Blutleer

Mein Vater hat mich heute früh 20 Minuten vor dem Weckerklingeln geweckt. Das ist doppelt fies, denn ich habe grade einen richtig spannenden Traum gehabt und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Das war wohl nichts.
Alles in allem war der Tag trotzdem gut. Glaube ich. Bin ein bißchen durch den Wind, komme gerade vom Blutspenden. Und kaum war ich zuhause, motzt mich meine Mutter an, dass ich meinem Vater nicht gesagt habe, dass ich später komme. Was nicht stimmt, denn die beiden haben sich im selben Raum befunden, als ich es ihnen angekündigt habe. Aber das war ja schon gestern Abend und nicht heute früh, und überhaupt ist es ja meine Schuld, dass mein Vater mir nicht zuhört.
Danach hat Ma noch mal die Streikkeule ausgepackt. Ist echt blöd, ich hab nur noch ein tragbares Oberteil, aber ehrlich gesagt habe ich nicht den geringsten Bock mich erpressen zu lassen. Und falls ich damit kontern sollte, ihr nicht mehr bei ebay und mit dem PC zu helfen, werde ich beim Mittag-/Abendessen nicht mehr von ihr berücksichtigt. Wobei das bei den Salaten, die es derzeit Tag für Tag gibt, tatsächlich zu überdenken ist, denn die kann ich mir auch in 5 Minuten selbst zusammenkippen. Aber man will ja nicht kindisch sein. So wie sie. Yeah, Muttern, immer zu, tritt das blutleere Kind.
Meinen linken Unterarm kann ich kaum bewegen und mein rechter wichtigster Tippefehler hat ein großes Pflaster – genug getippt für heute.

Ich mag Montage, verklagt mich doch

Ich hatte heute einen großartigen Tag. Ja, obwohl es ein Montag ist. Aber vielleicht tröstet es euch, dass der Tag mittelmäßig bis unterdurchschnittlich begann.
Ich hatte mit Grit (= neue Mitfahrerin) verabredet, dass wir uns zwischen Viertel vor und Sieben am Bahnhof treffen. Bis 20 nach habe ich auf sie gewartet, dann bin ich die ca. 50km zur BBS in der Rekordzeit von 20 Minuten dahingerast. Und wer empfängt mich in der Schule? Na Grit!
„Wo warst du, ich hab mir schon Sorgen gemacht!“
„Nein, wo warst du?! Ich habe bis zwanzig nach gewartet!“
„Was?! Ich stand zwanzig Minuten lang da!“
„Am Bahnhof?“
„Oh…“
Sie hatte da gewartet, wo ich Freitag zugestiegen bin, bzw freitags zusteige (wir sind ja erst einmal zusammen gefahren).
Aber nun gut, heute war ich eh mit fahren dran, somit habe ich damit keinen Verlust gemacht, sondern auch noch einen Entschuldigungskaffee spendiert bekommen. So lob ich mir das.
Schule war, öh, durchschnittlich. Davon abgesehen, dass mich Schrägstrich uns eine bestimmte Mitschülerin inzwischen noch mehr nervt als üblich. Aber so sei es, vermutlich braucht die Gesellschaft solche Menschen. Und sei es für einen realistischen Durchschnitt.
Auf der Arbeit habe ich dann erstmal, eeeendlich, den Veranstaltungskalender fürs Umland fertig gestellt. Ich hatte einen harten Kampf gegen die vereinigte Macht von Word und den Logos, doch ich habe gesiegt. Und ich habe nur zwei Fehlversuche gebraucht bis ich die zweite Seite nicht mehr kopfüber auf die Rückseite der ersten Hälfte gedruckt habe. Hust.
Danach habe ich die 42seitige Dokumentation zuende korrekturgelesen. Mir ist ein bißchen mulmig dabei gewesen, denn sie ist schon dreimal nachgelesen worden und mich hatte niemand drum gebeten, ich sollte nur ein paar Layout-Patzerchen beheben. Außerdem hat Herr F. mich mal nen Klugscheißer genannt, und die Gefahr kommt bei ungebetenen Korrekturen ja leicht auf. Frau G. war aber sehr glücklich über meine (reichlichen!) Korrekturen und hat sich jede einzelne Kommaversetzung angehört. Schlagt mich, aber ich bin diesbezüglich ziemlich zufrieden mit mir. Teilweise war ich etwas pingelig, aber zum Beispiel wäre der Sponsor „Elektofachhandel R.“ über den Tippfehler sicher nicht erbaut gewesen.
Auf dem Heimweg hat meine übliche Billigtankstelle 1,19 für Super verlangt. Na wenn das kein Argument ist. Ich wartete also als fünfter Wagen in der Schlange, wunderte mich, dass es nicht weitergeht, bis plötzlich alle Autos durchfahren. Ich fahr langsam hinterher und sehe, wie der Tankstellenmitarbeiter ein „EC-Zahlung nicht möglich“-Schild an die Zapfsäulen pappt. War ich sauer! Aber ich bin ja nicht ohne Kopf auf die Welt gekommen. Ein kleiner Umweg durch die Stadt und tadaa, Score hatte die selben Preise. Und dort war Kartenzahlung möglich. Hat lange gedauert, aber war möglich. Hooray.

