Wolle für den Schal meines Bruders habe ich immer noch nicht, dafür aber ein grandioses Backbuch, das ich mit seinem Gewicht in Post-Its veredelt habe. Außerdem habe ich letzte Woche so viele Fotos eingeklebt, dass meine Alben alle sind. Äh, voll. Schockierenderweise scheint Rossmann die 30×30-Hama-Alben aber nicht mehr zu führen. Andererseits habe ich mich zeitgleich von dem Abzugsservice losgesagt, dem ich seit 7 (!) Jahren treu ergeben war. Eine ungemütliche Neuorientierung steht an, hat jemand Empfehlungen? Davon abgesehen habe ich mein Italienisch-Lehrbuch wieder hervor gekramt. Wird Zeit, die Zeit sinnvoll zu nutzen.
Cody McFadyen – Ausgelöscht
Erster Satz: „Ich werde das Leben sein“, sagte der Mann zu dem Jungen.
Smoky Barretts (eins, zwei, drei) vierter Fall beginnt während der Hochzeit einer Kollegin, die ein jähes Ende nimmt, als eine orientierungslose, abgemagerte Frau unmittelbar neben der Veranstaltung aus einem Wagen geworfen wird. Die völlig zerbrochene Frau entpuppt sich als eine Polizistin, die vor über 7 Jahren von einem Parkplatz entführt worden ist; ihrem hochverdächtigen Ehemann konnte damals nichts nachgewiesen werden. Der widerum hat jetzt seine eigenen Probleme… Die übliche persönliche Note bekommt der Fall durch SMSs und andere Nachrichten, die Smoky bekommt: Ja, es sind weitere Frauen gefangen und ja, sie werden sterben wenn das FBI nach dem Täter sucht. Natürlich wird trotzdem ermittelt. Aber gefahrlos ist der Einsatz der Agenten nicht.
Ich bin etwas enttäuscht. Der Thriller war spannend und ließ sich in wenigen Stunden flüssig lesen, aber strotzte vor Logikfehlern, die mich unheimlich gestört haben. Immerhin hat Mcfadyen diesmal auf gewollt Ekelerregende Folterbeschreibung verzichtet. Aber auch dieses permanente „Was wird aus meinem Geheimnis?“, das einem aufmerksamen Leser übrigens gar nicht so geheim scheint, aber trotzdem erst auf Seite 230 aufgeklärt wird, nervt erheblich. Und ganz ehrlich: Hätte die Übersetzung nicht bitte von einem deutschen Muttersprachler beaufsichtigt werden können? Das Buch hat mich gut unterhalten, aber irgendwie trotzdem keinen Spaß gemacht.
Sprachlos
Manchmal findet man vor Begeisterung einfach keine Worte. Jungs, für solche Situationen wurden Smileys erfunden!
Hab mich dann dagegen entschieden, ihn noch nach einem Musterwunsch zu fragen… Und leider hab ich auch noch keine Wolle gefunden. Aber das kommt schon noch.
…Übrigens
…Übrigens habe ich für meinen eigenen Schal nur etwas über eine Woche gebraucht. Ich habe dem Schatz von Anfang an gesagt, er soll dicke Wolle und dicke Nadeln nehmen, damit es schneller geht, aber dass der Unterschied 11 Monate zu 11 Tagen sind, hätte ich nicht erwartet.
Nur mal so
Ich habe gerade das BAFöG-Amt gebeten, mir kein weiteres Geld zu schicken. Perverse Welt in der wir leben!
Außerdem glaube ich, dass unser Kaffeevollautomat ein Authist ist. Er weint bitterlich und verweigert jegliche Reaktion, wenn der Füllstand des Wassertanks eine spezielle Marke unter- oder der des Auffangbehälters sie überschritten hat, aber ob Milch oder Bohnen da sind oder nicht, registriert er überhaupt nicht.
Zu guter Letzt muss ich berichten, dass ich gestern bei Lidl einen elektrischen Allesschäler entdeckt habe. Was für ein Meisterwerk der Technik des 12. Jahrhunderts! Das Ding war quasi schon im Einkaufswagen, Preis egal, da fiel mir auf, dass es sich um einen elektrischen Allesschärfer handelt… Ich brauche wohl zu allem Überfluss auch noch eine Brille…
Hallo Echo
In letzter Zeit war nicht viel los bei mir, darum ist es im Blog grade ziemlich still. Tatsächlich habe ich die Restwoche nach der bestandenen Prüfung mit feiern verbracht und in der letzten Woche fleißig Bewerbungen geschrieben, mich im Hausfrausein geübt und Freunde getroffen. Mein Highlight war, dass ich des Schatzes Schal endlich fertig gestrickt habe. Hat ja auch nur 10 Monate gedauert…
Wintersonnentag
Während der Rest Deutschlands unter Schneemassen begraben wird, gab es an der Nordsee, trotz konsequent angesagten Schauern, ein richtig schön sonniges Wochenende.
Akademiker
Schon als ich eintraf, zeichnete es sich ab: Mein Kolloquium wird verspätet beginnen. Der Erstprüfer hat es tatsächlich vollbracht, zwei Prüfungen auf den selben Termin zu legen und mein Zweitprüfer gab der schwangeren noch-Studentin im Nebenzimmer den Vortritt. Ich kam so in die Gelegenheit, mit ihm noch eine dreiviertel Stunde lang Kaffee zu trinken und zu tratschen – teils auch über die Arbeit und alles sehr locker, so dass meine Nervosität auch abklang. Die Prüfung selbst wurde dann ebenso leger und im Schnelltempo durchgezogen, wofür ich ebenfalls nicht traurig bin. Als meine Prüfer dann nach meinem Vortrag begannen, auf Kleinigkeiten rumzureiten („Dieser Satz ist umständlich formuliert“, „Bei der Bevölkerungszahl fehlt der Stand“), dachte ich mir schon, dass das gut gelaufen sein muss. Ich musste auch nicht lange warten und bekam sage und schreibe eine 1,3 verpasst. Mehr als ein „Wow“ bekam ich nicht mehr heraus. Die beiden lobten dann noch meine Arbeit und meinen Auftritt – das ging runter wie Öl.
Im Erdgeschoss warteten bereits der Schatz und meine Freundinnen mit Sekt. Es ist jetzt also wirklich vorbei! Ade Studium, es war schön mit dir! Heute Abend feiern wir noch mit Freunden, am Sonntag lädt mein Papa uns zum Essen ein und nächste Woche kann ich dann beginnen, mir einen Kopf über den neuen Abschnitt zu machen. Aber noch wird gefreut!
Kolloquium
Noch eineinhalb Stunden… Drückt mir die Daumen!
Abgegeben!
Sind jetzt doch 89 Seiten geworden, aber bei knapp 20 Seiten Diagrammen wird das schon durchgehen. Und der GF der Firma, für die ich schrieb, war auch begeistert. 🙂