirr. Kann mit dem Vorgänger absolut nicht mithalten, schade.

Markus Zusak – Der Joker

Erster Satz: Der Bankräuber ist ein totaler Versager.

Nachdem „Die Bücherdiebin“ nach wenigen Seiten in den Stand meiner Lieblingsbücher aufgenommen wurde, musste ich natürlich wissen, was Herr Zusak noch so zu bieten hat. Obendrein spielt dieses Buch in Australien, war also perfekte Fluglektüre.
Hier geht es um einen absoluten Durchschnittstyp – mäßiger Job, mäßige Freunde, mäßiges Leben und keinerlei Ansporn, mehr daraus zu machen. Sein Trott gerät in Aufruhr, als er eher zufällig einen Banküberfall vereitelt und kurz darauf Spielkarten von Schlägern erhält, zusammen mit dem Auftrag das Leben anderer Menschen zu verändern.
Ein durch und durch überraschendes Buch und absolut zu empfehlen, auch wenn ich mir das Ende anders gewünscht hätte. Und alle, die schon mal in Australien waren, werden sich freuen, lauter Kleinigkeiten wieder zu entdecken, die Down Under ausmachen – vom „Knochenbrecher“-Football über Weihnachten im Sommer bis zum Bezahlen an der Restaurantheke.

Donald J. Trump – Never give up

Dieses Buch stand in der Unibibliothek zwischen den Managementbüchern, also habe ich es einfach mal mitgenommen. Trump berichtet hier davon, wie er einige Krisenmomente in seine größten Erfolge gewandelt hat. Zu einem Ratgeber reicht es meiner Meinung nicht, auch wenn das Buch offenbar diesen Anspruch hat, weil die meisten Tips nicht für generelle Fälle abwandelbar sind, aber es ist definitiv interessant mal auf diese Art in so ein Multimillarden-Business hineinzuschnuppern.

Sir Arthur Conan Doyle – The Very Best of Sherlock Holmes

Erster Satz (aus „The Hound of the Baskervilles“): Mr. Sherlock Holmes, who was usually very late in the mornings, save upon those not infrquent occasions when he was up all night, was seated at the breakfast table.

Dieser Sammelband, den ich für nur 3 Dollar ergattern konnte, enthält außer dem Roman „The Hound of the Baskervilles“ acht weitere „Adventures“ des Meisterdetektivs. Das war mein erster Ausflug ins Reich vor Sir Arthur Conan Doyle und ich war gleich so begeistert, dass ich mir vor kurzem eine Komplettsammlung gekauft habe… Einziges Manko war, dass in den Geschichten teilweise Begriffe benutzt werden, die mein Wörterbuch mir nicht übersetzen kann. Und wenn man dann irgendwo zwischen Alice Springs und Adelaide den ganzen Reisebus voller Amis, Engländer und Australier nach einem Wort fragt, das für ein offenbar wichtiges Beweisstück steht und jeder nur den Kopf schüttelt, ist das schon ernüchternd. Trotzdem – gute Krimis!

Ali Shaw – The Girl with Glass Feet

Erster Satz : That winter there were reports in the newspaper of an iceberg the shape of a galleon floating in creaking majesty past St. Hauda’s Land’s cliffs, of a snuffling hog leading lost hill-walkers out of the crags beneath Lomdendol Tor, of a dumbfounded ornithologist counting five albino crows in a flock of two hundred.

Wie der Titel schon sagt, hat Ida Glasfüße. Und mehr und mehr von ihrem Körper beginnt sich in Glas zu verwandeln. Auf der Suche nach einem Heilmittel entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte.
Ganz ehrlich, das hier schein ein ganz zauberhaftes Buch zu sein, aber mir war es auf englisch einfach zu schwer. Ich mag es, wenn Autoren sich um eine schöne Sprache zu bemühen, aber die Wahl von unüblichen Worten hat es mir einfach zu anstrengend gemacht, es weiter zu lesen, auch wenn die Geschichte durchaus interessant war. Ich warte dann mal auf die Übersetzung.

Kelley Armstrong – Lockruf der Toten

Erster Satz : Brendan kämpfte darum, wach zu bleiben.

