Teri Holbrook – Der Junge am Fenster

Erster Satz: Malcolm Hinson sah es als erster wie ein Stück Tuch vom Baum herabhängen.

Inhalt: Eine junge Frau, Gale, kehrt mit ihrer kleinen Tochter zu ihrer Familie (bestehend aus Tanten und Cousinen) zurück, nachdem ihr Mann sich umgebracht hat. Kurz darauf fällt auf dem Fest des Südstaatenortes ein Schuss und der Mann einer ihrer Tanten wird tot in seinem Zimmer aufgefunden. „Aufgefunden“ ist hierbei relativ zu betrachten, denn der Pulk aus Tanten und Cousinen öffnet den Herbeistürmenden erst die Tür, nachdem sie die Leiche auf das Bett gelegt und den Kopf wieder zusammengesucht haben. Aussage der Damen: Er reinigt immer sein Gewehr, wenn er aufgewühlt ist – ein Unfall.
Parallel zu diesem *hüstel* „Krimi“ versucht Gale, ihre Familiengeschichte zu ergründen. Warum? Sie ist Historikerin. Außerdem hat ihre (Ur?)Großmutter sich erhängt und einen frisch gewaschenen Sohn in seinen besten Kleidern zurück gelassen. Dies wiederum ist die regionale Top-Gruselgeschichte, denn angeblich spukt Linnie immer noch durch den Ort.

Fazit: Totale Zeitverschwendung. Die Seiten 20-40, von hinten gezählt, sind kurzzeitig wieder spannend, münden aber in eine lahme Aufklärung. Lest etwas anderes.