Das Handtuch-Phänomen

Vergesst die uralte Frage, ob es zuerst das Ei oder die Henne gab. Ich kenne die echte, wahre Frage, die mit dieser Formulierung verschleiert werden sollte.
Aber lasst mich etwas weiter ausholen. Zu Beginn eines Semesters sind die Erstis bekanntermaßen noch motiviert und gehen zu (fast) allen der Vorlesungen auf ihrem Stundenplan. Nun sind „alle Erstis“ allerdings eine unterschätzte, enorm große Masse und die meisten Vorlesungsräume sind eher… klein. Und eine Vorlesung auf einem Stuhl an der Wand oder gar im Flur bei offener Tür ist durchaus unbequem. Aber was kein dummer Ersti ist, stürmt beim Ende einer Vorlesung als erstes in den nächsten Raum, legt dort einen Block, eine Wasserflasche, eine Jacke oder (wenn man ganz mutig ist) auch die gesamte Tasche auf den Tisch seiner Wahl, bevor man für 30 Minuten in die Mensa oder zu einer vergleichbaren Pausengestaltungsmöglichkeit verschwindet.
Nun also die Fragen. Ehemalige Stundenten gehören ja sicherlich (hoffe ich jedenfalls) in die Schicht der Deutschen, die regelmäßig ihren Urlaub an einem Hotelpool verbringt. Und an ebendiesem Hotelpool noch vor dem Frühstück Liegen mit Handtüchern reserviert. Haben diese Urlauber dieses Verhalten aus der Studienzeit transponiert oooder stammen die meisten Studenten aus einer Pool-Urlaubs-Schicht und haben das Reservieren von ihren Eltern gelernt und im Studium gleich angewandt?
Wen interessiert denn da bitte noch das Huhn und sein blödes Ei?

2 Antworten auf „Das Handtuch-Phänomen“

  1. Also ich kann beides nicht leiden, würde aber erste Methode vorziehen… Ein Handtuch in Herrgottsfrühe auf der Liege gehört für mich in den Pool geschmissen. Bei Studiensachen beginnt die Vorlesung ja in 15 Minuten, also ein gutes Zeitfenster.
    Aber keine Sorge, die vollen Sääle hören nach 1 Monat auf… im nächsten Semester geht das Spielchen nochmal von vorn los, bis Du zu den Kursen kommst, die kein Ersti mehr belegen würde 🙂

Kommentare sind geschlossen.