Viel gelernt

Ich habe gestern zwei wertvolle, neue Erfahrungen gemacht:
1. Mein rechter Schuh ist nicht wasserdicht. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie triefend nass ich heute den ganzen Tag über war. Erst im strömenden Regen von der Schule ins Auto, dann Autowechsel, und als ich ca. 5 Gehminuten von der Arbeit geparkt hatte, war der Regenguss immer noch nicht zuende.
Und kaum hatte ich mich im Büro einigermaßen wieder trocken gekriegt, was kommt? „Frau J., gehen Sie bitte als erstes zur Bank?“ Raaah. Meine armen, ppitschnassen Füßchen…..
2. Ich habe heute zum ersten mal Öl nachgefüllt! Ganz alleine! Nun gut, bezahlt hab ich ganz alleine, ich hab nachfüllen lassen. Bevor der werte Leser in gehässiges Lachen ausbricht, möchte ich betonen, dass ich seit ungefähr 18 Monaten nicht mehr das innere einer Motorhaube berührt habe. Vermuutlich hätte ich zumindest das Messen des Ölstandes auch alleine hingekriegt, allerdings hätte mir dieses fleckige Ergebnis rein gar nichts gesagt, während Grit es als „Oh mein Gott, Janna, fahr sofort zur Tankstelle!“ und der Tankstellentyp als „fast kriminell“ gedeutet hat. Ich habe also Grits Empfehlung befolgt, ging à la „ich glaub, ich brauche Öl, kann mich jemand unterstützen?“ mit meiner Anleitung hinein. Es fand sich dann auch tatsächlich ein Mann, der mit mir und einer Flasche Allzwecköl hinaus kam. „So, jetzt mach mal die Motorhaube auf – das ist der kleine Hebel links im Fahrerraum.“ ‚Okay‘, denk ich, ‚wer blöde Fragen stellt, kriegt blöde Antworten, ich bin ja selber schuld‘ und hab nichts dazu gesagt und den Hebel gezogen. Er: „So, und jetzt musst du diesen Haken hier einhaken, damit die Haube oben bleibt.“ Nun gut, ich habs ja verdient…
Jedenfalls leuchtet das Öllämpchen jetzt nicht mehr, wenn ich zu schnell in Kurven fahre und der Spaß hat mich nur 10,30 € gekostet. Das ist doch schon mal ganz schön, ne?

Schauriges Erwachen

Okay, ich gebe zu, der Titel ist ein bißchen polemisch, denn erwacht bin ich ganz normal, an meinem heutigen freien Tag. Aber ich hatte noch keine 30 Sekunden die Augen auf, da klingelte mein Telefon: mein Chef. Was er wollte, war ne Lappalie, aber das muss man sich mal vorstellen: Ich habe mit Herrn F., den ich übrigens nicht sonderlich liebe, telefoniert während ich im Bett lag und TalkTalkTalk geguckt habe! Raaaah. Schlimmer wär es nur noch gewesen, wenn ich gerade erst aus der Dusche gekommen wäre. Oh, oder wenn ich mich gerade um einen Morgen-Orgasmus gekümmert hätte. Obwohl, dann wäre ich nicht ans Telefon gegangen. Gut, dass es bei Sex leicht ist, Prioritäten zu setzen.
Mal schauen, was aus einem Tag wird, der so beginnt…

Gimme a Wichtelmännchen

Mir wurde heute die dämlichste Aufgabe aufgetragen, die es gibt auf dieser Welt.
Ich soll ja jeden Tag 6 Kartons mit Ordnern packen, die eingelagert werden, weil wir beim bevorstehenden Umzug nicht alle 600 Ordner mitnehmen können oder wollen. Nun meinte Frau K. heute, dass es zwar gut und schön ist, dass die Jahreszahlen des Inhalts außen auf dem Karton stehen, aber das reiche nicht. Im Endeffekt habe ich heute nun eine volle Stunde (!!!) damit verbracht, aufzuschreiben, welche Ordner in welchem Karton sind.
Wägen wir mal Aufwand-Nutzen ab. 1. Niemand wird in den nächsten 10 Jahren jemals Interesse daran haben, welche Stadtführer 1995 eingesetzt worden sind. 2. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand in den nächsten 10 Jahren Interesse daran haben wird, nachzulesen, wieviel am 03. Juni 1997 abends in der Kasse war, ist extrem gering. 3. Ich halte es für einen minimalen Aufwand, bei Aufkommen eines solchartigen Interesses, die meinetwegen fünf Kartons mit der Aufschrift „1995“ oder „1997“ zu öffnen, hineinzusehen und wieder zu verschließen. 4. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass ich sämtliche der hunderten Ordnerrücken abschreiben muss.
Fazit: Die Arbeitszeit eines Azubis ist eh nichts wert. Gut, dass ich morgen frei habe.

