Bin heute wieder schön braun geworden! Schon toll, einfach an den See fahren zu können. Was ich nicht „einfach kann“ ist, eine DVD zu gucken.
Blöd, heute läuft gar nichts in der Glotze und ich hatte mich auch schon für einen Film entschieden, aber der DVD-Player gibt keinen Mucks (schreibt man das so?) von sich. Eine Expedition ins Reich der Kabel hat auch nichts gebracht. Da muss ich wohl noch ein bis zwei Stunden auf den Schatz warten.
Summer
In einer Stunde liege ich schon (fast) am Strand!
Fisch-Reissalat à la (meine) Mama
Man nehme so viel Reis, wie man essen möchte und kocht ihn wie gewohnt. Dazu gibt man je Reisbeutel eine Dose Fisch mit Soße nach Wahl (mein Favorit: Lachs in Tomatensoße). Den Fisch schön in kleine Stücke gäbeln, alles gut verrühren. Der Umwelt zuliebe mindestens eine Stunde warten, bevor man das Ganze in den Kühlschrank stellt. Je kälter, desto leckerer!
Zwar kein schnelles Essen, aber ein einfaches und perfekt für heiße Tage.
Fisch-Reissalat à la (meine) Mama gibt es bei mir heute allerdings nicht, da wir mysteriöserweise keinen Reis im Haus haben. Das gilt übrigens auch für Milch. Stattdessen esse ich also des Schatzes Wassermelonen, die gestern geschnitten wurde und im Kühlschrank übernachtet hat.
Dilemma
Samstag ist ab 14 Uhr in der Stadtbücherei W. Bücherflohmarkt. Motto: „So weit die Tüten tragen!“ Für jeweils 3 Euro erwirbt der Bücherwurm Taschen, die er mit so vielen Büchern vollstopfen kann, wie er möchte kann. Da gälte es jetzt nur noch auszutesten, ob es eine Technik gibt um den verfügbaren Raum möglichst optimal zu nutzen.
Aber ich bin ja Samstag ab 12 Uhr zum Grillen verabredet. So ein Dilemma.
Spaghetti Bolognese
Ich habe heute viel gelernt.
Ich habe gelernt, dass eine Sonnenbrille nicht gegen Tränenreiz beim Zwiebel-Schneiden hilft, eine Wäscheklammer auf der Nase hingegen sehr wohl.
Ich habe gelernt, dass mich der 1/8-Vorfall vom letzten Mal und der damit einhergegangene, enorme Spott mich so sehr verunsichert hat, dass ich doch lieber den Messbecher genommen habe, bei dem nicht nur ml markiert sind.
Ich habe gelernt, dass ich aller Hartnäckigkeit zum Trotz nicht mehr als sieben Kirschtomaten in einer Hand transportieren kann.
Ich habe gelernt, dass es nicht sinnvoll ist, ein weißes Tshirt zu tragen, wenn man Bolognese kocht.
Und danach habe ich gelernt, dass auch eine Schürze ein weißes Tshirt beim Bolognese-Kochen nicht immer schützen kann.
Ich habe gelernt, dass ich beim Hack-Anbraten zwar den Herd deutlich weniger vollspritze als der Schatz, stattdessen aber die Küchenfliesen.
Ich habe gelernt, dass es absolut möglich ist, die Küche wieder aufzuräumen noch bevor man die erste Portion Spaghetti auf dem Teller hat.
Ich habe gelernt, dass es eine ganz blöde Situation ist, wenn man in der einen Hand den schweren Nudeltopf hat (mit einem Griff auf die Spüle gestützt) und mit der anderen Hand nicht an die Untersetzer kommt.
Zu guter Letzt habe ich gelernt, dass es total dumm ist, das Abschmecken der Soße zu vergessen.
Schmeckt trotzdem gut.
Feuchtfröhliches Wochenende
Am Freitag haben wir Ollis Geburtstag gefeiert – schön kostensparend mit zwei Kühlboxen voller Bier am Strand. Stereoanlage (batteriebetrieben) hatte das Geburtstagskind vergessen, mein Handy musste einspringen, dafür hat er immerhin zwei Decken mitgebracht und schickte sich verspätenden Gästen noch eine SMS mit der Bitte, möglichst viele weitere Decken mitzubringen. Mit einem Wort: ein großer Spaß! Und dass die beiden Familienpizzen, die wir uns an den Strand liefern ließen, nur ganz knapp ausreichend für 14 Leute sind, hat dem Vergnügen keinen Abbruch getan. Etwas wärmer hätte die Nacht wohl sein dürfen, aber damit ließ sich leben.
