Kulinarisches zum Feiertag

Gestern Abend (gegen 10): 60cm Pizza, Baileys, Wein
Heute Frühstück (gegen 12): Pizzareste, Kuchen, Cappucchino
Heute Mittagessen (gegen 4) und heute Abendessen (gegen 6): Gegrilltes

Warum bin ich nicht gleich Student geworden?

Geiler Tag

Was für ein Tag! 🙂
Seit gestern haben Schatzi und ich endlich eine Ferienwohnung auf der Insel für unseren Jahrestags-Wochenend-Urlaub.
Letzter Arbeitstag in der Info, prompt Überstunden gemacht, aber echt Spaß gehabt, weil bizarre Menschen auf Spontanurlaub.
Heimfahrt mit Schnucki in zwei Autos, inklusive Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (und das mit der Frau in dem Auto vor mir tut mir echt leid!), viel zu lauter Musik und M&Ms zwischen den Beinen.
Und nun sitze ich am PC, Schatzi tut so, als würde er am Laptop Uni-Work machen, und warte auf die 60-cm-Durchmesser-Super-Gyros-Pizza, die in einer Viertelstunde kommen dürfte, geliefert von unserer Pizza-Service-Anita, die sogar deutsch spricht.
Sobald die da ist, machen sich die Jungs über den dazu gehörenden Wein her, während ich meinen Baileys leere. Na dann yammi! 🙂

Henryk Sienkiewicz – Quo Vadis?

Erster Satz: Es war schon Mittag, als Petronius erwachte.

Wow! Allererste Sahne, das Buch. Schöner, sauberer Stil (auch wenn ich irgendwie mehr Plusquamperfekte für nötig gehalten hätte), gute Story.
Natürlich, arg religiöse Geschichte, aber da von drei Hauptpersonen eine bereits Christ ist (und das ist schon fast ein Nebencharakter), eine sich zum Christentum bekehren lässt, während die dritte die neue Religion für eine gute Sache hält, die allerdings nichts für sich ist, ist der „missionarische“ Charakter dieses Buches nicht so stark wie er hätte sein können.
Es vereinen sich hier in zauberhafter Mischung Geschichte, Religion und Lovestory. Lesen!

Inhalt:
Antikes Rom, Zeit des Nero und des Paulus. Ein angesehener Römer verliebt sich in eine Frau, die, wie sich nach einiger Zeit herausstellt, zu den ersten Christen gehört. Wie die Römer so sind – er muss sie haben und sein intelligenter, rationaler Onkel, Berater des Kaisers, verschafft sie ihm. Sie jedoch flieht, denn obwohl sie ihn liebt ist eine Rolle als Geliebte für sie natürlich undenkbar.
Während der Onkel täglich damit kämpft den Kaiser nicht zu verärgern, beginnt für den jungen Römer die Suche nach der Christin und das Kennenlernen ihrer Religion. Doch als das Paar gerade zueinander findet, brennt Nero Rom nieder. Für die christlichen Römer hat die letzte Stunde geschlagen…

Erfolgswoche

Hallo ihr Sonnenanbeter!
Ich hab leider diese Woche gar keine UV-Strahlung abgekriegt, abgesehen von einer Stunde, die ich gerade draußen lag, bis die Sonne hinter den Bäumen verschwand. Und da ich grad ganz alleine bin, von den Simpsons abgesehen, und es zu kühl zu Sonnen aber zu warm zum Bewegen ist, dachte ich mir, kümmern wir uns doch um das vereinsamende Blog.

