Jahrestag im Zoo

So, endlich der lange überfällige Zoo-Bericht.

Am Pfingstmontag, unserem dritten Jahrestag, fuhren wir bei dem strahlendsten Sonnenschein den man sich vorstellen kann, zum Zoo Emmen. Ich darf übrigens vermelden, dass wir keinerlei Sonnenbrand bekommen haben. Aber wen interessiert das – wir wollen Tiere sehen!

Los ging es im „Biochron“, in dem Dinosaurierskelette und die Nachfahren der Saurier zu sehen sind. Themenverwandt ging es von dort aus auch direkt zu den Haien. Doch die Raubfische waren nicht die einzigen in dem Aquarienkomplex. Hinter vielen Scheiben schwebten wunderschöne oder auch unheimlich hässliche Fische aller Arten an uns vorbei.

Kaum aus diesem Gebäude heraus, zerrte ich den Schatz auch gleich in das nächste: zu den Schmetterlingen! Dort hielten wir es eine halbe Stunde aus, bis uns die Temperaturen zu Kopf stiegen.

Nach einer Stärkung (Appelkoeken en Kaffee) waren wir im Afrika-Haus. Leider waren die Krokodile nicht besonders fotogen, aber wer braucht die schon? Dafür waren die Zwergmangusten besonders süß. Ich will eine Manguste haben!

Draußen fanden wir dann das Savannen-Freigehege (ich find Giraffen soo toll!) und direkt daneben die Mantelpaviane.

Dann sind wir von den Elefanten (da war ein süßes, drei Wochen altes Kälbchen!), an den Kängurus vorbei, zu den Colobusaffen gegangen, die sich ein Gehege mit Pelikanen und Fischreihern teilen.

Durch die Raubkatzengehege hatten der Zoo eine Art Durchgang gebaut, so dass man die Kätzchen hinter Glas sehen konnte. Sogar mit Aussichtsturm! Total toll. Den Tiger haben wir erst später wach angetroffen, der Leopard hat sich ein bißchen versteckt. Unheimlich süß finde ich auch die Servals. Ich will einen Serval haben!

Von dort ging es direkt zu einem anderen meiner Lieblingstiere: Erdmännchen! Ich will ein Rudel Erdmännchen haben!

An Stachelschweinen und schlafenden Bären vorbei ging es nicht zu den Murmeltieren, sondern zu den Präriehunden. Eine total fröhliche Rasselbande, wenn auch mit weniger Charme als Erdmännchen.

Flott vorbei an den schimpfenden Seelöwen, kalifornischen, ging es in das Gebäude mit den südamerikanischen Vogelarten. Boah, da hätte ich mich Stunden aufhalten können. Der süße schwarze Knabe mit dem roten Schnabel ist übrigens eine Inkaseeschwalbe, das gruselige Vieh mit dem außerirdischen Aussehen trägt den kreativen Namen Rosalöffler. Die Flamingos haben irgendwie zu sehr gestrahlt für unsere Kamera.

Das nächste Gehege teilen sich Totenkopfäffchen mit Klammeraffen. Und die süßen Biester liefen außerhalb des Terrains frei herum – toll! Sind die Klammeraffen zu schwer um über den Graben zu kommen und über das Dach des Streichelzoos hinaus zu gelangen? Jedenfalls macht es echt Spaß, so ein schnuckeliges Totenkopfäffchen über deinen Kopf hinweg klettern zu sehen.

Über das Elchgehege (entschuldigung: das Freigehe „Wilder Westen“) gab es einen Brücken-Rundgang, auch eine klasse Idee. In der Mitte dieses Rundgangs befand sich die Uhu-Voliere.

Danach gab es erstmal ein zünftiges holländisches Mittagessen (Burger mit Pommes), bevor wir uns auf die Suche nach den Zwergottern machten. Mein Gott, sind die süß! Und so quirlig! Ich will Ottern haben!

Danach haben wir noch schnell den Flughunden einen Besuch abgestattet…

…und dann nachgesehen, ob der Tiger inzwischen wach ist. War er! Er streunte vor dem Ausguck herum und als der Mann, der neben uns an dem Fenster stand, seine Hand gegen die Scheibe legte, klatschte der Tiger seine riesige Pfote von der anderen Seite dagegen. Hab ich mich erschreckt!

Da wir jetzt eigentlich alles durch hatten, gingen wir in den zweiten Teil des Zoos, der ca. 5-10 Minuten Fußweg entfernt ist, der sogenannte „Es“-Zoo. Kann mir das jemand übersetzen? Nein? Macht nichts. Auf dem Weg zum Ausgang haben wir jedenfalls noch ein paar Fotos gemacht.

Der „Bereich Es“, der nur vier Tierarten und ein Spielparadies beherbegt, legt einen deutlichen Akzent auf Pinguine. Es gibt ein Außenbecken, ein Freigelände, durch das man einfach hindurch gehen kann und einen Tunnel mit Scheibe zum Becken. Total cool!

Das Highlight, das als fast-Abschluss auch genau richtig platziert war, ist für mich aber eindeutig das Aquarium mit Suppenschildkröten. Klingt langweilig, was? Ist aber das romantischste, was ich je gesehen habe.

Zum Schluss haben wir bei den Guanakos ein Eis gegessen und sind am Pinguin-Becken vorbei wieder Richtung Bus marschiert. (Was der Reiher da macht? Keine Ahnung. Vermutlich Fische klauen.)

Die „nur“ sieben Stunden, die der Busreiseveranstalter veranschlagt hatte, waren genau perfekt um alles zu genießen. Ohne Stress und ohne Langeweile. Obwohl ich sicher problemlos noch eine Stunde vor dem Schildkrötenaquarium hätte sitzen können… Ein toller Tag!

4 Antworten auf „Jahrestag im Zoo“

    1. Ja, wirklich tolle Bilder!!! Hab ich es übersehen oder steht nirgends, was Du für eine Kamera und was für ein Objektiv benutzt? Ich wär ja noch auf der Suche nach einem guten aber günstigen Superzoom…

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