Die ersten drei Uniwochen

Nachdem ich ja in der ersten Woche der Panik nahe war, kann ich inzwischen Entwarnung geben: Ich kann meine Dozenten verstehen! Ich sitze jetzt zwischen dem ersten und zweiten Drittel in den Hörsälen und komme sprachlich sehr gut mit. Habe auch in allen acht Kursen irgendwo Anschluss gefunden, so dass ich notfalls auch über Facebook jemanden fragen kann, wenn ich ein Problem habe – mal ganz davon abgesehen, dass Tutorium und Vorlesung natürlich mit Bekannten viel schöner sind als alleine.
Vor den Semesterferien (ab 11.04.) sind Assignments in allen Kursen fällig. Das für den Tourismuskurs habe ich schon großteils fertig, ich warte nur noch auf Feedback von der Tutorin. Für Makroökonomie müssen bis Ostern sogar zwei Assignments eingereicht werden, nämlich am 23.03. und am 06.04., aber die sind relativ simpel, da wir nur ja/nein-Fragen beantworten müssen, mit Begründung natürlich. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich meinen Spaßkurs schmeiße. Also, zu den Vorlesungen gehe ich noch, einfach aus Interesse, aber ich mag mir nicht die Zeit für die umfangreichen Assignments nehmen, da die Priorität nunmal ganz klar bei den Kursen liegt, die auch von meiner deutschen FH anerkannt werden. Bleibt also nur noch der Managementkurs, fällig am 04.04., für den ich mich nochmal zusammenreißen muss.
Und naja, dann wäre es auch noch ganz gut, wenn ich das zweite Assignment des Tourismuskurses schon mal beginne, denn das Abgabedatum ist in Christians vorletzter Besuchswoche und ich hab so das Gefühl, dass ich da icht allzu viel für die Uni tun werde… Gilt natürlich auch für Makro, wo der Fragenkatalog alle zwei Wochen beantwortet werden muss, aber das ist immerhin in ein paar Stunden erledigt.
So. Dann mal an meine Lektüre!

Adelaide, 16.03.2011, 12:44h

Zwei Wochen im Schnelldurchlauf – aber mit vielen Fotos

Zunächst mal: Ich hab noch gar nicht die beiden Frannzösinnen erwähnt, die Ende Februar zu Mathilde gezogen sind. Das ist umso trauriger, da die beiden vorgestern abgereist sind, weil sie in Adelaide keine Arbeit gefunden haben. Sophie und Manon haben unsere WG zwar auf sechs Personen erweitert und die Bude damit an ihre Kapazitätsgrenzen getrieben (z.B. hinsichtlich Geschirr und Toilettenpapier…), aber sind beide superlustig und -fröhlich. Schade, dass sie den geplanten Monat hier nicht mehr vollmachen konnten.

Und jetzt hol ich mal die letzten zwei Wochen (krass! sorry!) im Schnellraffer nach.

Am 02., dem Mittwoch, hatte ich noch über den Lunch in Chinatown gebloggt. Abends sind wir auf dem Fringe gewesen, ein einmonatiges Festival in Adelaide, das einem kleinen Jahrmarkt mit vielen Bühnen gleicht.

Leider kosten sämtliche Vorstellungen gar nicht mal wenig Eintritt, darum haben wir uns ein paar Donuts gegönnt und haben dann im Woolworth-Liquor-Store Flüssigkeiten gekauft, die wir illegalerweise in einem Park getrunken haben. War aber ein sehr schöner Abend.

Am folgenden Freitag wollte ich eigentlich erst zum free dinner (wir sind überall zu finden, wo es Essen umsonst gibt) und danach zum Pub Crawl, aber Nicola, ein italienischer Student, hatte Geburtstag. Stattdessen gab es also Vodka im Studentenwohnheim, zum letzten Pub des Crawls haben wir es auch noch geschafft – der war allerdings recht öde, zumal die Gruppe schon geschrumpft war.

