Joshua Spanogle – Quarantäne

Drei geistig behinderte Frauen werden mit identischen Symptonen ins Krankenhaus eingeliefert: Ihre Haut schält sich langsam ab und sie drohen zu verbluten. Ein Seuchenexperte wird eingeschaltet, aber zwischen dem Angst vor einem Biowaffenanschlag und den extremen Sexgeständnissen aus den Behindertenheimen dominiert vor allem eines: Der Hauptcharakter ist ein eingebildetes, nerviges Arschloch. Und zwar nicht eines der oh-cool-so-selbstbewusst-wäre-ich-auch-gern-Arschlöcher, die es in Buch und Film so oft gibt, sondern einfach nur ein oh-mein-Gott-ist-der-Kerl-nervig-Arschloch.
Werft mir meinetwegen vor, dass ich spießig wäre, aber spätestens wenn die Potenz eines Ich-Erzählers über alle Maßen gelobt wird, hört für mich irgendwie der Lesespaß auf.
Habe das Buch nach 3/4 abgebrochen, nachdem ich es lange Zeit nur weitergelesen hatte weil ich schon so viele Mittagspausen darin investiert hatte.

Urteil: Kennt man nicht, muss man auch nicht kennen. Bloß Finger weg.