Ich hab diese Woche superviel gearbeitet und bin hochmotiviert selbst für die letzten beiden Tage.
Erfolge der letzten Tage:
– Zwischenprüfung mit 85% bestanden (Klassenbeste)
– Meine Familienpauschale (meinemeinemeine) wurde zum ersten mal angefragt
– Frau J. hat mir mitgeteilt, dass die Neue, die am 02.05. bei uns anfängt einen 1-Jahres-Vertrag bekommen hat, damit der Platz frei ist, wenn meine Ausbildung zuende ist. Das hat für mich einen sehr bitteren Nebengeschmack, denn ich arbeite jetzt ein Jahr mit jemandem zusammen, dem ich danach den Platz wegnehmen werde. Ich schätze aber ich sollte mich freuen.)
– Mein Auto ist heile! Neue Abblendlichtbirne rechts, neue Bremslichtbirne links, neue Nummernschildbeleuchtungsbirne mittig, neue Abdeckung für die Nummernschildbeleuchtung und einen Waschversuch (so kläglich der auch endete) habe ich auch noch gestartet und vorne einmal durchgesaugt. Jetzt fehlt nur noch Öl (ja… fehlt…) und drei neue Scheibenwischer und mein Joschi ist in top Zustand.
– Schatzi und ich planen einen Wochenendurlaub. Unser Jahrestag (der erste!) fällt auf einen Freitag. Den könnte ich mir frei nehmen und dann passt das alles wunderschön für einen Wochenendtrip. Wir dachten an eine Insel, allerdings ist es nicht leicht, eine FeWo für zwei Nächte zu finden, aber das weiß ich ja selbst…

Schaut doch gut aus, oder? 🙂

Verwirrte Welt.

Was für ein Tag.
Zu spät in die Federn, zu spät aus den Federn. Komische Klausur geschrieben, die irgendwie einfacher war, als sie ausgesehen hat und als ich angenommen hatte (Beispiel: Ich hab gestern eine Stunde lang gelernt, in welchem Fall welcher Kostenträger wieviel von den Kurkosten übernimmt – die Frage zu diesem Thema war „Nennen Sie zwei mögliche Kostenträger“), nur bei der letzten Frage bin ich irgendwie ins Schwimmen geraten, aber das ist nicht schlimm.

Sehr witzig hingegen war der Englischunterricht: Die freiwillige Business-English-Prüfung im Juni, von der ich schon lange überlege, ob ich sie mitmache oder nicht, hat am 16.04. stattgefunden. Das haben wir heute erfahren. Obendrein ist unsere Englischlehrerin erkrankt und kann aufgrund häufiger Arztbesuche unseren Kurs nicht weiter übernehmen. Seit heute werden wir von einer furchtbar motivierten nicht-mehr-Referendarin unterricht, die auf Stuhlkreise steht, den Unterricht auf englisch abhält, uns unsere Raucherpause genommen hat, Hausaufgaben aufgibt, Tests plant und anstelle des obligatorischen „…hat (mit (großem) Erfolg) am Kurs teilgenommen“ will sie Noten geben.
Was ist denn das für eine Welt?! Kaum fällt die freiwillige Prüfung flach, wird der Unterricht härter?

Und wo wir schon bei „härter“ sind: Meine GF ist gefeuert. Der Aufsichtsrat hat 7:3 gegen sie gestimmt. Schöne Scheiße. Ich bin ja von einem knappen Sieg ausgegangen. Ich mag die Frau echt. Sehr jähzornig ist sie zwar, aber auch echt okay sobald ihre Launen vorrüber sind und, was ich am wichtigsten finde, superkompetent. Ich bin etwas enttäuscht, dass ein Aufsichtsrat so was nicht zu werten weiß.

Naja, c’est la vie. Ich hau mich jetzt aufs Ohr, ich bin hundemüde – hab die letzten Nächte zusammen vielleicht 9 Stunden geschlafen.

Studieren oder nicht studieren, das ist hier die Frage

Pro Studium:
– Soll ne geile Zeit sein.
– Höhere Qualifikation,
– durch die ich höhere Stellen besetzen kann,
– die höhere Gehälter beziehen,
– in denen ich mich organisatorisch austoben kann,
– denn ich liebe Menschenführung
– und Verantwortung.

Contra Studium:
– Ich würde nach der Ausbildung übernommen werden.
– Ich hab keine Lust mehr auf Schule, lernen, Klausuren und so
– Brauche Kohle
– Sollte ich mal Mutter werden (plane da zwar nichts, aber immerhin hab ich Eierstöcke und einen Mann, der ein super Vater wäre), kann ich höhere Stellen eh vergessen
– In einer höheren Postion würde ich mir, genau wie alle Abteilungsleiter bei uns, Arbeit mit nach Hause nehmen (müssen) – möchte ich das?
– Ich mag den Job, den ich derzeit mache
– Wer weiß ob ich nach dem Studium noch Arbeit bekomme