Für den Samstag hatten die Kanadier Ice-Blocking angesetzt. Dazu setzt man sich auf einen Eisblock und rodelt einen Hügel hinunter. Kanadier sind komische Vögel. Ich allerdings auch, denn ich habe den entsprechenden Hügel nicht finden können und irrte ohne Handyguthaben und natürlich auch ohne mobilen Internetzugang eine Stunde wie blöd durch die Gegend.
Dann ging ich nach Hause und zog mich für Susannes Geburtstagsparty um. Sie lebt bei einer superlieben Familie, die zu ihrem 21. ein gigantisches BBQ veranstaltet haben. Zu meinem Pech gab es nur Rind und Lamm (und ich ess doch bloß Geflügel und Schwein), aber das Buffet war reichlich und unheimlich lecker.
Im Anschluss fuhren wir nach Glenelg – nicht an den Strand, sondern in einen Club. Ihr Geburtstag war erst am Sonntag, wir feierten also ausgiebig rein. Gegen halb 2 setzte ich mich in den nächsten Bus, kaufte eine Stunde später in Adelaide noch TimTams und Wasser und lief beschwingt durch allerlei merkwürdige Gestalten nach Hause.

Am Sonntag begleitete ich Dan in die Stadt. Er sabotierte unser Mittagessen durch ausgiebige Flirterei mit einer Kollegin und unser Shopping war komplett erfolglos, wenn man davon absieht, dass ich zum ersten Mal in meinem/seinem/unserem Leben dem Schatz ein Tshirt gekauft habe, aber wir hatten viel Spaß.

Nach einer fleißigen Studienwoche (= Montag bis Mittwoch) stellte ich am Donnerstag, dem 10., dann mein erstes Assignment auch schon zu 3/4 fertig und schickte es an die Tutorin. Übrigens hat sie gestern erzählt, dass sie letzte Woche unheimlich viele schlechte Entwürfe erhalten hat, ich bin also etwas geknickt, aber warten wir mal ab, was sie bei mir korrigiert hat. Abends stürzten wir uns mit der gesamten WG zu PJ’s in die Ladie’s Night. Da Terrys Bruder uns fuhr, machte das sieben Personen und ein Hund in einem Fünfsitzer. Der Abend verlief also angenehm, auch wenn ich am nächsten Morgen etwas irritiert war, als ich die Schrift auf meinem Arm entdeckte.

Am Freitag wurde unser Haus von Gästen geflutet, die zu allem Überfluss großteils nur französisch sprachen – und das direkt vor meinem Fenster. Geschickt in zwei Gruppen aufgeteilt, gingen die letzten um halb 6 ins Bett, während die ersten um 9 wieder zu lärmen begannen. Ich war am nächsten Morgen leicht ernervt.

Samstag hieß also die Devise „Bloß raus hier“ und ich enterte mit Sophie kurz nach 10 die Stadt um irgendwo zu frühstücken. Leichter gesagt als getan. Ich hab keine Ahnung, wie Australier sich ernähren, aber irgendwie haben hier alle Cafés und Restaurants immer geschlossen. Gut für die Linie, schlecht fürs Gemüt. Wir irrten also hungrig durch die Gegend, brachen in Tränen aus neben einem Schild „Breakfast all day“ – der zugehörige Pub war zu – und fanden dann tatsächlich noch ein geöffnetes Lokal mit dem Schild „Big Breakfast 10$ 8-11am“. Leider war es inzwischen schon Viertel vor 12. Aber mit nur einem klitzekleinen bißchen Betteln haben die Leute eine Ausnahme für uns gemacht. Nie schmeckte Schinken besser.

Anschließend traf ich mich mit Chiara am Central Market. Der ist sonntags und montags geschlossen, verramscht also samstags von 1 bis 3 alles, was frisch ist.

Der Trick ist, so lange Preise zu vergleichen, bis man einen Stand findet, der Obst und Gemüse für einen Dollar je Kilo anbietet – günstiger wird es nicht, egal worum es geht. Wir langten gut zu und plünderten anschließend noch den benachbarten Supermarkt. Ich wäre tatsächlich anschließend in ein Taxi gestiegen, aber die Vermieterin (oder so??) von Chiara hat uns abgeholt und heim gebracht.

