Kaputt

Ich seh aus wie Frankensteins Monster. Mein Gesicht pellt sich, das Augenlid meldet sich wieder und am Hals hab ich jetzt auch was… Aber, wie meine Mama immer sagt: Trinken hilft gegen alles.
Und da hat sie wahrscheinlich sogar Recht. Die Wasserflasche, die ich seit Montag mit zur Arbeit nehme, habe ich nicht einmal ausgepackt. Das heißt, ich habe Montag und Dienstag zwischen Viertel vor 9 und Viertel nach 7 nichts als zwei Tassen Kaffee getrunken. Und an meinen beiden freien Tagen hab ich mir auch keine Teekanne auf den Tisch gestellt. Kein Wunder, dass meine Haut da zickt. Das wird heute geändert.

Außerdem wurmt mich, dass ich meine Halskette nicht mehr finden kann. Die mit der Kette, die der Schatz mir zu Weihnachten geschenkt hat und dem Anhänger aus Malta. Hat irgendjemand einen Tip, wo sie stecken könnte?

Und Mama, du musst deinen Gutschein noch hier abholen!

So, und nu auf zur Arbeit…

Wochenrückblick

Boah, wat ne Woche. Da wir es bis vorgestern nicht mal geschafft haben, uns unsere Zoo-Fotos anzusehen, bin ich mit dem Bloggen ein bißchen in Verzug geraten. Was gibt es zu vermelden? Letzte Woche Mittwoch hatten wir Tanzunterricht, am Donnerstag hab ich mich nach dem Italienisch-Unterricht mit den Mädelz zum Sushi-Essen getroffen. Freitag hat der Schatz mich von der Arbeit abgeholt und wir sind zum Ü-18-Toben gefahren.

Samstag haben Lena und Sascha gefeiert, dass sie 55 geworden sind – zusammen, wohlgemerkt. Für die 70er/80er-Jahre-Party haben wir drei Stunden lang Last-Minute-geshoppt. Schöne, schrille Klamotten und eine mordsgeile Feier. Danke euch nochmal!
Am Sonntag sind wir um 12 aufgewacht, haben uns gegen 14 Uhr aus dem Bett gequält und bis 16 Uhr habe ich meinen Teller Rührei dann tatsächlich auch aufgegessen. Dann haben wir fast zwei Stunden Stunden auf dem Sofa geschlafen und -Schande über uns- haben die Wahl sausen lassen.
Montag und Dienstag habe ich ordentlich Überstunden gemacht, was ein bißchen schwierig war, da wir vorgestern ausgiebig putzen wollten, um Dienstag unsere Gäste angemessen empfangen zu können. Hat aber alles geklappt – die Bude ist sauber und aufgeräumt und wir mussten das Treffen gestern kurzfristig um nur eine halbe Stunde verschieben.

Und nu? Heute und morgen habe ich frei, Freitag bis Sonntag arbeite ich, Montag ist frei. Klingt schonmal toll, würde ich sagen. Und, hehe, ich hab leider gar nichts zu putzen während meinen freien Tagen. 😉

Jahrestag im Zoo

So, endlich der lange überfällige Zoo-Bericht.

Am Pfingstmontag, unserem dritten Jahrestag, fuhren wir bei dem strahlendsten Sonnenschein den man sich vorstellen kann, zum Zoo Emmen. Ich darf übrigens vermelden, dass wir keinerlei Sonnenbrand bekommen haben. Aber wen interessiert das – wir wollen Tiere sehen!

Los ging es im „Biochron“, in dem Dinosaurierskelette und die Nachfahren der Saurier zu sehen sind. Themenverwandt ging es von dort aus auch direkt zu den Haien. Doch die Raubfische waren nicht die einzigen in dem Aquarienkomplex. Hinter vielen Scheiben schwebten wunderschöne oder auch unheimlich hässliche Fische aller Arten an uns vorbei.

Kaum aus diesem Gebäude heraus, zerrte ich den Schatz auch gleich in das nächste: zu den Schmetterlingen! Dort hielten wir es eine halbe Stunde aus, bis uns die Temperaturen zu Kopf stiegen.

Nach einer Stärkung (Appelkoeken en Kaffee) waren wir im Afrika-Haus. Leider waren die Krokodile nicht besonders fotogen, aber wer braucht die schon? Dafür waren die Zwergmangusten besonders süß. Ich will eine Manguste haben!

