Hui, ruhig geworden hier. Dabei war in letzter Zeit so viel los. Die letzte Woche waren wir nicht ein Mal vor halb 10 abends zuhause, oft deutlich später. Und da der Wecker um halb 6 geht, bleibt da nicht so viel Zeit zum Bloggen. Für dies Wochenende, das zwar nicht so sonnig wie erhofft, aber immerhin schön warm ist, gilt ähnliches. Wird aber nachgeholt, versprochen!
Highway to Hell
Nach fast einem Monat als Arbeitnehmerin kann ich mit Gewissheit sagen: Für’s Pendeln muss man geboren sein. Mein Arbeitsweg beträgt 1,5 Stunden je Strecke, die ich mir immerhin mit dem Schatz teile, den ich in der Mitte absetze bzw. einsammle. Aber auch mit nur täglich 2x 45 Minuten am Steuer kann ich teilweise nur noch mit dem Kopf schütteln. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mich an den beiden bisherigen Nahtoderfahrungen durchaus eine Mitschuld traf (Ausfahrt zu spät gesehen, im dichten Regen gar nichts mehr gesehen).
Ein besonderes Mysterium für mich als Kleinstadtkind: Stadtautobahnen. Derer überquere ich auf meinem Weg gleich zwei und während ich persönlich das Rechtsfahrgebot dort für nicht bindend halte und sowieso immer 10% bis 10 km/h auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit setze, bin ich immer noch zutiefst irritiert darüber, was für Geschwindigkeiten in diesen unsäglichen 80er-Zonen gleich kolonnenweise gefahren werden. Wie kommt das?! Mein persönliches Highlight war das folgende Erlebnis: Im strömenden Regen, den Bill Kaulitz sich gar nicht mehr zu besingen getraut hätte, war auf der dreispurigen Stadtautobahn 60 km/h erlaubt. Ich fuhr, auf der mittleren Spur, bereits 90 km/h. Dennoch wurde ich von einem stetigen Strom an Fahrzeugen links zügig überholt. Obwohl ein Polizeiauto in selber Geschwindigkeit hinter mir her fuhr!
Ich habe inzwischen offiziell den Glauben an die deutsche Ordnung verloren. Neue Taktik: AC/DC an und ab dafür.
Eva Stachniak – Der Winterpalast
Erster Satz: Spione bleiben normalerweise unsichtbar, außer sie werden enttarnt, oder sie treten freiwillig ans Licht der Öffentlichkeit.
Barbara ist sieben, als ihre Familie 1734 aus Polen nach Sankt Petersburg zieht. Dank seines guten Rufs als Buchbinder gewinnt Barbaras Vater schnell das Wohlwollen der späteren Kaiserin Elisabeth, die dann 1743 das kürzlich verwaiste Mädchen als Magd an ihren Hof nimmt. Warwara ist weder geschickt noch glücklich mit ihren Aufgaben in der Kleiderkammer und so ist sie Wachs in den Händen von Reichskanzler Graf Bestuschew, als er feststellt, dass sie ihre Ohren immer offen hält. Er bildet sie zur „Zunge“ aus und „befördert“ sie bald in die Gemächer von Großfürst Peter, wo sie brav ihrem Handwerk nachgeht, bis dessen Versprochene an den Hof kommt: Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst. Schnell stiehlt sich das fleißige, bescheidene Mädchen in das Herz der Spionin, die schließlich dazu übergeht, belastende Dokumente zu verbrennen statt zu kopieren – woraufhin sie bald als „ersetzbar“ deklassiert und verheiratet wird. Zusammen mit Warwara begleiten wir die Großfürstin, die inzwischen Katharina heißt, bei ihrem Kampf gegen den Hof bis hin zur Machtergreifung. Während die Geheimnisse der späteren Kaiserin und des restlichen Hofs vor dem Leser ausgebreitet werden, schwingt stets die Frage mit: Wer ist wirklich ein Freund und wer treibt nur ein falsches Spiel?
Ein spannendes Buch, das sich zügig liest und einen faszinierenden Einblick in die russische Kaisergeschichte bietet, dessen Authentizität ich leider nur vage beurteilen kann. Hat Spaß gemacht! Angeblich arbeitet die Autorin gerade an einem Buch über die Amtszeit von Katharina der Großen – da werde ich auf jeden Fall einen Blick rein werfen.