Am Sonntag trafen wir uns schon um 10 Uhr wieder am Adelaide Bahnhof und fuhren nach Port Adelaide zu einem Dolphin Cruise. Ich nehm’s schonmal vorweg: Ich habe keinen gesehen. Ein paar Freunde haben die Schwanzflosse von einem entdeckt, aber nicht mal das war mir vergönnt. Immerhin überredete ich die anderen auf dem Rückweg den „Little Cheesecake-Shop“ zu überfallen.
Nach der Heimfahrt mit dem Bus setzte ich mich mit ein paar Freunden in den australischen Starbucks (einzige Gemeinsamkeit: teurer Kaffee) und wir quatschen ein paar Stunden lang. Danach habe ich versehentlich noch Schuhe gekauft… Aber ich hatte bis dahin noch keine bequemen, flachen Sandalen! Was soll ich denn zu meinen neuen kurzen Hosen anziehen, hä? Ich war jedenfalls ausnehmend zufrieden mit dem Nachmittag. Den Abend krönten wir in der WG dann noch mit Pizza.

Montag war nicht nur ein Feiertag in South Australia, sondern auch der letzte Tag für Sophie und Manon, wir besuchten also Chinatown. Dort gönnten wir uns ein üppiges Mittagessen (mit Stäbchen! in Chinatown wird keine Rücksicht auf Nichtasiaten genommen! gut, dass ich beim Sushiessen schon so oft geübt hab) und fuhren anschließend an den Henley Beach, der selbst bei so herrlichem Wetter an einem Feiertag fast leer ist.

Am Nachmittag fand ich im Kühlschrank die Erdbeeren, die ich Sonntag geschnitten und gezuckert hatte und die eigentlich nur ein paar Stunden ziehen sollte… großartig!
Außerdem war Montag International Pi-Day, weil das Datum, amerikanisch gelesen, 314 und somit der Beginn der Zahl Pi war. Wir trafen uns also zum adäquaten Zelebrieren um 7 Uhr abends in einer Bäckerei und aßen australische Pies. Ich kann Chicken Pie in allen Variationen sehr empfehlen, und auch wenn die Floating Pies (schwimmend in grüner Soße mit Ketchup) ziemlich unappetitlich aussehen, sind sie sehr lecker. Danach nahmen wir uns noch Apple Pie mit und aßen den im Park. Ein großartiger Pi(e)-Day!


(Das Foto habe ich auf dem Heimweg gemacht.)

Damit bin ich auch schon in dieser Woche angekommen. Ich habe jetzt gerade noch eineinhalb Stunden um zwei Kapitel im Makroökonomie-Buch zu lesen, nach dem entsprechenden Tutorium mache ich nämlich mit Sacil das Assignment dafür, das wir in einer Woche einreichen müssen.
Für heute Abend ist HQ geplant, denn es ist Dans letzter Abend in Adelaide. Morgen wird der Saint Patrick’s Day bei PJ’s gefeiert (und ich hab gar nichts Grünes anzuziehen!), am Freitag heißt der Bürgermeister die internationalen Studenten im Rathaus willkommen (free food!) und abends ist ein Pub Crawl und Samstag sind wir zu einer Pool Party „eingeladen“. Mal schauen, ob ich das durchgezogen kriege. Ich melde mich!

Adelaide, 16.03.2011, 12:31h

Das war wohl nichts

Eigentlich wollte ich heute alles Unverbloggte nachholen. Und dann war es plötzlich halb 12. Wird also wohl heute nichts mehr, aber ich bin mental vorbereitet.
Übrigens ist mein Bruder heute in Sydney gelandet, berichtet von Wärme und vergeblicher TimTam-Suche und wird nächste Woche bei mir eintrudeln.

Adelaide, 15.03.2011, 23:23h

In der Uni

Übrigens, wenn ich erzähle, dass ich gerade in der Uni sitze und WLan und Sonne genieße, dann sieht das so aus:

Ich liebe diese ruhige Ecke, die ich hier gefunden habe. 🙂

Adelaide, 11.03.2011, 17:27h

Verliebt

Ich liebe dieses Land für den Iced Coffee, für den nächtlichen Tratsch im 24/7-Supermarkt und dafür, dass der Inder im Uni-Café mich mit „Wie geht’s“ begrüßt, seit er meinen Akzent richtig erkannt hat.

