Ich hab ein neues Fahrrad!
Und nein, Mama, ich fahr trotzdem nicht mit dem Rad zur Arbeit – das ist viel zu weit! Das Timing ist, quasi, purer Zufall.
Ich hab ein neues Fahrrad!
Und nein, Mama, ich fahr trotzdem nicht mit dem Rad zur Arbeit – das ist viel zu weit! Das Timing ist, quasi, purer Zufall.
Vor zwei Tagen erhielt ich von Tchibo eine Email, dass meine Bestellung verschickt worden sei. Das ist sehr nett, ich hatte aber gar nichts bestellt. Die Lieferanschrift ist auch eine ganz andere als meine. Ich schickte also eine Mail zurück, auf die ich keine Antwort erhielt.
Heute kam die zugehörige Rechnung. Ich habe mir jetzt also die 14 Cent pro Minute gegönnt und den Kundenservice angerufen. Nachdem sie ersteinmal meine Kundendaten ergänzt haben wollte, kam endlich die Aussage: „Das wurde per Fax bestellt – da ist wohl irgendwas nicht ganz leserlich gewesen.“
Na super. Großzügigerweise setzt sie mir jetzt erstmal eine 14tägige Mahnsperre. Prozedere: Die Post recherchiert, wohin der Kram geliefert wurde, dann bekomme ich einen Brief von Tchibo (?!), gegen den ich dann schriftlich Widerspruch erheben soll (??!!).
Klasse. Da hab ich ja gar keinen Aufwand, nur weil die Honks eine Kundennummer nicht lesen konnten. Zumal ich persönlich (aber ich habe ja eh eine umstrittene Arbeitsmoral) auch denken würde, dass man so etwas gegencheckt, wenn die Lieferadresse nicht mit der Rechnungsadresse der Kundennummer übereinstimmt.
Aber ich muss zugeben: Ich bin immerhin gerade ganz doll erleichtert, dass niemand meinen Tchibo-Account gehackt hat. (Um sich eine Bananenbox, Teelichter, eine Picknicktasche und Kram im Wert von insgesamt 52,91 Euro zu kaufen…)
So, ich habe die Planung begonnen. Ich will sämtliche Hauptstädte Europa sehen, ach, was rede ich – alle interessanten Städte der Welt! Meine Planung beginnt aber bescheiden… eine etwa 2monatige Rundreise durch Südwest-Europa.
Wir können mit dem Auto fahren, dank Gas kosten 100km ca. 6 Euro. Übernachten werden wir auf Zeltplätzen. Wir können uns soviel Zeit lassen, wie wir wollen. Ich werde 4 Kilo Reiseführer mitnehmen. …Das wird dann ungefähr im Jahr 2022 was… Aber egal! Ich hab das Ganze schon mal durchgeplant…:
Von Zuhause fahren wir
in die Niederlande: nach Amsterdamm (327 km),
nach Belgien: Brüssel (210 km),
nach England: London (367 km),
nach Frankreich: Paris (464 km),
Bordeaux (583 km, evtl. mit Zwischenetappe),
nach Spanien: Bilbao (339 km; hier können wir evtl. bei Helmut statt auf dem Campingplatz übernachten – der weiß aber noch nichts von seinem Glück und vielleicht wohnt er 2022 ja auch schon wieder in Deutschland),
Madrid (396 km),
Barcelona (619 km, vermutlich mit Zwischenetappe),
zurück nach Frankreich: Marseilles (507 km),
in die Schweiz: Bern (618 km, vermutlich mit Zwischenetappe),
nach Italien: Verona (506 km),
Florenz (236 km),
Rom (284 km),
Venedig (576 km, vermutlich mit Zwischenetappe),
nach Slowenien: Ljubljana (248 km),
nach Österreich: Wien (384 km),
nach Ungarn: Budapest (243 km),
in die Slowakei: Bratislava (200 km),
nach Tschechien: Prag (331 km),
zurück nach Deutschland: Berlin (352 km; falls mein Bruder 2022 noch dort lebt, können wir seine Dusche besetzen) und wieder
nach Hause (489 km).
Das war’s. Toll, oder? Ich freu mich jetzt schon total. Leider musste ich Lissabon rauslassen, weil es zu weit abseits liegt und das herrliche Athen ist total unerreichbar. Da wir gegen den Uhrzeigersinn um Deutschland herumfahren, können wir jederzeit abbrechen, wenn uns Zeit, Geld oder Lust ausgehen sollte.
Ich muss nur noch rausbekommen, ob es dort überall auch Campingplätze gibt. Aber ich habe ja noch genug Zeit… Nicht, dass die ganze Aktion realistisch wäre. Ich blogge sie trotzdem in die Kategorie „Urlaub“.
