Uhrenvergleich

Genau: Meine supercoole neue Uhr ist endlich da. Das ist nicht null Fotos wert, nicht eines, nein, sogar zwei!
Vorher:

Nachher:

Jaaa, ihr Scherzbolde, das Bild wurde NICHT heute aufgenommen. Aber guckt, sie zeigt den Mondstand an! Und, tadaaa, die Tide!! Ist das nicht geil?! Na gut, ich habe bislang erst eine einzige Person gefunden, die das cool findet, aber dafür finde ich es total cool. Leider sind die Knöpfe etwas türkiser als ich erwartet habe und mein Handgelenk ist etwa 1 cm schmaler als das Armband favorisieren würde, aber egaal! Supertolle Uhr!

Blick auf den Blogstand: Das letzte mal am Montag. Okay, was hat sich so zugetragen in der letzten Woche? Eigentlich nicht sonderlich viel, wenn man es auf sieben Tage verteilt, aber zusammengefasst kommt schon was zusammen.

Am Mittwoch hat Schatzi mich von der Arbeit abgeholt (bzw. am W.-Bahnhof auf mich gewartet, was echt traurig war, weil ich fast ne halbe Überstunde machen musste) und wir waren noch Shoppen, bevor wir weiter zu ihm gefahren sind.
Shoppen, das heißt in diesem Fall: Pille gekauft (Schatzi hat sich mit 100% beteiligt), Rossmann gestürmt (mein Deo nicht gefunden, Deo als Roller genommen, von der Make-Up-Abteilung weggezerrt worden, M&Ms für zu teuer befunden, beschlossen bei Combi zu gucken, Deo in Combi-Hoffnung zurückgelegt), Combi gestürmt (Deo nicht gefunden, M&Ms waren noch teurer, Schatzi ärgert sich), Rossmann gestürmt (M&Ms gekrallt, Amicelli gekrallt, Deo gekrallt, von der Make-Up-Abteilung weggezerrt worden, Kuschelsocken gekuschelt, Süßigkeitenabteilung durchstreift).
Danach habe ich Schatzi einmal quer durch alle Klamottenläden geschleift ohne jedoch fündig zu werden, was bei meinem Guthaben (schon die Bezeichnung „Guthaben“ ist eine Übertreibung) auch ziemlich sinnvoll war.
Nachdem wir dann im benachbarten Chinesen ein Pärchen Enten verdrückt hatten, beschloss Schatzi, auf meinen wochenlangen Zaunpfahlwink einzugehen und mir die superkuscheligen Superkuschelhausschuhe zu kaufen, die ich Anfang September entdeckt hatte. Natürlich, wie könnte es auch anders sein, gab es die in Schwarz nur noch in Minigrößen, in die meine Quadratlatschen kaum zur Hälfte hineinpassen würden. Sehr traurig. Notiz an mich: Nachher mal bei eBay suchen.

Bei ihm saßen wir dann trotz Sturmfrei an den PCs. Soll heißen: Ich lernte brav an seinem Laptop für meinen Test, während er am Schreibtisch Hubschrauberschüsse abwehrte.
Nachdem ich dann auch schon um halb 2 fertig war (nun guuut, wir sind auch erst gegen 6 oder 7 heimgekommen und Disziplin ist ja auch eine komplizierte Sache), war ich der Überzeugung zu sterben, als um 5 der Wecker ging. Geduscht, gefrühstückt, fertig gemacht, noch mehr Kaffee reingeschüttet, beschlossen zu schwänzen und wieder ins Bett gegangen. So muss das sein.
Dafür war ich zu den Stunden 3 bis 6 (die letzten drei sind offiziell (echt!) ausgefallen) dann auch richtig fit und den Test fand ich insgesamt eigentlich recht leicht.

