„Ich weiß nicht, was du da tust, aber es ist eine verdammt große Scheiße!!!“
So spricht mein Freund mit mir, wenn wir puzzlen. Schnüff.
„Ich weiß nicht, was du da tust, aber es ist eine verdammt große Scheiße!!!“
So spricht mein Freund mit mir, wenn wir puzzlen. Schnüff.
Da stehen zwei Pflanzen auf dem Dach einer Bushaltestelle. Niemand wollte mir glauben, doch es ist Fakt, da stehen sie nun und trotzen, mit mäßigem Erfolg, dem Nordseeklima.
Meine Erklärung für diese Situation ist folgende: Die beiden wurden ausgesetzt. Ihr Herrchen Besitzer ist in den Urlaub gefahren und hat niemanden zum Gießen gefunden. Da oben, dachte er sich nun sicherlich, stehen sie vielleicht abgelegen genug um sie nach der Heimkehr wieder vorzufinden und so Petrus will wird sich der Regen um die Geschöpfe kümmern. Und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, vielleicht mit einer Trittleiter oder Hilfe der Mitreisenden, brachte er die beiden Pflanzen auf das Dach dieser Bushaltestelle.
Wie man sieht, hat er falsch gedacht. Tatsächlich haben die bedauernswerten Blattträger ausgerechnet die sonnigsten Tage dieses Nordseesommers erwischt.
Inzwischen sind die beiden Pflanzen wieder verschwunden. Ob die Straßenreinigung den Missstand beseitigt, der Aussetzer sie wieder zu sich genommen oder ein weiches Herz die beiden adoptiert hat – ich werde es wohl nie erfahren. Macht es gut, ihr Armen.
Ich bin durch! Trotz Sarinas tatkräftiger Unterstützung haben wir es gestern nur mit Müh und Not auf 20 zusätzliche Fragebögen gebracht, dafür haben wir heute in einem Bruchteil der Zeit mit einem Übermaß von 36 Befragungen eine Gesamtzahl von 120 erreicht. Da ich 100 schaffen wollte, bin ich damit also definitiv durch. Dann also an die Auswertung!
Also, morgen…
Erster Satz: Ding Dong.
Bei Marc-Uwe ist ein Känguru eingezogen. Ursprünglich wohnte es gegenüber, dann borgte es sich Marcs halben Kühlschrank und schließlich beschloss es, Marc brauche das Wohnzimmer doch gar nicht. Seitdem wohnen die beiden zusammen, streiten sich um den Putzdienst, wimmeln Polizeibesuche ab und diskutieren über Fernsehen und Nachrichten. Diese durchaus groteske Situation sorgt für einige Lacher, für meinen Geschmack war das Känguru aber doch etwas zu sehr links. Trotzdem durchaus unterhaltsam (außer man liest das Kapitel über Meinungsforscher bevor man zur Gästebefragung aufbricht…).
Erster Satz: Ich hatte so viel gelitten, ich war ein finsterer und trauriger Mensch geworden.
Vor kurzem sah ich den Trailer für die Verfilmung von „Schiffbruch mit Tiger“, einem Buch, das schon lange auf meiner Wunschliste stand, und bestellte es sofort. Und ich bin begeistert!
Der Inder Pi ist praktizierender Hindu, Christ und Moslem, was ihn zeitweise vor große Schwierigkeiten stellt. Größer werden seine Probleme allerdings, als seine Eltern beschließen nach Kanada auszuwandern und einen Teil ihres Zoos dorthin mitzunehmen. Der Frachter kentert, Pi überlebt als einziger Zweibeiner in einem Rettungsboot, das er sich -Nahrungskette ahoi- schon bald nur noch mit einem Tiger namens Richard Parker teilt…
Obwohl in einem Großteil des Buches relativ wenig passiert, ist es ungemein faszinierend und fesselnd. Besonders das Ende nimmt einem den Atem. Großartige Literatur!
