…And A Happy New Year

Heieiei, wasn Tach.
Fangen wir von vorne an: Bei gestern. Für den ersten hatte ich schließlich schon einen Blogeintrag vordatiert, da konnte ich ja schlecht ein zweites mal bloggen, nech?
Also, mein Sylvester endete um 3 Uhr. Mein Neujahrstag begann um halb 7, als mein Telefon klingelte. Schlagartig war ich nicht mehr im Schlafanzug auf der Arbeit, sondern war (durch Sylvesterunfälle) auf der Warteliste so weit nach vorn gerutscht, dass ein berühmter Maler bereit war, mein Portrait zu malen und rief mich gerade an um mir dies mitzuteilen. Dann wachte ich auf und begriff, dass mein Bruder am Telefon war.
Ich sollte ihn abholen. Um halb 7 Uhr morgens am 01.01.. Nun gut, wenn mein Bruder mich ruft, hole ich ihn – keine Frage. Hab also Schlafanzughose gegen löchrige Jeans getauscht, einen Pulli über mein Schlaf-tshirt gezogen, mir die Haare zusammengebunden, und bin losgestiefelt. Und traf meine Eltern, die in der Küche saßen und Scrabble spielten. Um halb 7 Uhr morgen am 01.01..
Nun gut, wie auch immer. Ich hab ihn also abgeholt (er konnte „nicht mehr schlafen“, was immer das um halb 7 Uhr morgens am 01.01. heißen mag), und als wir zu Hause waren, gab es ein gemeinsames Frühstück. Um halb 8 am 01.01.. Danach bin ich wieder ins Bett gegangen und hab bis 12 geschlafen.
Gegen 15 Uhr entdeckte ich dann den riesigen Wasserfleck an meiner Zimmerdecke. Gegen 16 Uhr tobte mein Vater schon und verkündete, die „gesamte Isolation“ vom Dachboden runterzureißen. Ich gebe zu, ich habe heute nicht gewagt, zu fragen, ob er das jetzt getan hat.
Kurz vorm gestrigen Mitternacht [zu welchem Tag gehört eine Mitternacht denn eigentlich überhaupt?] begann ich dann ein Sudoku zur Entspannung. Und erwischtete das schwerste aller schwerer Sudokus der Welt. Gegen Viertel nach 1 hatte ich es gelöst, und mich mit dem ungläubigen Christian in eine wilde Diskussion über Sudokus, Intelligenz und angewandte Informatik gestürzt. Diese endete am Telefon, und zwar heute um halb 4 Uhr morgens. Um 6 klingelte mein Wecker. Mir wurde klar, dass ich ihn falsch gestellt hatte. Dann klingelte mein Wecker um 7.
Auf der Arbeit erwartete mich eine grinsende Chefin: Ich hatte einen geheimen Verehrer. Jemand (der nicht ebendieser Verehrer ist) hatte eine Grußkarte für mich abgegeben. Darauf stand etwas wie „Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein frohes Neues Jahr — Ihr geheimer Verehrer“ und in klein: „Ich habe bei Ihnen 2 Karten gekauft“ und eine Handynummer. Der Überbringer hatte gesagt, die Karte sei für eine junge, dunkelhaarige Frau, und da meine Kolleginnen allesamt (unechte *bwaha*) Blondinen sind, kam da nur ich in Frage.