Das war mein toller Tag. Obendrein habe ich heute früh beschlossen, meine Diät mit sofortiger Wirkung abzubrechen, ich brauch wieder etwas Fett zurück in die Brust.
Aber dafür fürchte ich inzwischen, dass ich keinen Kaffee mehr vertrage. Oh grausame Welt, die mir keinen Kuhmagen beschert hat.
Ach ja, und ich hatte gestern einen tollen Tag mit Sara. 1 Stunde beim Chinesen, 1 Stunde am Meer, 3 Stunden bei McDonalds. Fotos davon (also – vom Meer) könnt ihr, nach und nach, in meinem Fotolog sehen. Hab süße, mir unbekannte Vögel gesehen und abgelichtet. Weiß irgendwer, wie die heißen?
Ohh, und ich hab wieder keine Koffeinkekse gebacken. Irgendwann, ich sags euch, irgendwann……

Krieg in der Dusche

Nachdem meine Dusche bereits Schauplatz der grausamen Terrorisierung durch Spinnen sowie gewaltiger Anschläge gegen diese Schreckensherrschaft war, kann sich nun auch der Unbedarfteste nicht mehr der Erkenntnis verweigern, dass in dieser Dusche Krieg herrscht. Schauplatz ist das kleine, scheinbar unauffällige Eckchen, in das eine unschuldige Halterung für Duschutensilien montiert wurde.
Doch wie heißt es doch so schön: In dieser Dusche ist nicht genug Platz für uns beide. Und so erbrannte ein erbitterter Kampf um jedes verfügbare Quentchen Platz zwischen meinen Duschutensilien.
Ich gebe zu daran nicht ganz unschuldig zu sein, doch nie habe ich das beabsichtigt: Ich brauche sie doch alle!
Gehen wir die Sachlage mal von rechts nach links druch.
Auf dem Kopf seht ihr mein Lieblingsshampoo von Garnier Ultra Beauty: Vanille. Ich bin bekannt dafür, auf alles zu fliegen, das einen mit Vanilleduft versorgt („Meine Rechtskurven riechen nach Vanille!“). Außerdem macht es die Haare schön geschmeidig und leicht kämmbar. Leider ist es im Moment alle, wie die Haltung anmuten lässt.
Links daneben ist das Elvital-Shampoo, das mir meine Friseuse empfohlen hat, nachdem sie kräftig über Fructis und Konsorten abgelästert hat. Ich mag das Zeug nicht besonders, es hat irgendwie überhaupt keinen sichtbaren positiven Effekt. Aber es hilft angeblich gegen Haarbruch. Pff, als ob ich Haarbruch hätte.
Links davon ist mein Duschgel. Natürlich, Vanille.
Ganz links steht mein Duschpeeling. So was brauchen Frauen angeblich. Ich glaube, das Ding steht schon seit 8 Jahren oder so in dieser Ecke. Sollten meine Fuschutensilien je einen Ältestenrat bilden, wird das Peeling ihn anführen.
Gehen wir in die zweite Reihe. Genau hinter dem Elvital steht eine Tube Puma-Duschgel, das mir die Mutter meines damaligen Freundes 2002 zu Weihnachten geschenkt hat. Ich bin sicher, dass es keine Anspielung war. Benutzt habe ich das Zeug trotzdem selten.
Der Kegelförmige Verschluss hinter der Vanilletube gehört zu einem Nektar-Shampoo. Ich benutze es manchmal am Wochenende, aber meine Haare sind davon nicht wirklich blumig geworden. Im Sommer werde ich davon abstand nehmen: Ich habe im Sommer 2004 beobachten dürfen, wie eine befreundete Nektarshampoo-Nutzerin permanent von Bienen verfolgt wurde.
Hinten rechts mit dem Knubbel ist das berüchtigte Fructis Volumen-Shampoo. Ja, auch mich hat die Werbung eingefangen. Ich glaube an das Zeug, aber Vanille mag ich lieber.
Zu guter letzt haben wir noch links hinten in der Ecke eine Tube, die dem geneigten Leser bekannt vorkommen dürfte: Der Zwilling des Vanilleduschgels. Manchmal habe halt selbst ich Reserven.

