Was für ein Urlaub

Mittwoch waren Lena und ich in der Oper: „Madame Butterfly„. Sehr schön. Vermutlich. Verflucht, war das italienisch. Die „Untertitel“ konnte man leider auch nur dann richtig lesen, wenn das Bühnenbild kaum beleuchtet war und der 2. Akt spielte fast komplett am Tag. Aber na gut, die Geschichte kannten wir ja, darum war’s nicht allzu tragisch.
Und ich war sehr euphorisch, als Cio-Cio-San einen Spiegel aus ihrem Koffer nahm und „un specchio“ sang – eine meiner wenigen italienischen Vokabeln. (Ich hab nur keine Ahnung, was sie mit diesem Spiegel sagen wollte…)
Amüsant war jedenfalls die Dame, die schräg hinter uns saß: Sie hielt die von einer (in schwarzen Kleidern „versteckten“) Frau gespielte Puppe, die das dreijährige Kind darstellte, für echt. Als der Akt begann, flüsterte sie (schön laut, wie beim älteren Semester üblich) ihrem Mann zu: „Was ist denn DAS für ein Kind?!“ und er antwortete nach kurzem Zögern: „Wieso? Das ist das Kind von ihr und ihm.“, worauf sie erwiederte: „Aber… Der kann DAS doch nicht gesungen haben!“ Etwas später kam sie dann auf des Rätsels Lösung: „Das ist ein Computerkind!“

Gestern hat der Schatz mich vom Italienisch-Unterricht abgeholt und wir sind zum Italiener gegangen. Richard stieß zu uns und wir gingen im Anschluss Billard spielen. Vorher durfte ich aber seinen Roller probefahren!
…Ich bin voll in die Büsche gefahren. Immerhin konnte ich den Baum umfahren. Lenken sollte ich wohl nochmal üben.
Billard war okay. Lena ist noch dazu gekommen. Und ich habe gelernt, dass ich widernatürliche Ellenbogen habe. Na so was.
Und die wichtigste Meldung des 16. Aprils 2009 hätte ich fast vergessen: Gela hat ihr Baby bekommen! Es ist ein 4 Kilo schwerer Junge namens Samuel. Glückwunsch den glücklichen Eltern (Eltern!)!

Heute konnte ich um 7 nicht mehr einschlafen. Der Schatz war weg und ich beschloss – Achtung! – joggen zu gehen. Das tat ich dann sogar. Und was soll ich sagen – nach fünf Minuten war ich wieder im Haus. Fast genau so lange hab ich gebraucht um mir die Haare zusammenzubinden und den Pony wegzustecken. Weitere fünfzehn Minuten brauchte ich, um wieder einen normalen Puls zu bekommen. Ich bin schon erbärmlich… Und ich fürchte, das mit dem „Dann brauch ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich heute *wieder* nicht ins Fitnessstudio gehe“ hat irgendwie nicht so geklappt…