Den Donnerstag Nachmittag haben wir dann vor allem damit verbracht, Brot zu backen. Aber nicht irgendein Brot (obwohl Schatzi statt Hefe eine Fertigmischung angeschleppt hat), neeein: Kaffeebrot. Um genau zu sein: Kaffeebrot, das so gut wie gar nicht nach Kaffee schmeckt… Aber den Versuch war es wert. Ich glaube, Christian wird sich das Rumgemansche auch für eine verbesserte Formel nie wieder antun… Hat trotzdem Spaß gemacht.
Abends haben wir uns dann zum ersten mal in unseren 4 1/2 Monaten richtig gezofft. Und worum ging es? Ein Computerspiel. Er fand es „unfair“, dass es bei ihm kein Gold mehr zum Abbauen gab und „fies“, dass ich sein Transportschiff versenkt habe. Da ich das „kindisch“ und „lächerlich“ fand, setzte schnell das Sauersein und Geschmolle ein, das allerdings HÖCHST effektiv dadurch bekämpft wurde, dass Schatzi uns Nudeln und mir noch zusätzlich Chapignons (mag er nicht) gebraten hat. Sehr leckere Sache.

Nach gehörigem Versöhnungssex ging ein Krieg ganz anderer Art los: Eine ganze Armee von Mücken viel über mich her. Und nur über mich. Brust, Arme, Handgelenk, Beine, Füße – alles komplett zerstochen. Ich war kurz davor irre zu werden. Gegen halb 3 hat Christian dann die (mutmaßlich) letzte Mücke erschlagen und ich war am Rande eines Nervenzusammenbruchs.
Entsprechend wenig erstaunlich ist es dann auch, dass wir, ganz gemütlich und kuschelnd, um 10 vor 9 erwachten. Muss ich erwähnen, dass ich um 8 in W. hätte anfangen müssen und die Wecker auf 5 gestellt gewesen sind?
Gottseidank hatte meine Abteilungsleiterin Verständnis (auch wenn sie, wie mir später erzählt wurde, sich gar keinen Wecker mehr stellt, weil sie jeden Tag um halb 5 erwacht) und hat der Personalabteilung erzählt, dass ich aus „persönlichen Gründen“ später käme.

Und das war meine Woche auch schon fast. In ein bis zwei Stunden kommt Schatzi von der Arbeit und erwartet, dass ich schon geschlafen habe, also werde ich mich mal bettig machen. Eine gute Nacht euch allen! 😉

Hochstimmung

Ich hab miserabel geschlafen, der Arbeitstag war voll doof, und trotzdem bin ich in Hochstimmung.
Was hat sich so zugetragen? Freitag waren Schatz und ich in der Spielscheune, die einmal im Monat (ja – z.B. am 6.10.) ein „Ü-18 Toben“ veranstaltet. Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und wir beide hatten am Samstag nen irren Muskelkater.
Heute hatte ich einen nervigen Arbeitstag. Ich weiß nicht, wieso Frau G. mir Zettel gibt, die mir absolut gar nichts sagen und dazu kommentiert: „Erledigen Sie das mal“ ohne auf meine Nachfragen, was ich damit denn tun soll, zu reagieren. Das ist fast noch nerviger als Herr F., der dreimal die Dinge erläutert, die sich von selbst erklären (wie z.B. Prospektanfragen, die er mir zuteilt).
Wie auch immer, aus irgendeinem Grund, der mit einem tollen Sonnenaufgang, lauter Musik oder meinem Schatzi zusammenhängen könnten, evtl. auch mit dem Kuchen, den Frau L. ausgegeben hat, konnte mir das meine gute Laune nicht verderben.
Umso besser, als ich nach Hause kam und es nicht nur superleckeres Würstchengulasch gab, sondern auch meine Foto-Bestellung endlich (endlich!) da war. Jetzt habe ich einen coolen Küchenkalender, mit dessen Einrichtung ich einen Großteil des restlichen Tages verbringen werde.
Ein anderer Teil geht leider für die Schule drauf, weil ich Donnerstag nen Test schreibe, der vor Fachausdrücken zu strotzen hat und ich ehrlich gesagt keine Ahnung hab, wo ich da wissensmäßig stehe, obwohl ich immer gut mitkomme.
Aber vorher werde ich mich ans Internetbanking machen, denn ich habe mir als Weihnachtsgeschenk von meiner Ma eine total klasse Uhr ersteigert, die sogar die Mondphasen und die Tide (!!!) anzeigt. Ja, lacht nur, ihr Unwissenden, ich finde das jedenfalls voll toll. Obwohl Temperatur, Barometer und Sonnenauf-/-untergangszeiten auch verdammt cool gewesen wären…
Sooo, ich glaub, das war’s jetzt auch von mir. Es gibt viel zu tun, packen wir’s an!