Danke an alex_blue für diesen fiesen Süchtigmacher!
Ich bin ja auch nur ein Konsument. Und zwar ein Konsument, der einen ganzen, langen, freien Tag lang Zeit hatte, um einen Heißhunger auf die viel beworbene Ritter Sport Sommersorte Waldbeer-Joghurt zu entwickeln. Wir sind deshalb tatsächlich gestern noch um 10 vor 10 zum Rewe gefahren. Und es hat sich gelohnt. Yammi.
Im Libromanie-Blog habe ich mir etwas tolles abgeguckt: Von den Büchern den ersten Satz zu zitieren.
Ich finde, der erste Satz sagt viel über das Buch und seinen Stil aus, darum werde ich die bestehenden Rezensionen jetzt nochmal flott überarbeiten. Sorry, wenn ihr deshalb überflüssige Benachrichtigungen bekommen solltet!
Erster Satz: Malcolm Hinson sah es als erster wie ein Stück Tuch vom Baum herabhängen.
Inhalt: Eine junge Frau, Gale, kehrt mit ihrer kleinen Tochter zu ihrer Familie (bestehend aus Tanten und Cousinen) zurück, nachdem ihr Mann sich umgebracht hat. Kurz darauf fällt auf dem Fest des Südstaatenortes ein Schuss und der Mann einer ihrer Tanten wird tot in seinem Zimmer aufgefunden. „Aufgefunden“ ist hierbei relativ zu betrachten, denn der Pulk aus Tanten und Cousinen öffnet den Herbeistürmenden erst die Tür, nachdem sie die Leiche auf das Bett gelegt und den Kopf wieder zusammengesucht haben. Aussage der Damen: Er reinigt immer sein Gewehr, wenn er aufgewühlt ist – ein Unfall.
Parallel zu diesem *hüstel* „Krimi“ versucht Gale, ihre Familiengeschichte zu ergründen. Warum? Sie ist Historikerin. Außerdem hat ihre (Ur?)Großmutter sich erhängt und einen frisch gewaschenen Sohn in seinen besten Kleidern zurück gelassen. Dies wiederum ist die regionale Top-Gruselgeschichte, denn angeblich spukt Linnie immer noch durch den Ort.
Fazit: Totale Zeitverschwendung. Die Seiten 20-40, von hinten gezählt, sind kurzzeitig wieder spannend, münden aber in eine lahme Aufklärung. Lest etwas anderes.
Diesmal für meine Mama:
Ich habe hier versucht, ihre und meine Lieblingsfarben zu verknüpfen.
Am 28. April kam ich zur Arbeit und wurde prompt versetzt: Nach drei Tagen Einarbeitung bin ich seit dem 04.05. offiziell die Nachfolgerin von 50% der Vollangestellten eines Museums. Als Schwangerschaftsvertretung habe ich nun die Macht über einen Kollegen, eine Praktikantin und vier Aushilfen, mache den Dienstplan sowie Wareneinkäufe aller Art. Schade, ich mochte meinen Job. Und ich vermisse die Info unheimlich. Mais c’est la vie.
Ansonsten? Ende April haben wir Paul Panzer gesehen, in den Mai haben wir aus Depressionsgründen im kleinen Kreis hinein gefeiert, am nächsten Tag haben wir anlässlich des Geburtstags meiner Mama ihre renovierte Terasse eingeweiht und abends hat sich der Schatz seine Sakte-Verletzung beim Ü-18-Toben aufgerissen und dann das Wochenende nochmal schön ausgenutzt. Unter anderem haben wir „X-Men Origins: Wolverine“ im Kino gesehen – hammer Film! Oh, außerdem haben wir uns letzte Woche zu sechst gegenseitig Tanz-Nachhilfe gegeben und ich habe zwei neue Blumen mit nach Hause geschleppt.
Jetzt gerade habe ich eine 7-Tage-Woche hinter mir und heute frei. Das vergangene Wochenende haben wir, so gut es ging, versucht zu nutzen: am Freitag Vorglühen + FH-Party bis halb 3 (Samstag ab 12 arbeiten), Samstag DVD-Abend bis halb 2 (Sonntag ab halb 10 arbeiten) und gestern waren wir noch mit den Leuten aus, aber -weil Sonntag- natürlich nicht so lang.
Außerdem habe ich in der letzten Woche herausgefunden, warum meine Lieblingsschuhe bei nassem Wetter so überaus schnell schlapp machen: Man kann durch sie hindurch den Boden sehen. Außer, meine Füße sind drin, versteht sich. Und mein Kerl hat mir nach dem dritten Impregnieren nicht mehr geglaubt, dass ich darin nasse Socken kriege.
Gucken wir mal, was die Woche bringt.