Adelaide, 11.03.2011, 15:24h

Lebenszeichen

Ich bin noch am Leben! Keine Krokodile, keine Spinnenbisse oder betrunkene Australier halten mich vom Bloggen ab – nur ein gut gefüllter Terminkalender und eine lahme Internetverbindung in der WG (offenbar haben wir die monatlichen 100GB überschritten). Naja, und je länger man nicht gebloggt hat, desto mehr gibt es nachzuholen und desto mehr Zeit und weniger Lust hat man für/auf den nächsten Eintrag… Er kömmt aber noch, ich versprech’s! Bis dahin müsst ihr euch halt mit den Twitter-Meldungen über Wasser halten.

Adelaide, 10.03.2011, 12:24h

Crazy IV

  • Döner im deutschen Sinne habe ich hier noch nicht gefunden. Stattdessen: „Vegetarian Kebap“! Ich hab es sogar gewikit, „Kebap“ bezeichnet eindeutig das Fleisch. Sehr irritierend.
  • Es gibt auf der Fernbedienung eine Videotext-Taste, die allerdings nur die Seitenzahlen aufruft, es gibt keinen Inhalt. Tatsächlich war Terry höchst irritiert, was diese Zahlen da sollen und als ich nach dem Videotext gefragt habe, hat er mich angesehen als hätte ich sie nicht alle. Der französische Mitbewohner allerdings ebenso. Kann mich mal jemand aufklären oder bin ich einfach von vorgestern?
  • Auf den Schnellstraßen apellieren die Schilder nicht an die Vernunft von Rasern, sondern warnen vor Schleichern! Tatsächlich steht der Ausdruck „creeper“ (= Kriecher) auf diesen Achtung-Schildern. Wenn das mal nicht verdreht ist.
  • In der Berichterstattung über die Flutkatastrophe hieß es oft, „Panikmache“ sei „unaustralisch“. Tatsächlich wird hier aber vieles dramatisiert. So heißt die Broschüre, die ich für die Brandsaison bekommen habe, „A Guide to surviving the bushfire season“. Auf Rolltreppen sind die Ränder der Stufen gelb markiert und es gibt Hinweistafeln, dass man innerhalb der Markierungen zu stehen habe, eine Straße ohne Ampelnutzung (bzw. bei rotem Licht) zu überqueren, wird sehr hart bestraft und schaut euch mal bitte dieses Schild an: Aber immerhin funktionierts – ich habe die Stromleitungen aufmerksam beobachtet und überlebt.
  • Was mich davon abgesehen extrem stört, ist, dass es offenbar kein Preisauszeichnungsgesetz wie in Deutschland gibt. Natürlich stehen im Supermarkt und in den Läden überall die Preise, aber wenn ich vor einem Kühlschrank stehe, habe ich keine Ahnung, was ich für mein Wasser bezahlen muss. Immerhin, am Automaten kostet „lightly sparkling“ Wasser (450ml) 2,60$ – und ein Greifarm transportiert die die Flasche zum Ausgabefach! Das ist supersüß. Ähm, jedenfalls muss ich noch rausfinden, wo ich mein Wasser günstig beziehen kann. Wenn ich alle zwei Tage die 2l-Flasche im Supermarkt kaufe (die mit Sicherheit am günstigsten ist), krieg ich nen Buckel, ehe ich nach Deutschland zurück komme. Preisvergleich ahoi. Nur – schwierig ohne Preisauszeichnung.

Adelaide, 02.03.2011, 17:25h

Lunch in Chinatown

Ein Teller vom Buffet für 6,50$ und ein Bubble Tea – ekliges Zeug. Aber probieren sollte man es mal.

Adelaide, 02.03.2011, 16:56h

What happened to the carpet?

Heute war mein zweiter Unitag. Dienstage sind für mich die längsten Tage, von 9 bis 8 habe ich Vorlesungen, allerdings mit einigen Pausen. Dafür habe ich montags nur zwei und mittwoch nur eine Vorlesung – und danach Wochenende.

