Mein Kopf gehört wieder mir!

Jedenfalls, was die Haare angeht. Ich war vorgestern wieder bei meinem „alten Friseur“. Das letzte Mal, als sie mir geschnitten hat, war ich begeistert und habe am nächsten Tag gemerkt, dass ich mit dieser Frisur genauso wenig zur Arbeit gehen kann wie im Tshirt meiner Lieblingsband. Aber jetzt bin ich Student und solange ich nicht mit den Backstreet Boys auf der Brust herum laufe, habe ich keinerlei Konsequenzen zu fürchten. Seit Drittel Februar hatte ich einen Haarschnitt, den ich hasste, aber jetzt hab ich einen tollen stufigen Schnitt bekommen, mit dem ich hoffentlich auch zurecht komme. Ich freu mich.

Gestern habe ich für meine Kommilitoninnen eine Stadtführung durch W. veranstaltet. Ich habe 33 Seiten mit historischen Infos ausgedruckt und sie quer durch die Stadt geführt – nur 13 km und 6 Stunden, wie sich hinterher herausstellte. (Von den 6 Stunden muss man aber eigentlich noch die Bratwurst-, die Eis- und die Kaffeepause abziehen.) Hat jedenfalls superviel Spaß gemacht und wir hatten ein wahnsinniges Glück mit dem Wetter: bis auf den Wind gab’s nichts zu meckern.

Ganz anders sieht es heute aus, schon den ganzen Tag ist der Himmel grau und es schüttet immer wieder in Strömen. Bin mal gespannt, ob es Ostern besser wird. Für den Sonntag sind wir bei des Schatzes Großeltern eingeladen, Montag geht es zu meinen Eltern. Frohe Ostern!

(Links im Bild: Herrmann, das Maskottchen der Mädelz-WG, der natürlich zur Stadtführung mitkam.)

Frühling!

Habt ihr heute in der Sonne gesessen, die Wärme auf eurer Haut gespürt und den Geruch von Frühling tief eingeatmet? Das solltet ihr unbedingt tun [so lange es noch geht…]! Zählt die blühenden Krokusse auf eurem Weg, überseht nicht die rosa Knospen an den Sträuchern und gönnt euch ein Eis am Stiel. Es ist Frühling!
Und für alle, die noch nicht so recht in die Jahreszeit kommen wollen, hat Manu einen tollen Link aufgetan: einfach in die schwarze Fläche klickenundklickenundklicken oder die Maustaste gedrückt halten und ziehen. Viel Spaß!

Umregalt

Was tut man abends um 19.30h, wenn gerade ein Gewitter über einen herein bricht? Genau, massive Metallschränke durch die Gegend schleppen. So haben es jedenfalls der Schatz und ich gestern gemacht, denn sein Vater hat ihm einen für ihn überflüssig gewordenen Metallschrank geschenkt. Das wäre natürlich nur halb so spaßig, wenn man das Ding zerlegen und in Teilen in den 2. Stock bringen könnte, aber nun gut.
Nachdem der Fuß des Schranks dann zersägt war (er sollte halb über dem Kabelkanal stehen), wurde das Teil in die Ecke gerückt, in der vorher des Schatzes Glasregal stand und er wurde befüllt. Das besagte Glasregal rückten wir kurzerhand in die Küche (dorthin, wo vorher die Kommode stand und die Kommode an die benachbarte Wand) und füllten es mit dem Alkohol, der bis zu dem Unfall am Schatzgeburtstag auf dem Regalbrett gestanden hatte, auf das wir nun nichts mehr stellen, das schwerer ist als eine Packung Tee. Wer sich über die Platzverhältnisse wundert: In der Kommode sind auch noch Flaschen gewesen; dort ist nun schön viel Platz.

Da fühlt sich der Student doch gleich heimisch, wa?

