Bernhard Schlink – Der Vorleser

Erster Satz: Als ich fünfzehn war, hatte ich Gelbsucht.

Ich gehöre zu denjenigen, die nie einen Schlink in der Schule gelesen haben. Ich bin nicht mit allzu vielen Erwartungen an dieses Buch gegangen – ein Klassiker, klar, aber Schulliteratur ist ja trotzdem gerne mal trocken.
Den Inhalt des Buches könnte man, glaube ich, mit zwei bis drei Sätzen umfassend wiedergeben. Das spare ich mir an dieser Stelle, weil die meisten ihn schon kennen und der Rest ihn beim Lesen erfahren soll.
Mich hat „Der Vorleser“ ziemlich mitgerissen. Besonders „fies“ fand ich die meisten Kapitelanfänge, deren erster Satz oft eine unerwartete Wende einfach in den Raum warfen. Allerdings bin ich da auch ein spezieller Fall, denn ich beendete meine Mittagspause gerne zugleich mit einem Kapitel, blätterte um um das Lesezeichen einzulegen, und -zack- war der fiese Satz schon gelesen. Gerne verkündete Schlink etwas schockierendes und holte dann erstmal in aller Seelenruhe weiter aus, erklärte Hintergründe und Begebenheiten bis er wieder dort ankam, wo man sich vorhin erschreckt hatte. So war die Story zwar nicht „spannend“, da man den Twist schon vorher kannte, aber doch permanent fesselnd.
Unbedingt zu empfehlen!

Juchu, Urlaub!

Jetzt hat endlich auch der Schatz Urlaub. Hurra!
Heute haben wir ausgiebig gesamstagt. Bis halb 12 geschlafen, Blitz-Duschen weil der Wochenmarkt um 12h endet, ebendort zwei Kürbisstuten, drei Pink Ladys und zwei Nektarinen (die schmecken in letzter Zeit oft nicht mehr so doll) erstanden und daheim gemütlich gefrühstückt. Dann ein bißchen gegammelt, Sudokus gelöst und Malta-Karten auf das Handy überspielt (das ist, habe ich mir sagen lassen, von äußerster Wichtigkeit zur Vereinfachung unserer Reise).
Gegen 15 Uhr (oder so, habs vergessen) sind wir zu meinen Eltern gefahren, haben dort einen Koffer abgeholt und (danke, liebe Mama) Tütensuppen abgestaubt. Von dort ging’s direkt nach C. und auf die Skates. Auch heute haben wir es nicht bis nach D. geschafft, aber das ist auch ganz gut so, sonst ginge der Anreiz verloren. Immerhin sind wir heute in 2,5 Stunden 11 Kilometer geskatet. Finde ich durchaus sehr gut. Und bis auf ein paar Aussetzer (ich bin in Schafmist gerutscht! ) war das echt toll.
Zur Belohnung ging’s dann zu Burger King, sonst hätten wir ja Kalorien verlieren können. Natürlich nur Drive-In – Himmel, wie wir rochen! Jedenfalls braucht es nach solcherlei Sport nunmal Pommes. Das ist ein Naturgesetz. Ich wette, schon die Neandertaler haben sich nach der Jagd von ihren Weibchen schön fettige Pommes machen lassen. Allerdings wahrscheinlich ohne Salz. Ih.
Gegen 19.30 Uhr waren wir dann zu Hause und unter der Dusche. Wir haben Corpse Bride geguckt (Tim Burton ist ein Gott!) und uns Tee gemacht. So muss ein Wochenende sein – und es warten noch ein Sonntag und zwei weitere „Samstage“ auf uns, bevor wir Mittwoch um 6:44 im Zug Richtung Flieger sitzen müssen. Juche!