Am Samstag trafen wir uns mit unseren Freunden am Kai und bestiegen die Fähre nach Helgoland. Das Wetter war perfekt dafür – trocken, nicht zu warm, nicht zu kalt – und wir konnten uns für den diesjährigen Gruppenausflug spontan auf nichts anderes einigen. Die zweimal drei Stunden Fahrt nutzten wir mit tratschen und Karten spielen, dazwischen erkundeten wir die Hochseeinsel und wanderten über das Oberland. Ein herrlicher Tag! Dank zollfreien Zigaretten, Alkohol und Parfüm (wir schlimmen Finger ) haben wir sogar den Fahrtpreis wieder raus.
Die Befragung hat also begonnen. Gestern habe ich, vor der Tourist-Info platziert (strategisch günstig neben den kostenlosen Stadtplänen), von 10 bis 13 Uhr rund 20 Touris befragt, von 14 bis 17 Uhr wurde mit Ach und Krach die 30 noch voll, dann habe ich wegen toter Hose Feierabend gemacht. Heute stand ich vor dem Schloss, am Beginn des Schlosshofs um auch jene abzufangen, die nur in den Park gehen möchten, und habe zwischen 10 und 13 Uhr die Fragebögen Nummer 31 bis 57 gefüllt, nach der Mittagspause hab ich dann noch fix meine letzten sechs Kopien unter die Leute gebracht und hab um 14:48h den Bus nach Hause genommen. Die 100 vollzukriegen dürfte also durchaus machbar sein. Gottseidank hilft mir nächste Woche die liebe Sarina.
Vielleicht rettet sie mich dann auch vor Exemplaren wie dem Saarländischen Malermeister, der mir tatsächlich „Tips“ gab um sein Bundesland zu erraten, und der mir nicht nur seine gesamte Reisechronik der letzten drei Jahre, einen historischen Abriss über Trier und einen intensiven Einblick in das Leben an der Luxemburgischen Grenze gab, sondern mir auch den Werdegang seiner Söhne (die den Malerbetrieb nämlich nicht übernehmen wollen), seine tiefe Freundschaft mit Oskar Lafontaine und statistische Daten (wie z.B. die Zahl der KFZ je Einwohner) über Saarland erläuterte.
Altstadtfest mit Schlossparkbummel, Sternschnuppennacht und Grillen – was kann das Leben mehr bieten?
(Jaaaa, ich weiß auch dass Samstag nicht Vollmond war, das liegt an der langen Belichtungszeit – ebenso wie die Verwackler.)
Letzte Woche haben wir Mädels uns den neuen Pixar-Film angeguckt. Es geht um eine schottische Prinzessin, die auf Teufel komm raus bloß keine Prinzessin sein will. Als sie dann verlobt werden soll, fürchtet sie um ihr letztes bisschen Freiheit und versucht ihr Schicksal zu ändern.
Ich fand Merida sehr unterhaltsam, hatte aber das Gefühl, dass hier viel Potential verschenkt wird. Viele Handlungsstränge und Figuren werden nur kurz angerissen, obwohl sie großartige Nebenschauplätze hätten bieten können. Der Film blieb somit etwas hinter meinen Erwartungen zurück, hat aber trotzdem viel Spaß gemacht.
Am Sonntag haben wir so richtig was gerissen: 64 Kilometer Radtour, immer am Deich entlang. Also, abgesehen von einer riesigen Umleitung wegen einer Baustelle. Und drei (!!) Dorffeste kamen unserer Route auch noch dazwischen. Immerhin war das Wetter perfekt – trocken und ein bißchen bewölkt, verbrannt habe ich mich natürlich trotzdem. Insgesamt waren wir etwa 6 einhalb Stunden unterwegs, abzüglich Pausen und Mittagessen ist die reine Fahrzeit etwa 4 Stunden gewesen. Die letzten 10 Kilometer (mit Gegenwind!) waren echt hart, ansonsten hat es aber sehr viel Spaß gemacht. Aber was laber ich, Fotos sagen mehr als tausend Worte…