Alles in allem war der Tag schlicht blöd. Es ist nicht zu fassen, wieviele dumme Menschen auf dieser Erde wandeln. Ich möchte in einem Land leben, in dem es nur kluge Menschen gibt.

Rückblick auf gestern: Trotz bereits 10stündiger Probe hasse ich mein neues Deo noch nicht.
Zusatz: Ich habe gestern ein wuuunderschönes Kleid gesehen. Leider überhaupt nicht mein Stil. Würde ich Klamotten mit Bändern um der Taille tragen, könnte ich mir den Aufwand sparen, Schleifen von BHs abzutrennen. Trotzdem find ich das Kleid voll toll.

Magnichmehr

Was für ein Tag. Nicht nur, dass die Arbeit so superstressig war, dass meine Finger mir fast den Dienst verweigern und ich jetzt noch mental Kunden und Vermieter anrufe, nein, ich war danach auch noch shoppen. Ich weiß, das klingt negativ, aber das ist auch kein Wunder. Ich habe heute zum ersten mal Klamotten in Größe L gekauft. Dieses hochdeprimierende Ereignis schreit danach, durch Schokoladenverzehr bekämpft zu werden. Immerhin habe ich zwei ganz nette Tops für durchschnittlich knapp 10 Euro gekriegt. Und Frau S. bei C&A getroffen. Ich finde C&A deutlich weniger gesellschaftstauglich als H&M und hätte am liebsten so getan, als hätte ich sie nicht gesehen, aber sie hatte auch schon zwei Oberteile im Arm, also was solls. Kaum heimgekommen, verlangte meine Mutter danach, den Inhalt der neuen Tüte zu sehen (okay, das Gegenteil hätte mich auch enttäuscht) und was sagte sie zu meinen neuen Zelten? „Sind die nicht etwas sehr eng?“ Raaaaah. Ich hab sie ihr weggerissen, bevor sie das Größenschild lesen konnte.
Als sozusagen positiven Ausgleich war ich bei Rossmann. Rossmann hat eine super ausgeleuchtete Make-Up-Abteilung in der man immer toll aussieht. Heute hatte ich dafür aber keinen Blick, weil mich die Umstrukturierung (einhergegangen mit dem Umbau) total verstört hat. Ich hab ungefähr 10 Minuten gebraucht, bis ich die Deos gefunden habe. Und da schon das nächste negativ-Erlebnis: Mein Deo gibt es nicht mehr. Ich hatte das ja schon geahnt, als ich das letzte mal ein Deo gleicher Marke und Farbe aber anderer Aufschrift mitgebracht habe (natürlich hab ich das erst zu Hause im Vergleich mit dem Notfall-Deoroller bemerkt). Ich hab mich also für Rexona entschieden, die Werbung ist ganz nett und das Zeug schien mir geruchslos – obwohl auf der Rückseite natürlich von, moment, „leichtem, frischen Duft“ erzählt wird. Schaun wir mal. Eigentlich mag ich Rexona-Geruch nicht, aber Nivea-Deos sind noch schlimmer, oder, wuäh, Fa. Obwohl, bei Fa find ich das Duschgel viel schlimmer als das Deo, Nivea-Duschgels sind okay.
Ihr merkt, mein Geist weigert sich, sich einfach und strukturiert zu konzentrieren. Ich such jetzt Schokolade, danach probiere ich, ob ich noch gerade sitzen kann.