In der Mittagspause habe ich ihm per SMS ebenfalls ein frohes Neues gewünscht und mit „die dunkelhaarige Frau aus der Info“ unterschrieben. Wurde ganz spaßig, die ganze Info war hinter der nächsten SMS her. In dieser hat er dann verkündet, dass er bei mir 2 Karten gekauft hat und er mich sympatisch finde. Daaas reichte aber nun wirklich nicht, damit ich mich erinnere. Also habe ich ihn gebeten mich mit „Details zu füttern“.
So kam dann heraus, dass er vor Weihnachten zusammen mit seiner „Ma“ bei mir war, die Karten für Volksmusik gekauft hat. Und dass ich ihn angelächelt habe. … Ich hab darauf verzichtet, ihm zu erklären, dass mein Lächeln (erst recht mein berufliches Lächeln) nicht exklusiv ist. Stattdessen hab ich gesagt, dass ich mich schwach an ihn erinnere und das sehr süß von ihm finde.
Dann wollte meinen Namen wissen und ob er mich auf einen „Drink“ einladen darf. Ich fand das zu leicht, also hab ich ihm gesimst, dass er „ein Mann sein soll“ ( 😉 ) und meinen Namen allein rausfinden soll, das dürfte ja nicht allzu schwer sein. Und, dass er sich beeilen muss – denn ich bin ja ab Mittwoch nicht mehr in der Info.
Mal schauen, was dabei rauskommt, ich finde das sehr spannend. Endlich habe ich die Möglichkeit, ein geheimnisvolles Wesen zu sein *bwaaahaha*. (An alle, die jetzt was einwenden wollen: ‚Geheimnisvoll‘ ist etwas anderes als ’nicht zu verstehen‘ 😛 )
Und dann ist auch noch mein PC (der berufliche) gestorben. Er hätte nur noch heute und morgen aushalten müssen! Aber nein. Es begann damit, dass er sich im Laufe des Tages etwa 5 oder 6 mal von alleine ausstellte. Ich habe heute insgesamt mindestens 30 Minuten damit verbracht, auf dem Boden herumzukriechen und Stecker zu überprüfen – erfolglos. Die ersten beiden Male hat meine Chefin in mit schlichtem Daumendruck auf den Startknopf wieder angekriegt nach dem ich schon verzweifelt war. Gott, war ich glücklich, als nichts passierte als sie ihn zum dritten mal anmachen wollte! Beim dritten Mal hat mein Chef ihn in Gang gekriegt. Danach ich. Und beim letzten Mal begann es nach Rauch zu stinken während ich hinter dem PC herumkroch. Und damit ist mein PC nun tot. Naja, ist wohl Pech. Ab Mittwoch hab ich einen neuen Arbeitsplatz, einen neuen Schreibtisch, einen neuen PC. (Bin schon ganz aufgeregt 😀 )
Ach ja, und heute war Blutspende. Das DRK hat mir aber diesmal gar keine Einladung geschickt, tss. Naja, ich geh morgen hin. Ichhabsmirvorgenommen,ichmussdahin >o< Das wars dann auch erstmal von mir. Ist ja wohl auch genug *g*