Highlights und Highprices

Es ist erst Mittwoch (Abend) und die Woche, welche bislang aus einem Arbeitstag besteht, ist bereits zum Bersten gefüllt gewesen.

Nachdem ich Sonntag zu Schatzi gefahren bin und den armen Mann aus dem Schlaf gerissen habe, ging es abends zu Jana, ihr Älterwerden feiern. Und weil die Nacht so schön war, haben wir auch den späten Montag mit ihr verbracht: Kramermarkt stand auf dem Programm.
Und bei Gott, ich sage euch, nie wieder gehe ich in eine Schiffsschaukel. Dafür haben Schatzi und ich ein riiiiiesiges Kuschelkissen gewonnen. Zwar „nur“ beim Losen, aber dafür auch gleich in der ersten Portion.
Obendrein hab ich die Gelegenheit genutzt um mich nicht nur vollzustopfen (mjammi), sondern auch um mir einen 8Euro-Nietengürtel zuzulegen – sehr zu Christians Freude, der jetzt seine Gürtel (ja, ich habe sie gehortet…) zurückbekommen hat.
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Und wo wir jetzt schon bei Einkäufen sind, hier ist meine „Wunschliste“ für den Monat Oktober:
– Das Englisch Schulbuch (20 €)
– Die Pille (20 €)
– Eine Aufladung meines Handyguthabens (15 €)
– Eine neue Uhr, weil meine auseinandergefallen ist (Preis nicht absehbar)
– Klamotten (unbeschränkte Möglichkeiten)
– Alle möglichen Fotokasten-Produkte (derzeit im Angebot: Ringalben)
– Einen Weitwinkelkonverter (50 – 80 € oder mehr, je nach eBay-Glück)
– Hausschuhe für bei-Christian-sein (12 €)
– Einen Friseurbesuch (25 € – ich lasse nur einen einzigen Menschen an meine Haare)
– Eine neue Brille (ab 300 €, will eine Silhouette)
– Neue Ohrringe (alles möglich)
– Eine neue Jacke für den Winter (ab 30 € oder so)
– Eine Ally McBeal-DVD-Box (Preis unbekannt)
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Genug davon, ich kann mir ja eh nichts davon diesen Monat leisten. Werde den Wunschzettel einfach in den nächsten mitnehmen. Äh, übernächsten. Oder – überübernächsten…

Wie auch immer.

Am 3. haben wir dann den 19. Geburtstag meines Bruders gefeiert. Den Gutschein habe ich ihm noch rechtzeitig gebastelt, und wenn sein Schauspieltalent nicht extrem zugenommen hat, hat er sich gefreut. Das Spiel, das Christian ihm „sicherheitskopiert“ hat, hat er auch schon halb durch (schätzungsweise).
Auf des Vaters Kosten waren wir dann noch schick beim Chinesen. Christian sieht ja so guuut aus in Chic-Klamotten. Alles inklusive gebackenes Vanilleeis und zweideutige Glückskekssprüche (Christian: „Sie werden standhaft bleiben“, ich: „Sie werden eine hohe Position erlangen“).
Also alles in allem: Ein sehr erfolgreicher Tag.

Aber genug davon. Ich werde mich jetzt in mein Supertollesriesenkuschelkissen verkuscheln und verkriechen.
Gute Nacht!

Rückblick und Vorblick

Stand Autoradio: Wurde von Schatzi repariert. Statt einfach eine Schraube reinzudrehen, wie er beschlossen hatte, nahm er zwar das Ding auseinander (und riss dabei nen Widerstand ab), aber dann hat er entdeckt, dass da gar keine Feder rein gehört bzw. zumindest nicht drin war und hat die Haken mit nem Gummiband auf Spannung gehalten (und den Widerstand gelötet). Nun läuft es tadellos.