Michael Ende – Die unendliche Geschichte

Erster Satz: „Antiquariat – Inhaber: Karl Konrad Koreander“

Jetzt hab ich’s endlich auch mal geschafft, diesen Klassiker zu lesen. Die Story kennt fast jeder: Der dicke, von seinen Mitschülern ausgestoßene Bastian Balthasar Bux gerät eines Tages geradezu versehentlich in ein Antiquariat, dessen Inhaber ein Buch namens „Die unendliche Geschichte“ liest. In einem unbeobachteten Moment stielt Bastian das Buch, da das Versprechen, das der Titel macht, für die Leseratte unwiderstehlich ist. Voller Schuldgefühle und mit dem Gewissen, nie wieder zu seinem Vater zurück zu können, der seit dem Tod seiner Mutter schweigsam und abweisend ist, versteckt Bastian sich auf dem Dachboden seiner Schule und beginnt zu lesen.
In dem Buch geht es um das Land Phantásien, in dem allerlei merkwürdige Geschöpfe leben. Doch das Land wird von dem „Nichts“ bedroht, dass es langsam auffrisst. Die Kindliche Kaiserin, die mit Güte über Phantásien herrscht, schickt den jungen Jäger Atréju aus, nach einem Heilmittel zu suchen. Auf seiner Odyssee entdeckt der mutige Junge bald, dass dem Land nur durch ein Kind aus der Menschenwelt geholfen werden kann.
Der Film (zumindest Teil 1, die anderen habe ich, glaube ich, nie gesehen) endet (wenn ich mich recht erinnere) damit, dass Bastian schließlich seine Berufung zum Retter annimmt und der Kindlichen Kaiserin einen neuen Namen gibt, wodurch Phantásien auf einen Schlag geheilt ist. Im Buch ist man jetzt erst in der Mitte angekommen. Bastian ist jetzt selbst in Phantásien und soll, unterstützt durch AURYN, mit seinen Wünschen das Land neu aufbauen. Doch keiner hat ihm gesagt, dass es da einen Haken gibt… Erst nachdem er sich so weit verändert hat, dass er sich mit Atréju zerstreitet, sieht Bastian ein, dass er den Auftrag der Kindlichen Kaiserin falsch verstanden hat und er macht sich auf die Suche nach einem Weg zurück in die Menschenwelt.

Während ich mich in der ersten Hälfte noch oft daran gestört habe, dass der Schreibstil auf Kinder ausgelegt ist, hat mich der zweite Teil fest in seinen Bann genommen. Ein schönes Buch, das man mal gelesen haben sollte, aber keine große Offenbarung.

Die Zeiten ändern sich

Heutzutage verabredet man sich nicht mehr telefonisch oder überhaupt irgendwie persönlich. Montag morgens schreibt einfach eine von uns ins StudiVZ „Heute wieder Mensa [Anm. des Autors: Vor der ersten Vorlesung]?“. Darauf erschallen dann normalerweise ein paar Ja’s und es wird abgestimmt, welchen Bus man nimmt.
So heute jedoch nicht. Auf mein „Nein, ich esse heute zuhause“ [Bolognese-Reste vom Wochenende ] kam keine Reaktion, bis irgendwann Annett Louisans Stimme von meinem Schreibtisch erschallte: eine SMS. Kristin schrieb mir, dass die anderen auch zuhause essen, sie sich anschlösse und ob ich ebenfalls den Bus um 28 nach nehmen würde. Ich bestätigte, schrieb den Termin in meinen Desktop Kalender und widmete mich wieder dem Wischen des Badezimmers. Eine Stunde später bekam ich eine weitere SMS von ihr – wo ich denn gewesen sei und ob ich die Zeitumstellung verpasst hätte. Ich? Zeitumstellung verpasst? Ich habe gestern Abend eine halbe Stunde damit verbracht, sämtliche Uhren zu überprüfen und umzustellen. Hallo, verpasst, ich, was für ein Unfug…
Noch ein prüfender Blick in’s Thunderbird Lightning, auf den Stundenplan: Wirtschaftsenglisch ab 13:15h. Bus um 12:28h. Aktuelle Zeit: 11:38h.
Kurz grübelte ich über ihre Wortwahl des „Anschließens“ nach und überlegte, ob sie vielleicht nicht gelesen hatte, dass ich nicht mit in die Mensa komme. Und dann fiel es mir wie Zeiger von der Uhr: Wirtschaftsenglisch beginnt um 12:15h. Alle meine Uhren sind korrekt auf Sommerzeit umgestellt, aber mein Kalender konnte es nicht lassen, die Extrastunde auf alle Termine draufzurechnen.
10 Minuten später saß ich keuchend im Bus. Im Veranstaltungsraum angekommen erfuhr ich weniger Spott als mein Schaden verdient hätte, stattdessen allerdings die Patenschaft für ein Kaninchen angeboten, aber das ist eine andere Geschichte.