Vorsätze fürs Neue Jahr

Auch das muss sein: Einmal im Jahr kräftig Selbstkritik heucheln. Ich geb offen zu: Ich bin sehr wenig selbstkritisch. Nun gut, ich habe meine Phasen, aber derartig Unkonstruktives würde ich nicht Kritik nennen.
Dennoch, ein kurzer Überblick über all die Sachen, die ich im Neuen Jahr ändern würde… wenn der Schweinehund im Silvestergebölle explodieren würde. – Meine Vorsätze für 2006:

1.) 10 Kilo abnehmen. — Das ist Pflicht, das Gewicht kommt immer auf diese Liste. Da ich 2005 innerhalb von 10 Monaten 7 Kilo zunehmen konnte, wie ich grade beim Jahresrückblick feststellen musste, und ich beileibe nicht glaube, dass meine Waage mir, solange ich einen Funken Lebensgeist in mir habe, eine „70“ anzeigen wird, bin ich ganz zuversichtlich, dass diese 7 Kilo als natürliche Schwanke anzurechnen sind und vielleicht von alleine zurückgehen.
2.) Eine Sportart finden, der ich mich öfter als eine Probestunde lang widmen kann. — Dieser Punkt koexistiert mit Punkt Eins. Scheitergründe: a.) Sportstätte zu weit weg, b.) Gebühren zu viel für mein Azubi-Gehalt, c.) Trainingszeiten passen nicht, d.) „Die anderen sind alle ganz doof, wääwäääh“, e.) (sollten alle Stricke reißen:) „Ich fühle mich unter den ganzen trainierten Sportlern dort soo feeeett!“
3.) Mehr Lesen. — Klar doch. Ich kündige am besten meinen Job um mich ganz der Bibliothek zu widmen. Was für ein Schwaaachsinn! Ich lese soviel ich kann, Punkt aus.
4.) Mehr Schreiben. — Sicher doch. Durch so einen Vorsatz fliiiegen einem ja plötzlich die Ideen zu. Zum Zeitaspekt siehe Punkt Drei.
5.) Eine soziale Struktur. — Ja, das ist ein ziemlich realistischer Punkt. a.) Ich könnte Gela mal wieder anrufen. Die letzten drei Male als ich sie angerufen habe, hatte sie wegen ihres Freundes keine Zeit für mich, und nicht mal zu einem Weihnachtsgruß hats gereicht, aber was solls? b.) Mit Sara halte ich einen stetigen Email-Kontakt, was will man mehr? Okay – was Realistisches will man mehr, wenn man Hunderte Kilometer auseinander wohnt und sie mich nicht mal besuchen kann, wenn sie wieder hier ist?! c.) Drazen. Oooh ja, Drazen. Vielleicht im März. d.) Die ganzen tangierenden Männer in meinem Leben: Ach Gott, ich sollte mich Frauen widmen. Ich habe bei der letzten Gilmore Girls-Folge festgestellt, dass „man“ erst ‚zusammen ist‘ und rumknutscht bevooor man sich die drei Worte sagt bzw auch nur über sie nachdenkt. Das war mir völlig neu. Kein Wunder, dass ich Männerbeziehungen gern auf Distanz halte. Ich sollte mir einen Mann suchen, der fürs Leben einfach nur ein Kumpel bleibt. Aber angeblich gibt es so was ja eh nicht. e.) Schulfreunde? Ach, ich weiß nicht. Sind ja schon nette Leute dabei, aber ich kann mit manchen Einstellungen einfach nicht leben. f.) Kollegen? Na mal schaun. Wechsle ja im Januar die Abteilung.
6.) Soziales Engagement. — Lacht nicht, das ist wirklich was für mich. Und ich nehme mir jetzt ernsthaft vor, regelmäßig zum Blutspenden zu gehen. Wenn ich an dem Tag nicht zu lange arbeiten musste. Oder da grade Hunger habe. Oder dafür zu weit fahren muss. Ich glaube wirklich, dass Ruf-mich-Blutspende-Busse sehr erfolgreich wären. Und natürlich der Schülerrat. Vielleicht erreicht mich ja irgendwann die Rundmail, die Anfang November rausgeschickt werden sollte. Hey, ich bin nicht anspruchsvoll! Ein Zettel an „unserer“ Pinnwand mit nem Datum und nem Ort würde mir völlig reichen. Ich würde kommen, ernsthaft. Zu schade, dass weder Zettel noch Rundmails existieren.
