Moccas Blog

Der Inhalt eines Einkaufswagen gibt ja doch irgendwie Einblick in das Leben des zugehörigen Kunden. Dieser Einblick ist zwar mehr als aus dem Zusammenhang gerissen, aber es ist nunmal ganz leicht, von einem Einkaufswagen voller Pommes, Pizzen und (P)Fertiggerichten auf einen Junggesellen zu schließen. Und jemand, der Zahnpasta, -bürste und Shampoo kauft, wurde vielleicht gerade von der Frau hinausgeworfen. Der junge Mann mit Salat und Gemüse im Einkaufswagen ist entweder auf Diät oder lebenslanger Öko oder soll zum Grillen einen Salat mitbringen – hier kann ein Blick auf die Kleidung letzte Gewissheit geben. Und wer kurz vor Ladenschluss noch einen Fertig-Pizzateig kauft, ist vermutlich genau so verzweifelt wie derjenige, der den letzten welken Blumenstrauß des Tages zu Pralinen aufs Band legt.
Nur was mag die Kassiererin im Combi heute über uns gedacht haben: Kirschjoghurt, Küchenrolle, Einmalhandschuhe und Kondome.

Irgendwer meint es momentan ganz, ganz schlecht mit mir. Nachdem ich mich gestern noch entschieden hatte, mit dem Taxi zum CT zu fahren, kam ich auf dem Heimweg in den Regen (muss ich erwähnen, dass es vor dem Termin trocken war?). Als ich vorhin zum Hausarzt gegangen bin, hat es sogar gehagelt. Und ehrlich gesagt kann ich meinen Knirps nicht wiederfinden. Aber selbst während ich mich drinnen mit Kuschelpulli und Decken wappne, kann ich mich vor Tief Herbert nicht verstecken: Das Pfeifen des Sturms ist in jedem Raum und trotz Fernseher oder Radio zu hören.
Währenddessen warten meine Eltern vermutlich gerade darauf, in ihr Flugzeug gelassen zu werden, der Flieger ins sonnige Mallorca geht in einer Viertelstunde – dort haben sie in den kommenden zwei Wochen 15 – 19 °C.

So, wieder zu Hause. Ich hab den Arzt überredet, mir wieder ein Antibiotikum zu geben und mich nicht länger krankzuschreiben. Am 02. April muss ich dann tatsächlich wieder zum HNO, obwohl ich gehofft hatte, den Termin schwänzen zu können (fällt auf den selben Termin wie der Italienisch-Kurs, den ich jetzt schon zweimal verpasst habe). Der entscheidet dann, wie es weiter geht. Schaunmermal.

Mir ist *wääh*. Ich hab Lust auf gar nichts, bin müde und angeödet. Und ich wünschte wirklich, meine PC-Boxen würden noch funktionieren. Gerne auch mit dem Wackelkontakt – ich weiß, wo ich gegen den Rechner treten muss, damit der Ton wieder läuft. Aber jetzt ist das Gerät völlig hinüber, ganz ohne Lichtlein und so. Ich höre nicht mal, wenn ich ne Email bekomme oder mich jemand über ICQ anquatscht. Und Age of Empires spielen kann ich erstmal auch vergessen.

To Do für heute:
– Wäsche waschen, und zwar zweimal und eine Ladung (mit Bettwäsche und so) in den Trockner
– Küche aufräumen (gut, dass ich Dienstag vorgearbeitet habe)
– Staubsaugen (das werd‘ ich eh nicht machen, aber auf die Liste gehört es)
– Küche umräumen, unter Verwendung der Kasset, die der Schatz von Ikea mitgebracht hat
– Irgendwas gesundes als Mittagessen fabrizieren
– Eine Karte für den nächsten Geburtstag machen
– Mein VZ-Profil bearbeiten
– Online-Shoppen
– … Schlafen (damit fang ich an)

Blöd. Ich war jetzt beim HNO, hab dort gelernt, dass Weiß die aktuelle Sommerfarbe ist und Zucker Falten verursacht, habe etwas nassen Mull in die Nase gestopft bekommen und habe zwei Hitzestrahler vor die Wangen bekommen. Das wird morgen und übermorgen (10-12 Uhr) wiederholt und am Montag Abend habe ich einen Termin zum CT um herauszufinden, ob ich was chronisches habe. Antibiotika wollte er mir nicht mehr geben („Das ist ja unbefriedigend“), stattdessen darf ich mich mit ACC übers Wochenende kämpfen.
Am Dienstag, das wurde schon gestern festgelegt, soll ich mich wieder beim Allgemeinmediziner einfinden um zu checken, ob es besser geworden ist (wovon denn??) und ggf. Bluttests zu machen. Und am 02. April (!!) habe ich beim HNO einen Termin um die CT-Werte zu besprechen – außer, unter jenen ist etwas schlimmes, dann darf ich gleich nochmal 3 Stunden im Wartezimmer sitzen.
Arbeit wäre weniger stressig.