Gut, wäre das auch geklärt. Sehen eure Duschen auch so schlimm aus? Ich hoffe es ja sehr.
Und nun werde ich mein Fructis-voluminiertes Haar mit Spray und Über-Kopf-Föhnen unterstützen, bevor ich mich mit Sara treffe. Einen schönen Sonntag allerseits!

Gimme four!

Zu fünfen hat’s wohl nicht mehr gereicht. Aber bitte, ich tu, wie utopolis mir geheißen.

4 Jobs in/aus meinem Leben:
* Freie Mitarbeiterin der städtischen Zeitung (hehe, das ist jetzt seeehr positiv formuliert 😉 )
* Nachhilfelehrerin
* Chefredakteurin der Abizeitung (das IST ein Job!!)
* Azubi zur Kauffrau für Tourimus und Freizeit

4 Filme, die ich immer wieder sehen kann:
* Matrix 1-3
* Das letzte Einhorn
* Big Fish
* ööhm

4 orte, an denen ich gelebt habe:
* Jever

4 TV-Serien, die ich gern sehe:
* Ally McBeal
* Gilmore Girls
* Nikita
* The Crow

4 Orte, an denen ich Urlaub gemacht habe:
* Süddeutschland
* Malaga
* Rom
* Rügen

4 meiner Lieblingsgerichte:
* Gyros
* Nudeln aller Art
* Ente
* Schokolade, natürlich

4 Webseiten, die ich täglich besuche:
* Twoday.net
* ein Einladungsboard
* Ebay.de
* Runners-heaven.net

4 Orte, wo ich jetzt lieber wäre:

* an einem warmen Strand
* in einem warmen Meer
* in einer schönen Wohnung
* ööhm

4 Blogger, die das mitmachen sollen:
* Schattenwolf
* Grobi
* Anatomia
* Sternchen

Schönheitsschlaf

Wie kann ein einziger Mensch nur so viel schlafen? Donnerstag von 12:30 bis 19 Uhr und von 0:30 bis 6 Uhr, gestern von 15:00 Uhr bis 20 Uhr und dann von 22 Uhr bis 11 Uhr. Das heißt, ich habe in den letzten 48 Stunden 33 Stunden geschlafen. Wow.
Sollte Schlaf tatsächlich schön machen, ist genau dies der richtige Moment für eine Teilnahme an einem Miss-Contest. Aber an die verschönernde Wirkung von Schlaf glaube ich spätestens nicht mehr seit ich Frankenstein gesehen hab – oder hat der fast-ewige „Schlaf“ dort irgendeinem gut getan?
Insgesamt geht es mir inzwischen sehr viel besser. Ich war schon richtig aktiv heute und habe die Spinne, die mich vorgestern früh sabotiert hatte, aus der Dusche gesaugt. Stellt euch eine nackte, pitschnasse junge Frau mit Schaum in den Haaren vor (okay, stellt es euch nicht zu bildlich vor), die panisch kreischend aus der Dusche stürzt, 10 Minuten lang davor ausharrt, dann wieder vorsichtig hineinsteigt und 5 Minuten später mit etwas weniger Schaum in den Haaren wieder hinaus poltert. Ja, das war ein harter Morgen… Aber nun gut, diese Spinne ist jetzt Geschichte.