Der Tag bestach mit neuen Eindrücken. Die Tutorin des Tourismus-Kurses habe ich schon gestern kennengelernt (und als „scary“ eingestuft), da sie aus mir unbekannten Gründen die Hälfte der Vorlesung hält. [Anm. des Verfassers: Wir haben für jeden Kurs eine zweistündige Vorlesung und ein einstündiges Tutorium, die wohl üblicherweise von verschiedenen Lehrern veranstaltet werden.]
Die Dame blieb heute scary, aber beinhaltet meiner Ansicht nach einen sehr lieben Kern. Liebe FH-Studenten: Stellt euch den Englischdozenten ohne jeglichen Humor vor, da habt ihr sie. Allerdings hat sie uns angeboten, dass wir die 32 Fragen am Ende des Study Guides beantworten und zur Korrektur einschicken können, weil zwei davon zusammen mit einem Essay im Exam drankommen werden. Und jetzt kommts: Wir dürfen unsere Antworten mit in den Test nehmen! Klingt nach viel Arbeit, aber definitiv machbar.

Der Makroökonomie-Kurs danach war langweilig, aber da ich VWL schon auf deutsch öde fand, war das jetzt nicht so überraschend. Stattdessen hat mich erstaunt, wie wenig englische Fachbegriffe wir verwenden – da bin ich im Touri-Kurs sehr glücklich gewesen. Gottseidank kann mein elektronisches Wörterbuch mir sowohl „BIP“ als auch „Wertschöpfungskette“ übersetzen. Grandios!

Im Anschluss hatte ich meinen Spaßkurs, „Australian Society and Culture“. Und es ist traurig, aber ich habe so gut wie gar nichts verstanden. Der Dozent spricht so monoton, dass es ungemein schwer fällt, die wichtigen Worte aus dem Satz aufzupicken. Ich glaube, es war nur eine allgemeine Einführung in das Thema… aber ich hab keine Ahnung, worauf er hinaus wollte.
Das zugehörige Tutorium war leider auch nicht besser. Die Tutorin spricht zwar sehr leidenschaftlich, aber auch ungemein schnell. Ich glaube, ich werde sie das nächste Mal bitten, ihr Tempo etwas zu drosseln, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht so einfach ist wie es klingt; vermutlich um so mehr, wenn man darin geübt ist, viele lange Monologe zu halten. In der Vorlesung werde ich erstmal versuchen, mich weiter nach vorne zu setzen. Glücklicherweise gibt es hier überhaupt keinen Druck, wenn ich mich nicht daran gewöhne, wähle ich den Kurs notfalls halt ab.

Für „Management Principles“, meinen vierten Kurs, ist das allerdings keine Option. Und ich habe in dieser Vorlesung kein Wort verstanden. Der Dozent hat einen ungemein starken Akzent und wenn ich noch seinen letzten Satz zu entschüsseln versuchte, war er schon bei einem neuen Thema. Ich hab fast die Krise gekriegt, als sich um mich herum alle Studenten vor Lachen bogen (inklusive einer Östereicherin) und ich nur da saß und dachte: „What happened to the carpet?!“ Das wird Arbeit. Auch hier gilt als erste Maßnahme: Ab in die vorderen Reihen.
Dafür ist der Tutor, den ich schon gestern kennen gelernt habe, ungemein nett und sehr gut zu verstehen. Das selbe gilt übrigens auch für den Professor der die Tourismus-Vorlesung (zur Hälfte) gibt.

Morgen lerne ich dann noch meinen Makro-Tutor kennen und damit ist die Uniwoche für mich auch schon wieder durch. Allerdings muss ich für jeden Kurs jede Woche 20-30 Seiten lesen. Klingt überschaubar, aber ich lese auf englisch unheimlich langsam, Fachlektüre vermutlich noch deutlich lahmer, da sind 100 Seiten dann plötzlich eine ganze Menge… Ich bin ja mal gespannt.

Adelaide, 01.03.2011, 23:13h

Erster Tag

Ja, heute war mein erster Unitag, aber ich habe noch nicht viel zu erzählen. Ich hatte nur ein Tutorium (sehr netter Tutor, der meine Heimatstadt kennt und nur eine kurze Kennenlernrunde veranstaltet hat) und eine Vorlesung (die zur Hälfte von einer sehr gruseligen Frau gehalten wird). Morgen bin ich von 9 bis 8 in der Uni, dann hab ich sicher Neuigkeiten. Bis dann: Gute Nacht 🙂

Adelaide, 28.02.2011, 22:18h