Der nächste Band aus der „Women of the Otherworld“-Reihe. Diesmal geht es um die Nekromantin Jaime Vegas, die gerade mitten in Dreharbeiten mit anderen (magisch unbegabten) „Geisterbeschwörern“ steckt. Während sie versucht professionell ihre Show abzuhalten, kommen ihr allerdings Geister von Kindern dazwischen, die irgendwie zwischen den Welten stecken geblieben sind. Gemeinsam mit dem Werwolf-Alpha Jeremy tut sie ihr Bestes, den Kindern zu helfen.
Ich bin ja nach wie vor ein totaler Fan der Werwolf-Bücher dieser Reihe und lese die übrigen Bände eher so der Vollständigkeit halber. Auch dieses hier ist wieder extrem unterhaltsam, aber, mh.

Kelley Armstrong – Nacht der Dämonin

Erster Satz : Es hatte in meinem Leben eine Zeit gegeben, da hätte mich die Vorstellung, einen Mann sterben zu sehen, mit blankem Entsetzen erfüllt.

Siehe oben. In disem Band geht es allerdings um Hope, die beim Kopf der Dämonenkabale eine Schuld einzulösen hat. Der Haken an Hopes Dämonentum: Sie hat keinerlei hilfreiche Kräfte, dafür gerät sie in einen Rausch sobald irgendwo „Chaos“ geschieht.
Wieder flüssig und spannend zu lesen, aber für mich halt auch nur wieder ein Lückenbüßer bis die nächste Werwolfsgeschichte raus kommt.

Peter S. Beagle – The Last Unicorn

Erster Satz : The unicorn lived in a lilac wood, and she lived all alone.

Ich sehe den Film jedes Jahr zu Weihnachten und bin seit der Kindheit ein riesen Fan. Das Buch ist, um’s auf den Punkt zu bringen, genau so zauberhaft wie ich es erwartet habe. Übrigens ist der Trickfilm sehr nah am Original, davon abgesehen, dass der komplette Aufenthalt in einer Stadt kurz vor den Toren König Haggards ausgelassen wurde.

Walter Moers – Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär

Erster Satz : Ein Leben beginnt gewöhnlich mit der Geburt – meins nicht.

Völlig unabhängig von den Geschichten die man aus der Sendung mit der Maus kennt, erzählt Blaubär hier von den Lebensabschnitten, die ihn geprägt haben. Und das ist eine Menge, denn Blaubär hat zwischen einer Menge unterschiedlicher Kultur gelebt und gelertn. Ohne Lügen und Aufschneiderei, versteht sich! Mal abgesehen natürlich von der Phase, in der er beruflich Gladior beim Lügenduell war…
Ein großartiges, unfassbar unterhaltsames Buch, das vor Phantasie strotzt wie ein Rettungssaurier vor Timing. Also, enorm. Nicht verpassen!

Freuden des Studentenlebens

BAFöG neu berechnet, kein Kindergeld mehr (-150€), dafür nicht mehr über die Familie krankenversichert (-77€)…. Ich hab das grad mal durchgerechnet. Nach Abbuchung aller Daueraufträge (inkl. dem neuen Luxusgut Handyvertrag von 25€) bleiben mir monatlich 37,10 € zum Leben. Da hab ich doch grade echt herzhaft gelacht.

Luxusprobleme

Aus Australien(fern)weh hab ich mir heute die Tagesaufgabe (*hüstel*) gesetzt, meine Mitbewohner aus Adelaide in einer Sims-WG zu verewigen. Das scheiterte dann grandios daran, dass ich den Registrierungscode nicht mehr finden konnte; dieser Rechner ist ja neu, da muss das Spiel neu installiert werden. Fail! Gestern wollte ich unbedingt ein bestimmtes DS-Spiel spielen, das ich nicht finden konnte. Inzwischen ist das wieder aufgetaucht, aber jetzt hab ich keine Lust mehr drauf… Mann, ich bin gerade wirklich etwas schwierig. Was freu ich mich drauf, dass nächsten Dienstag das Semester wieder anfängt!

Urlaub 2011

Schon schade, dass wir es dies Jahr nicht geschafft haben, in Urlaub zu fahren… Klar, wir hatten diese winzige Tour an der Ostküste lang und ein Wochenende auf Kangaroo Island, aber das kann man ja kaum Reisen nennen… Und sicher, ich war dann auch noch mit Freunden in Victor Harbor und habe die Wochentour durch das australische Outback gemacht, aber so ne Woche Juist wäre ja auch noch schön gewesen…