Lärm

Unser Nachbar stutzt schon seit über zwei Stunden seine Hecke. Motorisiert, versteht sich. Und da es hier drin langsam zu warm wird um das Fenster geschlossen zu halten, werde ich bald irre. Und nun tratscht er mit irgendjemandem, aber natürlich kam ihm nicht die Idee, dass er das Gerät dabei ausstellen könnte – obwohl er sie beim Schreien (Multitasking-Mangel) nicht benutzt.

Ich beginne, über Gegenmaßnahmen nachzudenken. Ohrenbetäubende Musik hätte ich zu bieten. Kriiiiieeeeeeg!

Urlaub im schwarzen Loch

So, das war’s. Gestern war mein letzter Arbeitstag. Ab heute bin ich Urlauberin Hausfrau, ab Mitte September Studentin.

Und schon am ersten Urlaubstag geht natürlich alles schief. Um 8 Uhr bin ich schon aufgewacht, mein Frühstücksjoghurt war nicht meiner, der Nachbar über uns, der sonst nur alle paar Monate einmal da ist, testet gerade die Belastbarkeit seiner Fußböden und irgendwo hier im Wohnzimmer scheint ein schwarzes Loch zu sein: Die Fernbedienung ist verschwunden und mein Haarreif auch. Mysteriös.

Rosiges Wochenende

Obwohl ich seit Montag durchgearbeitet habe, konnten wir das Wochenende erfolgreich nutzen. Zugegeben: Ich war gestern und heute auch nur den halben Tag im Dienst.

Gestern sind wir nachmittags shoppen gegangen. Ich besitze jetzt außer fünf weiteren bunten Oberteilen und einem Blog-farbenen Gürtel zwei neue Paar Schuhe: eines für die festlichen Anlässe für die ich nie was anzuziehen habe und eines als Ersatz für meine durchgelaufenen Sneaker. Bei letzteren bin ich allerdings noch etwas skeptisch, immerhin sind die bequemen Esprit-Treter mein erstes braunes Paar Schuhe.
Abends konnten wir uns nicht mehr von der Couch wälzen, haben Baguettes bestellt, dann erst „Marie Antoinette“ geguckt (bis sie ihr erstes Kind bekommen hat – ab dann ist der so zäh) und danach die „Jumper“-DVD von Sebastian eingelegt. Cooler Film!

Heute hat der Schatz uns nach der Arbeit ins Rosarium gefahren. Wunderschön! Danach waren wir in der Stadt etwas essen, sind später zuhause bei den Simpsons eingeschlafen und gerade hat der Richard angerufen und die Abendplanung gestartet. Es darf aber heute nicht zu lang werden – morgen beginnt um 7:05 Uhr unsere Busfahrt zum Zoo!


Quak!

Was für ein Urlaub

Mittwoch waren Lena und ich in der Oper: „Madame Butterfly„. Sehr schön. Vermutlich. Verflucht, war das italienisch. Die „Untertitel“ konnte man leider auch nur dann richtig lesen, wenn das Bühnenbild kaum beleuchtet war und der 2. Akt spielte fast komplett am Tag. Aber na gut, die Geschichte kannten wir ja, darum war’s nicht allzu tragisch.
Und ich war sehr euphorisch, als Cio-Cio-San einen Spiegel aus ihrem Koffer nahm und „un specchio“ sang – eine meiner wenigen italienischen Vokabeln. (Ich hab nur keine Ahnung, was sie mit diesem Spiegel sagen wollte…)
Amüsant war jedenfalls die Dame, die schräg hinter uns saß: Sie hielt die von einer (in schwarzen Kleidern „versteckten“) Frau gespielte Puppe, die das dreijährige Kind darstellte, für echt. Als der Akt begann, flüsterte sie (schön laut, wie beim älteren Semester üblich) ihrem Mann zu: „Was ist denn DAS für ein Kind?!“ und er antwortete nach kurzem Zögern: „Wieso? Das ist das Kind von ihr und ihm.“, worauf sie erwiederte: „Aber… Der kann DAS doch nicht gesungen haben!“ Etwas später kam sie dann auf des Rätsels Lösung: „Das ist ein Computerkind!“

Gestern hat der Schatz mich vom Italienisch-Unterricht abgeholt und wir sind zum Italiener gegangen. Richard stieß zu uns und wir gingen im Anschluss Billard spielen. Vorher durfte ich aber seinen Roller probefahren!
…Ich bin voll in die Büsche gefahren. Immerhin konnte ich den Baum umfahren. Lenken sollte ich wohl nochmal üben.
Billard war okay. Lena ist noch dazu gekommen. Und ich habe gelernt, dass ich widernatürliche Ellenbogen habe. Na so was.
Und die wichtigste Meldung des 16. Aprils 2009 hätte ich fast vergessen: Gela hat ihr Baby bekommen! Es ist ein 4 Kilo schwerer Junge namens Samuel. Glückwunsch den glücklichen Eltern (Eltern!)!

Heute konnte ich um 7 nicht mehr einschlafen. Der Schatz war weg und ich beschloss – Achtung! – joggen zu gehen. Das tat ich dann sogar. Und was soll ich sagen – nach fünf Minuten war ich wieder im Haus. Fast genau so lange hab ich gebraucht um mir die Haare zusammenzubinden und den Pony wegzustecken. Weitere fünfzehn Minuten brauchte ich, um wieder einen normalen Puls zu bekommen. Ich bin schon erbärmlich… Und ich fürchte, das mit dem „Dann brauch ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich heute *wieder* nicht ins Fitnessstudio gehe“ hat irgendwie nicht so geklappt…

Hasig

Projekt Ostern erfolgreich abgeschlossen!