7.) Ordentlicher werden. — Oh, jetzt hätte ich doch glatt die allerwichtigste Standartfloskel vergessen, Schande über mich! Schade bloß, dass es so furchtbar einfach ist, alles Unordentliche in einen Schrank zu stopfen, sobald man Besuch bekommt.
8.) Alle zwei Wochen ins Kino gehen. — Hey, das würde mir gefallen. Ich hab im Sommer so viele interessante Kinofilme verpasst, das finde ich wirklich schade. Und etwas mehr „rauskommen“ sollte ich ohnehin. Aber dass ich bisher kaum dort war, dürfte euch ein Indiz dafür sein, dass es Gegenargumente gibt: a.) Das einzige vernünftige Kino liegt 20km entfernt, und zwar ironischerweise 5 Fuß-Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt. Und ich werde ein und dieselbe Strecke nicht zweimal am Tag hin- und herfahren. Bei den Benzinpreisen?! b.) Also könnte ich ins Kino, wenn mein Schichtende zur Zeit des Filmbeginns passt. Wie oft ist das? Pah. c.) Und noch schlimmer: Ich müsste noch 2 Stunden länger auf meine Tageshauptmahlzeit warten. Ich müsste mir was zu essen kaufen, das ich zwei Stunden später umsonst auf dem Küchentisch stehen hätte. Dazu bin ich zu geizig. Also mit knurrendem Magen im Kino? d.) A propos Geiz: 2x im Monat ins Kino? Bin ich Krösus?
9.) Mein Auto durchchecken lassen. — Oh jaaa. Das würde ich mir wirklich wünschen. Wieland sagt, meine Brems…irgendwas müssten gefettet werden. Sehe ich aus, als würde ich so was tun? Da besteh ich dann doch auf das alte Rollenverhältnis, mit dem winzigen Häkchen, dass ich niemanden habe, der die dazugehörige männliche (Bremsirgendwas-Fettende) Rolle ausfüllt. Außerdem leuchten in dem Wagen dauernd völlig ungerechtfertigte Lichter auf. Ungerechtfertigte rote Lichter. Könnte mich zur Weißglut treiben. Aaaber: a.) Werkstatt = teuer, b.) Werkstatt = Auto weg, c.) Werkstatt = Verlust von Zeit und Nerven.
10.) Mehr Sex. — Klar, klasse Idee! Zu blöd, das man für den handelsüblichen Sex wen braucht, der mitmacht. Möglichkeit a.) Quickies mit Unbekannten. Auja, ich streife nachts durch viel zu laute Discos, suche mir den Single, der am wenigstens betrunken zu sein scheint, lasse mich bespringen und fahr wieder nach Hause. Klingt ja äußerst befriedigend. Möglichkeit b.) Ich suche mir einen Standart-Sex-Partner, auch „Fester Freund“ genannt. Zu aufwendig. Wenn schon, dann sollte dies eher der Erfüllung von Punkt Fünf gelten. Gegenargumente siehe dort. Möglichkeit c.) Ich suche mir einen Standart-Sex-Partner, auch „Fick-Freund“ genannt. Mit so was hab ich nicht allzu gute Erfahrungen gemacht. Auch Männer haben anscheinend Moral und obendrein verbringt man erstaunlich viel Zeit damit sie anzulernen. d.) Ich reiße mir ne Frau auf. Schöne Idee, aber zuviel Aufwand für bloßen Sex. e.) Ich kauf mir nen neuen (heilen) Vibrator. Yeah, let’s think about that. Unter Sex verstehe ich trotzdem was mit teilnehmenden Menschen. Pech.
11.) Meiner Kaffeesucht viel mehr fröhnen. — Ja, das mach ich vielleicht tatsächlich. Ich bin so gut drauf, wenn Koffein und Blut eins zu eins durch meine Adern fließen. Aber jeden Morgen Kaffee in Thermoskannen abfüllen? Klar, und in den Mittagspausen stick ich Namensschildchen. Jeden Tag 3 Tassen Kaffee kaufen? Hatte ich in diesem Text schon mal Krösus erwähnt?
12.) Ein neuer Haarschnitt. — Ha-ha. So weit bin ich frühestens 2007. Mitte 2007!