Zwischenstand

Sooo, ich bin zurück. Ich hab die Zugfahrkarten für Hin- und Rücktour geholt und dafür die unfassbar glatte Summe von 100,00 Euro bezahlt. Dann hab ich beim Belohnungsshopping ein paar Sachen gefunden, für die der Schatz mir den Hals umdrehen wird.
Zum Beispiel für das Fieberthermometer mit dem Frosch oben drauf (aber wir haben doch keines!). Für das Fotoalbum und den Scrapkram, die bei Weltbild im Angebot waren, vermutlich nicht. Auch nicht für die Platzsets und das passende Tablett.
Vermutlich aber sehr wohl für die neue Blume, die ich angeschleppt habe. Eine Lilie

Planungen

Gestern hat der Schatz seine vorgestrigen Überstunden abgebaut, wir haben also ab 14 Uhr einen schönen gammligen Zitronenkuchen-Tag gehabt.
Und heute? Heute werde ich endlich mal Staubsaugen. Außerdem muss ich in die Stadt, weil man Zugfahrkarten online nur mit Kreditkarte bezahlen kann. Und wo ich schon in der Stadt bin, könnte ich doch auch gleich ins Fitnesstudio. Hahaha. Nein, ehrlich. Könnte ich. Und shoppen? Lalalala. Na, raus muss ich so oder so. Mal gucken, was sich ergibt.

Endstand Tag 1

Es ist halb 10 und der Schatz arbeitet immer noch. Armer Kerl.
Die Küche ist (ab Knöchelhöhe) sauber, unter einem Geschirrtuch schläft ein Kuchenteig, die Würstchen für’s Würstchengulasch sind geschnippelt. Sobald der Mann per Handy den Startschuss gibt, wird der Ofen vorgeheizt und die Würstchenscheiben angebraten.
Das Wohnzimmer habe ich aufgeräumt, seine Socken zusammengelegt, Toilette und Waschbecken saubergemacht und das Schlafzimmer war schon lange nicht mehr so ordentlich.
Online habe ich nichts gekauft, allerdings vieles bei eBay ins Beobachten genommen.
Ich habe nicht gestaubsaugt, den Papiermüll nicht bewegt, der gelbe Sack steht geschnürt im Flur. Aber ich glaube, für einen ersten Urlaubstag habe ich recht viel „Nest“ geschafft. Nun fehlt bloß noch der Nestpartner. 🙁

Themenwechsel: Kann bitte irgendjemand OBI wegen Queen-Verschandlung verklagen? Ist ja langsam echt nicht mehr feierlich…

Zwischenstand II

Ja, meine Blog-Frequenz lässt auf Langeweile schließen. Erste Urlaubstage sind komisch, besonders, wenn man alleine ist. Ich hab so viel vor und zu gar nichts Lust. Gegen 13 Uhr übelegte ich doch glatt kurz, wieder ins Bett zu gehen. Aber nein, inzwischen hab ich sogar ein bißchen was geschafft.

Ich hab Wäsche zusammengelegt, danach die Waschmaschine nochmal angemacht um die Bettwäsche, die seit 3 Wochen im Wäschekorb vor sich hinmodert, loszuwerden. Als ich die Maschine anmachte, war der Himmel noch klar, und nachdem der Trockner fertig war, war es auch wieder sonnig. Liebe Umwelt, du schaufelst dir dein eigenes Grab. Und was macht eine Frau, wenn sie keine Lust hat, Bettwäsche allein zusammenlegen? Genau, das Bett damit beziehen. Na toll, ich komme wohl nie zu einem leeren Wäschekorb.

Außerdem habe ich zu Mittag gegessen. Das war ein bißchen kompliziert. Ich hab dem Schatz für heute Abend Würstchengulasch versprochen, also wäre es blöd, jetzt zu kochen. Ne Dose musste ran. Aber ob man’s glaubt oder nicht, die Ravioli haben sich strikt geweigert, sich dem Öffner zu fügen. Das ist mir seit 8 Jahren nicht mehr passiert. Also habe ich Hühnersuppe warm gemacht. Klar, mittags sind es ja im Wohnzimmer auch nur 23,5°C.

Und abgewaschen habe ich auch. Ich gebe zu, ich hab einen Deckel übersehen. Und die riesige Tupperdose mochte ich nicht abwaschen. Und ich war zu faul zum Abtrocknen. Allerdings hat mich das Papiermüll-Desaster ja auch sehr demotiviert…

Wie auch immer, es geht voran! …Oder so.

Zwischenstand

Die gute Nachricht: Ich habe noch nichts online eingekauft.
Die schlechte: Ich hab auch noch nichts hausfrauliches gemacht. Um genau zu sein habe ich überhaupt nichts nennenswertes gemacht – außer meine roten Strähnchen zu fotografieren!


Toll, oder?

