Abseits der Baustelle

Natürlich waren wir die gesamte Renovierungs-/Sanierungszeit über immer äußerst fleißig. Aber zu einer effizienten Arbeitsweise gehören nun mal auch Pausen. Ihr wisst schon: „All work and no play makes Jack… etwas, das er nicht sein sollte.“

So haben die Mädels und ich am 29. Januar den „fliegenden Holländer“ gesehen (und musste hinterher erstmal den Text googlen) und am 22. März die „Wise Guys“, die eine großartige Show abgeliefert haben. Die „Jungs“ haben sich dafür an Christi Himmelfahrt eine Kanutour gegönnt.

Außerdem hatten wir unverschämt viel Spaß an Lenas 30. Geburtstag, als wir sie mit Türklinken und Kurzen durch die Innenstadt gejagt haben. Immerhin hat sie es geschafft, sich vor dem Grillen freiküssen zu lassen. Und beim Brunchen an dem morgen hab ich mir den typischen Sonnenbrand des Jahres zugezogen (niemand cremt sich zum Brunchen ein!), der heute immernoch beweist, welches Tshirt ich trug.
An unserem Jahrestag am nächsten Tag konten wir mal wieder nichts außer ausnüchtern…

Am 07. Juni haben Jana und Stephan geheiratet – in einer süßen alten Kirche in O., von der aus es in der Kolonne zum Gasthaus ging, in dem wir bis 4 Uhr morgens in atemberaubender Hitze feierten (kein Wortspiel – die Klimaanlage ging nach 10 Minuten in die Knie). Ein großartiges Fest mit einem überglücklichen Brautpaar, einfach wunderbar. Anschließend nahmen der Schatz und ich ein Taxi zum Haus, wo wir auf der Terrasse auf einer Luftmatratze nächtigten. Vor kurzem haben wir übrigens erfahren, dass die Nachbarin davon absah, die Polizei zu rufen, als so schnell nach den Taschenlampen im Haus Licht anging.

A propos Nachbarschaft: Am 18. Mai waren wir auf der Konfirmation der Tochter eines Nachbarn, eine Woche später war die „Hochzeitsvorbesprechung“ bei unseren Überwegungsrecht-Nachbarn – wobei es wohl in erster Linie um den Alkohol ging. Am Donnerstag lud die Nachbarschaft dann zum „Saal ausmessen“ für das Hochzeitspaar. Überraschung: Die Tür des Gasthauses ist noch genau so groß wie die letzten Jahre. Überraschend 2: Hier wird noch Weinbrandt pur getrunken. Ich bin nicht hart genug fürs Dorfleben…