Sebastian Fitzek – Der Nachtwandler

Erster Satz: Der Patient lag noch nicht einmal eine halbe Stunde auf der Station, und schon machte er Ärger.

Leon hatte als Kind Hypersomnie: Er schlafwandelte so intensiv, dass man ihn für wach halten konnte. Seit er mit einem Messer in der Hand am Bett seines Pflegebruders geweckt und daraufhin weggegeben wurde, ist er außerdem überzeugt, dass er im Schlaf ein agressiver, brutaler Mensch ist. Dank neuen Pflegeeltern und einem guten Psychiater ist das jedoch alles längst Geschichte, als er mit seiner Frau Natalie in eine großartige neue Wohnung einzieht. Bis er eines Morgens erwacht und sie beim Kofferpacken erwischt – mit einem blauen Auge, einem abgebrochenen Zahn und einem ausgerissenen Fingernagel. Überzeugt, dass seine gewalttätigen Schlafwandlungen zurückgekehrt sind, bestellt er sich eine Stirnkamera, deren Aufzeichnungen er am nächsten Tag kaum glauben kann: Der schlafende Leon schiebt den Kleiderschrank zur Seite und öffnet eine dahinter liegende, mit Zahlenschloss gesicherte Panzertür.
Spätestens als er in der Wohnung Dinge findet, die Natalie bei ihrem Auszug mitgenommen hatte und dann auch noch ihr Handy in dem Schacht hinter der Tür liegt, ist Leon wild entschlossen, die geheimen Tunnel in dem Haus zu durchforsten und wieder gut zu machen, was immer er im Schlaf angerichtet hat.

Spannung pur! Und ein absoluter Mindfuck, Herr Fitzek muss komplett durchgeknallt sein – großartig! Dieses Buch lässt sich wirklich schwer aus der Hand legen. Ich muss zugeben, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr stößt mir auch sauer auf, aber ich war durchgängig gut unterhalten, also was solls? Gruselgarantie!