Langeweile

Ich bin frustriert. Da ich heute nur zwei Blöcke FH hatte und der Schatz um 20 Uhr zum Skatspielen verschwunden ist, habe ich heute mehr Freizeit als in der gesamten letzten Woche. Und was fang ich damit an? Gar nichts.
Die Dinge, die ich gerne tun würde, kann ich entweder noch nicht oder nicht alleine machen. Momentan lese ich zwei Bücher, die mich beide nicht sonderlich fesseln. Die Hausarbeit habe ich schon hinter mir. Klar, ich könnte lernen, aber dazu fehlt mir gerade die Konzentration, und fürs Fitnessstudio die Motivation. Alles blöd.

Joshi

Auf die Gefahr hin, dass das die antifeministischste Aussage meines Blogs wird: Nach ca. zweijähriger Abstinenz bin ich heute wieder Auto gefahren! So lange Zeit als Beifahrer ist echt peinlich.

Wow!

Bis des Schatzes Zug fährt, mit dem er meines Bruders Auto (mein Ex-Auto Joshi) abholen fährt, hat er überraschend freie Zeit, die er nicht zu nutzen gewohnt ist. Jetzt kann ich ihn mit Hausarbeit bombardieren – und es funktioniert! Jetzt gerade gießt er Blumen, während ich Feeds lese und HIMYM gucke.

Wochenende

Das ganze Wochenende haben wir die Wohnung nur einmal kurz verlassen: um unsere Fahrräder aufzuarbeiten. Ganz recht, ich habe gestern mein Fahrrad aufgearbeitet. Schön mit Schleifpapier die rostigen Stellen weggerubbelt. Währenddessen hat der weniger fleißige Schatz an seinem Fahrrad nur eine Klingel montiert, ein Rücklicht angebracht, die Schutzbleche abgenommen (und das daran angebrachte Rücklicht wieder entfernt) und die Reifen aufgepumpt.
Feiertagsbedingt hatten wir einen kleinen Lebensmittelengpass, aber mit Nudelauflauf für zwei Tage und „aus der Not heraus“ selbst gebackenenen Brötchen (ich werde in Zukunft daran denken, dass Brötchen weniger lange backen müssen als Brot…) sind wir gut über die Runden gekommen. Gestern haben wir auch noch die überreife Ananas verputzt – mit Honig gebraten und mit Vanilleeis serviert. Yammi.
Und jetzt sagt mir bitte einer, was mit dem Wetter los ist. Heute früh habe ich fast eine halbe Stunde lang heiß geduscht, weil ich so gefroren hab. Laut meiner Nachbarin werden die Temperaturen ab Mittwoch aber wieder sommerlicher. Hoffen wir’s. Während ich Wärme getankt habe, stand der Schatz bei ATU und wartete auf die Diagnose: Radlager. Muss ich extra sagen, dass sie keines vorrätig haben?
Darum stürmte der Schatz vor 15 Minuten einfach wieder in die Wohnung und ich bin nun höchst irritiert, ihn morgens hier zu haben. Aber immerhin war’s kein Einbrecher.

Unglaublich

„Unglaublich“ war der Kommentar, mit dem ich von diesem Video erfuhr. Ich geb noch einen dazu: Ach du heilige Scheiße!

Heute…

… gibt es bei uns Ofen-Makkaroni alla forno.

Schon blöd, wenn man völlig verschwitzt, dass man Samstag nicht einkaufen kann…
Als Nachtisch taut Käsekuchen auf. Yammi!

224

Nie wieder krumme Rücken, nie wieder schiefer Nacken, nie wieder Lehrbücher zuhause zurücklassen – ich habe seit heute ein Schließfach. In der FH. Natürlich, zu Hause wäre ja doof. Nach und nach werde ich meine Gesetzesbücher dort horten, das KLR-Buch ist bereits weggeschlossen und ich dachte sogar kurz daran, wie ein Tourist aus dem Koffer mit den Unterlagen aus dem Spind zu leben. Aber das würde das Risiko, dass die Materialien, die ich zuhause gerade bräuchte, nicht vor Ort sind, potenzieren.
So oder so und 2-cm-Staubschicht auf dem Spindboden hin oder her, ich freue mich.

Brom – Der Kinderdieb

Erster Satz: In einer kleinen Ecke des Prospect Park in Brooklyn versteckte sich ein Dieb zwischen den Bäumen.

„Der Kinderdieb“ erzählt die „wahre“ Geschichte von Peter Pan. Dieser lebt nämlich seit dem Mittelalter auf der Insel Avalon, die mittels einer Barriere aus Nebel eine Art Parallelwelt zu den Menschen bildet. Leider stört „der Kapitän“ mit seinen Männern seit Jahrhunderten den Frieden und gefährdet „die Dame“, die Avalon und seine Fabelwesen schützt und der Peters gesamte Hingabe gilt. Also bleibt nur eins: Peter reist zwischen Avalon und der Menschenwelt hin und her und bringt Kinder, die von der Gesellschaft verstoßen wurden, herüber um sie zu Kämpfern auszubilden.

Ein merkwürdiges Buch. Noch nach der Hälfte konnte ich mir keine klare Meinung darüber machen, war allerdings durchaus gefesselt von der Geschichte. Irritierend blieb, dass aus Beweg- und Hintergründen lange Zeit ein offenes Geheimnis gemacht wurde und ich lange Zeit das Gefühl hatte, dass mir Informationen vorenthalten wurden, mit denen ich die Parteien in „gut“ und „böse“ hätte einteilen können. Störend fiel mir außerdem auf, dass die Erzählperspektive teils bei Peter und teils bei Nick (dem letzten „gestohlenen“ Kind) lag, zumal letzterer über die Hälfte des Buches lang mit einer Avalon-bedingten Charakterwandlung zu kämpfen hatte.
Positiv erwähnen muss ich aber unbedingt die zahlreichen Zeichnungen, die die Charaktere illustrierten. Die Handlung ist sehr spannend und mitreißend.
Aber. Sätze wie „Die beleidigt dreinblickenden Diener lächelten“ finde ich extrem irritierend. Und als ich zuende gelesen hatte, war ich stinkwütend, dass der Autor einen vernünftigen Schluss zugunsten der „Peter Pan“-Geschichte geopfert hatte. Aber was soll man schon von jemandem erwarten, der „seinen Vornamen nicht benutzt“… *verärgert brumm*

Sonnäää

Ach herrlich! Heute früh (um zehn) mit Freunden zum Frühstücksbüffet, ausgiebig gefuttert, heim spaziert, bis 15 Uhr verdaut ausgeruht, Wäsche gewaschen und gelesen und dann mit Skates und Fahrrad an den Deich. Durch Sonnenschein und salzhaltigen Wind knapp 15-20 Kilometer gefahren, eine Pause im Gras inklusive, jetzt frisch geduscht wieder auf dem Sofa. Und in einer Stunde treffen wir uns wieder in der Bar mit unseren Freunden. So muss ein Sonntag sein!