Sonniges Wochenende

Ich bin deprimiert. Die glorreiche Idee, ein Umbenennungsprogramm zu nutzen, um meine Fotos zu archivieren und diese dann in Monatsspezifische Ordner zu verschieben, hat meine Bilder in ein riesiges Chaos gestürzt. Nun haben meine Fotos Namen wie 05-08-04_002_05-08-04_518_vogel_2005-08-04.jpg. Ganz großartig. Und zugunsten einer chronologischen Sortierung auf Ordner mit den übersichtlichen Namen wie „Meer“ und „Sonnenuntergänge“ zu verzichten, war schlichtweg blöd. Die Hoffnung durch eine übernatürliche Markierung Speicherplatz zu sparen, indem ich auf Doppeltspeicherungen im fortlaufenden Ordner UND im „Tolle Fotos“- UND/oder im „Abzüge bestellen“-Ordner verzichten kann, war auch illusorisch.
Nun gut, vermutlich hätte ich von Anfang an das Datum in den Dateinamen aufnehmen, Themenordner anlegen und Verknüpfungen für die Zweitspeicherung erstellen müssen. Aber jetzt ist das alles echt beschissen.

Nun gut, kommen wir zum Positiven: Das Wetter ist groooßartig. Donnerstag war ich mit Christian am Meer (bin nur ganz wenig verbrannt) und hinterher in dem übeschätzten M:i III. Vor diesem beiden stand ich Punkt Sonnenaufgang am Hooksieler Strand um den Sonnenaufgang abzulichten. Das war seeeehr schön. 🙂
Nächsten Donnerstag hab ich auch frei, vielleicht wiederhol ich das Ganze.

Frühlingsgefühle

Es ist passiert: Ich habe mich verliebt. In ein wundervolles Teleobjektiv. Es kostet bei ebay inklusive Adapter für meine Kamera 68 Euro. Das ist zufälligerweise exakt der Betrag, den ich noch an Spesen von der Firma bekomme. (Allerdings habe ich schon Dienstag unterschrieben, dass mir das Geld gegeben wurde und habe bis heute keinen Cent gesehen… grmbl.)
Aber eigentlich hatte ich den Auszahlung mental schon in Klamotten investiert, denn mein Kleiderschrank bietet mir derzeit die entzückende Auswahl zwischen langarmigen Pullis und ärmellosen Tops. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass ich bei der Arbeit nichts tragen darf, das die Schultern zeigt (und zumindest vorr dem Hochsommer sollte man sich daran auch halten).
Mein Versuch, mir 30 Euro bis zum Monatsende (=Gehaltszahlung) von meinem Bruder zu pumpen (der doppelt so viel verdient wie ich und kein Auto zu unterhalten hat), schlug fehl, weil meine Mutter ihm in Aussicht gestellt hat, dass er mir das Objektiv zusammen mit meinen Eltern zum Geburtstag schenken kann. Dieser widerum ist aber erst in 10 Wochen und das ist eine verflucht lange Zeit.
Zum Geburtstag könnte ich mir aber einen Weitwinkel (inkl. Makroobjektiv) wünschen, wenn ich mir das Teleobjektiv selbst kaufe, denn nach dem verzehre ich mich nicht ganz so sehr. Andererseits könnte ich mir auch einfach eine Panorama-kompatible Karte kaufen und drei Schritte zurückgehen, das ersetzt beinahe einen Weitwinkel, und mein Makro ermöglicht mir Aufnahmen mit einem Minimalabstand von 3cm – brauch ich also noch unbedingt eine Aufrüstung? Und habe ich wirklich nicht genug Geduld, bis zu meinem Geburtstag zu warten? Immerhin wird eh nichts, das ich heute ersteigere, bis zu meiner Fotosession am Donnerstag eintreffen.
Was mach ich denn nur?!

SonneSonneSonne!

Sonnenschein, Licht, Wärme, Balkon, Braun, Sonneeee!
Zusammenfassung: Ich hab endlich mal wieder, seit Ostern oder so, richtig gute Laune. Und das, obwohl ich heute arbeiten musste und gestern ein keiner-hat-mich-lieb-Tag war. Und ich bin schon richtig braun geworden! Na gut, ehrlicher wäre wohl: Ich bekomme langsam einen hautfarbenen Ton.
Ich habe mir fest vorgenommen, Donnerstag überstundenfrei zu nehmen, vor Sonnenaufgang an den Strand zu fahren, und dann dort eben jenen zu fotografieren. Und auf dem Heimweg ein paar Bilder vom verschlafenen Ostfriesland. Meine Mutter hat mir leider prophezeiht, dass ich niemals freiwillig so früh aufstehen werde.
A propos, die Frau ist zur Zeit auch super drauf (nicht ironisch), ich vermute, dass das ebenfalls mit der Sonnesonnesonne zusammenhängt.
So, wer meldet sich freiwillig, mit mir an einem schönen warmen Sonnentag an den Strand zu fahren? Für Mission Impossible III suche ich ebenfalls noch einen Freiwilligen.
Übermorgen ist das lang angekündigte PowerPoint-Referat, das meine Chefin übrigens sehr gut findet.