Draußen fanden wir dann das Savannen-Freigehege (ich find Giraffen soo toll!) und direkt daneben die Mantelpaviane.

Dann sind wir von den Elefanten (da war ein süßes, drei Wochen altes Kälbchen!), an den Kängurus vorbei, zu den Colobusaffen gegangen, die sich ein Gehege mit Pelikanen und Fischreihern teilen.

Durch die Raubkatzengehege hatten der Zoo eine Art Durchgang gebaut, so dass man die Kätzchen hinter Glas sehen konnte. Sogar mit Aussichtsturm! Total toll. Den Tiger haben wir erst später wach angetroffen, der Leopard hat sich ein bißchen versteckt. Unheimlich süß finde ich auch die Servals. Ich will einen Serval haben!

Von dort ging es direkt zu einem anderen meiner Lieblingstiere: Erdmännchen! Ich will ein Rudel Erdmännchen haben!

An Stachelschweinen und schlafenden Bären vorbei ging es nicht zu den Murmeltieren, sondern zu den Präriehunden. Eine total fröhliche Rasselbande, wenn auch mit weniger Charme als Erdmännchen.

Flott vorbei an den schimpfenden Seelöwen, kalifornischen, ging es in das Gebäude mit den südamerikanischen Vogelarten. Boah, da hätte ich mich Stunden aufhalten können. Der süße schwarze Knabe mit dem roten Schnabel ist übrigens eine Inkaseeschwalbe, das gruselige Vieh mit dem außerirdischen Aussehen trägt den kreativen Namen Rosalöffler. Die Flamingos haben irgendwie zu sehr gestrahlt für unsere Kamera.

Das nächste Gehege teilen sich Totenkopfäffchen mit Klammeraffen. Und die süßen Biester liefen außerhalb des Terrains frei herum – toll! Sind die Klammeraffen zu schwer um über den Graben zu kommen und über das Dach des Streichelzoos hinaus zu gelangen? Jedenfalls macht es echt Spaß, so ein schnuckeliges Totenkopfäffchen über deinen Kopf hinweg klettern zu sehen.

Über das Elchgehege (entschuldigung: das Freigehe „Wilder Westen“) gab es einen Brücken-Rundgang, auch eine klasse Idee. In der Mitte dieses Rundgangs befand sich die Uhu-Voliere.

Danach gab es erstmal ein zünftiges holländisches Mittagessen (Burger mit Pommes), bevor wir uns auf die Suche nach den Zwergottern machten. Mein Gott, sind die süß! Und so quirlig! Ich will Ottern haben!

Danach haben wir noch schnell den Flughunden einen Besuch abgestattet…

…und dann nachgesehen, ob der Tiger inzwischen wach ist. War er! Er streunte vor dem Ausguck herum und als der Mann, der neben uns an dem Fenster stand, seine Hand gegen die Scheibe legte, klatschte der Tiger seine riesige Pfote von der anderen Seite dagegen. Hab ich mich erschreckt!

Da wir jetzt eigentlich alles durch hatten, gingen wir in den zweiten Teil des Zoos, der ca. 5-10 Minuten Fußweg entfernt ist, der sogenannte „Es“-Zoo. Kann mir das jemand übersetzen? Nein? Macht nichts. Auf dem Weg zum Ausgang haben wir jedenfalls noch ein paar Fotos gemacht.

Der „Bereich Es“, der nur vier Tierarten und ein Spielparadies beherbegt, legt einen deutlichen Akzent auf Pinguine. Es gibt ein Außenbecken, ein Freigelände, durch das man einfach hindurch gehen kann und einen Tunnel mit Scheibe zum Becken. Total cool!

Das Highlight, das als fast-Abschluss auch genau richtig platziert war, ist für mich aber eindeutig das Aquarium mit Suppenschildkröten. Klingt langweilig, was? Ist aber das romantischste, was ich je gesehen habe.

Zum Schluss haben wir bei den Guanakos ein Eis gegessen und sind am Pinguin-Becken vorbei wieder Richtung Bus marschiert. (Was der Reiher da macht? Keine Ahnung. Vermutlich Fische klauen.)

