Goodbye Australia

Ich bin euch noch einen Bericht über die letzten Tage in Australien und den Heimflug schuldig.

Also, ich hab’s auf den letzten Drücker noch geschafft, mir einen der Uni-Surfclub-Pullover zu besorgen. Cool, oder?

An meinem letzten Tag in Adelaide, das war der 09.07., bin ich dann endlich noch im Museum of South Australia gewesen. Hier ein paar Fotos von der beeindruckenden Ausstellung:

Da sieht man, wieso man sich mehr vor Salzwasser- als Süßwasserkrokodilen sorgt, wa? Dem Gesellen links oben möchte ich aber auch nicht im Dunkeln begegnen… Unten sind DIE drei australischen Tiere: Emu, Wombat und Känguru.

Der tasmanische Tiger! Was habe ich mich gefreut! Als Kind habe ich mal ein Buch über ausgestorbene Tiere gelesen, ein Thema, das mich bis heute immens interessiert, und darin wurde einem Mädchen von eben dem Geist eines tasmanischen Tigers die Geschichten der einzelnen verlorenen Arten erzählt. Zum Schluss erzählt der Beuteltiger, dass er selbst im Jahre schlagmichtot im Zoo gestorben ist und sein ausgestopfter Körper in Australien im Museum steht…. in Adelaide! Auf eine merkwürdige und etwas morbide Art war das, als würde man einen Kindheitsstar treffen.

Der Tag ist jedenfalls gut angelegt gewesen. Ich hatte noch kurz darüber nachgedacht, an alle Plätze zu gehen, an denen ich gern gewesen bin, einfach um mir selbst sagen zu können „Hier bin ich jetzt zum letzten Mal“, aber ich habe mich dann doch dagegen entschieden. Hätte den Abschiedsschmerz vermutlich unnötig erhöht. Ich glaube, so wie es ist, ist es ganz gut.

Den restlichen Tag habe ich dann mit Kofferpacken verbracht. Ich habe bereits erwähnt, dass ich deutliches Übergepäck hatte, aber selbst das Schließen des Koffers war nicht besonders einfach…

Hat aber auch alles geklappt und am Sonntag früh habe ich dann Terry geweckt damit er mich zum Flughafen bringt. Der nette Qantas-Mann, der mir das Übergepäck nicht berechnet hat, hat mir für alle vier Flüge (Adelaide – Sydney, Sydney – Bangkok, Bangkok – London, London – Hamburg) Fensterplätze gegeben.
Von Sydney bis London, was ja iiiiirgendwie dann doch der Löwenanteil der Reise war, hatte ich obendrein noch Superglück. Das Flugzeug wechselte nicht, die Passagiere auch nur vereinzelt, wir durften während des Aufenthalts sogar Gepäck in den Ablagen lassen. Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus: Ich saß am Fenster, am Gang saß eine supernette Irin und den Platz in der Mitte hatten wir frei. Besser kann es echt kaum sein.

In London habe ich erst meinen bösen Zwilling kennen gelernt (sie wohnt in Amsterdam, hat quasi die selbe Australienreise gemacht wie wir und ihr Lebenslauf ist mit meinem auch fast identisch) und habe später bei Prêt-a-Porter ein Sandwich gegessen, weil jeder mir die Kette NACH unserem London-Urlaub so empfohlen hat. Kurioserweise habe ich nicht mal geguckt, wie viel mich das Essen gekostet hat und selbst wenn – ich hätte eh nicht mal sagen können, ob ein Pfund mehr oder weniger als ein Euro ist. So kann es kommen wenn man mit Kreditkarte unterwegs ist.
Naja, und dann war ich irgendwann in Hamburg. Dort bekam ich am Gepäckband einen spontan Lachanfall, der alle anderen Anwesenden davon überzeugt haben muss, dass ich total durchgeknallt bin:

Der Schatz und Josie haben mich dann erstmal auf ein Eis eingeladen (ich war ja noch winterlich gekleidet und schwitzte mir spontan die Seele aus dem Leib) und dann ging es heim. Tschüß, Australien. Es war wirklich schön mit dir.

2 Antworten auf „Goodbye Australia“

    1. Mh, mal schauen. Günstig ist es ja nun wirklich nicht. Und Europa hat auch so einiges zu bieten, das ich noch kennen lernen möchte – und liegt näher.

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