Sodbrennen

Mir geht’s mies. Ich glaub, ich hab Sodbrennen. Aber da mir die Wikipedia-Definition nicht wirklich weitergeholfen hat, mich allerdings auch nicht widerlegt hat, weiß ich das immer noch nicht genau.
Jedenfalls habe ich das Mittagessen verweigert, dafür von meiner Mama eine Extrawurst, in Form eines Nudeln-mit-Mockturtel-Kochens sobald ich will, angeboten bekommen und sitze nun hungernd und mit Magenschmerzen am Rechner, der übrigens heute wieder mal lärmt wie ein Ventilator.
In Hinblick auf Ventilatoren fällt mir ein, dass in diesem Zimmer inzwischen luxuriöse 18°C herrschen (im Gegensatz zu den 14-16°C am Samstag); in Hinblick auf Lärm kann ich nur sagen, dass Schatzi schweigt, ebenso wie die Immobilienfrau, der ich doch schon Samstag mitgeteilt habe, wann wir Zeit für einen Termin hätten.
In Bezug auf Immobilien muss ich daran denken, regelmäßig FFN zu hören, weil ich mir fest vorgenommen habe, mindestens 20.000 Euro zu gewinnen um meinem Schatzi und mir ein hübsches Zuhause einrichten zu können; meine Mutter hat mich in diesem Vorhaben mit zwei Scheinen unterstützt – einer gewechselt, einer geliehen.
Und wo wir schon von Schatzi sprechen: In zwei Tagen ist Valentinstag (oder wie ich immer sage: Der große V-Tag) und ich habe nichts, was ich meinem Liebling bieten kann – außer meinem Körper, aber den kennt er schon. Dabei bin ich so einfallsreich gewesen:
Begonnen mit einem Autobahnbrückentransparent (verworfen aufgrund der Illegalität und der Planlosigkeit), über die hochspontane, exzessive Fertigstellung und Anlassänderung von „etwas“, das ich ihm zum fünfmonatigen, äh, halbjährigen, äh, siebenmonatigen, äh, neunmonatigen, naja, vermutlich einjährigem Jubilium schenken wollte will (Realismus machte dem verzweifelten Schaffen um 3 Uhr nachts ein Ende), über Sexspiele und -spielzeug (unser Sex ist leider einfach zu gut für so was) bis zu einem Aufenthalt in einem Luxus-Hotelzimmer (aus Verzweiflung mit ihm besprochen und wegen der hoher-Preis-kleiner-Nutzen-Differenz abgelehnt).
Nun, und jetzt habe ich irgendwie meinen schön gestrickten Faden verloren. Man liest sich.