Schock am Strand

Als wir Samstag am Henley Beach ankamen, wurden wir mit der Information begrüßt, dass vor einer halben Stunde einige Delfine höchstens 200 Meter vom Strand entfernt im Wasser getollt hätten. Schon wieder verpasst! Damn! Mathilde, Matthieu und ich stürzten uns dann in die Fluten. Das Meer ist hier klar wie in einem Swimmingpool und wenn man ein bißchen Glück hat, findet man eine warme Strömung, in der man paddeln und genießen kann.
Wir tobten also herum, Mathilde berichtete von einer Krabbe, die sie hier einmal gebissen hätte und ich hielt heimlich noch Ausschau nach einem Delfin. Schließlich wateten wir aus dem Wasser und da der große Schock: Mein Ring war weg.
Der Schatz hat den zugehörigen Ring, wir haben sie vor anderthalb Jahren auf Korfu gekauft, er bedeutet mir also wirklich eine Menge. Ich habe in Australien etwas abgenommen, er rutscht jetzt etwas, vermutlich hat ihn eine Welle einfach von meinem Finger getrieben. Scheiße!
Ich rief verzweifelt nach Matthieu (Mathilde lag bereits wieder in der Sonne) und gemeinsam suchten wir den Meeresgrund ab. Ich war schon den Tränen nahe, als es plötzlich zu meinen Füßen glitzerte. Da lag tatsächlich der Ring im Sand und strahlte in der Sonne, während ich im taillentiefen Wasser stand und mein Glück kaum fassen konnte!
Einen Moment lang war es etwas frustrierend, dass wir wegen des Auftriebs mehrere Versuche brauchten um ihn dann auch tatsächlich greifen zu können, aber ich habe ihn wieder. Unglaublich.
In Zukunft werde ich ihn an meine Kette machen bevor ich schwimmen gehe – so viel Glück hat man nur einmal.

Adelaide, 21.03.2011, 10:36h

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