(Ja, einmal zartbitter ist dabei – möchte jemand?)

Karfreitag haben wir angegrillt – eine tolle Gelegenheit, meine neuen Schuhe anzuziehen. Sind ja nur 300 Meter bis zu Lena und auf dem Rasen lauf ich sowieso barfuß. Diese Idee war auch höchst brillant, bis irgendjemand beschloss, dass wir nach dem Essen einen Spaziergang zum Strand machen… Gottseidank hat Lena mir ausgeholfen. Mit flachen Schuhen, die nur eine (statt drei) Nummern zu klein sind.

Ostersamstag musste ich arbeiten, Trostpflaster waren die Reste-Steaks in der Mittagspause. Währenddessen skatete der Schatz mit der Lena und Steakbrötchen 20 Kilometer am Deich entlang. Abends trafen wir in O. meine fast-Namensvetterin, die für die Feiertage heimgekehrt war, und den zugehörigen Freundeskreis und stürzten uns auf exotisches Buffet.

Ostersonntag gab es bei der Familie des Schatzes Ente und anschließend leichten Sonnenbrand. Später ging es in die Bar und die perfekte Reaktion von Britta hat (obwohl sie gar nicht dabei war) diesen Abend für mich unsterblich gemacht.
Bei meinen Eltern waren wir heute, auf dem Programm standen Hase, Huhn und Urlaubsfotos.

Ich kann also zusammenfassend sagen: Ostern haben wir gut hinter uns gebracht. Und jetzt hab ich auch noch Urlaub!

Wochenend-Ende

Die Küche haben wir gestern umgeräumt: Die Tupperware ist jetzt in der neuen Box auf dem Küchenschrank; in der ehemaligen Tupperschublade sind Nudeln, Gemüse, etc.; dort wo vorher die Nudeln waren, ist jetzt Dosenfutter aufgereiht; dort wo vorher das Gemüse stand, stehen jetzt die Auflaufformen; dort wo vorher Dosenfutter zusammengepfercht war, haben jetzt die Süßigkeiten eine zweite Etage; dort wo bisher die Auflaufformen waren, passen jetzt sämtliche Küchengeräte hin. Der Versuch, das Frühstücks-Zeug (Kelloggs, Brot, Nusspli, etc.) umzuräumen ist missglückt, dafür hat jetzt der Mülleimer einen neuen Platz.

Und auf dem Wochenmarkt haben wir Samstag viel schönes, gesundes Zeug gekauft. Sogar Kartoffeln – der Schatz isst Kartoffeln nicht gerne. (Dafür auch die kleinen Kartöffelchen, die soviel Arbeit beim Schälen machen. Die mag er ein bißchen.) Und ich stehe auf die Pomodori-Creme, die wir beim Türken (der ein deutscher Hippie ist) gekauft haben.

So weit, so gut. In 3 1/2 Stunden habe ich einen Termin für’s CT und muss durch den übelsten Regen des Jahres eine halbe Stunde dorthin laufen… Bäh.

Ich werd sie nicht los

… die Bronchitis. Nervig. Ich bin jetzt bis Dienstag krankgeschrieben und soll morgen früh mal den HNO fragen, ob ich vielleicht eine Kieferhöhlenentzündung habe. Toll.
Blöd getimet ist auch, dass ich -weil ich ja momentan wirklich fertig bin- gerade überstundenfrei für Montag eingereicht habe. Die Stunden verfallen bei Krankschreibung, oder? Doof. Aber ich hab ja meine Auszeit, also was beschwer ich mich. Abwarten und Tee trinken. (Viel Tee!)

edit: Nachdem ich gerade die Überweisung für den HNO nochmal in die Finger bekommen habe, fällt mir auf: Mein Problem hat sich zur „Rez. Sinubronchitis“ gemausert. Jetzt muss ich nur noch googlen, wofür „rez.“ steht…

Haushalt für Anfänger Teil 205

Wenn meine Lieblingsteekanne beim Abwaschen schon kaputt gehen muss, warum dann nicht wenigstens, bevor ich Zeit und Energie in ihre Reinheit investiert habe?! Zu allem Überfluss hab ich mich darüber so geärgert, dass ich den Tee völlig vergessen habe, der in der anderen Kanne zog. Und ich war erst nach 20 Minuten mit dem Abwasch so weit, dass mein Blick auf den verräterischen Küchenwecker fiel.
Ein gutes hat das aber: Wenn ich den Tee getrunken habe, regt mich heute sicher nichts mehr auf…

Kochen für Anfänger Teil 319

Ist schon scheiße, wenn die Nudeln genau dann überkochen, wenn man die ganze Wohnung nach dem Küchenwecker absucht. Und versalzen sind die Nudeln obendrein. Das nächste mal sollte ich daran denken, den neuen Salzstreuer zu nehmen statt der euphorisch aufgerissenen Packung. Aber egal, denn der Auflauf ist eh versaut. Mangels italienischer Kräuter habe ich Oregano und Paprika reintun wollen und habe, nachdem ich mit dem grünen Zeug sehr vorsichtig war, die Mischung in windeseile in eine rote Pampe verwandelt. Na toll.