Nach fast sieben Jahren Beziehung…
Ich: “Möchtest du einen Kaffee?“
Der Schatz: “Es gibt nichts was ich lieber hätte!“
Ich: “Meine Brüste vielleicht?“
Er: “Nein, Kaffee!“
Seufz
Star Trek Into Darkness
Gleich im Double Feature haben wir am Mittwoch den alten und neuen Star Trek Film gesehen. „Into Darkness“ ist unterhaltsam wie erwartet, eröffnet aber irgendwie unmäßig viele Baustellen, die großteils nur angerissen und wieder verlassen werden – schade. Trotzdem hat der Film sehr viel Spaß gemacht.
Wochenende
Errungenschaften des Wochenendes: eine neue Uhr, eine neue Jeans, ein Sonnenbrand im Dekolleté.
Erster Eindruck
Zwei Tage arbeiten – zwei Tage Wochenende. So könnte das immer laufen. Bis jetzt bin ich sehr glücklich mit meiner neuen Arbeit, vor allem meine Kollegen sind allesamt unfassbar nett. So muss das sein.
Iron Man 3
Am Mittwoch rannten wir voller Vorfreude in den dritten „Iron Man“-Film und wurden nicht enttäuscht. Tony ist traumatisiert von den Ereignissen aus „The Avengers„, seine Beziehung zu Pepper leidet darunter, dass er seine Nächte damit verbringt den 42. Anzug zu schrauben und als dann ein Terrorist Tonys Freund und ehemaligen Leibwächter Happy ins Koma versetzt, platzt Iron Man die Hutschnur: Das Wort „Rache“ wird ausgestrahlt und „der Mandarin“ stampft kurzerhand Tonys Villa ein. Tony selbst landet in der Pampa und ihn trifft was uns allen passieren könnte: Der Akku des Anzugs ist alle. Aus Iron Man wird also wieder ein findiger Ingenieur, der sich mit seltsam gedopten Feinden konfrontiert sieht.
Spannend, witzig, spektakulär – Iron Man eben!
Der Mai
Hui, das wird ein toller Monat, ich freu mich schon!
Für meinen morgigen ersten Arbeitstag sind bereits Vorkehrungen getroffen: Ich habe meinen Sozialversicherungsausweis nach langem Kampf gefunden und sobald mein Multifunktionsgerät einsieht, dass es auch ohne Tinte einscannen kann, werde ich die auch kopieren. Meine 2010er Lohnsteuerkarte ist nicht wieder aufgetaucht (die wurde bestimmt nach dem Aushilfsjob verbrannt…), aber eine Ersatzbescheinigung habe ich bereits sowohl beantragt als auch erhalten. Außerdem habe ich schon fast (…) ein Outfit für den ersten Tag ausgesucht, die Organisation der Fahrt (der Schatz und ich teilen uns den Wagen) ist ebenfalls abgeschlossen. Bin schon sehr gespannt!
Gestern habe ich im Fitti meinen Vertrag verlängert, denn die drei Monate, die mir für’s Belly-Off geschenkt wurden, sind fast rum. Außerdem hab ich nächsten Dienstag einen Termin mit dem Studioleiter, der mit mir einen neuen Plan macht – aus dem Einsteigertraining bin ich rausgewachsen. Freu mich!
Und zu guter Letzt macht der Schatz demnächst ein paar Banktermine… Näheres dazu irgendwann.
Jetzt kann das Leben endlich anfangen. Bin ich glücklich!
Charlotte Brontë – Jane Eyre
Erster Satz: An jenem Tage war es nicht möglich, einen Spaziergang zu machen.
Abgebrochen. Eigentlich wollte ich dieses Buch in einer Leserunde im Forum lesen, was eigentlich bedeutet, dass ich wegen der netten Gesellschaft selbst dann „durchhalte“, wenn das Buch nicht ganz mein Fall ist. Hier ist es aber so, dass der Roman durchaus interessant ist, aber ich erst durch die Mitlesenden gemerkt habe, dass meine uralte Ausgabe (ohne Datum, ich liebe so alte Bücher) eine gekürzte Version ist und dieser Umstand hat mir irgendwie den Spaß verdorben.