Stand Bett: Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnte, aber Liebling hat sich ein riiiiesiges Bett zugelegt, in dem ich rechtwinklig schlafen kann (wenn ich alleine bin, was eher selten vorkommt).
Hier das von Jana angeforderte und extra für sie geschossene Foto davon:

Meinen freien, einsamen Nachmittag heute habe ich außer der Hausarbeit vor allem den Fotos gewidmet; denn mein Gutschein für die Entwicklung von 10 Bildern hatte am 30. den letzten Gültigkeitstag. Und trotz aller guten Vorsätze und jeder Rechnerei habe ich mir einen Kalender mit eigenen Fotos bestellt. Anfangsmontag Oktober. Freu ich mich total drauf. Aber das schlechte Gewissen hämmert: Das kann ich mir gerade gar nicht leisten. Naja, immerhin hab ich so Versandkosten gespart…

A propos Hausarbeit: Meine Ma hat heute auf dem Flohmarkt ein „Twister“ gekauft. Beim Auspacken habe ich, eingewickelt in die Spielplane, ein Tagebuch gefunden. Es gehört laut den Daten auf dem Innendeckblatt einem Mädchen namens Lena, die in W. wohnt und 1990 geboren wurde. Der erste Eintrag ist auf 2003 datiert.
Die Neugier war ja groß, aber ich schwöre, ich habe nicht mehr als zwei Sätze gelesen. Tatsächlich denke ich darüber nach, sie anzurufen und zu fragen, ob sie es wiederhaben möchte.
Ich war auch schon längst wieder mit was anderem beschäftigt, als meine Mutter mit dem Tagebuch in der Hand hereinstürmte und rief, dass ich in dem Tagebuch vorkomme und sie zitierte: „Ich kann ja verstehen, dass J. wütend ist, aber ich möchte mich so gern wieder mit ihr vertragen. Ich sollte sie vielleicht anrufen, ich hab so lange nicht mehr mit ihr gesprochen…“
Gut, dass die einzige Lena, die ich kenne, 1987 geboren wurde.
Was meint ihr, interessiert das Mädchen sich noch für das alte Tagebuch? Bin ich überempfindlich, wenn es nicht lesen möchte? Na, wie auch immer.

Morgen Abend feiern wir Janas Geburtstag. Übermorgen Abend gehen wir auf den Kramermarkt. Überübermorgen hat mein Bruder Geburtstag (und ich hab ihm immer noch nicht den Gutschein gebastelt). Und überüberübermorgen muss ich auch schon wieder arbeiten.
Wie die Zeit vergeht…

Tagesform

Die gestern differenziert aufgestellte Planung für den heutigen Tag:
5.00 Uhr: Wecker klingeln, aufstehen, fertig machen
6.30 Uhr: Losfahren
7.30 Uhr: Sonnenaufgang. Vorher und hinterher (und währenddessen) fotografieren
8.00 Uhr: Richtung Süden fahren. Am Strand von W. Lager aufschlagen
ca. 11 Uhr: Den Seglern auflauern, deren Regatteweg am Strand vorbeiführt.
etwa 13 Uhr oder so: Heimfahren
ca. 14.00 Uhr: Mittagesen. Danach ein bißchen Fotoalbum, Kuscheln, etc.
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Wie wir den heutigen Tag verbracht haben:
5.00 Uhr: Wecker geklingelt. Aufgestanden, fertig gemacht.
6.30 Uhr: Festgestellt, dass es viel zu bewölkt ist. Wieder ins Bett gegangen.
7.30 Uhr: Wecker geklingelt. Schatzi hat ihn nicht gehört, ich hab ihn ignoriert.
8.00 Uhr: Schatzi macht das Handy beim dritten Klingeln aus und schimpft, als ich zugebe, ihn beim ersten mal gehört zu haben. Ich schlage vor, um 10 aufzustehen. Das Weckerstellen geht im allgemeinen Geschmolle unter.
ca. 11 Uhr: Aufgewacht. Deprimiert gewesen, duschen gegangen.
11.30 Uhr: Schatzi hört Regattabericht im Radio, wo verkündet wird, dass es so diesig ist, dass die Crew den Strand nicht sehen kann. Meine Laune hebt sich.
12.30 Uhr: Schatzi und ich schmeißen uns Truthahnbaguettes in den Ofen
13.30 Uhr: Wir pendeln, erschöpft vom harten Tag, von Sofa zu Bett und zurück.

