Spring-ing Octoberday

Heeeeute war ein schöner Tag 🙂
Gleich zu Anfang habe ich ne Reservierung fertig machen können und hatte danach auch noch genug Anfragen und Reservierung um mich nur sekundenlang langweilen zu können.
Interessantester Kunde des Tages war ein 30-40jähriger, leicht korpulenter, netter kleiner Mann, der im grauen Anzug und mit einem Taschenkalender in die Info kam. Er hat Karten für das Musical Robin Hood gekauft und bei der Wahl des Tages seinen Kalender genauso benutzt wie ich kleiner Orga-Freak. Nach dem Druck hat er mir dann erzählt, dass er kürzlich in Evita war und da auch von mir bedient worden ist. Ich hab gefragt, wie es war und dass ich es auch gern gesehen hätte, aber nur die Madonna-Version aus dem Fernsehen kenne. So haben wir dann ein bißchen getratscht und er hat sich auf Robin Hood gefreut, und meinte, es wäre schön, wenn Musicals so nahe sind (Bremen, ca. 1,5 – 2 Stunden Autofahrt). Ich hab ihm dann erzählt, dass es ja auch manchmal Musicals in Oldenburg oder Emden gibt, die touren – z.B. das Phantom der Oper. Wir haben uns dann über die Vor- und Nachteile unterhalten (billiger, aber nicht die selben Schauspieler bis auf den des Phantoms, viel kürzere Anfahrt, aber vermutlich kein in das Publikum stürzende Kronleuchter wie in Hamburg). Er fand das sehr interessant und ich hab erzählt, dass ich grade meinen Vater beschwatze mir Karten zu Weihnachten zu schenken, worauf er fragte, wann das denn stattfindet. Ich hab ihm dann den Prospekt gesucht („Den hab ich daaa hingelegt, glaub ich“ *rumhetz*) und er hat sich für den „Tipp“ bedankt. Danach bin ich zur örtlichen Zeitung gelaufen (ein paar Straßen weiter) um was abzugeben, und als ich wieder in die Info kam, kam er mir gerade entgegen. „Ah“, sagte ich, „Haben Sie sich für das Phantom entschieden?“ Er sagte er habe sich nur ein bißchen informiert (ha, der kommt wieder *g*), und er müsse ja noch jemanden finden, DER MIT IHM HINGEHT. Also wenn daaaas kein Zaunpfahl war *g* Ich hab ihm dann erzählt, dass ich mit meiner Mutter hingehe, „wenn ich sie kriege – die Karten, nicht die Mutter“. Er meinte dann plötzlich, wie nett ich immer bediene, und das es richtig Spaß macht, hier Karten zu kaufen und wollte wissen ob ich fest angestellt bin („Azubi in der Probezeit – also sozusagen *g*“) und so was. Hach, der war richtig nett ^^

Später gabs dann Kuchen, weil Frau K in Urlaub geht (Tradition in der Info) und ich hab richtig schön mit den Kollegen gelacht, das war richtig toll. 🙂
Danach bekam ich noch eine richtig zeitraubende Arbeit, aber ich hatte trotzdem Spaß. Es ging um ein Weihnachtsmärchen, das in W. aufgeführt wird und dessen Veranstalter nicht übers PC-System reservieren lassen will („Das würde dann ja noch einen Euro mehr kosten, das kann ich meinen Zuschauern nicht zumuten“). Ergo müssen wir für jede der 6 Aufführungen einen Saalplan haben, eine Markierung für welche Plätze wir die Karten haben (denn zwei Buchhandlungen haben auch Vorverkauf dafür) und dabei muss auch beachtet werden, dass wir nicht immer komplette Reihen haben, weil im Vorvorverkauf (*rolleyes*) schon welche weggegangen sind. Also musste ich den Saalplan erstmal von 2 DINA3-Blättern auf ein (DIN A3-)Blatt zusammenkopieren und dann alle Sitznummern, die wir auf Karten hatten, mit nem Marker anmalen. Ich habe bis Feierabend (heute ja schon um 15:30h) nur die Donnerstagsvorstellung geschafft, weil ich ja zwischendurch auch noch Kunden bedienen musste, aber kein Problem, mach ich eben morgen weiter.
Frau O. hat mich bei PC-Problemen um Rat gefragt (nicht den blöden Praktikanten, bähä 😛 ) und nachdem ich sie gefragt habe, wo denn in W. der nächste Lidl ist, („Aktionstag?“ – „Ja, heute so eine Künstler-Aktion. Will mir Pastellkreide kaufen.“ – „Oh, Pastelle gibts da auch? Das hab ich ja völlig überlesen, wo ist denn die Anzeige?“) haben wir uns in eine wilde Künstlerdiskussion gestürzt. Ich sollte ihr dann zwar keine Kreiden mitbringen, weil sie sich die Acryle selbst angucken wollte und dann ja eh da ist, aber das war doch sehr nett. 🙂

Auf dem Heimweg hat mir dann ein ganzer Bauarbeiter-Chor einen schönen Feierabend gewünscht. Ich glaub, die heutige Frisur mach ich mir öfter *gnihihi*. (Nee, ernsthaft, das ist sehr schön, wenn man gerade in der Oh-mein-Gott-ich-wiege-nur-3-Kilo-weniger-als-meine-Mutter-Phase ist.)

Bei Lidl waren dann die Pastellkreiden aus. Snüff. Ich hab also nur den ganzen Kram eingesackt, den meine Mutter mir nach meinem morgendlichen „Fährst du heute zu Lidl? Sonst fahr ich hin.“ aufgeschrieben hat. Was nicht sonderlich schlau war, da Tiefkühlware dabei war und ich danach noch in den heimischen Lidl gegangen bin – dort gabs dann auch Pastelle und Rohlinge hab ich mir dann auch gleich noch mitgebracht. So bin ich dann im Mordstempo, mit voller Kühlung auf die hinteren Sitze (ich hab doch keine Kühltasche im Auto!! >o<) nach Hause gefetzt. Aber wie auch immer, den Pommes gehts gut, glaub ich. Allerdings wollte meine Ma die Sachen, die ich gekauft habe, nicht von Lidl sondern von Aldi haben. Immerhin hat mein Vater bestätigt, dass ich heute früh über Lidl gesprochen habe, auch wenn meine Ma überzeugt ist, dass ich Aldi gesagt hätte. Und ich hatte mich echt gewundert, dass es Papas Zigarettenmarke nicht gab und die Ravioli so komisch aussahen. However. Neben mir ist eine halbgegessene Pizza Funghi, die langsam kühlt. Und ich musste außerdem feststellen, dass ich in der ganzen Pastell-Diskussion meine Brille auf der Arbeit hab liegen lassen. Das ist so blöd, am heimischen PC sehe ich total verschwommen ohne Brille. An denen auf der Arbeit brauche ich eigentlich keine, da trag ich sie nur, damit mir die Leute vielleicht doch ein bißchen eher glauben, wenn ich sage, dass wir keine Busfahrkarten verkaufen ( - und nicht erst den 43jährigen Praktikanten fragen *grummel!!*). Ist vermutlich ne psychologische Sache. Mit den PCs, mein ich. Najaaaa, wie auch immer, ich seh ja offensichtlich die Buchstaben. Meine Pizza ruft, ich mach Schluss für heute. Hab ich erwähnt, dass das Wetter heute herrlich ist? Ist es!