Die „nur“ sieben Stunden, die der Busreiseveranstalter veranschlagt hatte, waren genau perfekt um alles zu genießen. Ohne Stress und ohne Langeweile. Obwohl ich sicher problemlos noch eine Stunde vor dem Schildkrötenaquarium hätte sitzen können… Ein toller Tag!

Rosiges Wochenende

Obwohl ich seit Montag durchgearbeitet habe, konnten wir das Wochenende erfolgreich nutzen. Zugegeben: Ich war gestern und heute auch nur den halben Tag im Dienst.

Gestern sind wir nachmittags shoppen gegangen. Ich besitze jetzt außer fünf weiteren bunten Oberteilen und einem Blog-farbenen Gürtel zwei neue Paar Schuhe: eines für die festlichen Anlässe für die ich nie was anzuziehen habe und eines als Ersatz für meine durchgelaufenen Sneaker. Bei letzteren bin ich allerdings noch etwas skeptisch, immerhin sind die bequemen Esprit-Treter mein erstes braunes Paar Schuhe.
Abends konnten wir uns nicht mehr von der Couch wälzen, haben Baguettes bestellt, dann erst „Marie Antoinette“ geguckt (bis sie ihr erstes Kind bekommen hat – ab dann ist der so zäh) und danach die „Jumper“-DVD von Sebastian eingelegt. Cooler Film!

Heute hat der Schatz uns nach der Arbeit ins Rosarium gefahren. Wunderschön! Danach waren wir in der Stadt etwas essen, sind später zuhause bei den Simpsons eingeschlafen und gerade hat der Richard angerufen und die Abendplanung gestartet. Es darf aber heute nicht zu lang werden – morgen beginnt um 7:05 Uhr unsere Busfahrt zum Zoo!


Quak!

Wäh

Drei einhalb Blasen an zwei Füßen und eine fiese Schnittwunde an der Zeigefingerkuppe. Aua.

Notruf

Könnte bitte mal ein Mann vorbeikommen? Gerne auch mein eigener. Ich kriege diese Wasserflasche nicht auf und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich bald verdurste.
Jeder tapf’re Helfer bekommt zur Belohnung etwas von meinem fast perfekten Nudelauflauf (muss ihn aber, genau wie ich, mit einer Kuchengabel essen…). Außer meinem Schatz, der (meine) Aufläufe für eine Strafe Gottes hält. Hase, wenn du jetzt von der Arbeit heim kommst um die Flasche zu öffnen, verschone ich dich damit!

Nudelauflauf

Kniet nieder. Ich glaube, ich habe heute endlich den perfekten Nudelauflauf hinbekommen. Nicht versalzen, nicht zu flüssig. Hat auch nicht länger gedauert, als angegeben.
Auflauf wollte ich eigentlich schon gestern machen, habe dann aber kurzfristig festgestellt, dass ich zu faul bin. Und nun ist er heute hier: Der perfekte Auflauf.

Vielleicht. Ich müsste ihn jetzt noch probieren. Ich trau mich noch nicht so recht.
Ich muss allerdings auch sagen: Falls es der perfekte Auflauf sein sollte, wäre die Kunst ein bißchen verschwendet, da ich heute weder genug Schinken noch ausreichend Käse im Haus hatte. Und sollte dies mit der Perfektion zusammen hängen, wäre ich sehr böse.

Aussteuer

Lieber Papa,

ich danke dir nach wie vor sehr herzlich für die wohlbedachte Aussteuer, die du sehr vorausschauend für mich vorbereitet hattest. Leider muss ich anmerken, dass das Kochtopfset -unabhängig von der weitreichenden Ausstattung und den wärmeisolierten Goldgriffen- doch ab und zu Anlass zur Skepsis bietet.
Dass einer der Deckel bereits nach kurzer Nutzung kaputt gegangen ist, habe ich längst verwunden. Doch heute irritierte mich doch sehr, dass zwischen dem Topfboden und der Topfwand Flüssigkeit auszutreten scheint. Obwohl mir nichts übergekocht ist (um genauzusein hat sich der Inhalt mit dem Kochen auch äußert schwergetan), ist die Herdplatte vollkommen verkrustet. Übrigens genauso wie der braune Belag im Topfinneren. Ist das so gedacht?

Herzlichst,
deine Tochter

Ich mach nur Spaß.