Mein Körper hat was gegen mich

Mittwoch: Nasenbluten
Donnerstag: Schwindelgefühle
Heute: Migräne. Und zwar vom allerfeinsten. Von 6 bis 10 Uhr habe ich vermutet, es wäre der Koffeinentzug der mir die Kopfschmerzen beschert, da ich Schlaumeierchen mal wieder meinen Wecker auf eine Stunde zu spät gestelllt habe und somit zum ersten mal seit ca. 4 Jahren ohne Kaffee aus dem Haus gestürmt bin (übrigens auch ohne Frühstück oder Brotdose). Von 10 bis 11.40 Uhr fragte ich mich, was zur Hölle das für Kopfschmerzen sind. Um ungefähr 11:40h machte meine Lehrerin das Licht in der Klasse an, und damit war die Frage geklärt.
Ich habe so die merkwürdige Vermutung, dass ich auch diesen Tag großteils im Bett verbringen werde. Jedenfalls sobald ich mein Mittagessen in mich hinein geschaufelt habe, dann bisher habe ich mich nur von einem Mars, einem Duplo und drei einhalb Kaffees ernährt.
Bleibt nur noch die Frage: Was habe ich meinem Körper getan? Ich hatte nie Migräne oder so ein Zeug, was soll das also jetzt?

Die Vogelgrippe hat mich ;)

Ich bin heute um 12 Uhr von der Arbeit heimgefahren. Punkt 12 Uhr 30 lag ich dann wieder in meinem Bett, das ich erst 6,5 Stunden zuvor verlassen hatte. Aufgewacht bin ich dann wieder um kurz nach 19 Uhr mit dem frustrierenden Gedanken, dass ich noch Hausaufgaben in Rechnungswesen zu machen habe. Und jetzt sitze ich hier, mit einem Salat und einer Kanne Tee.
Mein Magen rebelliert heute ein bißchen. Aber weitaus schlimmer als die leichte Übelkeit war das zittrige Schwindelgefühl. Ich komm damit klar, wenn ich kotzen muss (was nicht der Fall war), aber wenn ich befürchten muss gleich in den Flur zu stürzen, ist der Spaß vorbei.
Aber inzwischen gehts mir wieder besser. Mal schauen, was mein Magen später sagt. Hoffentlich krieg ich kein Magen-Darm. Oh, oder ich hab Vogelgrippe. *g*

Bloody Wednesday

Eigentlich mag ich Mittwoche. Dienstage mag ich zwar am liebsten, aber am Mittwoch hat man auch noch Energievorräte. Erst recht nach sechs Kaffee.
Ich habe heute eine richtig verantwortungsvolle Aufgabe bekommen. Sogar im Vergleich zum Ordnerrückenetikettenbedrucken. Nämlich überarbeite ich eine 49seitige, superwichtige Dokumentation. Und mir ist das Word heute viermal abgestürzt. Innerhalb einer dreiviertel Stunde. Das macht Spaß…
Auf der Heimfahrt hab ich dann Nasenbluten bekommen. Klasse. Glaubt ihr, ich hätte ein Taschentuch dabei gehabt? Ja? Raus. Nun gut, ich habs überlebt. Aber ich weiß, dass ich die nächsten drei bis vier Tage ganz vorsichtig mit meiner Nase sein muss und hab mich schonmal mit Taschentüchern en masse eingedeckt.

Tag der Turtelei

Also, ich muss schon sagen, ich bin ja ein bißchen enttäuscht. Drei Verehrer und kein einziger gibt am Valentinstag Geld aus. Aber nun gut, es ist ja nicht so, als hätte ich was anderes erwartet. Im Gegenteil, ich hätt’s furchtbar kitschig gefunden. Naja, und mich heimlich gefreut.
Nächstes Jahr werde ich mir Blumen auf die Arbeit schicken. Drei Sträuße. Von drei verschiedenen Blumenlieferern. Mit drei verschiedenen Etiketten. Hehe.
Denn genau das ist es, was den Valentinstag in meinen Augen ausmacht: Mit seiner Liebe protzen. Lieben tut man sich jeden Tag, damit angeben darf man am 14. Februar. Dann sagt man: „Oh wie süß, er hat mir so viele Blumen geschickt“ und „Wir gehen heute Abend noch richtig romantisch aus“ und „Sie hat mich heute früh mit einem großartigen Frühstück geweckt“ und natürlich „Hast du deiner Freundin schon ne SMS geschrieben? Ich hab eine um 2 Uhr gekriegt“. Jaaa, wir sind ja alle sooo verliebt und sooo glücklich und sooo begehrt und selbstlos und total abhängig in unserer unselbstständigen Liebelei und Turtelei!
Könnte jetzt irgendjemand auf den merkwürdigen Gedanken kommen, ich hätte etwas gegen den Valentinstag? Nein, ich habe mich nur daran gewöhnt, dass mir Pärchen auf den Geist gehen. Ist vermutlich ne Mischung aus Neid und Eigenbrötlerei. Aber das ist jedes Jahr so. Ich hab erst ein einziges mal was zum V-Tag geschenkt bekommen, und das war von einer Freundin (keine Freundin der lesbischen Art) in der 11. Klasse. Traurig. Aber wer braucht schon nen Valentinstag, wenn er zu Weihnachten auch nicht mehr als ein Starthilfekabel und einen Eiskratzer bekommt?
Immerhin hat Bernd, der anlässlich seines gestrigen Geburtstags in der Firma Waffeln gebacken hat (ich habe ihn durchschaut, er hat sich damit vor mindestens drei Arbeitsstunden gedrück), mir gleich drei Waffeln gegeben, obwohl der Durchschnitt nur eine bekommen hat. Was kann man besseres von einem Valentinstag erwarten? Und es waren seeehr leckere Waffeln. 🙂