In diesem Sinne: Ein frohes Neues Jahr allerseits!

Jahresrückblick

Mein Jahresrückblick:

Im Januar hatte ich ein paar nette schulische Erfolge und habe dann mit dem Halbjahreszeugnis die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz begonnen.

Im Februar hatte ich mein niedrigstes Gewicht im Jahr 2005, aber das ist auch das einzige Erwähnenswerte

Im März hatte ich meine ersten beiden Vorstellungstermine, gespickt von einem Klausurenboom. Ich hatte ziemlich schöne Osterferien.

Im April hatte ich meine zweiten beiden Vorstellungsgespräche, außerdem ein Wochenendseminar, ein Theaterstück und am Ende des Monats gab es das Zeugnis. Der Tod von Johannes Paul II. hat mich sehr getroffen, aber es kam nun wirklich nicht überraschend.

Im Mai habe ich dann die Abiturklausuren in Deutsch, Englisch und Religion geschrieben. Die mündliche Prüfung in Mathe brachte das sofortige Ergebnis von 3 Punkten. Nun ja. Außer zwei Vorstellungsterminen hatte ich danach noch ne Menge Arbeit an der Abizeitung in diesem Monat.

Ende Mai/Anfang Juni hatte ich ein zweiwöchiges Praktikum in einer Werbeagentur – die übrigens bis heute nicht bescheid gesagt hat, ob sie mich ausbilden möchte. Außerdem hatte ich drei Vorstellungsgespräche, ordentlich über den ganzen Juni verteilt. Eines davon hat mir zwei Nächte in Bonn mit einem Mann beschert, der mir ziemlich wichtig gewesen ist. Am 16. Juni haben wir die Ergebnisse der Abiturklausuren bekommen: 8 Punkte (glatte 3) in Deutsch, 7 Punkte (3-) in Englisch und 12 Punkte (2+) in Religion, was die Durchschnittsnote von 2,6 ergab. Am 24. war dann die Verabschiedung und der Abiball. Beides war ziemlich nett; unsere Abizeitung war von dem Layouter verhunzt worden, ich sah am Abend richtig klasse aus. Am 27. war schließlich der Abistreich, der zwar weniger albern war als frühere (weil wir nur ein Bratwurst-Grillen veranstaltet haben), aber dafür genau so langweilig.

Im Juli hätte ich drei Vorstellungsgespräche gehabt, wäre ich nicht schon beim zweiten fest eingestellt worden. Somit bekam ich am 12. Juli meinen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Vier Tage später hatte ich Geburtstag, eine auffällig unspektakuläre Angelegenheit. Den Rest des Julis konnte ich als frischgebackene 19jährige entspannt genießen.

Am 2. August habe ich dann meine Ausbildung begonnen. Außer ein paar Geburtstagen, meiner ersten Blutspende und eben dem neuen Job war das einzige Erinnerungswürdige in dem Monat das Altstadtfest am 12.

Der September war nicht deutlich interessanter. Ich war mal beim Friseur, ich hab ne Probestunde Yoga gemacht, ich hab mich mit Arne getroffen, war mit Robert und Jana am Meer und auf dem Oktoberfest und natürlich war noch diese ganz großartige Wahl mit noch besserem Ergebnis. Ironie.

Kommen wir zum Oktober. Jana hatte Geburtstag, mein Bruder hatte Geburtstag. Ich wurde in der BBS zur Klassensprecherin gewählt, hatte meinen ersten Dreier, hab neue Bekanntschaften vertieft und wieder über Bord geworfen.

November. Mit der Berufsschule sind wir auf eine Tourismusmesse nach Bremen gefahren, ich hab mich mit Meike getroffen, meine ersten Berufsschulklausuren geschrieben und hab mich im Urlaub mit einer Probestunde Kickboxen versucht.

Und damit sind wir schon im Dezember. Nach Ende des Urlaubs durfte ich gleich einen Sonntag mit einer Schulung verbringen. Hab einen Haufen Klausuren wiedergekriegt, einige davon ziemlich gut. Am 9. hat mein Onkel seine Hochzeit gefeiert, am 13. war die Weihnachtsfeier des Betriebs, am 15. war unsere Abteilung zum Grünkohlessen eingeladen. Die letzte Dezemberwoche hatte ich Urlaub. Es gab Weihnachten, Arne und Silvester, und damit ist eigentlich alles Wesentliche gesagt.

— Alles in allem ein nicht unerfolgreiches Jahr.

Schneetreiben

Mir ist gerade jetzt aufgefallen, dass wir dies Jahr keine Weihnachtskarten mit Geld von unserem Opa und der Handschrift unserer Tante bekommen haben. So kliftet alles auseinander. Ebenso wie weit entfernte Freundinnen, die neue Männer haben bzw weggezogen sind. Oder auch schlicht die Menschen, um die ich mich zu kümmern aufgehört habe, als mir der ganze soziale Kack über den Kopf gewachsen ist. Scheint, dass ein Mensch meine ganze soziale Welt zum Einbruch gebracht hat. Aber wie stabil kann die schon gewesen sein, wenn das so einfach war?
Aber hey, es liegt sehr schöner Schnee. Schaut euch mein Fotolog an. Irgendwann kommen auch eingeschneite Rehe.