Nach Wirtschaftsenglisch hatten wir Buchführung. Leider fiel die Vorlesung aufgrund von höherer Gewalt aus (kein Platz mehr), darum bin ich jetzt aber schon wieder zuhause. Sehr gut, denn der Staubsauger steht noch mitten im Flur – ich hatte meine letzte Stunde ja noch nutzen wollen…
Übrigens, a propos Flur, habe ich vorhin beim Heimkommen einen völlig fremden Namen am Klingelschild entdeckt. Wir haben neue Bewohner im Haus! Sehr spannend.
Nachdem ich jedenfalls auf dem Hin- und auf dem Rückweg zum Bus rennen musste (Kristin klagte auf der Heimfahrt über brennende Lunge), spare ich mir heute das Fitnessstudio. Ich werde noch staubsaugen und den Müll runter bringen und dann Sims spielen…

Das läuft nicht rund

Mein hinterer Fahrradreifen hat einen Platten. Das war Mann-Sprech. Für alle, die des Frau-Sprechs nicht mächtig sind, übersetze ich einmal: Wääääh, mein Fahrrad ist hinüber!
Der Schatz hofft noch, dass ein Ventil undicht war, aber was soll ich sagen… Auf den Radwegen zwischen unserer Wohnung und der FH liegen verdammt viele Scherben. Wahrscheinlich habe ich einmal nicht aufgepasst oder bin zu spät ausgewichen. Und schon ist es passiert. Und ich wusste doch, dass der Heimweg am Donnerstag mir unnatürlich schwer gefallen ist… Der Schatz unkt nun, dass ich mit ebenjener Fahrt eventuell meine Felge kaputt gemacht haben könnte…

Dass vorhin mein Chef angerufen hat um mir zu sagen, dass ich heute Nachmittag nicht arbeiten brauche (so krieg ich nie das Geld für mein Netbook zusammen), hat mir völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Ich könnte ins Fitnessstudio gehen. Oder einen Kurs umlegen, um Mittwoch Vormittag frei zu haben. Oder ich lass die Hausarbeit bis heute Nachmittag liegen (aber die Waschmaschine kreist eh schon). Oder mit dem Fahrrad fahren. Oh….

