Pflanzereien

Unser Bonsai wurde geadelt. Er heißt seit gestern Nacht Sir Knut von Lanzelot. Ich darf ihn nur mit „Sir Lanzelot“ ansprechen. Dies nur der Form halber, viel wichtiger ist der Neuzugang, der Sir Lanzelot vor Neid erblassen lässt:

Leider mussten wir gerade feststellen, dass meine Lichterkette kaputt ist – eine Schande, denn vor dem Umzug ging sie noch, das weiß ich ganz genau. Darum ist unser Bäumlein heute noch nackt. Ich werde versuchen, ihm morgen vor oder während (sprich: Mittagspause) der Spätschicht etwas mitzubringen.

Ich lebe schon!

Heute war die vielangepriesene IKEA-Neueröffnung. Die letzte Nacht konnte ich kaum schlafen, so aufgeregt war ich. Dass ich heute um 14 Uhr Schluss mache war rechtzeitig geplant. Kurz nach 3 waren der Schatz und ich dann auch da. Und außer uns ein paar andere Leute. Nein, ernsthaft: Es war wirklich nicht besonders viel los. Und die Schlangen an den Kassen waren im Vergleich zum „Außergewohnlichen Dienstag“ gar nichts. Allerdings haben die Leute da auch klasse organisiert: Im Kassenbereich gab es zwei Tennis-Richter-artige Hochsitze, von denen aus IKEA-Mitarbeiter mit Megaphonen kurze Schlangen bekannt gaben und die Stimmung gelockert haben; hinter den Kassen wurde Zeit gespart da Mitarbeiter -ganz american- die Waren in Taschen räumten. Echt super! Aber ich bin ja sowieso total hingerissen vom Ikea-Marketing und allem was dazu gehört.

Ausbeute! Aber sicher doch, en masse.
Prunkstück des heutigen Einkaufs ist ein Bonsai, denn der neue IKEA bietet einen Glaskasten mit Pflanzen. Leider hat das Bäumchen keinen Ikea-Namen, aber wir haben ihn Knut genannt, und da er laut „Packungsbeilage“ bei richtiger Pflege „über ein Jahr“ lebt, bekommt Christian einen Hund, wenn er dafür sorgt, dass Knut drei Jahre überlebt.

Außerdem: 2 Fado-Tischleuchten (der Schatz hat ja meine zerdeppert), 2 Hajdeby-Funkuhren (ja, die aus der Werbung, die nur 5 € kosten, aber beide nicht für uns), 2 6er-Packs Soda-Cocktailschalen (eines nicht für uns), ein Blabär-Pflanzenübertopf in grau für die „unverwüstliche“ Pflanze, die Lena uns geschenkt hat,

vier Galej-Windlichter, 1 2er-Pack 3er-Koppla-Steckdosenleisten, ein paar günstige Sparsam-Energiesparlampen, ein doppelter Sagan-Haken für unsere Geschirrtücher, zwei Grundtal-Haken, auf die Christian sein Headset hängen möchte, ein Joker-Kerzenuntersetzer, 2 2er-Packs Nyttja-Bilderrahmen (beide nicht für uns) und ein Alleby-Mikrowellendeckel.

Leider haben wir keine achsonötige Kommode für die Küche gefunden. Aber trotz allem und trotz Eröffnung und so sind wir innerhalb von 2 Stunden wieder draußen gewesen. Anschließend waren wir bei Christians Eltern und danach sind wir noch auf den Weihnachtsmarkt gefahren und haben uns den Bauch richtig schön voll geschlagen. So ein Tag will ja schließlich gefeiert werden. Übrigens war das Gedränge und Geschubse zwischen den Weihnachtsmarktbesuchern deutlich ausgeprägter als zwischen den IKEA-FamilyCard-Inhabern.

Jetzt warten noch mein Latte Macchiato und ein Schokofrüchtespieß (irgendwo in das Wort gehört bestimmt ein Bindestrich – wer will mir sagen, wo?) auf mich und ich habe noch das Weihnachtsgeschenk für Meike einzupacken. Eine gute Nacht euch allen!