Urlaub – Weihnachten – Schnee – usw

Hab ja lange nichts mehr von mir hören lassen.
So, was ist alles passiert?

Zunächst mal ist mein Urlaub begonnen. Sehr unspektakulär, denn Urlaub an sich ist ja kein Ereignis. Gehen wir also übergangslos zum Weihnachtsfest über. Meine reiche Ausbeute besteht aus:
– ein Starthilfekabel
– ein Erste-Hilfe-Kabel
– ein Eiskratzer-Set
– 40 €
– (und einen BH, für den ich im Oktober Geld von meiner Ma bekommen habe)
Man wird halt älter. Ist aber auch nicht weiter schlimm, hab mir ja auch nichts spezielles gewünscht. Dafür haben wir Heiligabend bis halb 3 Uhr Monopoly gespielt. Bin nur zweite geworden. Aber ich mag solche Abende.

Wie auch immer. Die Feiertage waren strunzlangweilig. Ich hab mir die Tage für „die Familie“ freigehalten, aber leider hatte „die Familie“ zu viel mit sich selbst zu tun. Wie auch immer. Aber ich wiederhole mich.

Am 26. war dann Jahrgangstreffen im Gymnasium. Gibt nicht wirklich was davon zu erzählen – alle haben noch ungefähr die gleichen Frisuren und ungefähr die gleichen Partner wie zu Schulzeiten. Aber jene sind ja auch noch nicht lange vorüber.
Die meisten in meinem Jahrgang haben grade ein Studium abgebrochen, die Hälfte des Rests weiß nichts mit sich anzufangen oder studiert das sinnbildliche „irgendwas“, um etwas mit sich anzufangen oder Kindergeld zu bekommen. So gesehen ist mein „nur-Azubi“-Stand gar nicht so schlecht.

Gestern hab ich mich mit Arne getroffen – und er hat mir ne Pizza mitgebracht. Im Nachhinein ist mir eingefallen, dass ich eine Massage von ihm wollte, das hab ich total vergessen. Traurig.

Heute hat es geschneit. Also nicht einfach nur ein weißer Schimmer auf der Erde, nein: richtiger Schnee. Und er fiel vom Himmel (während ich aus dem Fenster sah)! Hab auch ein hübsches Makro-Foto gemacht:

Nun ja, das wars fürs erste von mir. Wir hören uns in ner Woche oder so wieder.

=_=

Furchtbarer Tag. Hab nichts fertig gekriegt, viel zu viel Kundschaft, lauter Freaks unterwegs.
Koffein! Schlaf! Sex! Schokolade!
Nicht zwingend in der Reihenfolge.

Energyyy

Yeah, was für ein Tag. Randvolle Info, eine halbe Überstunde und ich habe satte 208 zweiseitige Briefe gefaltet und in Umschläge gepackt, hinterher nach Zustellgebieten sortiert (W., Umland, außerhalb) und… das war’s. Hatte trotzdem Spaß. Ich sollte es mir abgewöhnen gerne Überstunden zu machen.

hnnnnnnggg…

Furchtbarer. Tag. Furchtbar.
Ich weiß nicht, wieso. Ich hab keinen Tropfen getrunken, ich hab genug geschlafen, und trotzdem bin ich sooo am Ende. Und dann komm ich heim, freu mich aufs Essen – und Muttern ist auf Betriebsfeier. Hab mir jetzt erstmal ne Pizza bestellt. Noch ne 3/4 Stunde! Das sind 45 Minuten! Das ist eine Ewigkeit! Werd mich mit Kellogs über Wasser halten. Und nen Latte hab ich mir auch gemacht, vielleicht gehen dann die Kopfschmerzen weg…. oouuh…..

Und wisst ihr, was noch blöd ist? Leute, die von einem Antworten auf PNs erwarten, obwohl man von ihnen zum PN-Schreiben gesperrt wurde. Wenn du (ja, duuuu!!) eine Antwort von mir willst, dann frag sich mich so, dass ich wenigstens technisch dazu in der Lage bin dir zu antworten.
Davon abgesehen ist die Antwort natürlich Nein.