Blöder scheiß Dreckstag

Ich brauche ganz dringend a. ein Rückgrat, b. Geld und c. ne Masse Glück.

Mein scheiß Tag begann damit, dass der Tesafilm um mein Autoradio sich verdoppelt oder vielleicht sogar verdreifacht hat.

Nachdem der Arbeitstag zunächst eigentlich ganz okay war, hat Combi mich in der Mittagspause über den Tisch gezogen. Ich habe mein Shampoo nur deshalb dort gekauft (wo es 20 – 30 Cent teurer ist als bei Rossmann), weil ich meiner Ma etwas von dort mitbringen sollte – etwas, das es nicht gab.
Jedenfalls habe ich mich für eine Flasche Shampoo zum Preis von 1,99 € entschieden statt für das zwei-Flaschen-Angebot für 3,69 €. Ja, ich kann rechnen. Aber mein Portemonnaie/Konto kann ich auch rechnen, und da kommt raus: Ich habe kein Geld übrig für Bevorratung.
Warum erzähle ich das? Weil die nette Frau an der Kasse mich um 3,69 € bat. Ich Lusche war ja schon regelrecht stolz auf mich, als ich daraufhin vorsichtig Einspruch erhoben habe, und dementsprechend erleichtert war ich auch, als die Kassiererin mein Argument akzeptierte: Tatsächlich, falsch etikettiert. Und sie schickte mich eine zweite Flasche holen. Und ich holte eine zweite Flasche.
Ich bin doch echt ein Weichei. Ich mag mich nicht.

In dieser deprimierten Verfassung schickte mich die Chefin zum Geldeinzahlen. Ich ergriff die Gelegenheit (wie ich sie ja immer ergreife, egal ob sinnvoll oder nicht) und zog Kontoauszüge. Und stellte fest, dass ich nicht 45 € Schulden habe, nicht 50 €, sondern 72,30 €. Das tut weh.
Daraufhin habe ich ausgerechnet (denn darin bin ich ja so ein Genie), dass mir im Oktober nach Abzug aller Verbindlichkeiten (Benzin, Radio, bestellte Geburtstagsgeschenke, Rate fürs Auto) und nach Abzug der Sachen, die ich nächsten Monat haben „möchte“ (Handyaufladung, Schulbuch) noch satte 2,70 € zum Leben bleiben. Und da ist die Pille, die ich in drei Wochen wieder brauche, noch nicht mal drin. Klasse.

Da sich ja eh schon alles als furchtbar erwiesen hatte, dachte ich mir: Gehen wir doch mal nachschauen, ob der Gutschein, den ich für meinen Bruder bestellt habe (Quadfahren!) schon angekommen ist. Der Laden, in den der gebracht werden sollte, ist schräääääg gegenüber von der Info, also bin ich da mal schnell rübergehopst. Die Polin dort hatte tatsächlich einen Gutschein vorliegen und telefonierte bereitwillig mit dem Chef um zu erfahren, über welchen Wert er denn ist.
Nach diesem Erlebnis habe ich den Gutschein sofort ausgepackt, als ich wieder in der Info war, denn wer weiß, was für ein Gutschein in dieser netten Verpackung stecken könnte. Und, was fand ich vor? Eine Klappkarte aus nem billigen Schreibwarengeschäft, in die mit präburtärer Schrift „Gutschein für 40 Runden Quadbahn“ geschrieben worden ist. Das wars. Kein Stempel, nicht mal eine Adresse, nicht der Hauch eines Bildes. Eigentlich eine Sauerei allerersten Grades. Nun gut, ich werde halt selbst einen Gutschein basteln und diese Karte dazulegen. Gut, dass ich sonst nichts zu tun habe.