Guten Tag, die Hausfrau ist da!

Endlich Urlaub! Und viel gibt’s zu tun. Ich bin auch sehr motiviert, ehrlich.
Nur blöd, dass man zum Anfangen erstmal aufstehen muss. …Wahrscheinlich wird es doch auf eBay-Shopping hinauslaufen…

Töpfchen wechsel dich

Wir waren gestern nach der Arbeit bei IKEA. Außer ein bißchen Kram für Fräulein Lena, einer Vase und vielen neuen Flausen haben wir zwei Übertöpfe und eine neue Pflanze mitgebracht. Das mag auf den ersten Blick wie eine inkorrekte Rechnung wirken, aber Siegfried, unsere (bis dahin) neueste Pflanze, ist noch nackig gewesen.
Jetzt hat also erstmal Siegfried einen neuen, schönen, düsteren Topf (passend zu seinem Charisma) bekommen, dann wurde Bruno, die Banane, in einen neuen, größeren, weißen Topf umgepflanzt, da er schon dabei ist in die nächste Etage zu wachsen. Fridolin konnte daraufhin in Brunos gelben Topf gesteckt werden, der ihm eh viel besser steht als rot und darf nun an einem Fenster mit weniger Sonneneinstrahlung stehen, was ihm gut tun wird (der rote Topf passte dort aber partout nicht hin). Den roten Topf hat dann die neue Gerbera bekommen. Aber wie es aussieht, hab ich mit meiner Lieblingsblume einfach kein Glück – sie lässt schon nach dem ersten Tag einen der beiden Köpfe hängen…
Ach, und ich habe auch eine Gießkanne bei IKEA gekauft. Sie ist rot. Und mit das schönste am Tag war das IKEA-Essen: Kohlrouladen mit Daim-Torte (der Schatz hatte, bedingt durch seine Karamellphobie, einen Käsekuchen) und Preiselbeersaft. Mhhm! Und dabei haben wir über das Pax/Komplement-Schranksystem diskutiert und entsprechendes Infomaterial gewälzt, dass bestimmt all unsere Sitznachbarn dachten, wir würden das wirklich kaufen. Hach, das war schön.
Heute sind wir spät aufgestanden und dann zu Christians Oma, zum Geburtstag nachfeiern, gefahren. Ja, ich habe gehört, Wochenenden könnten spannender sein, aber ich bin ganz zufrieden.

Und jetzt muss ich nur noch zwei Tage arbeiten, dass ist Urlaaaaub!

Ich schäme mich.

Eigentlich wollte ich mich ja nur dafür belohnen, dass ich so eine gute Frau bin und meinem Schatz, der eine evtl. tödliche Erkältung hat (), ein Netz voll Vitamin C(lementinen) besorgt habe.
Naja, das ist so nicht 100%ig wahr, denn für den Kauf an sich hatte ich mich schon mit zwei Pink Ladys belohnt. Aber die Clementinen sind seeeehr schwer und der Weg nach Hause ist weit – da hab ich doch noch etwas gut, oder?
Ich hab Schuhe gekauft. Schicke Sneaker mit einem Karomuster, das dem meiner Jacke vermutlich weniger ähnelt, als ich hoffe. Aber das macht nichts, denn sobald ich die Ballerinas aus Temperaturgründen komplett vergessen kann, ist die Jacke auch schon zu dünn. … Was mache ich dann mit Karo-Schuhen? … Wie auch immer. Hab bequeme, tolle, neue Schuhe.
Und, naja, dann kam ich noch am Nanu Nana vorbei. … Ich kann kuscheligen Sachen einfach nicht wiederstehen, verklagt mich doch!

Und sonst so? Ich habe heute 25 Euro (plus Obst) ausgegeben, habe Morgen früh meinen Nagelstudio-Termin (und keine Ahnung, wieviel ich löhnen muss) und habe nach ausgiebiger Vorbereitung meines Portemonnaies jetzt zu wenig Geld auf dem Konto um mir im September noch einen Frisörbesuch zu leisten. Schade, denn am 01. Oktober fliegen wir in den Urlaub. Hab heute die Reiseunterlagen abgeholt, das ist toll toll toll.
Und mein letzter Arbeitstag ist schon Dienstag nächste Woche. Juchu!