Argh, ist die Weihnachtszeit mal wieder verstresst worden.
Letzten Samstag hab ich mir im F. die Kante gegeben (bis sogar ein fremder Typ mit mir tanzen wollte – und ich tanze grottig), gestern waren wir auf dem Weihnachtsmarkt, heute wurde das monatliche Weiberabend im Sushi-Restaurant kurzerhand wegen familiärer Probleme (des Sushi-Restaurant-Besitzers) ins Steakhaus verlegt.
Momentan sind außerdem in der FH die Schwerpunktvorstellungen, darum haben wir neuerdings (effektiv) keine Pausen mehr. Hey, vielleicht werde ich Controller!
Morgen veranstaltet die Tourismus-AG der FH eine Weihnachtsfeier, Freitag ist der Schatz auf der Firmen-Weihnachtsfeier und ich bin mit Lena verabredet, Samstag fahren Lena und ich zu einem Konzert, Sonntag haben wir ein Weihnachtsessen mit unseren Freunden.
In der Woche darauf habe ich Freitag eine Prüfung (unbenotet, nur bestanden/nicht bestanden) und der Schatz und ich fahren danach als Umzugshelfer zu meinem Bruder nach Berlin. Und dann ist auch schon fast Heiligabend!
Und wir müssen noch Kekse backen und ich habe ein Bratapfelrezept ausgeschnitten, das ich noch in die Tat umsetzen will und ich sollte unbedingt dieses Wochenende alle fehlenden Weihnachtsgeschenke bestellen – und Geschenkpapier kaufen. Wat’n Stress.
Aber besser so als wenn wir nicht wüssten, was wir tun sollen.
Timing
Als mir vorhin etwas schummerig wurde, holte ich die halbe Tüte M&Ms aus dem Schrank und futterte sie in mich hinein – sättigend, schokoladen- und zuckerhaltig, perfekt! Außerdem war das Brot alle. Ich musste sie also quasi essen, das geschah nicht zum Vergnügen.
Und als ich mir gerade eben die letzten acht M&Ms raffgierig auf einmal in den Mund stopfte, da, genau da!!, rief der Schatz an um mir mitzuteilen, dass er jetzt Feierabend macht. „Muper! Bif glch!“
Pakete
„Finger weg vom Weihnachtsgeschenk von deinem Bruder“, sagte der Schatz, als er mich von der FH abholte, „aber den Toner, den Amazon geschickt hat, den darfst du auspacken.“
„Ich will keinen blöden Toner auspacken“, maulte ich und schielte auf das kleinere Paket, das zu treuen Händen in Christians Büro geschickt worden ist.
„Doch“, sagte der Schatz und sein rechtes Auge funkelte ein bißchen, „willst du.“
„Ach, will ich das?“
„Ja, willst du.“
„Sagt wer?“
„Sage ich!“
Lange Rede, kurzer Sinn, ich schnappte mir eine Schere und holte etwas aus dem Paket, das ganz und gar nicht wie ein Toner aussah: Eine DVD-Box mit der kompletten „Gilmore Girls“-Serie!
Ist auch gut für’s Studium – jetzt muss ich meinen Tagesablauf nicht mehr an dem VOX-Sendeprogramm ausrichten…
Jetzt schäme ich mich doch jetzt ein bißchen, dass ich für den Schatz gar kein Geschenk zum 3 1/2jährigen Jubiläum besorgt habe. Dafür durfte er eine Pizza aussuchen. Und sie… bezahlen. Aber ich hab angerufen und bin an die Tür gegangen! Das finde ich fair, so alles in allem…
Genesung
16:22 Uhr: Mocca frühstückt. Der Schatz hat gerade schlechte Erfahrungen mit Brühe gemacht und fastet lieber erstmal.
18:49 Uhr: Schatz und Mocca machen sich Dosensuppe.
19:56 Uhr: Schatz und Mocca kochen Vanillepudding.
Rosa Teufel
Oh nein, der Schatz hat rosanes Toilettenpapier gekauft. Seine Formulierung war „Das gute vierlagige!“ Aber – rosa? Ist der etwa farbenblind? (Ach ja, da war ja was…)
Und nun? Passt ja überhaupt nicht zur Einrichtung…
Schatz
Ich habe den besten Schatz auf der ganzen Welt! Oder welcher andere Mann würde nachts um halb 5 noch Schnitzel braten, nur weil der Dönermann schon zu hat?
Notruf
Der Schatz hat gerade einen Notruf abgesetzt: Ich soll ihn um 19.30 Uhr vom Fähranleger abholen, an dem sein Firmenausflug endet – seine Kontaktlinsen sind baden gegangen, seine Brille hingegen ist im Bad(ezimmer).
Feierabend
Der Schatz hat gerade angerufen: Er macht jetzt Feierabend. Seit 8 Uhr (morgens!) ist er im Büro. Armer, fleißiger Schatz.
Sportlich
Gestern hat der Schatz früh Feierabend gemacht, dann haben wir die Skates gepackt und sind losgedüst. Wir sind tatsächlich die ganze geplante Strecke gelaufen, nämlich 9km. Bevor irgendjemand lacht: Ich kann eigentlich gar nicht richtig skaten. Und ich bin trotzdem nur einmal hingefallen. (Naja, und noch zweimal, aber da war der Boden auch ganz eklig – schmutzig und mit hochstehenden Pflastersteinen.)
Jedenfalls bin ich stolz auf mich/uns, obwohl wir durchschnittlich (inkl. Pausen!) nur 4,5 km/h drauf hatten… Und es hat Spaß gemacht!
Nächtlicher Stress
Da der Schatz heute beruflich im Ausland ist, stand unser Wecker heute früh auf 5 Uhr. Das ist zwar eigentlich nur eine lächerliche Stunde früher als sonst, aber da der Herr mit flexiblen Arbeitszeiten gesegnet ist, gilt Weckerlärm normalerweise eher als… Empfehlung. Heute hingegen war essentiell, dass er pünktlich aus den Federn kommt, denn Züge warten nicht.
Unter diesem schlechten Stern gingen wir gestern schon um Viertel vor 10 ins Bett. Und prompt träumte ich, ich erwache und es ist 8.13 Uhr. Als gutes Frauchen habe ich im Traum natürlich sofort den Schatz geweckt, der brummte, dass sein Zug weg ist, ich schickte ihn unter die Dusche und kochte Eier, obwohl der Kochtopf schon voller Wasser und Birnen war (?!).
Gebeutelt durch diesen Stress erwachte ich – und schrie den Schatz an, dass er ja immernoch im Bett liegt. Es war 3.12 Uhr und wir waren beide hellwach. Man glaubt kaum, was für Schwachsinn um diese Uhrzeit im Fernsehen läuft. Um 10 vor 5 stellte der Schatz die Wecker aus und ging duschen.