Arbeit über Arbeit

Die Messe am Wochenende war der Horror. Ich muss sicher niemandem erzählen, wie heiß es die letzten Tage war. Und stellt euch das jetzt mal unter einem Zelt vor. Wir haben vor uns hingebrütet wie…. wie nichts, mit dem man unser Leiden vergleichen könnte.
Natürlich gab es auch noch riesige Ansammlungen von Trotteln. Von „W. ist doof, wenn man Pech hat, hat man da ne ganze Woche nur Ebbe!“ über „Im Marinestützpunkt ist doch alles leer, die Kommunisten haben uns alle Schiffe weggenommen!“ bis zu „Krieg ich nen Pin? Nein, ich will nicht nach W., hab kein Geld zum Verreisen. Krieg ich auch ein Schlüsselband?“ war alles vertreten.

Gott segne Frau G., dass sie mir den Montag als freien Tag durchgesetzt hat. Ich habe meinen Schnuck geschnappt und wir haben uns an den Strand gelegt. Ich hab ein bißchen Sonnenbrand an der Schulter – offenbar hab ich mich nur unzulänglich eingecremt.

Dann offenbarte sich mir noch, dass ich bis Donnerstag nicht nur 80 Kurorte auswendig lernen muss (raaaah) um die Klausur nachschreiben zu können, sondern auch noch eine Erläuterung für unser Schulprojekt schreiben muss, weil meine liebe Gruppe allein nichts geschafft hat.

Obendrein war heute ein beschissener Arbeitstag und nächsten Sonntag und übernächsten Samstag darf ich auch wieder arbeiten. Seufz.
Immerhin bin ich mit dem Text für die Gruppenarbeit schon durch.

Frohe Ostern!

Frohe Ostern euch allen!
Ich verlebe grade einen herrlichen Ostersonntag. Der Schnuck hat von mir einen Mini-Heli bekommen (Kenner entdecken ihn auf dem Tisch – also, den Hubschrauber, nicht den Mann). Da er (also – der Mann, nicht der Hubi) schon im Februar versehentlich die eBay-Mail las, die mir den Kauf bestätigte, bekam er als Schmankerl eine kleine Schnitzeljagd (= Eiersuchen für Anfänger) danach durch mein Zimmer.
Das Ding macht wirklich mordsspaß, ich fotografier mir hinter meinem großen Schatz und seinem kleinem Spielzeug her die Finger wund. 🙂
Ich habe von meinem Schnuck einen 4GB-USB-Stick bekommen (nicht im Bild) und einen superleckeren riiiiiesigen Milkahasen (iiiirgendwo auf dem Foto versteckt).

Da kann man doch nur sagen: Frohe Feiertage!

Kafka – Der Prozess

Erster Satz: Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.

In der Schule bin ich mit Kafka nie in Berührung gekommen, das wollte ich jetzt nachholen.
Ehrlich gesagt, hatte ich mehr davon erwartet.
Der Stil ist einwandfrei und, vielleicht von ein paar sehr langen Reden abgesehen, wird es einem nicht langweilig. Und ich liebe diese ewigen Widersprüche, die sich oft in eine Person auf einer Seite vereinigen und trotz derer man sich immer an der ersten Aussage festklammert.
Anonsten? Absturz eines eigentlich aufstrebenden, selbstbewussten Mannes aus irrationalen Gründen. Gut gemacht, schöne Entwicklung, aber hat mir leider nichts fürs Leben mitgegeben. Außer vielleicht: Take it easy.

Dan Brown – Sakrileg


Nach ein paar Dutzend Seiten abgebrochen.
Um ehrlich zu sein, ist es mir supersauer aufgestoßen, dass dieser bescheuerte Übersetzer schon auf der zweiten Seite des Prologes „wie“ anstelle von „als“ geschrieben hat und fortan konnte ich mich nicht mehr auf den Text sondern nur noch auf die Grammatik konzentrieren.
Darüber hinaus gingen mir diese überzogenen Charaktere echt auf den Sack. Ich habe Illuminati gelesen (den fand ich gar nicht mal allzu schlecht), ich habe auch Meteor gelesen, aber ein weiteres Buch mit so vielen Macken wollte ich mir dann doch irgendwie nicht antun.