Coffee is a girl’s best friend

Ratet mal, wieviele Kaffee ich heute hatte? Zwei? Oh nein, meine Damen und Herren; höre ich mehr als zwei? Drei? Jaa, schon besser, wer bietet vier? Vier von dem jungen Herrn in der dritten Reihe, bietet irgendjemand mehr als vier? Irgendjemand? Fünf? Ah, ich sehe Fünf! Zuschlag für die junge Dame in dem roten Kleid.
Und nun ratet, wieviele davon ich bezahlt habe. Fünf? Pah, sofort hinaus. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich sollte Wieland Montag nen Kaffee ausgeben. Oder, äh, vier.

Heute haben wir die brillante Idee unseres allerliebsten Lehrers in die Tat umgesetzt und junge Menschen von unserem Beruf begeistert. Weniger friedfertige Menschen würden sagen: Dieser blöde ***** hat uns befohlen, in ner fremden BBS vor fremden, gelangweilten Teenagern von Kram zu labern der weder uns noch sie interessiert. Allein der Umstand, dass wir gezwungen werden, unsere eigene Konkurrenz zu fördern… Aber nun gut, was soll man machen.
Ist für unsere Gruppe immerhin ziemlich gut gelaufen. In der ersten Klasse war ein sehr engagierter Chinese, der 100pro auf mich stand, in der zweiten Klasse war ein kleiner Streber auf Meike scharf, also gab es tatsächlich ein paar Fragesteller.
Wieland war dabei, wie immer, unsere treibende Kraft, darum war der ganze Vortrag auch ziemlich flüssig. Alles in allem: Ich bin ganz zufrieden mit uns.

Schließlich war ich wieder auf der Arbeit: Sonne und Flut, was braucht es mehr zum Glücklichsein? Ich hab mich noch bei Herrn F. für die Konzertkarten (siehe 11.02.) bedankt und bekam von Frau G. die verantwortungsvolle Aufgabe, vier Faxe abzuschicken und drei Dokumentationen zu lochen und einzuheften. Leider schaffte ich es nicht mehr, Ordner-Rücken-Aufkleber-Beschriftungen auszudrücken, bevor wir die PCs herunterfahren mussten damit am Server rumgebastelt werden kann.

Gibt’s noch was zu sagen? Ah, ich denke über einen Stilwechsel nach. Kurze Haare und Frauen-Baggys. Allerdings müsste ich dazu auf hochhackige Schuhe verzichten. Großer Verlust. Einhergehend mit diesem Stilwechsel wäre der von einer Tendenz zu Männern zu einer zu Frauen. Irgendwann im Leben kommt eine Frau an den Punkt, an dem sie sich entscheiden muss, welche ihrer Seiten sie ausleben will. Die freche-dominante Seite oder die süße-devote Seite? Ich bin beides gern. Gibt es keine Menschen, bei denen man beides sein kann? Meike hat mal gesagt, dass sie es keine drei Tage mit mir aushielte, wenn sie ein Mann wäre. Sie hat es wahrscheinlich nicht ernst gemeint (hoffe ich), aber vermutlich hat sie recht. Ich werde frech-dominant-süß-devot sein und eine Katze als einzigen Weggefährten haben. Zukunft ahoi.