Es frühlingt so frühlingisch!

Zunächst einmal: Ich werde mir von niemandem ausreden lassen, dass „frühlingisch“ ein handelsübliches Wort ist.

Panik des Tages: Mein bestelltes Buch ist schon da. Und ich hab das alte noch nicht durch! Oh, Fluch Fluch über Amazon, das Bücher zwei Tage vor (nach hinten verlegtem) Erscheinungstermin (und vier Tage vor geschätztem frühesten Liefertermin) zustellt!
Ich habe meinem Bruder jetzt das Päckchen gegeben – er soll es mir morgen ganz überrascht zurückgeben. Andererseits sind es ja auch nur noch 40 Seiten, bis ich mit dem Vandenberg durch bin. Okay, ich halt mich ran.

Morgen bin ich wieder „daheim“, abteilungstechnisch, nämlich in der Tourist-Info. Und die Säcke lassen mich gleich am ersten Tag von 10 bis 18 Uhr arbeiten. 😀 Und das auch noch bei den 24°C, die für morgen voraus gesagt wurden. Nun ja, wozu hat man denn Azubis. Aber auf die Umstellung von 8-16:30h auf 10-18h freu ich mich jetzt schon…
Heute war auch schon so herrliches Wetter, ich hab ein paar schöne Fotos gemacht.
Gestern, als ich übrigens eine Strecke gefahren bin, die ich UNBEDINGT nochmal an einem frühen Morgen mit einer Kamera abfahren muss, waren wir auf nem Flohmarkt. Resumee: 11,50 € ausgegeben, 6 Bücher, 5 Comics und eine Halskette samt Kreuzanhänger erworben.

Sooo, jetzt muss ich aber auch loslesen. Und obendrein steht mir noch die schwierige Entscheidung zwischen Grey’s Anatomy und Kevin Bacon bevor…

12-Tage-Woche

Ich will nur noch schlafen. Gesegnet sei das anbrechende Wochenende. Und ich muss dringend was gegen meine Dehydrierung tun – wieso hört der Durst nicht auf, egal wie viel ich trinke?
Naja. Bevor ich mich ins Bett verkrieche, fang ich noch ein Stöckchen.

1. Greife das Buch, welches Dir am nächsten ist, schlage Seite 18 auf und zitiere Zeile 4:
„…ungeübt an den Schlössern und öffnete den Deckel. Der Inhalt – …“

2. Strecke Deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Was findest Du?
Eine Teekanne, viertelvoll.

3. Was hast Du als letztes im Fernsehen gesehen?
Ich guck grade nen Batman-Film auf RTL2.

4. Mit Ausnahme des Computers, was kannst Du gerade hören?
Ebenjenen Batman-Film. Er ist übrigens ziemlich schlecht.

5. Wann hast Du den letzten Schritt nach draußen getan?
Gegen 14 Uhr, als ich aus dem Auto gestiegen bin. Liebes Auto.

6. Was hast Du gerade getan, bevor Du diesen Fragebogen begonnen hast?
Mein süßes neues Rehfoto in die Weiten des Internets gebracht.

7. Was hast Du gerade an?
Jeans und Schlabberpulli.

8. Hast du letzte Nacht geträumt?
Ich kann mich kaum erinnern, geschlafen zu haben.

9. Wann hast Du zum letzten Mal gelacht?
Als ich vorhin daran dachte, dass mein Chef der GF, die wollte, dass er ihr einen „Spiegel“ aus der Stadt mitbringt, statt des Magazins fast einen Taschenspiegel mitgebracht hätte.

10. Was befindet sich an den Wänden des Raumes, in dem Du Dich gerade befindest?
Im Uhrzeigersinn? Uhr, Pinnwand, Poster der Sixtinischen Kapelle, Regal mit Fotoalben, Schränke, Bett, Schränke, Schränke, zwei Rahmen mit selbstgeschossenenen und zwei Rahmen mit gekauften Fotos.

11. Hast Du kürzlich etwas Sonderbares gesehen?
Mein Foto von dem Sofa auf der zugewachsenen Terasse.

12. Was hältst Du von diesem Quiz?
Die Fragen sind ganz nett.

13. Was war der letzte Film, den Du gesehen hast?
Ich will nicht dreimal in diesem Fragebogen das Wort „Batman“ benutzen müssen.