Nachdem ich eine halbe Stunde lang versucht habe, am Arbeits-PC eine halbwegs akzeptable Bildarbeit hinzubekommen, verschob ich die Gutscheinerstellung auf Zuhause und begann, online bei gmx meinen heutigen Blogeintrag zu schreiben. Derweil hyperventilierte Frau F. (mit der ich heute heimtückischerweise DREI Stunden lang alleine gelassen wurde), weil sie 32 Konzerttickets verkaufen sollte. Nachdem sie sicher eine halbe Stunde dazu gebraucht hatte, die Tickets zu buchen und auszudrucken, störte sie mich. Panisch erklärte sie, dass die Kasse als Gesamtbetrag 616,00 € errechnet hatte, und wenn sie nachrechnet, bekommt sie das selbe Ergebnis, aber sie hatte so den Eindruck, dass das Reservierungssystem eine Summe von etwa 650 € angezeigt hatte. Also klickte ich mit Engelgeduld auf den Reservierungs-Shortcut auf meinem Desktop, und was geschah? Genau: Das gmx-Fenster, in dem ich seit einer Stunde fleißig getippt hatte, sobald der Laden mal leer gewesen war, verschwand und ersetzte sich durch das des Verkaufssystems, dessen Auftragsbearbeitung dann auch zuverlässig eine Summe von 616 € anzeigte. Danach ging ich ins Lager um mich abzufrusten, während Frau F. zehn Minuten lang das Geld zählte und mich anschließend um Kontrolle bat.

Ähnlich war es auch, als wir heute Abend die Kasse gemacht hatten. Weil wir in letzter Zeit Probleme mit Fehlbeträgen hatten, hatte ich Frau F. versprochen, ihr den Kassenabschluss zu machen, bevor ich gehe. Da ich nun aber mit den Nerven und allem anderen total am Ende war und Frau F. nichts dagegen hatte, als ich bat eine halbe Stunde eher gehen zu dürfen (lieb ist sie halt trotz allem), begann ich um Viertel nach 5 mit dem Zählen der Kasse. Heraus kam ein Fehlbetrag von 12,20 €. Mein Bitten, die 20Cent-Münzen nachzuzählen, nahm Frau F. nicht wörtlich, löschte mein Ergebnis und zählte das Geld erneut. Nun hatten wir einen Überschuss von 21,20 €. Das war zwar schön, aber unrealistisch. Also griff ich erneut zum Geld und bekam ein Ergebnis von -11,80 €. Aber kaum kam mir ein Kunde dazwischen, hatte Frau F. schon wieder einen neuen Anlauf gestartet. Und so ging es tatsächlich dreimal hin und her, bis es mir zu dumm wurde. Ich druckte Frau F.s Ergebnis aus, zählte und verglich unsere Ergebnisse. Nachdem wir dann gemeinsam die Münzen zählten, bei denen wir Differenzen hatten (und zwar erhebliche!!), kam erstaunlicherweise jedesmal das raus, was ich gezählt hatte.
Wir haben die Kasse aufgefüllt und abgeschlossen und ich konnte dann endlich, zu genau der Uhrzeit für die ich eingeteilt gewesen war, mit Überaschungsschatzi heim fahren.
Und ich werde stark dagegen protestieren, dass ich drei Stunden mit Frau F. allein bleiben musste.

Und obwohl alle nervigen Kunden heute total durch die vergleichweise privaten Misslichkeiten überdeckt worden waren, ist dies die letzte Geschichte über die Info, die ihr bis Dezember lesen werdet, denn die nächsten beiden Monate bin ich in anderen Abteilungen eingesetzt.
Na dann frohes Schaffen.

