Das Milow-Konzert gestern war total genial! Das Veranstaltungshaus war total klein, wir waren also allein mit 600 anderen Menschen, Milow und seiner Band. Praktisch war übrigens der hohe Anteil an Teenie-Mädchen, über deren Köpfe man problemlos gucken kann. Er (und die Vorband) haben extra ein paar Brocken Deutsch gelernt und als sie eine Weile „whithout technology“ spielten, haben sie auch Nena und Peter Maffay angespielt. Besonders toll war, dass sie die bekannten Lieder noch ausgebaut haben -plötzlich wurde ein Song zu „Knockin‘ on heavens door“- oder am Ende von „You don’t know me“ ließ er das Publikum 5 Minuten lang den Refrain singen. Es war einfach genialst! Nur zu empfehlen – und nehmt mich mit!
Das Handtuch-Phänomen
Vergesst die uralte Frage, ob es zuerst das Ei oder die Henne gab. Ich kenne die echte, wahre Frage, die mit dieser Formulierung verschleiert werden sollte.
Aber lasst mich etwas weiter ausholen. Zu Beginn eines Semesters sind die Erstis bekanntermaßen noch motiviert und gehen zu (fast) allen der Vorlesungen auf ihrem Stundenplan. Nun sind „alle Erstis“ allerdings eine unterschätzte, enorm große Masse und die meisten Vorlesungsräume sind eher… klein. Und eine Vorlesung auf einem Stuhl an der Wand oder gar im Flur bei offener Tür ist durchaus unbequem. Aber was kein dummer Ersti ist, stürmt beim Ende einer Vorlesung als erstes in den nächsten Raum, legt dort einen Block, eine Wasserflasche, eine Jacke oder (wenn man ganz mutig ist) auch die gesamte Tasche auf den Tisch seiner Wahl, bevor man für 30 Minuten in die Mensa oder zu einer vergleichbaren Pausengestaltungsmöglichkeit verschwindet.
Nun also die Fragen. Ehemalige Stundenten gehören ja sicherlich (hoffe ich jedenfalls) in die Schicht der Deutschen, die regelmäßig ihren Urlaub an einem Hotelpool verbringt. Und an ebendiesem Hotelpool noch vor dem Frühstück Liegen mit Handtüchern reserviert. Haben diese Urlauber dieses Verhalten aus der Studienzeit transponiert oooder stammen die meisten Studenten aus einer Pool-Urlaubs-Schicht und haben das Reservieren von ihren Eltern gelernt und im Studium gleich angewandt?
Wen interessiert denn da bitte noch das Huhn und sein blödes Ei?
Schatz
Ich habe den besten Schatz auf der ganzen Welt! Oder welcher andere Mann würde nachts um halb 5 noch Schnitzel braten, nur weil der Dönermann schon zu hat?
Abschied
Vorher
So. Ich weiß, es ist eine Sünde, aber dennoch: Ich habe heute mein Bücherregal ausgemistet. All die Bücher, die ich schon zehnmal anfangen wollte und jedesmal wieder zurückgestellt habe und die Bücher, bei denen ich schon absehen kann, dass ich sie nie wieder lesen möchte. Ja – einfach nur nach dem Kleiderschrank-System.
Etwa 20% meiner Bücher, in zwei randvollen Waschkörben, habe ich aussortiert. Und morgen (oder nächste Woche) werde ich die verbliebenen Bücher neu ordnen. Ich glaube, thematisch.
Nachher:
Burn-Out
Die Technik ist heute gegen mich. Erst verliere ich eines der Telefonmobilteile und jetzt schmieren mein Rainlendar (Desktop-Kalender) und Lightning (Thunderbird-Kalender) (synchronisiert) die ganze Zeit ab, nur weil sie anscheinend mit meinem Stundenplan überfordert sind. Und ich wollte doch nur vor der Synchronisation mit dem Handy prüfen, ob alles richtig drin ist! Kalender mit Burn-Out sind nutzlos.
edit: Das ist ja verrückt! Ich dachte immer, der Fehler, der all meine Termine 1 Stunde vorverlegt, steckt im Programm zur Synchronisierung des Handys, aber ohne alle Einflüsse hat Lightning das bereits allein getan! Frech.
edit 2: Hääää? Jetzt stimmen die Daten alle wieder! Dabei hab ich gar nichts gemacht! Ich zweifle an meinem Verstand. Und an meinen Kalenderprogrammen, versteht sich. Und nein, das Telefon hab ich noch nicht wieder gefunden.
Auflösung
Keine Ahnung, wie die offizielle Bezeichnung dafür wäre. Aber ich gebe euch einen guten Tipp: Macht das nicht nach!
Entweder oder
Willkommen zum Koch-Experiment 186: Wenn ich zwei Beutel Reis mit 400ml Tomatensuppe aus der Dose vermische, bekomme ich dann eine Tomatensuppe mit Reiseinlage oder Reis mit dünner Tomatensoße? Man darf gespannt sein! Auflösung in 11 Minuten. (Jedenfalls für mich.)
Grüner Daumen
Ob Fensterbank-Pflanzen traurig sind, wenn sie draußen Regen sehen, aber selbst kein Wasser bekommen?
Jajaja, ist ja gut, ich gieß ja schon…
Belohnungsaufschubsparadigma
Auch genannt: das Marshmallow-Experiment.
Den Kindern wird ein Marshmallow angeboten, den sie gleich essen dürfen, aber wenn sie damit noch etwas warten, bekommen sie einen zweiten dazu. Zu warten kann manchmal sehr hart sein…
Gefunden bei Nessy.
Kalt
Es sind zweiundzwanzig Grad (Celsius) und ich friere, auf dem Sofa zusammengekauert und unter zwei Decken begraben.* 30 Minuten vorher fror und kauerte ich genau so und habe einfach die Heizung angemacht. Jetzt haben die Heizkörper ihren Job getan und es geht mir kein Grad besser. Ich finde es überhaupt fasziniert, dass drei Grad den Unterschied zwischen kalt und warm ausmachen können. Könnten. Irgendjemand hätte auf die Idee kommen müssen, die Skala weiter zu unterteilen.
Egal. Die Temperatur wärmt mich also nicht. Aber dazu habe ich ja gottseidank einen Mann, der zwar jeden Abend spät, aber dafür jeden Abend nach Hause kommt. Vielleicht sollte ich auch eine Bettdecke aufs Sofa bringen. (Seine.) Naja, oder durch das Treppenhaus joggen. Und Tee könnte ich wieder machen! Schön, dass die Teezeit bald wieder beginnt. Und wisst ihr, was noch schön ist an den Außentemperaturen? Morgens ist die Heizung schon angesprungen, bevor wir aufstehen und das bedeutet, ich kann mich mit frisch gewärmten Handtüchern abtrocknen.
*Also – nicht jetzt. Jetzt sitze ich am PC und habe nur kalte Hände. Ich spreche von gestern Nachmittag/Abend.