Frühling und so

Was für ein faules Wochenende! Wenn wir nicht noch zum Supermarkt gemusst hätten, hätten wir die Wohnung vermutlich gar nicht verlassen. Das gilt für mich sogar schon ab Freitag, denn freitags habe ich keine FH, und ich war den ganzen Tag mit üblen Kopfschmerzen geschlagen (ich vermute, wegen des Gesöffs, das Olli am Donnerstag fürs Vorglühen gemischt hatte).
Zum Teil war am Couch-Wochenende (außer des miesen Wetters) aber auch meine trockene Haut Schuld, die sich diese Woche den Bereich um meine Augen erobert hatte. Mit roten und schuppigen Augenlidern sieht man nicht zur ziemlich zombig aus, sondern empfindet es auch vergleichsweise „anstrengend“, die Augen auf zu halten. Ja, ich mach morgen einen Hautarzttermin.
Blödes Timing ist das Ganze, weil ich jetzt endlich eine Kamera geliehen bekommen habe, mit der ich das Bewerbungsvideo für ein Australien-Stipendium drehen möchte. Das geht mit diesem Gesicht nicht. Inzwischen ist auch die erste Konkurrentin online – sie hat ein total süßes Kind und hüpft mit Känguruhschwanz durch die Stadt. Da hab ich eh keine großen Chancen mehr *seufz*.
Ansonsten? Ich hab meine Aufgaben (abgesehen halt vom Bewerbungsvideo) inzwischen alle erledigt und kann ohne Altlasten in die neue Woche gehen.
Übrigens möchte ich euch allen „Pans Labyrinth“ ans Herz legen, der heute ab 22 Uhr auf Pro7 läuft. Der beste Grusel- (nicht Horror!) Film, den ich je gesehen habe. Obendrein empfehle ich jedem, sich einen Strauß Frühlingsblumen zu kaufen. Das Wetter ist momentan zwar nicht so dolle (und soll zu Ostern sogar noch schlechter werden……), aber so ein bißchen Frühling im Wohnzimmer hebt das Gemüt.

Und erstens kommt es anders…

Mal ganz ehrlich: Wir hatten heute großartiges Wetter. Und nochmal ehrlich: Im Fitnessstudio ist nicht viel Wetter. Egal, mein Entschluss stand. Ich schulterte also meine Sporttasche, steckte meine Schlüssel ein und stieß in der Wohnungstür beinahe mit dem Schatz zusammen. So läuft das nämlich, wenn keiner den anderen über seine Pläne (früher Feierabend <-> Sport) informiert, man trifft sich zufällig im Hausflur. Und das auch nur, weil mein Bruder mich vorher noch so lange aufgehalten hatte.
Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben dann einen Spaziergang zum Strand gemacht. Zwei Stunden zu Fuß gelten auch als Sport, Eis hin oder her, und es war sogar noch doppelt nützlich, da wir dabei über studienrelevante Themen diskutierten.
Anschließend stolperte ich ganz zufällig, geradezu versehentlich, in ein Schuhgeschäft. Und nachdem ich den Schatz zehn Minuten lang nervte, sagte er das, was jede Frau gern hört: „Dann nimm doch beide!“
Ich bin mir aber darüber bewusst, dass die beiden Paar sich zu ähnlich sind um beide zu behalten… Das ist echt schwer. Meinungen?

Sommer ist gestrichen

So, sorry, aber nehmt es einfach hin, der Sommer wird vorerst aufgeschoben. Bis meine Sommerjacke wieder zu geht, bleibt es Winter, Punkt.
Ich tue auch mein Bestes und radel nachher ins Fitnessstudio.

Frühling

Momentan komm ich echt zu gar nichts, sorry. Durch die zwei ITB-bedingten Fehltage haben wir überraschend viel FH-Stoff nachzuholen (Notiz an mich: Wi-Recht-II-Notizen vom 11.03. organisieren!), dann arbeite ich auch noch ab und zu im Hotel und dazwischen versuche ich, den Haushalt zu schmeißen, meine Freunde nicht aus dem Auge zu verlieren und generell mehr in Schwung zu kommen, denn mich hat anscheinend eine Frühjahrsmüdigkeit erwischt. Also komme ich irgendwie zu gar nichts. Abgesehen vom KLR-Buch lese ich momentan nichts, den Artikel über die ITB muss ich auch dringend anfangen und eigentlich wollte ich noch mit meiner Mama telefonieren. Auf der anderen Seite möchte ich aber unbedingt Freizeit in Sport investieren. So kommt eins zum anderen und das Bloggen bleibt auf der Strecke. Aber wie immer: Das wird schon.

PS: Es ist Frühling!