Autoradio III

Manchmal sagen Bilder mehr als Worte:

Rückblick: Schatzis doppelseitiges Klebeband schien der brillante Geniestreich. Eine Probefahrt widerlegte dies. Nachdem abwechselnd er, ich und sein mitfahrender Bruder total wahnsinnig wurden, weil das Bedienteil alle paar Minuten zurück an das Radio gedrückt werden musste, griff Liebling beherzt zum Kraftkleber.
Dieser jedoch verspricht mehr als er hält, und das ist leider wörtlich zu verstehen. Nachdem ich fast einem hysterischen Anfall erlegen wäre (ich fürchte, ich neige zu sowas), wühlte ich den Tesafilm hervor, den Schatz mir in weiser Voraussicht mitgegeben hatte. Danke, Liebling!
Das Ergebnis seht ihr. Leider ist auch das nur mäßig befriedigend.

Nichts als Ärger

…hat man mit meinem neuen Autoradio.
Nachdem der Ausbau des alten Radios sich als fast unmöglich herausgestellt hatte und der Einbau des neuen das Problem eines abgeklemmten, obwohl notwendigen, Kabels aufwarf, haben Schatz und ich drei Tage lang versucht, herauszufinden, wie wir das Ding dazu kriegen, selbst gebrannte CDs zu spielen. Möglich muss das sein, denn die vom edlen Vorbesitzer für mich zusammengestellte CD lief tadellos.
Heute wissen wir: Entweder mag das Radio die RWs nicht (CD-R wurde vergeblich ausprobiert), mein Brennprogramm nicht (ein anderes wurde mit einer CD-RW ausprobiert), oder meinen Brenner nicht. Schatzi hat mir meine Playlist gebrannt und nun funktioniert das.
Doch: Als ich gestern die Info beinahe überpünktlich geschlossen habe, um nach der 20-Uhr-Schicht schnell zum Schatz zu fahren, offenbarte sich das nächste Problem: Das abnehmbare Bedienteil ließ sich nicht mehr aufsetzen! Tatsächlich stand ich (nach 10 Minuten Schlangenlinienfahrt) über 40 Minuten lang am Straßenrand um mein Radio in Gang zu kriegen. Dass die Haken, in die das Bedienteil auf der linken Seite einrasten muss, verdächtig locker waren, konnte ich dort auch entdecken, ändern jedoch nicht.
Also fuhr ich auf der Autobahn drei Abfahrten lang mit einem Daumen an der linken Ecke des Gerätes, bis ich auf einem Rastplatz Radio gegen MP3-Player getauscht habe. Schatz machte sich pflichtbewusst sofort an die Arbeit, als ich bei ihm ankam, und befand: Die Feder, die verantwortlich war (!) für die Tätigkeitserfüllung dieser Haken, ist verschwunden (?!). Nachdem er angekündigt hatte, das Radio auseinander zu bauen um die Feder wieder zu korrigieren, schlug ich eine einfachere Lösung vor. Nun ist das Bedienteil dank doppelseitigem Klebeband „eingehakt“. Diebstahlsicherung ist sowieso unnötig in so einem Auto.
Ich hoffe, das war das letzte unpopuläre, das ich mit diesem Radio erleben werde – abgesehen von dem Überweisen seines Kaufpreises, versteht sich.

Voller Musik

Es ist vollbracht!
Gestern nach der Arbeit sind Schatzi und ich zum Auto-Meister gefahren. Der meinte nach den ersten zwei Versuchen gemeint, dass Festsitzen meines Radios sei sehr merkwürdig und er könne da auch nichts machen – und hat es dann noch mal mit Gewalt versucht.
Zu Hause hat Schatz mir das neue dann eingebaut und ich bin total begeistert. Endlich kann ich CDs und (was bei mir allerdings eigentlich dasselbe heißt) MP3s im Auto hören! 🙂