Am Samstag waren der Schatz und ich shoppen einkaufen. Er hat sogar Schuhe ergattert – ich bin leer ausgegangen. Zum Trost gab’s einen zweiten Korfu-Reiseführer und eine Rast im Eiscafé. Bei dem herrlichen Wetter eine sehr sinnvolle Maßnahme. Etwas weniger Rum hätte meinem Eisbecher aber gut getan.
Sonntag startete dann etwas, auf das der Schatz sich wir uns schon seit Wochen freuten: Eine Paddel- und Pedaltour. Das heißt konkret, wir und unsere Freundeshorde (ich glaube 17 Nasen) steigen in S. ins Boot, paddeln bis ins 9 oder 12 oder 14 Km entfernte F. (die Aussagen widersprechen sich hier) und wechseln dort aufs Fahrrad um zum Auto zurück zu kommen.
Soweit so gut. Petrus meinte es gut mit uns und steuerte ein herrliches Wetter zum Projekt bei. Aus Gründen mangelnden Ehrgeizes trat ich den Schatz und sein Zweierboot an jemand sportlicheres ab und durfte so in einem gemütlichem Frauen-3er-Kanu Platz nehmen. Gemütlich? Ähm ja. Dieses „gemütlich“ bescherte mir gestern Abend die schwierige Frage, wie zum Henker ich denn jetzt meine Haare kämmen soll – ich konnte die Hände nicht mehr auf Schulterhöhe heben. Und ich hab durchaus etwas Rücken- und Nackenschmerzen. Entgegen aller Prognosen haben die Beschwerden aber über Nacht und Tag gottseidank ab- statt zugenommen.
Natürlich (künstlerische Pause) ist unser Frauenboot das einzige gewesen, das gekentert ist. (Wenn man davon absieht, dass Richard schon beim Einsteigen über Bord gegangen ist.) Wir können aber auch echt nichts dafür – das Ufer, dem wir zu nah waren, drohte plötzlich mit Brennnesseln, als wir uns gerade davon abstoßen wollten. Und -platsch- plötzlich war’s nass. Aber niemand ist ertrunken und unsere Sachen waren alle sicher im wasserfesten Sack verschlossen, der widerum sicher am Kanu festgemacht war. Ich frage mich bloß, wann meine Schuhe wohl wieder trocken sein mögen und ob meine Ohrringe anlaufen werden.
Sascha, Olli und Richard eilten heldenhaft herbei – wir gehören denen jetzt. Sie haben uns aber noch nicht aufgeteilt. Nach einem Erinnerungsfoto (wichtig!) ließen wir uns dann von den dreien auf einen Steg ziehen, der gottseidank keine 20 Meter hinter unserer Kenterstelle auf uns wartete. Wir paddelten dann oben ohne weiter, die Rettungsweste war da ganz praktisch. Fieser Nebeneffekt: Natürlich hatte ich meinen Arm nur bis dahin mit Sonnencreme geschützt, wo der T-Shirt-Ärmel begann. Die Sonne, die meine Schulter verbrannt hat, trocknete sogar unsere Jeans (außer dem Hintern) bis wir in F. waren. Wir radelten allerdings barfuß zurück.
Die 9 oder 12 oder 14 Km lange Strecke wird für normale Paddler mit 3,5 Stunden Fahrzeit angegeben. Wir hatten uns um 11 Uhr an der Bootsstation versammelt und um 17 Uhr das Ziel erreicht. Für die Rückfahrt brauchten wir (wenn wir die Kenter-Erinnerungs-Rast am schicksalhaften Steg rausrechnen) nicht mehr als die beworbenen 60 Minuten.
Nach der bitter nötigen Dusche haben wir uns dann beim Griechen wieder getroffen und unsere erschöpften Körper mit Grillfleisch und Ouzo aufgetankt. Braun gebrannt geht’s in die nächste Woche!
Notruf
Der Schatz hat gerade einen Notruf abgesetzt: Ich soll ihn um 19.30 Uhr vom Fähranleger abholen, an dem sein Firmenausflug endet – seine Kontaktlinsen sind baden gegangen, seine Brille hingegen ist im Bad(ezimmer).
Sendepause
Ich berichte, sobald ich die Arme wieder schmerzfrei bewegen kann.
Sand-Art
gefunden beim Style Spion
Wie kam Kseniya Simonova bloß zu diesem Hobby?
Neuer Lebenspartner, neue Wohnung
Die neue Wohnung ist aber zugegebenermaßen nicht für mich, sondern für Monique, unsere D-SLR: Eine Crumpler-Tasche des Typs „Muffin Top“.
Und dies ist mein neuer Lebenspartner, jedenfalls laut meinem Hautarzt. Soll mir Recht sein.