Fressattacken

Meine einsamen Samstagabende (einmal Mitleid) verbringe ich ja in der Regel damit, mich vollzufressen. Während ich mich sinnvolleren Tätigkeiten hingebe, versteht sich. An meinen merkwürdigen Schokolade-Salziges-Schokolade-Rhythmus habe ich mich ja inzwischen gewöhnt, aber gestern Abend habe ich mir tatsächlich um 23:30 Uhr eine Tüte Brokkoli gekocht und die ganzen 750g innerhalb einer Stunde (bzw. einer Nikita-Folge) aufgefressen.

Ansonsten? Meine QualitätsCoach-Ausbildung war sehr interessant und im Endeffekt leider sehr demotivierend und morgen geht es zum frisch eröffneten IKEA Oldenburg. Juchee! Weihnachtsgeschenke habe ich auch alle fast zusammen und eines tatsächlich ganz. Sind ja auch nur noch 8 Tage. Der Countdown läuft, Leute!

It’s over

Endlich ist die Weihnachtsfeier vorbei, das Leben kann weitergehen.
Leider lief es nicht so, wie ich gehofft hatte. Es begann damit, dass der Beamer, den ich zu benutzen plante, keinen Cinch-Eingang hatte, obwohl mir das versprochen worden ist. Während mein allerbester Schatz zuhause Ersatzpläne vorbereitete, versaute ich vor Stress und Aufregung meine beschissene kleine Ansprache total. Ich bin tatsächlich auf den Trichter gekommen, zu sagen „Ich freue mich, dass ihr alle da seid“. Meine Personalchefin, die mich ja neulich in ihr Büro zitiert hat, weil ich angeblich nicht immer grüße, wird mir das im Leben nicht verzeihen. Um genau zu sein, hat sie (fünf Stühle rechts von mir auf der gegenüberliegenden Tischseite) extremst über mich gewettert und das natürlich laut genug, damit ich s auch hören konnte. Ich war echt den Tränen nahe und ich hatte irre Schiss davor, das nächste Spiel anzusagen und zu erklären…

Die Spiele wiederum sind aber alle ganz gut gelaufen (nachdem der Schatz seinen Laptop brachte, der mit dem Beamer harmoniert).
Das Kinderfoto-Raten hat super geklappt. Als Gewinne habe ich Gutscheine für Würfel-Sechsen ausgegeben und o.g. Personalchefin hat dabei richtig abgeräumt. Das hat allerdings wenig genützt, weil mindestens 40% meiner Firma die Regeln fürs Schrottwichteln nicht begriffen haben, egal wie oft ich sie erklärte. Vermutlich hätte ich „1 – nach links, 2 – nach rechts, 6 – aussuchen“ tatsächlich per Beamer an die Wand werfen sollen. Die erworbenen 6er-Gutscheine wurden nach dem Geschenk-vom-Tisch-nehmen auch nicht mehr benutzt. Das hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Aber ab dem Moment, in dem ich ein Mikro mit dem Würfel herum gehen ließ, lief das Spiel ansonsten ganz gut.

Zum Schluss brauchte ich noch 5 nicht-existente Freiwillige für das Theaterstück. Den König habe ich perfekt besetzt und die Un-Freiwilligen haben toll mitgespielt – wir haben uns alle echt schief gelacht. Es heißt, dies sei die lustigste Weihnachtsfeier seit mindestens 3 Jahren gewesen. Das freut mich sehr. Habe mir ja auch viel Mühe gegeben.

Merry Stressness

Morgen ist die Weihnachtsfeier! Ich hatte den ganzen Tag vor lauter Stress irrsinnige Kopfschmerzen. Habe ich auch an alles gedacht? Ist die Planung gut durchorganisiert? Was muss ich alles noch mitnehmen? Wird der Ablauf funktionieren? Was zur Hölle ziehe ich an?