Koffeiiiiiin

Heute früh, nachdem ich nur 3 Stunden geschlafen hatte, schien es ne gute Idee zu sein, ne Thermoskanne voll Latte Macchiato mit zur Schule zu nehmen. Jetzt, nach 10 Stunden Arbeit und einer randvollen Info inklusive 10 Über-Minuten aber aller Arbeit beendet, finde ich, es war eine FANTASTISCHE Idee! Diese Konzentration, diese Energie, diese Geschwindigkeit! Ich dachte, ich sitze noch bis Viertel nach 6 da, aber nein, nur 10 Minuten mehr als geplant!
Alllerdings hat die Überdosis Koffein, inklusive Zucker, plus einen mit Wieland geteilten Kaffee (ist er nicht lieb? ^.^) auch ihre Nebenwirkungen. Ich war wahnsinnig aufgedreht, hoffentlich war ich nicht zuuu unprofessionell mit den Kunden. Also, für einen Azubi. Hust. Ich erinnere mich an:
Kundin: „Ich stehe in der Taxi-Spur“, ich nach dem Kassieren: „Oh, ist das Ihr Auto, das da von dem Taxifahrer zertrümmert wird?“ (Die Kundin hat echt dort hin gestarrt XDDD) und an:
„Entschuldigung, könnte ich eine Tüte bekommen?“ – „Für einen Mann in Uniform tu ich alles.“
Gott, ich hatte Spaß XD Meine Chefin hingegen hätte ein, zwei Latte ganz gut gebrauchen können. Sie hat ne Megakrise mit dem Geld für die Bank bekommen, weil sie sich mit der heutigen Einzahlung um 5 Euro verzählt hatte (und natürlich falsch ausgebongt) und sie die morgige Auszahlung dann schon ausbongen wollte (mit 5 Euro zu wenig damit es wieder stimmt) und hat sich da dann wieder dauernd verzählt. Außerdem hat sie einen 50-Euro-Schein, den sie kassiert hat, zerrissen. Einfach zerrissen! Und da stand sie dann bedröppelt vor der Kasse, starrte die beiden Hälfte an und sagte: „Oh. Da hab ich doch glatt den Schein zerissen.“ Dann hat sie ihn mit Tesafilm geklebt. Mit ebendieser Methode (nur ohne vorheriges Zerreißen) hat sie auch unsere Maus repariert. Die Kugel wollte einfach nicht mehr mit der Maus zusammenhalten. Da hat sie Tesafilm drüber gebatscht.
Raaaah ich rede zu viel. Morgen Weihnachtsfeier.

Adventssamstage sind die schlimmsten

Was für ein Tag. Der Kundenstrom in der Info riss einfach nicht ab. Und wir sind samstag ja auch nur zu zweit dort. Und um 11 hat die Kasse aufgegeben, wir mussten jeden einzelnen Verkauf aufschreiben. Beim ersten nachzählen (gegen 14 Uhr) hatten wir auch nur einen Fehler von 1,30€ (zuviel), bei Kassenschluss (15 Uhr) warens plötzlich fast 200€ zu viel, weswegen wir ne halbe Überstunde gemacht haben. Zwischen 11 und 13 Uhr hatten wir ne permanente riesige Schlange. Als der letzte endlich weg war bin ich nur noch hinter dem Counter zu Boden gesunken. Die freie Zeit konnte ich nutzen um die Verkaufslisten ins Excel abzutippen um es auszurechnen. Hust.
Naja, das war jedenfalls mein herrlicher Tag. Gestern war ich auf der Hochzeitsfeier meines Onkels. Ich bin beim Tanzen schwer verletzt worden, aber wer jetzt glaubt, mir sei jemand auf die Füße getreten, irrt. Beim Drehen bin ich mit dem Kopf gegen den (sehr knöchrigen) Arm meines Tanzpartnes geknallt. … Aber alle waren wie immer superlieb. Nur diese Küsserei geht mir auf den Senkel. Aber lassen wir das. Ich schau jetzt die Gilmore Girls-Folge von gestern.