Auf der Arbeit war’s heute auch prima. Frau G. hat sich die Pauschale durchgelesen, die ich erarbeitet habe und hat gesagt, ich soll sie der Abteilungsleiterin vorlegen (die ist allerdings erst Montag aus dem Urlaub zurück). Ich weiß, ich bin kindisch, aber stolz bin ich trotzdem.
Und dann habe ich um 14 Uhr (statt um 5) frei bekommen, weil ich viiiel zu viele Überstunden habe. Ich muss zugeben, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, wie man die 25% Überstundenaufschlag, die ich seit der Messe mit mir rumschleppe, berechnet. Darum habe ich Ende September nicht, wie errechnet, zwei Minusstunden, sondern immer noch sieben Überstunden. Abzüglich dem, was ich jetzt gerade abfeiere. Und nächste Woche arbeite ich nur drei Tage, davon ein Schultag. Salut, Freiheit; scheine, Sonne!
Ab Oktober bin ich dann in der Marketing-Abteilung. Das heißt: Schade, nicht mehr Info. Und das heißt: Hurra, anständige Arbeitszeiten!

Und nun werde ich mich in bester Manier auf den Balkon schmeißen – so oft kommt meine Haut ja auch wieder nicht in den Genuss ultravioletter Strahlung. 😉

Am Ende bin.

Was für ein Tag. Keine ruhige Minute heute. Dafür waren heute außer den Leuten, die es nicht fassen können, dass weder Ferienwohnungen noch Hotelzimmer mit Meeerblick ab heute verfügbar sind (tatsächlich sind dieses Wochenende wirklich ALLE Hotels in W. komplett ausgebucht), und außer den normal-bescheuerten Leuten gar keine so schlimmen Kunden da gewesen.
Nicht so wie Mittwoch, als um 17 Uhr eine Frau anrief, die sich selbst als Gruppenleiterin bezeichnet, um bescheid zu sagen, dass ihre 23-köpfige Gruppe morgen um halb 12 eine Stadtrundfahrt machen möchte (woher Stadtführer nehmen? Woher Bus nehmen?). Oder so wie gestern, als ein Pärchen über eine Stunde lang im Wartebereich herum saß und alle 10 – 15 Minuten zu mir kam, um mich zu bitten in dieser bzw. jener Ferienwohnung anzurufen um zu fragen, ob frei ist.
Dafür hat unsere Hardcore-Meerblick-Wollende heute trotz FeWo-Angebot (20 Füß-Minuten vom Strand entfernt) nach 45 Minuten Dauernervens böse die Gastgeberverzeichnisse hingeschmissen und verkündet: „Mir ist das jetzt zu blöd, ich fahr nach Hause!“ Adios, Amiga!

Und so kann jetzt auch für mich endlich das Wochenende anfangen. Mein Highlight des Tages (diesmal nicht ironisch) war der Beginn der Planung meines ersten Pauschalprogrammes. Das Gerüst steht schon. Bin richtig aufgeregt.
Aussichten? Heute Abend – sacken lassen. Meine Arme tun furchtbar weh. Ich weiß, es ist furchtbar memmig, aber ich glaube, das kommt vom Einparken. In letzter Zeit sind meine Parklücken immer enger geworden, und ich habe ja keine Servolenkung. Da auch der linke Arm extrem schmerzt, kann ich es diesmal auch nicht auf PC-Arbeit oder ähnliches schieben, weil ich Hardcore-Rechtshänder bin. Kann man tatsächlich von exzessivem Lenken eine (leichte) Muskelzerrung oder ähnliches bekommen?
Nun, wie auch immer. Für den Abend plane ich nicht viel. Den Tee austrinken, vielleicht Das Boot weitergucken (mein Bruder will seine Leihgabe zurück) und Lesen, weil mein Buch (siehe rechts) grade sehr spannend ist.
Heute Nacht, gegen 5, kommt mein Schatz, dann schlafen wir, haben Sex oder fahren den Sonnenaufgang fotografieren. (Eventuell auch alles, dann allerdings nicht in dieser Reihenfolge.)
Für Morgen hab ich außer Ausschlafen eigentlich nichts geplant, dafür habe ich vor, am Montag morgen mitsamt Freund zur Werkstatt zu fahren, damit die Profis dort bewerkstelligen, was mein Freund trotz unfassbaren Durchhaltevermögens doch nicht erreichen konnte.

Auf ins Wochenende. Zwei schöne Tage euch allen!