14. Was würdest du kaufen, wenn Du plötzlich Multimillionär wärst?
Eine Wohnung mit Blick aufs Meer.

15. Sag mir etwas über Dich, was ich noch nicht wußte.
Ich bin asozial.

16. Wenn du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Die Auslöschung von Geld.

17. Tanzt Du gerne?
Nein.

18. George Bush?
Uh.

19. Stell dir vor, Dein erstes Kind wäre ein Mädchen. Wie würdest du es nennen?
Niemand mag die Namen, die ich schön finde, also würde ich sie meinem Kind nicht antun… snüff. Auf jedenfall keinen, der mit J anfängt.

20. Und einen Jungen?
s.o.

21. Würdest Du es in Erwägung ziehen, auszuwandern?
In ein flaches Land mit Meeresküste, Palmen und permanenten 20°, ja, vielleicht.

22. Was würdest du Gott sagen, wenn du das Himmelstor erreichst?
Wir ham uns doch ganz gut gehalten.

23. Fünf Leute, die das hier auch beantworten sollen.
Die ersten fünf, die das hier lesen.

Von der Nordsee an die Nordsee

Juchei, ich bin zurück.
Also. Donnerstag war eine ziemlich lange Zugfahrt nach Düsseldorf. Natüüürlich hatte unser Zug ne halbe Stunde Verspätung, also sind wir mit ach und krach ins Hotel und von dort aus wieder zur Nordsee-Messe gehetzt, denn bis 19 Uhr musste alles aufgebaut sein.
Tatsächlich waren wir um ungefähr 5 Minuten vor 7 fertig. Unser Messestand ist 2×3,5 Meter groß gewesen, wir hatten drei Roll-Ups aufgestellt und ich habe beim Aufbau des Prospektständers mal wieder technisches Geschickt bewiesen.
Unser Hotel, welches übrigens nicht am selben Ufer des Rheins liegt wie die Messe, die Altstadt und der Bahnhof, hat vier Sterne und war absolute superklasse. Riiiesenbett, großes Zimmer, tadelloses Bad und der Fernseher (der auch Radio war) hatte nen Lautsprecher im Bad. Aber denkt ihr, ich Landei komme damit klar, Türen durch Kartenschlitze zu öffnen? Nun ja, auch nur ne kleine Hürde.
Freitag war total klasse Wetter – und ich saß zehn Stunden lang im Zelt. Gähn. Die Messe selbst war erst Samstag und Sonntag (trotz nicht ganz so gutem Wetter) richtig gut besucht. Wir sind 500 Kataloge losgeworden, das ist so viel wie in zehn Tagen boot.
Aaaalllllerdings hatten wir auch Schokolade auszugeben. Natürlich kamen die meisten Leute, grabschten sich ihren Riegel und verschwanden wieder. Am ersten Tag fand ich es unhöflich, wenn sie dazu nicht wenigstens Interesse heuchelten. Am zweiten Tag war ich zufrieden, wenn sie vorher fragten, ob sie sich denn etwas nehmen dürften. Am dritten hätte es mir schon völlig gereicht, wenn die Leute einen vorher wenigstens mal ansehen würden.
Es gab dann natürlich auch die Spezis, die bis zu 5mal und an beiden Tagen zum Fressen kamen, ein Mann hat mich mit Schokolade angeschmatzt und eine Omi (die am Tag vorher eine ganze Packung geschenkt bekommen hatte!) stand Sonntag 20 Minuten neben dem Stand und fraß eine Schokolade nach der nächsten. Hoffentlich hat’s geschmeckt.
Ich kann jedenfalls fürs erste keine Schokolade mehr riechen und ich arbeite noch daran, das ewige Dauergrinsen aus meinem Gesicht zu kriegen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Messe war schön, auch wenn Frau G. mir immer noch kein Du angeboten hat und meine Mutter mich vergessen zu haben scheint. In der Nacht auf Montag bin ich um halb 2 zuhause angekommen. Und um 6 musste ich wieder aufstehen. (Naja, eigentlich hätte ich um 5 aufstehen müssen, aber ich war nicht mehr fähig, das korrekt auszurechnen.)
Ich hab mir dann nach der Schule frei genommen um ein bisschen schlafen zu können.